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BRICS-Staaten



30.10.2024: Warum BRICS-Länder gelassen auf die Ukraine-Frage reagieren. Für Russland ist es sehr wichtig, dass sein gegenwärtiger Kampf für die Sicherheit und Unabhängigkeit des Landes von der Weltmehrheit als antikolonialer Kampf verstanden wird, der unvermeidlich ist, nachdem unser Land beinahe ein Opfer des Neokolonialismus geworden wäre.
Der BRICS-Gipfel in Kasan ist zu einem Symbol für die "Deisolierung" Russlands geworden. Die verächtlichen Grimassen, die der Westen über unser Land und seine Führung zog, wurden von der Weltmehrheit ignoriert. Natürlich haben sich die Gipfelteilnehmer nicht ausdrücklich für die russische Sonderoperation in der Ukraine ausgesprochen, aber man kann auch nicht sagen, dass sie das Thema einfach ausgeklammert und sich auf die Erörterung anderer, weniger kontroverser Fragen konzentriert hätten. Eines der wertvollen Ergebnisse des Kasaner Forums war die Tatsache, dass die Mehrheit der Weltöffentlichkeit ihren Standpunkt zur ukrainischen Frage offen zum Ausdruck brachte: Ihr gemeinsamer Standpunkt wurde in die auf dem Gipfel angenommene Kasaner Erklärung aufgenommen.
Ein kleiner Absatz in dieser Erklärung, Nummer 36, ist der Ukraine gewidmet. Er lautet im Wesentlichen wie folgt: Erstens haben verschiedene Staaten unterschiedliche Positionen in dieser Frage, und es wird davon ausgegangen, dass diese Positionen gleichwertig sind und keine von ihnen als fairer bezeichnet werden kann (das heißt, es sollte nicht von "Aggressor" und "Opfer" die Rede sein).
Zweitens sollten alle Staaten im Einklang mit den UN-Grundsätzen in ihrer Gesamtheit und in ihrem Zusammenhang handeln, also nicht mit nur einem Grundsatz (zum Beispiel Souveränität und territoriale Integrität) zulasten anderer Grundsätze (wie dem Schutz von Minderheitenrechten und dem Selbstbestimmungsrecht der Völker) hausieren gehen.
Drittens sollte der Konflikt friedlich, durch Dialog und Diplomatie gelöst werden, sodass die Vermittlung aller Länder und Organisationen willkommen ist, nicht nur derjenigen, die versuchen, sich als alleinige Schiedsrichter zu ernennen.
Man kann nicht sagen, dass die Länder des Globalen Ostens/Südens den bewaffneten Konflikt, in den Russland und die Ukraine verwickelt sind, gutheißen. Sicherlich möchten diese Länder, dass er so schnell wie möglich beendet wird. Schließlich stehen wichtige Dinge wie die Ernährungssicherheit für die ärmsten Länder und die Sicherheit der Handelswege auf dem Spiel. Aber ihr Herangehen zeichnet sich durch Objektivität und Unparteilichkeit aus. Die Mehrheit der Weltbevölkerung will wirklich verstehen, was vor sich geht, und ist bereit, sich Russlands Standpunkt zu den Hintergründen des Konflikts in aller Ruhe anzuhören. Mehr …

29.10.2024:  "Manifest einer neuen Weltordnung": Zur Kasan-Deklaration der BRICS. Die Deklaration der BRICS zeugt davon, dass die Gruppe in einer erweiterten Zusammensetzung bereit ist, ein neues Kapitel der eigenen Geschichte zu beginnen. Erstmals haben die BRICS eine einheitliche Perspektive auf die aktuelle Lage des internationalen Systems vorgestellt.
Die Kasan-Deklaration der BRICS ist ein umfassendes Dokument, das 134 Punkte beinhaltet, von denen einige recht lange, ausführliche Paragrafen darstellen. Die letzte vergleichbare Erklärung, die beim vorherigen BRICS-Gipfel in Johannesburg im August 2023 verabschiedet wurde, beinhaltete lediglich 94 Punkte, ein noch früheres Dokument aus Peking vom Juli 2022 hatte nur 75 Punkte. Somit werden die Abschlusserklärungen von Jahr zu Jahr immer ausführlicher und, wie man zu sagen pflegt, substantieller, was den Prozess der zunehmenden Intensivierung der Zusammenwirkung der Gruppe und die Erweiterung der substantiellen Rahmen ihrer multilateralen Zusammenarbeit widerspiegelt.
Die Kasan-Deklaration besteht aus einer Präambel und vier Abschnitten, die folgenden Themen gewidmet sind:  Stärkung der Multilateralität, Globale und regionale Sicherheit,  Finanzielle und wirtschaftliche Zusammenarbeit und (4) Humanitärer Austausch. Eine solche Gliederung erscheint begründet und entspricht den vor einem Jahr angekündigten Prioritäten des russischen BRICS-Vorsitzes.
Zum ersten Mal in der Geschichte der BRICS werden in der Erklärung die gemeinsame Sicht der Gruppe auf den gegenwärtigen Zustand des internationalen Systems, gemeinsame oder sich überschneidende Lösungsansätze für die grundlegenden globalen Probleme unserer Zeit und für akute regionale Krisen sowie die Konturen einer wünschenswerten und realisierbaren Weltordnung, wie sie die Mitglieder der Gruppe derzeit sehen, so detailliert dargelegt. Obwohl die Deklaration keine konkreten Zeitpläne für die Lösung einzelner Aufgaben oder Roadmaps für einzelne Arbeitsbereiche beinhaltet, umfasst sie eine Reihe von Schlüsselzielen, die die Gruppe in den kommenden Jahren verfolgen sollte oder könnte.
Offensichtlich ist das Dokument nicht nur das Ergebnis des eigentlichen Treffens auf höchster Ebene, sondern auch einer Menge harter Arbeit, die ein Heer von Experten, Beamten und Diplomaten auf verschiedenen Ebenen in multilateralen Formaten in den letzten Monaten geleistet hat. Mehr …

28.10.2024: BRICS hat gerade ein Manifest für die neue Weltordnung veröffentlicht. Die Erklärung von Kasan in dieser Woche deutet darauf hin, dass die BRICS in ihrer erweiterten Zusammensetzung bereit sind, ein neues Kapitel in ihrer Geschichte aufzuschlagen. Nie zuvor wurden auf den Gipfeltreffen der Gruppe so umfangreiche Dokumente verabschiedet.
Darüber hinaus wird die Erklärung von Kasan in den politischen und akademischen Kreisen der Welt auf großes Interesse stoßen, aber auch von den Gegnern der BRICS kritisiert werden. Zum ersten Mal wird die einheitliche Sicht der Gruppe auf den derzeitigen Zustand des internationalen Systems im Detail dargelegt.
Die Erklärung ist ein umfangreiches Dokument mit 134, zum Teil recht langen Absätzen. Die auf dem vorangegangenen Gipfel in Johannesburg im August 2023 angenommene Erklärung enthielt nur 94 Absätze, und ein im Juli 2022 in Peking angenommenes Dokument hatte 75. Somit wurden die Ergebnisse von Jahr zu Jahr detaillierter und – wie man heute zu sagen pflegt – substanzieller, was die allmähliche Zunahme der Intensität des Engagements der Gruppe und die Ausweitung des inhaltlichen Umfangs ihrer multilateralen Zusammenarbeit widerspiegelt.
Die Erklärung von Kasan besteht aus einer Präambel und vier Abschnitten, die sich mit folgenden Themen befassen:
(1) Stärkung des Multilateralismus,
(2) globale und regionale Sicherheit,
(3) finanzielle und wirtschaftliche Zusammenarbeit, und
(4) humanitärer Austausch.
Diese Aufteilung erscheint vernünftig und steht im Einklang mit den vor einem Jahr angekündigten Prioritäten des russischen Vorsitzes. Mehr …

27.10.2024:  BRICS wird Nordamerikas Getreide-Hegemonie zerstören. Während des laufenden BRICS-Gipfeltreffens in Kasan wird die Gründung einer BRICS-Getreidebörse besprochen. Gegenwärtig liegen die Steuerhebel für Getreidepreise bei den USA und Frankreich. Es ist an der Zeit, sich von dieser unnötigen Abhängigkeit zu befreien.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat während des BRICS-Gipfeltreffens vorgeschlagen, die Gründung einer Getreidebörse zu besprechen, die sich mit der Zeit in eine vollwertige Warenbörse verwandeln könnte. Dem russischen Staatschef zufolge werde die Eröffnung einer BRICS-Getreidebörse helfen, gerechte Indikatoren für Getreidepreise auf internationaler Ebene zu bilden, "nationale Märkte vor negativen äußeren Einwirkungen, Spekulationen und Versuchen, ein künstliches Lebensmitteldefizit zu provozieren, zu schützen."
Aus historischen Gründen werden Marktpreise für Getreide an der Warenbörse von Chicago (Chicago Mercantile Exchange, CME) gebildet. Während und nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die USA zum größten Lieferanten von Getreide und Mais, deswegen begann der Handel mit Getreidekontrakten gerade auf einer US-amerikanischen Börse. Europa und Russland, die nach dem Krieg am Boden zerstört waren, konnten natürlich nicht mit den amerikanischen Landwirten konkurrieren.
In den 1980er Jahren begann der Getreidehandel auch an der französischen Warenbörse MATIF, weil Frankreich zum führenden Produzenten in Europa aufstieg. Seitdem hat sich die globale Situation allerdings erheblich verändert. Nach Angaben der Union der Getreideexporteure, werden die BRICS, einschließlich der neuen Mitglieder, ab dem Jahr 2024 insgesamt 1,24 Milliarden Tonnen Getreide pro Jahr ernten, was mit 44 Prozent fast die Hälfte der weltweiten Produktion darstellt. Und ihr Verbrauch wird ungefähr die gleiche Menge betragen - 1,23 Milliarden Tonnen oder 44 Prozent der Weltproduktion.  Ursprünglich bestanden die BRICS aus fünf Staaten: Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Seit dem 1. Januar 2024 traten der Vereinigung außerdem Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten, Iran und Äthiopien bei. Mehr …

BRICS erklären ihre Loyalität zur „Neuen Normalität“. „Sichere und wirksame“ Impfung, UN-Agenda 2030, „digitale Transformation“, Kampf gegen CO2. Liest man das Abschlussdokument von Kasan, fragt man sich, wer den Kampf um Nachhaltigkeit gewinnt: G7 oder BRICS?
Die BRICS beschreiben sich selbst nicht als Gegner des Westens, sonders als Partner des Westens. Sie wollen nicht über dem Westen stehen, sondern neben ihm. Dieser Geist könnte auch in der aktuellen Erklärung gelesen werden. Sofern man das Abschlussdokument hinsichtlich des digitalen Überwachungskapitalismus lesen will, dann zeigt sich, dass der BRICS-Block keinerlei Opposition dazu darstellt. Stattdessen bekennt man sich zur herrschenden Agenda. Mehr …   

BRICS-Gipfel in Kasan: Aufbruch in eine gerechtere Welt? Freunde in der Not: die Opfer des US-Systems schicken sich an, eine neue Weltordnung zu errichten. Das ist ein Ereignis von historischer Tragweite. Nein. Es ist keine Jubelstimmung in Kasan, einer pulsierenden russischen Metropole, etwa 900 Kilometer östlich der Hauptstadt Moskau. Da sitzen an einem riesigen runden Tisch Delegationen der BRICS-Staaten. Hier spricht der Präsident der Republik Südafrika, Cyril Ramaphosa: «Wir müssen das ganze Potential unserer Wirtschaftspartnerschaft ausschöpfen, um eine nachhaltige Entwicklung für alle Menschen zu gewährleisten.» Die Worte sind im Raum, jede Silbe wird betont, und mit Nachdruck ergänzt Ramaphosa: «Und nicht etwa nur für einige wenige Menschen.» (1)
Konferenz der USA-Geschädigten. Das ist unverkennbar auf jene Individuen US-amerikanischer Provenienz gemünzt, die geradezu obszöne Vermögenswerte zusammengerafft haben. Während heute bereits wieder mehr als 700 Millionen Menschen hungern (2). Mit am Tisch sitzt die iranische Delegation. Irans Präsident Massud Peseschkian und seine Delegationsmitglieder folgen unermesslich traurig und extrem erschöpft den Ausführungen Ramaphosas. Die Iraner haben Schreckliches hinter sich bringen müssen. Die israelischen Bombenteppiche wälzen sich über den Libanon immer näher an das iranische Hoheitsgebiet. Der iranische Luftraum ist offen wie ein Scheunentor für israelische Drohnenattacken.
Beim BRICS-Gipfel in Kasan hat jeder Teilnehmer im neuen Bündnis schwere Verwundungen durch das US-amerikanisch-israelische Machtkartell davongetragen. Hier kommen Leute zusammen, die zuallererst die Erkenntnis eint, dass diese wunderbare Welt gerade mit Vollgas an die Wand gefahren wird. Und wie die Bremer Stadtmusikanten sagen sich diese so unterschiedlichen Delegierten: «Was besseres als den Tod findest Du immer!» Es kann doch nicht sein, dass eine Handvoll Wirtschaftskrimineller die Reichtümer dieser Erde ausweidet, bis nur noch eine kahle Mondlandschaft übrig bleibt. Mehr …

26.10.2024: BRICS-Gipfel in Kasan: Warum schweigt die Schweiz? Der BRICS-Gipfel im russischen Kasan könnte zur Zäsur in den internationalen Beziehungen werden. Angeführt von Russland und China, finden sich neben Brasilien, Indien und Südafrika nun auch die neuen Mitglieder Äthiopien, Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate im BRICS-Club wieder – ein Gegenpol zum Westen und ein Spiegel globaler Veränderungen. Kritiker im Westen bleiben skeptisch, doch das Bündnis festigt sich als repräsentative Stimme für einen großen Teil der Weltbevölkerung.
Der bekannte Westschweizer Journalist Jacques Pilet analysierte zum Wochenende auf der französischsprachigen Plattform Bon pour la tête die Entwicklungen am BRICS-Gipfel in Kasan und fragt, warum die Schweiz sich unbeteiligt gibt. Der diesjährige BRICS-Gipfel in der russischen Stadt Kasan markiere eine bedeutende Zusammenkunft, schreibt er. In der Tat: Russland, das angesichts der Ukraine-Krise weitgehend isoliert scheint, empfängt hochrangige Delegationen von aufstrebenden Mächten aus dem globalen Süden.
Neben den BRICS-Gründungsmitgliedern China, Indien, Brasilien und Südafrika nehmen erstmals Äthiopien, der Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate teil. Sogar Saudi-Arabien zeigt Interesse, dem Bündnis beizutreten, bleibt jedoch zunächst abwartend. In einer Welt, die von Spannungen zwischen dem Westen und einem wachsendem Block von Schwellenländern geprägt ist, könnte der Gipfel eine Verschiebung im globalen Machtgefüge einleiten, warnt Pilet.
Die BRICS-Staaten, die insgesamt 45 Prozent der Weltbevölkerung und ein Drittel des globalen Bruttoinlandsprodukts (gemessen in Kaufkraftparität) repräsentieren, etablieren sich zunehmend als Gegengewicht zum G7-Block der westlichen Industrienationen. Dies führt in den USA und Europa teils zu Skepsis, teils zu kritischen Stimmen, die auf drei Hauptargumente zur Herabsetzung der BRICS-Bedeutung verweisen. Pilet nennt sie: Zum einen sei das BRICS-Bündnis noch weit von der Einführung einer gemeinsamen Währung entfernt und könne den Dollar nicht ernsthaft herausfordern. Zum anderen gebe es innerhalb des Blocks zahlreiche Konflikte und Differenzen, insbesondere zwischen Indien und China. Drittens werfen westliche Beobachter den BRICS-Staaten ein gemeinsames «antidemokratisches» Verständnis vor und betonen die autoritären Strukturen vieler Mitgliedstaaten.
Doch dieser Ansatz wird der Realität der BRICS-Staaten und ihrem Anliegen nicht gerecht, schreibt Pilet. Es sei zwar korrekt, dass das Bündnis keine gemeinsame Währung plane, jedoch schaffen diese Länder bereits Zahlungsabkommen, die es ihnen erlauben, direkt in ihren eigenen Währungen zu handeln. Dies signalisiere eine allmähliche Loslösung vom US-Dollar und eine Unabhängigkeit in finanziellen Transaktionen. Zudem stelle das Gipfeltreffen in Kasan eine diplomatische Annäherung zwischen China und Indien dar: Die Staatsoberhäupter dieser Länder trafen sich tatsächlich nach fünf Jahren Spannungen erstmals wieder und betonten den Willen, Konflikte zu deeskalieren und gemeinsam voranzugehen.
Die Tatsache, dass in den meisten BRICS-Staaten autoritäre Tendenzen vorherrschen, bringt zwar eine Distanz zum westlichen Demokratieverständnis mit sich, analysiert Pilet, führe jedoch nicht automatisch zu einer völligen Ablehnung westlicher Beziehungen. Vielmehr empfinden viele dieser Staaten die wiederkehrenden Ratschläge aus den USA und Europa zur Demokratieentwicklung als bevormundend und halten dem Westen seine historische Verantwortung für Kolonialismus und seine gegenwärtige «neokoloniale» Haltung vor. Der Westen, so die BRICS-Argumentation, werde zunehmend als Kulturraum wahrgenommen, der sich mit eigenen gesellschaftlichen Krisen auseinandersetze und in einer Phase der Unsicherheit und des inneren Zweifels stecke. Nicht nur politische, auch wirtschaftliche Aspekte spielen bei der Annäherung der BRICS-Staaten eine Rolle.  Mehr …

BRICS-Gipfel in Kazan: eine ansteckende Energie und eine alternative Vision für eine Welt souveräner Staaten. Das Treffen der BRICS+-Staaten signalisierte Offenheit, Akzeptanz, Kompromissbereitschaft, Höflichkeit und Zusammenarbeit. Simplicius liefert auf seinem substack-Account eine detaillierte Zusammenfassung des BRICS-Gipfels mit vielen Videobeispielen bemerkenswerter Momente. Um nur ein Beispiel zu nennen: Der armenische Präsident Nikol Pashinjan wurde neben den aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Aliyev platziert. Und die Chefs der beiden zerstrittenen Länder (Berg-Karabach) begannen  unverzüglich ein freundliches Gespräch.
Der erweiterte BRICS-Gipfel fand nicht zufälligerweise am 24. Oktober statt, dem Tag der UNO, 79 Jahre nach Unterzeichnung der UNO-Charta. Der venezolanische Präsident Nicolas Maduro lieferte in freier Rede ein flammendes Plädoyer für eine Weiterentwicklung der BRICS zu einer Art erneuerter UNO. 13 neue Partnerstaaten wurden aufgenommen, eine Vorstufe der Vollmitgliedschaft; dutzende weitere sind interessiert. Konkrete Ergebnisse zu dem von vielen erwarteten BRICS Verrechnungs- und Zahlungssystem gab es nicht, sieht man von den vertraulichen Besprechungen und Dokumenten ab, über die naturgemäss keine Informationen vorliegen. Das Muster einer möglichen BRICS-Banknote machte zwar die Runde. Aber nach dem Gesichtsausdruck von  Putin zu urteilen, war das Ding eher zur Erheiterung und als Anregung zur Vorfreude gedacht.
Es wird allerdings mit Hochdruck daran gearbeitet, die Mitgliedsländer vom Dollar unabhängig zu machen. Die verschiedenen Interessen in einem Konsenses zu vereinigen, erfordert allerdings Zeit. Bei der Bretton Woods-Konferenz vor achtzig Jahren hatten es die USA einfacher. Sie brauchten auf niemanden Rücksicht zu nehmen und konnten ihren Dollar als Weltwährung durchsetzen. Mehr ...  

BRICS-Gipfel fordert Aufklärung zu Nord Stream. In Deutschland wird nach wie vor so getan, als sei die Sprengung dieser Pipelines kein ernstzunehmender Fall, der geklärt werden muss. Aber die versammelten Staatschefs auf dem BRICS-Gipfel sehen das wohl anders. Dies signalisiert ein Satz der Gipfelerklärung.
Am Mittwoch wurde auf dem BRICS-Gipfel eine umfassende Erklärung verabschiedet, die sich allen nur denkbaren Themen widmet ‒ von den Plänen für neue Finanzstrukturen bis hin zur Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Kultur und der Einrichtung gemeinsamer Festivals und Kulturpreise. Verborgen in den 33 Seiten dieser Erklärung findet sich auch unter Punkt 80 ein Abschnitt zur Energiesicherheit. In dem heißt es gegen Ende: "Wir betonen die Notwendigkeit widerstandsfähiger globaler Lieferketten und stabiler, vorhersagbarer Energienachfrage, um für universellen Zugang zu bezahlbaren, verlässlichen, nachhaltigen und modernen Energiequellen zu sorgen sowie nationale, globale und regionale Energiesicherheit zu gewährleisten."
Aber dann kommt ein überraschender Satz, der belegt, wie groß nach wie vor die weltweite Aufmerksamkeit für den Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines und die nachlässigen Ermittlungen dazu ist: "In dieser Hinsicht verurteilen wir schärfstens alle terroristischen Angriffe auf kritische, grenzüberschreitende Energieinfrastruktur und fordern ein offenes und unvoreingenommenes Herangehen, um solche Vorfälle zu untersuchen." Mehr …

Eindrücke vom Gipfel in Kasan: Hoffnung der Welt und zwielichtiges Brasilien. Der aus der Ukraine stammende Lateinamerika-Experte erlebte den BRICS-Gipfel in Kasan als Korrespondent von Telesur. Das Ereignis erlebte er als hoffnungsvolles Zeichen, dass der Menschheit ein Neubeginn gelingen wird. Getrübt wird der Eindruck nur vom Veto, das Brasilien gegen die Aufnahme Venezuelas einlegte.
Als Korrespondent des lateinamerikanischen zwischenstaatlichen Fernsehsenders Telesur (Venezuela, Kuba und Nicaragua) verbrachte ich drei interessante Tage und drei schlaflose Nächte auf dem BRICS-Gipfel in Kasan. Einige persönliche Eindrücke und Meinungen zu dem, was ich gesehen habe: 1. Der Gipfel erwies sich nicht nur als das endgültige Scheitern der Versuche, Russland von der Welt und die Welt von Russland zu isolieren, und nicht nur als Sieg der Multipolarität, über die man gewöhnlich so viel spricht, im Guten wie im Schlechten. Ich denke, er war etwas viel Größeres: der bisher konkreteste Versuch, auf den Trümmern der zusammengebrochenen westlichen Zivilisation eine neue Menschheitsgeschichte zu gründen und neu zu beginnen.
Dabei ist es überhaupt nicht beängstigend, dass viele Menschen dies nicht verstehen und ernsthaft glauben, dass diese Welt durch rein wirtschaftliche und finanzielle Reformen verändert werden kann. Es ist notwendig, Kultur und Paradigma, Ansichten und Einstellungen zu ändern. Das neue Motto: Humanismus oder Tod.
2. Der Westen führt Krieg gegen uns, nicht weil er schlecht oder gut ist, sondern weil es zu seiner Natur gehört. So wie ein Hai erstickt, wenn er nicht schwimmt, so geraten "zivilisierte Länder" in eine Krise, wenn sie nicht auf Kosten anderer expandieren oder – meist mit den Händen anderer – Kriege führen. Mehr …

SOZ-Generalsekretär lobt Kasan: "Symbol für Einheit und kulturelle Vielfalt". Zhang Ming, Generalsekretär der SOZ, zeigt sich beim BRICS-Gipfel beeindruckt von Kasan. Er hebt die kulturelle Vielfalt und die friedliche Koexistenz der Religionen hervor, die sich in der Stadt zeigen, und nennt die Nähe von Moschee und Kirche ein "schönes Bild der Einheit".
Zhang Ming, der Generalsekretär der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ), hat in einem Interview mit RIA Nowosti am Rande des BRICS-Gipfels erklärt, Kasan sei eine sehr schöne und saubere Stadt mit einer jahrhundertealten Geschichte und einer reichen Kultur, in der die größten Weltreligionen in Harmonie und Liebe zusammenlebten. Er meint, dass ihm die Stadt "sehr gut gefallen hat". Mehr ,,,

BRICS: Wie China und Indien in Kasan Russland das größte Geschenk gemacht haben. Viele westliche Beobachter des BRICS-Gipfels in Kasan dürften enttäuscht sein. Die nicht-westliche Staatenvereinigung erweist sich, anders als von ihnen erhofft, als ebenso stabil wie flexibel. Indien und China sind dabei, bestehende Spannungen abzubauen. Das Dreieck Moskau-Neu-Delhi-Peking wird gestärkt.
Heute wird der BRICS-Gipfel in Kasan mit einem erweiterten Treffen abgeschlossen, an dem 13 Länder teilnehmen, deren Beitrittsanträge ganz oben auf der Tagesordnung stehen. Weitere Länder äußern einen ähnlichen Wunsch, sodass die BRICS in absehbarer Zeit mehrere Erweiterungswellen erleben werden. Es ist noch gar nicht so lange her, dass die Gruppe die "Fünf" war, jetzt sind es die "Neun", aber jeder erinnert sich und weiß, welche Länder am Anfang des Prozesses standen – Russland, China und Indien. Mit dem RIC-Format begannen die BRICS im Jahr 2003, während die Idee, die drei großen eurasischen Mächte zu vereinen, bereits 1998 von Jewgeni Primakow vorgebracht wurde.
Damals hatte die russische Elite noch kein richtiges Verständnis nicht nur unserer geopolitischen Interessen, sondern auch des Platzes Russlands auf der Welt, aber strategisch und national denkende Staatsmänner wie das Akademiemitglied Jewgeni Primakow (der damals das Außenministerium leitete) erkannten, dass es aussichtslos war, auf die Integration des postsowjetischen Russlands in den Westen oder gar auf eine strategische Partnerschaft mit ihm zu bauen. Russland musste sich auf den Osten konzentrieren, sowohl aufgrund nationaler Interessen als auch aus dem Wunsch heraus, eine neue, postwestliche Weltordnung aufzubauen. China und Indien sollten neben Russland die drei Kräfte sein, die diese Ordnung vorantreiben und die nicht-westliche Welt um sich herum konsolidieren könnten. Mehr …

25.10.2024:  BRICS-Plenum: Maduro attackiert UNO ‒ Guterres stellt globalen UN-Zukunftspakt vor. In seiner BRICS-Rede wendet sich der venezolanische Präsident Maduro direkt an UN-Generalsekretär António Guterres und fordert die Reformierung der Vereinten Nationen. Davon unbeeindruckt stellt Guterres anschließend die UN-Klimaziele und den neu beschlossenen UN-Zukunftsglobalpakt vor.
Auf der "BRICS Plus/Outreach"-Sitzung nahmen am 24. Oktober führende Vertreter der GUS-Staaten, Delegationen der Länder Asiens, Afrikas, des Nahen Ostens und Lateinamerikas sowie mehrere internationale Organisationen auf Ebene der Leiter ihrer Exekutivorgane teil. Die Reden der Staatsvertreter kann man im Video mit englischer Simultanübersetzung auf der Webseite des russischen Präsidenten anhören.
Dabei stach der Vortrag des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro heraus, der als Einziger ohne Manuskript (im Video ab Stunde 1:55) frei redete und dabei hinsichtlich seiner Meinung zur UNO kein Blatt vor den Mund nahm. Nachdem er zunächst über die koloniale Geschichte und die Notwendigkeit der Reformierung der Vereinten Nationen und des globalen Finanzsystems gesprochen hatte, wandte sich Maduro schließlich mit seinen Worten persönlich an den anwesenden UN-Generalsekretär António Guterres und forderte eine Neugründung der Vereinten Nationen: "Jedes Mal, wenn ein Präzisions-Lenkflugkörper eine Wohnung oder ein Gebäude trifft, und dabei Männer, Frauen und Kinder ‒ jedes Mal, wenn eine Rakete in Beirut einschlägt oder in den Südlibanon, setzen diese Raketen auch das System der Vereinten Nationen in Brand und zerstören es.
Wo ist denn der Internationale Strafgerichtshof? Oder wurde dieser nur gegründet, um die Länder des Globalen Südens strafgerichtlich zu verfolgen? Wo bleibt denn das Rechtssystem in den Vereinten Nationen? Dient es denn nur dazu, Dokumente und Erklärungen zu produzieren? Sind die Leben von palästinensischen Kindern denn gar nichts wert? Mehr …

Russischer Spitzenbeamter: Wirtschaftlicher Vorsprung der BRICS vor den G7 "objektive Realität". Die Schwellenländer haben ihre reicheren westlichen Kollegen beim Beitrag zum globalen Wachstum überholt, sagte Maxim Oreschkin. Nun seien Instrumente gefragt, die die weniger entwickelten Länder ihr Potenzial entwickeln lassen.
Die jüngste Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF), die darauf hinwies, dass die globale Wirtschaft von den BRICS-Ländern angetrieben wird, sei eine "objektive Realität", sagte Maxim Oreschkin, stellvertretender Leiter der russischen Präsidialverwaltung. In seinem Ausblick auf die Weltwirtschaft, der diese Woche veröffentlicht wurde, schrieb der IWF, die Weltwirtschaft werde sich laut den letzten Schätzungen nach Kaufkraftparität (PPP) stärker auf die Gruppe der Schwellenländer verlassen als auf die von den USA geführten G7 (Kanada, Frankreich, Japan, Italien, die USA, Großbritannien, Deutschland und die EU). Die Kaufkraftparität vergleicht die wirtschaftliche Produktivität und die Lebensstandards von Ländern, indem um die Preisunterschiede für Waren und Dienstleistungen korrigiert wird.
Der Anteil der G7-Länder geht nach PPP zurück und ist von 50,42 Prozent im Jahr 1982 auf 29 Prozent im Jahr 2024 gefallen. Der Beitrag der BRICS-Länder zum globalen Wachstum ist jedoch nach PPP gestiegen und wird gegen Ende des Jahres 2024 36,7 Prozent betragen, sagte Wladimir Putin auf einem Treffen der Staatschefs auf dem BRICS-Gipfel am Mittwoch. "Das ist objektive Realität", sagte Oreschkin, der in der Präsidialverwaltung für Wirtschaft und Transport zuständig ist, dem Kanal Rossija 24 am Rande des BRICS-Gipfels in Kasan am Donnerstag. Mehr …

BRICS-Gipfel: Ethische Standards für Tier- und Umweltschutz im Fokus. Der BRICS-Gipfel in Kasan hat Dutzende Länder zusammengebracht, um unter anderem auch Fragen des Tierschutzes und der Umwelt zu diskutieren. Experten fordern eine gemeinsame Resolution, um ethische Praktiken in der Tierforschung zu etablieren.
Der BRICS-Gipfel in Kasan brachte Vertreter aus mehr als 30 Ländern zusammen und könnte eine Plattform sein, um Fortschritte beim Tier- und Umweltschutz zu erzielen. Dr. Hari Krishna Maram, Vorsitzender des Global Economic Forum und Betreiber des größten Tierschutzprojektes in Indien, betonte die Dringlichkeit, neben wirtschaftlichen Fragen auch den Schutz der Tierwelt und den Erhalt der Umwelt anzugehen. Er warnte davor, dass ohne nachhaltige Praktiken viele Tierarten in Zukunft nur noch aus Büchern bekannt sein könnten. "In ein paar Jahren müssen wir der nächsten Generation vielleicht Bilder von Tigern und Elefanten zeigen. Sonst werden wir sie nirgendwo mehr sehen."
Die verheerenden Auswirkungen des Klimawandels seien bereits deutlich spürbar. Extreme Wetterereignisse wie Stürme und Dürren zeigten, dass die Erde aus dem Gleichgewicht geraten sei. Maram wies darauf hin, dass die Pharmaindustrie Tiere als Einnahmequelle benutze. Viele große Unternehmen führten ihre klinischen Studien oft in Entwicklungsländern durch, in denen der Tierschutz nicht so ausgeprägt ist. Dies müsse weltweit verhindert werden. "Der BRICS-Gipfel sollte sich auf diese Themen konzentrieren, da die Hälfte der Weltbevölkerung in den BRICS-Ländern lebt", sagte er. Verbraucher sollten ermutigt werden, Produkte zu meiden, die mithilfe von Tierversuchen entwickelt wurden.
Eine weitere Initiative, die auf dem Gipfeltreffen angesprochen wurde, ist das russische Projekt EcoRasnos, das darauf abzielt, die sanitären und epidemiologischen Anforderungen für Produkte zu ändern. Der Gedanke dahinter ist, alternative und ethisch vertretbare Testmethoden für Haushaltschemikalien anstelle von Tierversuchen einzuführen. Derzeit seien veraltete und inhumane Testmethoden für alle Haushaltschemikalien, die in Russland importiert und produziert werden, vorgeschrieben, kritisieren die Projektvertreter. Bei diesen Tests werden die Tiere grausamen Prozeduren unterzogen. "Es gibt jedoch effektivere und wirtschaftlich günstigere Testmethoden, die zum neuen Standard werden sollten", so die Vertreter. Mehr ...  

Highlights der Abschluss-Pressekonferenz: Journalisten fragen Putin. Das Gipfeltreffen der BRICS-Staaten in Kasan ist zu Ende gegangen. Russlands Präsident zog öffentlich eine Bilanz der internationalen Zusammenkunft. Zum Abschluss des BRICS-Gipfels in Kasan gab Wladimir Putin eine große Pressekonferenz, auf der er die Ergebnisse der Veranstaltung zusammenfasste und die unterschiedlichsten, bisweilen auch kuriosen Fragen beantwortete. Video und mehr …

BRICS-Gipfel hebt „Abenddämmerung der US-Hegemonie“ hervor und markiert „offiziellen Start der multipolaren Weltordnung“. Donnerstag markierte den vierten und letzten Tag des 16. Gipfels des BRICS-Blocks, der in diesem Jahr in Kasan, Russland, stattfand. Der Gipfel war gefüllt mit Dutzenden hochrangiger Treffen und bilateraler Gespräche und wurde in einer 134 Punkte umfassenden gemeinsamen Erklärung zusammengefasst. Er hatte zudem viel symbolische Bedeutung, die von Beobachtern für Sputnik analysiert wurde.
„Der BRICS-Gipfel in Kasan ist zweifellos eines der wichtigsten globalen politischen und diplomatischen Ereignisse dieses Jahres, da er die Staats- und Regierungschefs der erweiterten BRICS-Familie zum ersten Mal zusammenbrachte“, fasste Professor Alexis Habiyaremye, leitender Forscher bei DSI/NRF, südafrikanischer Forschungslehrstuhl für industrielle Entwicklung an der Universität Johannesburg, die Ergebnisse des Gipfels zusammen, als das lang erwartete Ereignis seinen letzten Tag erreichte. „Die Gruppierung ist nun zum globalen Wachstumsmotor geworden und ihre Wirtschaftskraft ist in jeder Hinsicht stärker als die der alten Hegemonialgruppe. Man kann sagen, dass dies der offizielle Startschuss für die multilaterale Weltordnung ist, das Ende der US-Hegemonie“, so Habiyaremye.
Die am Mittwoch veröffentlichte Kasaner Erklärung enthält 134 Bestimmungen, die darauf abzielen, „eine gerechtere und demokratischere Weltordnung zu schaffen“, „die Zusammenarbeit für globale und regionale Stabilität und Sicherheit zu verbessern“, „die wirtschaftliche und finanzielle Zusammenarbeit zu fördern“ und „den Austausch zwischen den Menschen für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung zu stärken“. Mehr …

24.10.2024: Die Erklärung des BRICS-Gipfels ist ein „Wendepunkt“, der die internationale Politik neu definiert: Hier erfahren Sie warum. Der BRICS-Block hat am Mittwoch die Abschlusserklärung seines Gipfeltreffens in Kasan angenommen. Das Dokument skizziert den Vorstoß der Gruppe, mutige Reformen der globalen Institutionen durchzuführen, die Zusammenarbeit zu stärken und gemeinsam auf globale Krisen zu reagieren. Sputnik bat führende Experten für internationale Beziehungen aus Asien und Europa um Hilfe bei der Entschlüsselung der Erklärung.
Experten für politische und internationale Angelegenheiten, die auf dem BRICS-Russland-Gipfel tektonische und transformative Veränderungen der internationalen Beziehungen erwarteten, wurden nicht enttäuscht. Die 43-seitige Kasaner Erklärung des Blocks mit dem Titel „Stärkung des Multilateralismus für eine gerechte globale Entwicklung und Sicherheit“ enthält 134 Punkte, die auf Folgendes abzielen:
Schaffung einer „gerechteren und demokratischeren Weltordnung“,
„Verbesserung der Zusammenarbeit für globale und regionale Stabilität und Sicherheit“,
„Förderung der wirtschaftlichen und finanziellen Zusammenarbeit“
und ‚Stärkung des Austauschs zwischen den Menschen für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung‘.
In der Erklärung wurden Reformen von Bretton Woods – der am Ende des Zweiten Weltkriegs geschaffenen internationalen Finanzarchitektur – gefordert, um die Interessen der Entwicklungsländer in den Institutionen besser zu vertreten. Außerdem wurden „einseitige, strafende und diskriminierende protektionistische“ Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Klimawandel abgelehnt und die Unterstützung für eine umfassende Umgestaltung der Vereinten Nationen, einschließlich des Sicherheitsrats, zum Ausdruck gebracht, um sie repräsentativer für die modernen Realitäten zu machen.
In wirtschaftlicher Hinsicht sprach sich der Block für die verstärkte Verwendung nationaler Währungen im Handel aus, betonte die Bedeutung der fortgesetzten Umsetzung der Strategie zur makroökonomischen Politikkoordinierung und -zusammenarbeit der BRICS-Wirtschaftspartnerschaft und begrüßte das „beträchtliche Interesse der Länder des globalen Südens“ an den BRICS. Mehr …

Putin antwortet Guterres: Auch in Familien kommt es zu Streit. Russlands Präsident Wladimir Putin hat auf die Worte des UN-Generalsekretärs Antonio Guterres, dass "alle wie eine große Familie leben sollten", reagiert. "Sehr geehrter Herr Generalsekretär, so leben wir. In Familien gibt es leider oft Streit, Skandale, Aufteilung des Besitzes. Manchmal gibt es sogar Schlägereien", so Putin. Gleichzeitig erinnerte er daran, dass es eines der Ziele der BRICS sei, "eine günstige Atmosphäre in einem gemeinsamen Haus" zu schaffen. Video und mehr …   

23.10.2024:  BRICS-Gipfel in Kasan stellt westliche Vorherrschaft in Frage. Vom 22. bis 24. Oktober 2024 findet in Kasan der BRICS-Gipfel statt, der weltweit erhebliche Aufmerksamkeit erregt. Insbesondere westliche Regierungen und Medien verfolgen den Gipfel mit großem Interesse. Er hat das Potenzial, das Ende der USA dominierten Weltordnung einzuläuten.
Eines der vom Westen, vor allem von Washington am stärksten beachteten Themen des Gipfels ist der Vorstoß zur Entdollarisierung großer Teile des globalen Handels mit Gütern und Dienstleistungen, was zugleich einen Todesstoß gegen den US-dominierten Handel mit heißer Luft, d. h. mit US-Finanzprodukten, zur Folge haben könnte.
In geopolitischer Hinsicht wird im Westen befürchtet, dass der BRICS-Gipfel Russland und China als Plattform dient, um sich mit dem Globalen Süden noch enger zu verbünden und zu helfen, dem westlichen Einfluss zu widerstehen. Zugleich soll auf dem Gipfel erörtert werden, wie das bereits ansatzweise vorhandene Gegengewicht zu den vom Westen dominierten globalen Institutionen wie dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank verstärkt werden kann. Mit der bereits beschlossenen Erweiterung der BRICS-Gruppe auf neun Mitglieder wie Ägypten, Saudi-Arabien, Iran und Äthiopien hat das Bündnis seine Ambitionen verdeutlicht, seinen Einfluss in der globalen Politik und Wirtschaft auszubauen. Doch welche Auswirkungen könnte dies auf die internationale Ordnung und die westlichen Interessen haben, ist die bange Frage, die sich die Herren im absteigenden Kollektiven Westen stellen?
BRICS-Expansion und ihre globalen Auswirkungen. Die Aufnahme neuer Mitglieder in die BRICS-Gruppe gilt als einer der wichtigsten Schritte in der Geschichte des Bündnisses. Westliche Regierungen, insbesondere die USA und die EU, sehen darin einen Versuch, das globale Machtgleichgewicht zugunsten der BRICS-Staaten zu verschieben. Während Saudi-Arabien traditionell enge Verbindungen zu den USA pflegte, signalisiert sein Beitritt zur BRICS einen strategischen Wandel, der auf eine neutralere und pragmatischere Positionierung hinweist. Mehr …   

Ehemaliger Pentagon-Beamter: BRICS ist eine Antwort auf das "verhasste" westliche System. Die "Waffenisierung" des Dollars durch Washington wird weitere Länder in Richtung der Wirtschaftsgruppe treiben, prognostiziert Michael Maloof.
Der BRICS-Gipfel, der diese Woche in der russischen Stadt Kasan stattfindet, wird weitere Länder dazu verleiten, sich der wachsenden Gruppe anzuschließen, und Washington ist selbst schuld daran. Das hat der ehemalige Pentagon-Analyst Michael Maloof am Sonntag dem ehemaligen britischen Abgeordneten George Galloway mitgeteilt. In seiner Rede in Galloways Mother of All Talkshows (MOATS) lobte Maloof den russischen Präsidenten Wladimir Putin dafür, dass er anerkennt, dass unzählige Staaten auf der ganzen Welt ein integrativeres Wirtschaftssystem anstreben und, in Maloofs Worten, "versuchen, sich von den verhassten Sanktionen des Westens und dem Finanzsystem zu befreien, welches sie wirklich belastet hat."
"Die Vereinigten Staaten sind für die "regelbasierte Ordnung' verantwortlich, was bedeutet, dass sie nicht nur die Regeln festlegen, sondern sie auch nach Belieben brechen können, und das haben wir bei ihren eigenen Entscheidungen ständig gesehen. Und die Welt sagt: 'Wir haben genug von diesem Mist gesehen.'", so Maloof gegenüber Galloway. "Wir werden erleben, wie die Vorherrschaft des Dollars in Frage gestellt wird, [und] wie der Dollar und das westliche System als Waffe eingesetzt werden, und wir sehen bereits Mechanismen, die auf diesem Gipfel in dieser Woche angeboten werden", fuhr er fort.
Nachdem Russland 2022 wegen des Ukraine-Konflikts praktisch aus dem westlichen Finanzsystem exkommuniziert wurde, verstärkte es seine Bemühungen, den Außenhandel in Rubel und anderen Währungen abzuwickeln. "Wir haben uns nicht geweigert, Transaktionen in Dollar abzuwickeln. Vielmehr wurden wir abgewiesen und waren einfach gezwungen, nach anderen Optionen zu suchen", erklärte Putin letzten Monat auf dem Eastern Economic Forum (EEF) in Wladiwostok.
Putin wies darauf hin, dass Russland und seine BRICS-Partner inzwischen bei 65 Prozent der gegenseitigen Handelsabrechnungen nationale Währungen verwenden. Laut Reuters wird Russland auf dem Gipfel in dieser Woche ein neues, auf Blockchain basierendes internationales Finanzsystem vorschlagen. Moskau hat sich zwar nicht zu dem Reuters-Bericht geäußert, aber der russische Finanzminister Anton Siluanov hatte zuvor gegenüber RT erklärt, dass Moskau und andere BRICS-Länder an einer neuen grenzüberschreitenden Zahlungsinfrastruktur arbeiten, die unabhängig vom westlichen SWIFT-System ist. Mehr …

Zusammenfassung des ersten Tages des BRICS-Gipfels: Vertiefung der Beziehungen und Zusammenarbeit zur Beschleunigung des Aufstiegs einer multipolaren Weltordnung.  Am vergangenen Dienstag begann in Kasan, Russland, der 16. BRICS-Gipfel. Hier sind die wichtigsten Ereignisse des ersten Tages dieser bedeutenden internationalen Zusammenkunft.  Der erste Tag des BRICS-Gipfels in Kasan wird wegen der Ankunft von Staats- und Regierungschefs aus aller Welt und der hochrangigen Treffen von Präsident Putin mit mehreren von ihnen in Erinnerung bleiben.
Treffen mit einem „lieben Freund“. Gestern vor dem offiziellen Beginn des Gipfels empfing Putin den Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate, Mohammed bin Zayed Al Nahyan, im Kreml, wo sie den „historischen und strategischen“ Charakter ihrer Beziehung bekräftigten. Heute führte er Gespräche mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping. Die Zusammenarbeit zwischen Moskau und Peking ist auf ihrem Höhepunkt, wobei beide Staats- und Regierungschefs sich in ihren Gesprächen immer wieder als „liebe Freunde“ bezeichnen. Mehr …

Abschlusserklärung des BRICS-Gipfels – allgemeine Einschätzungen der Lage in der Welt. Der BRICS-Gipfel hat eine Abschlusserklärung verabschiedet, die allgemeine Einschätzungen der Lage in der Welt sowie langfristige Ziele enthält, sagte der russische Präsident Wladimir Putin am Mittwoch.
„Wir haben eine Abschlusserklärung vorbereitet, die allgemeine Einschätzungen der Lage in der Welt enthält, die Ergebnisse des russischen BRICS-Vorsitzes zusammenfasst und Leitlinien für die langfristige Zusammenarbeit definiert … Ich möchte anmerken, dass wir vorhaben, sie den Vereinten Nationen als unser gemeinsames Dokument zukommen zu lassen“, sagte Putin auf einem erweiterten BRICS-Treffen. In ihrer Abschlusserklärung erklären die BRICS-Länder unter anderem:
Er betonte die Bedeutung des Ausbaus der Zusammenarbeit auf der Grundlage gemeinsamer Interessen und der weiteren Entwicklung der strategischen Partnerschaft.
Erinnerten an ihre nationalen Standpunkte zur Lage in der und um die Ukraine.
Er äußerte sich besorgt über die negativen Auswirkungen illegaler Sanktionen auf die Weltwirtschaft.
Rief zu einer stärkeren Beteiligung der am wenigsten entwickelten Länder, insbesondere in Afrika, an globalen Prozessen auf. Er begrüßte das starke Interesse des globalen Südens an einer Zusammenarbeit.
Nahm Kenntnis von Vorschlägen zur Vermittlung für eine friedliche Lösung des Ukraine-Konflikts durch Dialog.
Er zeigte sich besorgt über die Eskalation der Gewalt und die Verschärfung der humanitären Krise im Sudan und forderte einen Waffenstillstand.
bekräftigten ihr Bekenntnis zum Multilateralismus und zur Beibehaltung der zentralen Rolle der Vereinten Nationen im internationalen System.
Er betonte, wie wichtig es ist, die Umsetzung der Strategie der Wirtschaftspartnerschaft 2025 an allen Fronten fortzusetzen.
Sie bekräftigten ihre Unterstützung für eine umfassende Reform der Vereinten Nationen, einschließlich des Sicherheitsrates, um diesen repräsentativer zu gestalten.
Befürwortet die Verwendung nationaler Währungen bei Finanztransaktionen zwischen den Mitgliedstaaten des Blocks und ihren Handelspartnern.
Gegen einseitige Maßnahmen unter dem Vorwand der Bekämpfung des Klimawandels.
Verurteilte die Angriffe auf UN-Personal und die Bedrohung ihrer Sicherheit und forderte Israel auf, derartige Aktionen unverzüglich einzustellen.
Begrüßte die Einsetzung eines Interimspräsidentenrates für Haiti und die Einsetzung eines Wahlrates zur Lösung der Krise.
bekräftigte den Beschluss, Maßnahmen zur Unterstützung der WTO-Reform zu ergreifen.
Für eine Reform der Bretton-Woods-Institutionen unter Berücksichtigung der stärkeren Vertretung der Entwicklungsländer.
Die abschließende BRICS-Erklärung werde ein bedeutungsvoller Schritt zur Stärkung der Interaktion der Mitglieder der Organisation sein, sagte ein Vertreter der VAE-Delegation auf dem BRICS-Gipfel in Kasan. „Die zu verabschiedende Erklärung wird ein wichtiger Schritt sein, um unsere Interaktion zu stärken, einen allgemein anerkannten Rahmen für die Bewältigung künftiger Herausforderungen zu schaffen und unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen“, sagte Außenminister Ahmed Ali Al Sayegh. Er sagte, die VAE seien an einer Ausweitung der Partnerschaft und Zusammenarbeit für eine nachhaltige Entwicklung, das Wachstum der Innovation und eine grüne Wirtschaft interessiert. Mehr …   

BRICS-Gipfel: Spannende Tage in Kasan. Der 16. BRICS-Gipfel wird in Kasan fortgesetzt. Am zweiten Tag der Veranstaltung trafen sich die Staats- und Regierungschefs der BRICS-Mitgliedsländer in enger und erweiterter Zusammensetzung und verabschiedeten eine gemeinsame Erklärung. RIA Nowosti berichtet über die wichtigsten Ereignisse.
Der Dienstag war auf dem BRICS-Gipfel im russischen Kasan vor allem bilateralen Gesprächen gewidmet: Wladimir Putin traf sich mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping, dem indischen Premierminister Narendra Modi, den Präsidenten Cyril Ramaphosa und Abd al-Fattah as-Sisi aus Südafrika und Ägypten sowie mit der Leiterin der Neuen BRICS-Entwicklungsbank, Dilma Rousseff. Am Mittwoch begannen die derzeitigen Mitglieder der BRICS (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika, Iran, Ägypten, Äthiopien und VAE) eine allgemeine Diskussion.
Vertiefung vs. Erweiterung. Die Hauptthemen waren die Vertiefung der finanziellen Zusammenarbeit und der weitere Ausbau der Organisation. Wladimir Putin warnte in seiner Eröffnungsrede: "Es wäre sicherlich falsch, das beispiellose Interesse der Länder des Globalen Südens und Ostens an einer Intensivierung der Kontakte mit BRICS zu ignorieren." Mehr als 30 Länder haben bereits ihren Wunsch geäußert, in der einen oder anderen Form am Zusammenschluss mitzuwirken. Allerdings muss hier das richtige Gleichgewicht gefunden werden – die Effizienz der Organisation darf davon nicht beeinträchtigt werden. Das Wesen der BRICS umschrieb der russische Präsident wie folgt: "Die Mitgliedsstaaten unserer Assoziation verfügen über ein wirklich enormes politisches, wirtschaftliches, wissenschaftliches, technologisches und menschliches Potenzial. Gleichzeitig sind wir durch gemeinsame Werte und eine gemeinsame Weltsicht vereint. BRICS umfasst Gleichgesinnte, souveräne Länder, die verschiedene Kontinente, Entwicklungsmodelle, Religionen, unterschiedliche Zivilisationen und Kulturen vertreten." Mehr …

Schaffung von Alternativen zur globalen Dominanz des US-Dollars. BRICS zeigt Stärke und erkennt Niedergang des Westens. Ein wichtiges Thema beim BRICS-Gipfels in Kasan ist die Bildung einer multipolaren Weltordnung mit der Schaffung von Alternativen zur globalen Dominanz des US-Dollars. Damit wird eine Gegenkraft zu den G7 aufgebaut.
Das Gipfeltreffen der BRICS-Staaten in Kasan, Russland, wird auch heute fortgesetzt. Anwesend sind nicht nur Vertreter der BRCIS-Staaten selbst, sondern auch die Vertreter zahlreicher anderer Staaten, die den BRICS beitreten oder mit ihnen kooperieren wollen. Damit zeigt sich, dass Russland nicht isoliert ist. Im Gegenteil: Es formiert sich eine neue Staatenkonstellation, die sich gegen die Dominaz des Westens stellt. Beim Magazin »Foreign Policy« wird das so kommentiert: »BRICS-Mitglieder und Kandidaten stellen sich in unterschiedlichem Maße eine Welt vor, in der der Westen im Niedergang nicht mehr die einzige Kraft sein wird. Dies zwingt sie, sich jetzt auf das vorzubereiten, was als nächstes kommt.«
Und weiterhin wird dort resümiert: »Das Hauptthema auf der Tagesordnung des Gipfels in Kasan ist die Bildung einer multipolaren Weltordnung mit der Schaffung von Alternativen zur globalen Dominanz des Dollars«.  Mehr …

22.10.2024:  "Herzlich Willkommen in Russland" – BRICS-Staatsoberhäupter in Kasan empfangen. Mehrere Staatsoberhäupter der BRICS-Gruppe sind am Dienstag zum Gipfeltreffen in Kasan eingetroffen. Russische Kampfjets eskortierten das Flugzeug des chinesischen Präsidenten während des Anflugs. Die Staatsoberhäupter und Regierungschefs wurden jeweils von einer russischen Delegation und der Ehrengarde in Empfang genommen.
Von Dienstag bis Donnerstag findet in Kasan in der russischen Teilrepublik Tatarstan der 16. Gipfel der BRISC-Gruppe statt. An der Großveranstaltung nehmen Vertreter aus 36 Ländern, darunter 22 Staats- und Regierungschefs teil. Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa, Chinas Staatschef Xi Jinping und der indische Regierungschef Narendra Modi sind bereits in Kasan eingetroffen. Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva konnte wegen einer Verletzung infolge eines Sturzes nicht kommen und wird virtuell am Gipfel teilnehmen. Erwartet werden unter anderem noch der iranische Präsident Massud Peseschkian und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan. Auch UN-Generalsekretär António Guterres wird am BRICS-Gipfel teilnehmen. Video und mehr ...  

Der Beginn einer neuen Weltordnung: Warum dieser BRICS-Gipfel etwas Besonderes sein wird. Beim BRICS-Gipfel in Kasan könnte von den 22 teilnehmenden Staatschefs ein neues Modell internationaler Zusammenarbeit entworfen werden. Dabei haben die sogenannten Entwicklungsländer die Möglichkeit, sich neu zu positionieren. Mit Spannung wird die Teilnahme von UN-Chef António Guterres erwartet.
Der BRICS-Gipfel im russischen Kasan könnte einen Wendepunkt in der globalen geopolitischen Geschichte markieren. Angesichts der langsamen Erosion der westlichen Weltordnung zeichnet sich ein neues Kräfteverhältnis ab. Diese Entwicklung wird von einer zunehmend entschlossener erscheinenden Koalition vorangetrieben, die ihren eigenen Kurs bestimmen will. Bei dieser einzigartigen Veranstaltung kommen 22 Staatsoberhäupter aus verschiedenen Ländern zusammen, darunter so bekannte Persönlichkeiten wie der chinesische Staatspräsident Xi Jinping. Die Teilnahme des UN-Generalsekretärs António Guterres an dieser Versammlung wirft wichtige Fragen über die derzeitige Dynamik der Global Governance auf.
Streben nach echter Zusammenarbeit. Die UNO gilt traditionell als eine Bastion des Multilateralismus, doch ihre Ausrichtung auf die westlichen Mächte wird zunehmend infrage gestellt. Das Gipfeltreffen in Kasan könnte der Katalysator für eine strategische Neupositionierung sein, wobei die UNO versuchen könnte, zwischen alten Allianzen und neuen Entwicklungen zu navigieren. Die BRICS sind nicht mehr nur ein Wirtschaftsbündnis, sondern sie behaupten sich als echte Alternative zur historischen Dominanz der westlichen Länder. Die unipolare Welt, wie wir sie bisher kannten, scheint einer multipolaren Ära zu weichen, in der mehrere aufstrebende Mächte ihren rechtmäßigen Platz im globalen Entscheidungsprozess beanspruchen.
Das Gipfeltreffen in Kasan bietet den BRICS-Staaten die einmalige Gelegenheit, eine neue Karte der internationalen Zusammenarbeit zu entwerfen. Die anwesenden Staatschefs werden eine Vielzahl von Themen erörtern, das Spektrum reicht von der Wirtschaft über die Sicherheit bis hin zu den ökologischen Herausforderungen. Mehr …    

Modi lobt "privilegierte" BRICS-Partnerschaft zwischen Indien und Russland. Vor seiner Reise zum BRICS-Gipfel nach Kasan lobt der indische Premier Narendra Modi die enge Kooperation zwischen Indien und Russland. Laut Vereinbarung wird das bilaterale Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern bis 2030 auf 100 Milliarden US-Dollar anwachsen.
Dem indischen Premierminister Narendra Modi zufolge wird seine Reise zum 16. BRICS-Gipfel nach Kasan "die besondere und privilegierte strategische Partnerschaft" zwischen Neu-Delhi und Moskau stärken. In einer vor seiner Reise herausgegebenen Stellungnahme begrüßte Modi die Erweiterung der BRICS und erklärte, die Aufnahme neuer Mitglieder im vergangenen Jahr habe "die Inklusivität und die Agenda für das globale Wohl noch verstärkt". Im vergangenen August gab der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa auf dem 15. BRICS-Gipfel bekannt, dass sechs Schwellenländer (Argentinien, Ägypten, Äthiopien, Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate) eingeladen wurden, der Gruppe beizutreten. Der indische Premier erklärte: "Indien schätzt die enge Zusammenarbeit innerhalb der BRICS, die sich zu einer wichtigen Plattform für den Dialog und die Diskussion über Fragen der globalen Entwicklungsagenda, des reformierten Multilateralismus, des Klimawandels, der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, des Aufbaus stabiler Versorgungsketten, der Förderung kultureller und zwischenmenschlicher Beziehungen und vielem mehr entwickelt hat."
Das Gipfeltreffen in Kasan ist bereits Modis zweite Reise nach Russland in diesem Jahr. Zuvor besuchte er das Land auf Einladung von Präsident Wladimir Putin im Juli, um an einem bilateralen Gipfel teilzunehmen. Damals wurden mehrere wichtige Ankündigungen zur Intensivierung des gegenseitigen Engagements gemacht, darunter die Steigerung des bilateralen Handelsumsatzes auf 100 Milliarden US-Dollar bis 2030. Mehr …

Wegen Teilnahme am BRICS-Gipfel: Kiew nimmt Anstoß an UN-Generalsekretär. Das Außenministerium der Ukraine hat in einer am Montag veröffentlichten Nachricht im Kurznachrichtendienst X UN-Generalsekretär António Guterres für dessen geplante Teilnahme am BRICS-Gipfel in Kasan angegriffen.
Das ukrainische Außenministerium hat im sozialen Netzwerk X UN-Generalsekretär António Guterres angegriffen. Dieser wird am BRICS-Gipfel in Kasan teilnehmen und wohl auch eine Unterredung mit dem Präsidenten Russlands Wladimir Putin haben, hatte sich aber im Juni geweigert, an der in der Schweiz abgehaltenen Konferenz über die Ukraine teilzunehmen.
Wörtlich heißt es in dem am späten Montagabend abgesetzten Tweet: "Der UN-Generalsekretär hatte die Einladung der Ukraine zum ersten Weltfriedensgipfel in der Schweiz abgelehnt. Er hat jedoch die Einladung des Kriegsverbrechers Putin nach Kasan angenommen. Dies ist eine falsche Entscheidung, die die Sache des Friedens nicht voranbringt. Sie schadet nur dem Ansehen der UNO." Mehr …

Rendezvous mit dem Schicksal – BRICS bietet Hoffnung in einer Zeit des Krieges. Das ist es. Ein Date mit dem Schicksal. Alles ist bereit für das wichtigste geopolitische/geoökonomische Treffen des Jahres und wohl des Jahrzehnts: den BRICS-Gipfel unter russischer Präsidentschaft in Kasan, der Hauptstadt von Tatarstan, wo sunnitische Tataren in perfekter Harmonie mit orthodoxen Christen zusammenleben.
Die ganze mühsame Arbeit der Sherpas und Analysten im Jahr 2024 – unter der Aufsicht des leitenden russischen Diplomaten für BRICS, des stellvertretenden Außenministers Sergej Rjabkow – mündete in drei abschließenden, separaten Schlüsselkonferenzen in Moskau vor dem Gipfel, an denen die Finanzminister und Zentralbankgouverneure der BRICS-Staaten, Arbeitsgruppen und der Wirtschaftsrat teilnahmen.
All dies in einem Kontext, der der globalen Mehrheit inzwischen vertraut ist. Das kombinierte BIP der aktuellen BRICS-Staaten liegt bei über 60 Billionen US-Dollar und damit weit vor dem der G7. Ihre durchschnittliche Wachstumsrate bis Ende dieses Jahres wird voraussichtlich bei 4 % liegen, was über dem globalen Durchschnitt von 3,2 % liegt. Und der Großteil des Wirtschaftswachstums in naher Zukunft wird von den BRICS-Mitgliedstaaten ausgehen. Mehr ...

BRICS plant „Mehrwährungssystem“, um die Dominanz des US-Dollars herauszufordern: Russlands Vorschlag. Die BRICS Cross-Border Payment Initiative (BCBPI) wird nationale Währungen verwenden, nicht den US-Dollar. Dieser russische Bericht beschreibt Pläne zur Umgestaltung des internationalen Währungs- und Finanzsystems. Die auf den globalen Süden ausgerichtete Organisation BRICS hat Pläne veröffentlicht, das internationale Währungs- und Finanzsystem umzugestalten und die Dominanz des US-Dollars in Frage zu stellen.
Als BRICS-Vorsitz für das Jahr 2024 schlug Russland die Schaffung einer BRICS Cross-Border Payment Initiative (BCBPI) vor, in deren Rahmen die Mitglieder der Organisation ihre nationalen Währungen für den Handel verwenden. BRICS wird zudem eine alternative Nachrichteninfrastruktur aufbauen, um das SWIFT-System für die Interbankenkommunikation zu umgehen, das von den USA überwacht wird und gegen das der Westen einseitige Sanktionen verhängt.
Dieses „Mehrwährungssystem“ wird auch neue Mechanismen beinhalten, nicht nur um den Handel vom Dollar zu entkoppeln, sondern auch um Investitionen in den BRICS-Mitgliedsländern und anderen Schwellen- und Entwicklungsländern zu fördern. Dazu gehören eine BRICS-Clear-Plattform, ein „neues System der Wertpapierbuchhaltung und -abwicklung“ sowie Finanzinstrumente in nationaler Währung. Mehr …

BRICS PAY – neues Zahlungssystem zu Dedollarisierung. Heute beginnt der jährliche BRICS-Gipfel in Kasan. Russland hat in diesem Jahr den Vorsitz und nicht nur deshalb werden entscheidende Weichen für die Zukunft gestellt. Seit Tagen laufen bereits diplomatische Treffen, Gespräche und politische Vorträge. Einschneidende weltpolitische Veränderungeen bringt BRICS PAY.
Anfang dieses Jahres erweiterten fünf Länder (Saudi-Arabien, Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate, Iran und Äthiopien) den klassischen BRICS-lock (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) auf nunmehr 10 Staaten. Mittlerweile haben rund 40 Staaten Interesse an einem Beitritt angemeldet und das sogar aus Europa. Ein wichtiges Thema ist seit Jahren ein von dem westlich kontrolliertem SWIFT unabhängiges Zahlungssystem. Die Umsetzung stark beschleunigt haben die ausufernden Sanktionen von EU und USA. Mehr …

BRICS'24 in Kasan, Russland: Die neue Weltmacht formiert sich, Der BRICS-Gipfel in Russland hat heute, am 22. Oktober, begonnen. Staatschef aus zahlreichen Ländern sind in Kasan eingetroffen. Russland ist alles andere als isoliert.
Es ist so: Die BRICS-Staaten sind eine neue Weltmacht. Und ihr Hauptthema konzentriert sich vornehmlich um ein Ziel, nämlich die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu verbessern und unabhängiger von den USA, dem US-Dollar und dem NATO-Westen zu werden. Gerade Russland und China wollen eigene Richtungen in der Finanz- und Währungspolitik vorgeben, einen neue Finanzarchitektur schaffen und den Handel zwischen den BRICS-Staaten erweitern und ausbauen.
Nun haben sich die Vertreter der BRICS-Staaten und solche, die es werden wollen, in Kasan/Russland getroffen. Auch Xi Jinping aus China ist angereist. Russland wird von Sergei Lawrow vertreten. Wladimir Putin nimmt aus Sicherheitsgründen (Ukrainekrieg, Ansschlagsgefahr) via Video-Schaltung an der Eröffnungsveranstaltung teil. Zu den Beitrittskandidaten gehört auch ein NATO-Land, und zwar die Türkei. Im NATO-Westen wird befürchtet, dass die Türkei unter Recep Tayyib Erdogan sich zunehmend vom Westen löst und sich den BRICS-Staaten zuwendet.   Mehr …

21.10.2024:  Sturzverletzung: Brasiliens Präsident Lula kann nicht zum BRICS-Gipfel kommen. Luiz Inácio Lula da Silva muss seine Reise zum BRICS-Gipfeltreffen in Russland absagen, nachdem er sich eine Kopfverletzung zugezogen hat. Stattdessen wird Brasiliens Staatschef virtuell an der Veranstaltung teilnehmen. Delegationen aus 32 Ländern werden erwartet.
Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva wird nicht am BRICS-Gipfel in Russland teilnehmen. Grund dafür ist eine Kopfverletzung, die er sich bei einem Sturz zugezogen hat. Brasilianischen Medienberichten zufolge wurde der 78-Jährige am Samstag in einem Krankenhaus in Brasília behandelt. Lula soll im Badezimmer seiner Residenz gestürzt sein. Eine Untersuchung ergab eine Verletzung am Hinterkopf und Anzeichen einer leichten Gehirnerschütterung.
Aufgrund der ärztlichen Empfehlung, auf Flugreisen zu verzichten, entschied die Präsidialkanzlei am Sonntag, den bereits geplanten Besuch in Russland abzusagen. Lula da Silva hätte nach Kasan fliegen sollen, um vom 22. bis 24. Oktober am 16. BRICS-Gipfel teilzunehmen. Stattdessen wird er nun per Video zugeschaltet. Themen des Gipfels sind unter anderem die wirtschaftliche Zusammenarbeit, geopolitische Herausforderungen, Finanzen, Technologie und Handel.
Die Vereinigung wurde 2006 von Brasilien, Russland, Indien und China gegründet. Im Jahr 2010 kam Südafrika hinzu. In diesem Jahr traten Ägypten, Äthiopien, Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate bei. Weitere 34 Länder, darunter die Türkei, Thailand, Malaysia und Aserbaidschan, haben den Wunsch geäußert, sich den BRICS in der einen oder anderen Form anzuschließen.
Im Jahr 2024 hat Russland den BRICS-Vorsitz inne und ist somit Gastgeber des Gipfels in Kasan. Dort werden Delegationen aus 32 Ländern erwartet. Zu den Teilnehmern gehören unter anderem UN-Generalsekretär António Guterres sowie die Chefin der BRICS-Entwicklungsbank Dilma Rousseff. Quelle …

Die geoökonomischen Triebkräfte der Synergie zwischen Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ oder SCO) und BRICS. Pepe Escobar. Die Unteilbarkeit der Sicherheit, wie sie von Russland und China angestrebt wird, läuft auf die faktische Anwendung der UN-Charta hinaus. Das Ergebnis wäre Frieden auf globaler Ebene – und damit der Todesstoß für die NATO.
Eine Woche vor dem absolut entscheidenden BRICS-Gipfel in Kasan hielt die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) einen Gipfel in Islamabad ab. Dieses Zusammentreffen ist in mehr als einer Hinsicht wichtig. Am Gipfel in Pakistan war der Rat der Regierungschefs der SOZ-Mitgliedsstaaten beteiligt. Das Ergebnis war ein gemeinsames Kommuniqué, in dem die Notwendigkeit betont wurde, die auf dem jährlichen SCO-Gipfel in Astana im vergangenen Juli gefassten Beschlüsse umzusetzen: Dort waren die Staatschefs zusammengekommen, darunter auch das neue SCO-Vollmitglied Iran.
China hat nach dem rotierenden SCO-Vorsitz des engen Verbündeten Pakistan – jetzt unter einer zweifelhaften Regierung, die von den Militärs unterstützt wird, die den ultra-populären ehemaligen Premierminister Imran Khan im Gefängnis halten – offiziell den SCO-Vorsitz für 2024 bis 2025 übernommen. Und der Name des Spiels ist vorhersehbar: Es geht ums Geschäft. Das Motto des chinesischen Ratsvorsitzes lautet – wie sollte es anders sein – „Handeln“. So hat Peking keine Zeit verstreichen lassen, um weitere und schnellere Synergien zwischen der Gürtel- und Straßeninitiative (BRI) und der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAEU), deren vorherrschende Macht Russland ist, zu fördern.
Stichwort strategische Partnerschaft zwischen Russland und China, die die transeurasischen Wirtschaftskorridore schnell vorantreibt. Und das bringt uns zu einigen wichtigen Teilbereichen der Konnektivität, die auf dem Gipfel in Islamabad im Vordergrund standen. Mehr …

Warum wollen weitere Staaten den BRICS beitreten? Vor dem BRICS-Gipfel in Kasan stellt sich auch für die Staatengruppe die Frage, wohin man gehen will. Die jährlichen Erweiterungen ändern das Wesen des Bündnisses.
Am morgigen Dienstag beginnt der jährliche BRICS-Gipfel. Russland hat in diesem Jahr den Vorsitz, weshalb die Konferenz im russischen Kasan über die Bühne geht. Seit Tagen laufen bereits diplomatische Treffen, Gespräche und politische Vorträge. Mehr als 30 Staatschefs, darunter auch Chinas Xi Jinping, und Hunderte Minister werden sich in Kasan versammeln. Wenngleich rund um den Staatenbund von beiden geopolitischen Blöcken viel propagandistischer Nebel erzeugt wird, ist der Gipfel zweifelsohne ein Ausdruck von verschiebender Macht am Planeten. Russland orientiert sich Richtung „Globalen Süden“, China stellt sich auf Augenhöhe zu den USA. Mehr …

19.10.2024: Könnte der SCO-Gipfel die neue Ordnung der BRICS+ retten? Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass der SCO-Gipfel in Islamabad den BRICS eine große Hilfe ist. Es ist so weit: Der bevorstehende BRICS+-Gipfel in Kasan 2024 steht vor der Tür. Es ist vielleicht das wichtigste Ereignis des Jahres und sicherlich dasjenige, das die entscheidenden Weichen für das kommende Jahr stellen wird. In den letzten Wochen gab es eine frenetische Bewegung von Staatsoberhäuptern, Ministern, Experten und sogar Umwälzungen an den militärischen Fronten.
Alles lebt in einem hektischen Warten, das uns auch von einer besonderen Zerbrechlichkeit spricht. Es gibt nicht wenige Risiken und nicht wenige Hindernisse auf dem Weg dorthin. Um die Durchführung des Gipfels in Kasan zu sichern, gibt es vielleicht einen anderen Termin, der die Dinge regeln kann: den Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit. Mehr ...  

18.10.2024:  Putin: "BRICS haben G7 beim BIP bereits überholt und die Kluft vergrößert sich weiter". Wladimir Putin hat am Freitag bei einer Plenarsitzung des BRICS-Wirtschaftsforums gesprochen. Zum ersten Mal haben auch die neuen Mitglieder, welche am 1. Januar 2024 in die Vereinigung aufgenommen wurden, teilgenommen. Dazu gehören Ägypten, Äthiopien, Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate.
Präsident Putin betonte, dass das BIP der BRICS bereits 60 Billionen US-Dollar überschreite und der Anteil am Weltbruttosozialprodukt deutlich über dem der G7 liege. "1992 hatten die G7 einen Anteil von 45,5 Prozent. Im selben Jahr machten die BRICS-Länder, 1992, 16,7 Prozent des weltweiten BIP aus. Und jetzt, 2023, liegt unsere Vereinigung bei 37,4 Prozent und die G7 bei 29,3 Prozent. Diese Kluft vergrößert sich und wird sich weiter vergrößern, das ist unvermeidlich", so der Präsident.
Wladimir Putin hob auch hervor, dass die BRICS immer weniger von äußeren Einflüssen oder Einmischungen abhängig seien. Die neue Entwicklungsbank solle zu einem der Hauptinvestoren für große Technologie- und Infrastrukturprojekte in der BRICS-Region und im globalen Süden insgesamt werden und die Schaffung neuer Frachtrouten und -korridore, moderner intermodaler Lösungen und Logistiksysteme ermöglichen. Russland arbeite kontinuierlich an einem groß angelegten Plan zum Ausbau des nördlichen Seewegs. Durch die Nördliche Seeroute und den Nord-Süd-Korridor sollen kurze, günstige Handelswege geschaffen werden. "Das ist der Schlüssel zum Ausbau des Güterverkehrs zwischen dem eurasischen und dem afrikanischen Kontinent", so Putin. Video und mehr …

Atomunternehmen der BRICS+ gründen gemeinsame Plattform. Unternehmen aus Staaten der BRICS+, die im Bereich der Atomenergie tätig sind, gründen eine länderübergreifende Plattform. Die neue Vereinigung soll die Entwicklung der Atomindustrie, den Wissensaustausch und die Ausbildung von Spezialisten erleichtern.
Am Donnerstag haben sich Vertreter von Unternehmen der Atomindustrie aus Staaten der BRICS+ im Moskauer Atom-Museum erstmals im Rahmen einer neuen Plattform für Atomenergie getroffen. Während des Treffens sprachen sich die Leiter der größten Unternehmen und Organisationen der Branche aus Russland, China, Südafrika, Brasilien, Iran, Äthiopien und Bolivien für den weiteren Ausbau der Plattform aus und besprachen weitere Pläne. Nach dem Treffen erklärte Alexei Lichatschow, Geschäftsführer des russischen staatlichen Atomkonzerns Rosatom, dass Rosatoms Initiative zur Gründung der Plattform einstimmig angenommen wurde: "Es ist keine Übertreibung, zu sagen, dass es eine einstimmige Entscheidung aller Teilnehmer unserer Sitzung war – eine Nuklearplattform der BRICS zu gründen und ihr möglichst bald einen rechtlichen Rahmen zu geben. Dies hat bereits begonnen."
Das Hauptziel der Plattform besteht laut der Pressemitteilung des Treffens in der Entwicklung und Durchsetzung bestmöglicher Praktiken und fortschrittlichen Herangehensweisen bei der friedlichen Anwendung von Nukleartechnologien im Energiebereich und darüber hinaus. Außerdem sollen auf den Märkten der Staaten der BRICS und BRICS+ Mechanismen zur Stimulation von Projekten in der Atombranche entwickelt werden. Hierzu führte Lichatschow aus: "Praktisch in allen Staaten der Vereinigung werden Projekte im Bereich der Atomenergie umgesetzt. Viele BRICS-Mitglieder sind heute im internationalen Nuklearmarkt führend. Die gemeinsame Erfahrung kann und muss im gesamten BRICS-Raum und auf dem Planeten insgesamt genutzt und verbreitet werden. Deswegen schlagen wir vor, die Anstrengungen im Rahmen der Atomplattform der BRICS zu bündeln." Mehr …

16.10.2024:  Wissenschaftler: BRICS-Bank eine gerechtere Alternative zum Internationalen Währungsfonds. Der sogenannte Globale Süden blickt mit Spannung auf den kommenden Gipfel der BRICS-Staaten in Kasan, wo die internationalen Wirtschaftsbeziehungen eine zentrale Rolle spielen werden. Nun hat ein Professor der University of Zimbabwe mit "RT" über Währungsstrategien und die "New Development Bank" gesprochen.
Die "BRICS New Development Bank" (NDB) bietet flexiblere und bessere Konditionen als der Internationale Währungsfonds (IWF), wie ein außerordentlicher Professor an der University of Zimbabwe in einem Exklusivinterview für RT erklärt hat. Kudzai Dominic Chiwenga, der auch Gründer und Vorsitzender des Gemeinnützigen Unternehmens "Zimbabwe-Russia Youth Foundation" ist, sagte, die NDB sei darauf ausgelegt, ein "gerechteres System" für die Mitgliedsnationen und andere Entwicklungsländer zu schaffen. Der IWF sei zwar ursprünglich gegründet worden, um Entwicklungsländern zu helfen, doch viele Länder, darunter auch Simbabwe, seien in einem Teufelskreis aus Schulden, hohen Zinssätzen und ungünstigen Kreditbedingungen gefangen, erklärte er.
Die NDB, so glaubt Chiwenga, könnte demgegenüber eine gerechtere finanzielle Unterstützung bieten und als "frischer Wind" für Länder dienen, die nach Alternativen zu den traditionellen globalen Finanzinstitutionen suchen. "Es handelt sich um eine Politik der offenen Tür, die auch anderen Ländern offensteht", fügte er hinzu. Die NDB wurde 2015 von den BRICS-Staaten – Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika – gegründet, um Ressourcen für Infrastruktur- und nachhaltige Entwicklungsprojekte in der Staatengruppe und anderen aufstrebenden Märkten zu mobilisieren. Im Rahmen ihrer Expansion begrüßte die Bank 2021 Bangladesch, Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate und Uruguay als neue Mitglieder. Im September 2023 wurde auch Algerien die Mitgliedschaft gewährt. Mehr …

14.10.2024:  Wolodin: BRICS garantieren multipolare Welt. Der Vorsitzende der Staatsduma kommentierte Serbiens Pläne, sich der Gruppe anzuschließen. Die Erpressungen, zu denen die USA und Brüssel griffen, bewirkten das Gegenteil, weil BRICS genau so nicht vorgehe. BRICS wachse, während die EU stagniere.
Die Länder in Europa fangen an, zu begreifen, dass BRICS eine globale Multipolarität sicherstellen können, ohne ihre Mitglieder zu erpressen, anders als die von den USA geführten G7 oder die EU, sagte der Vorsitzende der Staatsduma, Wjatscheslaw Wolodin. Der russische Spitzenabgeordnete kommentierte die serbischen Pläne, sich dieser Gruppe aufsteigender Volkswirtschaften anzuschließen anstelle der EU, wie es der stellvertretende Premierminister des Landes, Aleksandar Vulin, am Sonntag sagte.
Serbien beantragte den Beitritt zur EU 2009 und ist seit 2012 Anwärter auf die Mitgliedschaft. Brüssel jedoch hat immer weiter reichende Forderungen gestellt, aber, so Vulin, im Gegenzug keinen Fortschritt in Richtung Mitgliedschaft geboten. Er erklärte, dass Belgrad zwar die EU als Partner sehe, aber "wir sind uns nicht ganz sicher, ob die EU uns als Partner sieht". "Serbien will den BRICS beitreten. Diese Option wird als Alternative zur Europäischen Union bewertet", schrieb Wolodin am Montag auf seinem Telegram-Kanal und fügte hinzu, dass "immer mehr Länder verstehen, dass BRICS eine multipolare Welt garantieren".  Mehr …

09.10.2024:  Brasiliens Außenminister Vieira: Etwa 30 Staaten möchten BRICS-Gruppe beitreten. Die BRICS-Gruppe gewinnt immer mehr an geopolitischem Gewicht. Nach Angaben des brasilianischen Außenministers Mauro Vieira wollen sich etwa 30 Staaten der Vereinigung anschließen. Der Diplomat plädierte vor dem Gipfeltreffen im russischen Kasan für klare Beitrittskriterien.
Vom 22. bis zum 24. Oktober trägt Russland das BRICS-Gipfeltreffen aus. Vor der Runde in Kasan, zu der Staats- und Regierungschefs erwartet werden, haben Dutzende Staaten ihren Wunsch bekundet, sich der Vereinigung anzuschließen. Brasiliens Außenminister Mauro Vieira sprach von mindestens 30 Interessenten. Angesichts dieser Entwicklung kündigte der Diplomat an, dass die BRICS-Staaten bei ihrem Treffen Kriterien und Regeln für eine mögliche Erweiterung der Gruppe definieren möchten. Vieira unterstützte dieses Vorhaben: "Brasilien befürwortet die Schaffung einer Gruppe von assoziierten Staaten und für die Erarbeitung von Regeln, damit neue Mitglieder beitreten können." Mehr …

06.10.2024: Im Oktober: Läutet ein Treffen in Russland das Ende des US-Dollars ein? Brics+ trifft sich in Kasan. Die Gruppe will das globale Finanzsystem reformieren. Aber können sie die Macht des US-Dollars brechen? Ein Bericht. Die Brics+-Gruppe hat sich zu einer integrativen Kraft entwickelt, die in der Lage ist, das derzeitige Wirtschafts-, Währungs- und Finanzsystem zu verbessern, um eine gerechtere, multipolare Welt zu schaffen, die dem Globalen Süden zugutekommt.
Das Gipfeltreffen in Kasan, das vom 22. bis 24. Oktober in der Russischen Föderation stattfindet, wird ein weiterer Meilenstein für die Entwicklung und Erweiterung der Gruppe sein, der weitere Länder beitreten wollen. Die Brics+ umfasst derzeit Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika; seit Januar 2023 auch Ägypten, Äthiopien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien.
Die Zusammenkunft wird wahrscheinlich auch die Brics-Bridge diskutieren, ein System, das auf einer supranationalen Zahlungsplattform basieren und ähnlich wie das westliche (US-amerikanische und europäische) Swift funktionieren würde. Die Zahlungen würden in den nationalen Währungen der Mitgliedsländer erfolgen, während die New Development Bank als Integrations-, Konvertierungs- und Clearing-Plattform fungieren würde. Mehr ...  

04.10.2024: BRICS: US-Dollar-Reserven erstmals seit 1995 unter 60% gefallen. Nach den vom Weißen Haus verhängten Sanktionen gegen Russland droht den BRICS-Staaten bei den US-Dollar-Reserven Ungemach von allen Seiten. Die Allianz sammelt seit zwei Jahren Gold und diversifiziert ihre Zentralbankreserven mit dem Edelmetall. In den vergangenen 18 Monaten haben die Zentralbanken der Entwicklungsländer zusammen 800 Tonnen Gold gekauft. Allein China hat in den vergangenen 15 Monaten 225 Tonnen Gold gekauft.
Russland, China und Indien gehören zu den größten Goldkäufern und treiben den Preis des Edelmetalls. „Seit Jahresbeginn haben die Zentralbanken erstaunliche 800 Tonnen netto gekauft, 14 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres“, berichtet das World Gold Council. Dies führt zu einem Rückgang der US-Dollar-Reserven, da die BRICS-Staaten den Dollar in ihren Zentralbanken durch Gold ersetzen.
Die jüngsten Daten zeigen, dass die auf US-Dollar lautenden Währungsreserven der Zentralbanken im Jahr 2024 auf 58,2 Prozent gefallen sind. Dies ist der niedrigste Stand seit 1995, da die BRICS-Länder und andere Entwicklungsländer ihre Zentralbankreserven mit Gold und anderen Landeswährungen aufstocken. Mehr …

25.09.2024: Wird in Kasan ein BRICS-Bretton Woods stattfinden? Weniger als einen Monat vor dem entscheidenden jährlichen BRICS-Gipfel in Kasan unter russischer Präsidentschaft wird in Moskau und anderen eurasischen Hauptstädten ernsthaft und sachkundig darüber diskutiert, was in Bezug auf die Entdollarisierung und alternative Zahlungssysteme auf den Tisch kommen sollte.
Anfang dieses Monats legte Andrey Mikhailishin, Leiter der Task Force für Finanzdienstleistungen des BRICS-Wirtschaftsrats, eine Liste der wichtigsten in Betracht gezogenen Projekte vor. Dazu gehören:
Eine gemeinsame Rechnungseinheit – wie in „The Unit“, deren Konturen erstmals exklusiv von Sputnik enthüllt wurden.
Eine Plattform für multilaterale Abrechnungen und Zahlungen in digitalen BRICS-Währungen, die die Finanzmärkte der BRICS-Mitglieder verbindet: Das ist BRICS Bridge, das Ähnlichkeiten mit der bereits in Kraft getretenen, mit der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich verbundenen MBridge aufweist. Dies wird die bereits in Betrieb befindlichen bankinternen Systeme ergänzen, wie z. B. die russischen SPFS und die iranischen CPAM, die Finanztransaktionen – und 60 % ihres Handels – in ihren eigenen Währungen abwickeln.
Ein Blockchain-basiertes Zahlungssystem, das den US-Dollar vollständig umgeht: BRICS Pay. Vermutlich sind 159 Teilnehmer bereit, diesen Sanktionen ausweichenden, SWIFT-ähnlichen Mechanismus sofort zu übernehmen.
Ein Abwicklungsdepot (Clear). Ein Versicherungssystem. Und vor allem eine BRICS-Ratingagentur, die von den westlichen Giganten unabhängig ist.
Es geht um die äußerst komplexe Gestaltung eines brandneuen Finanzsystems – dezentralisiert und unter Verwendung digitaler Technologie. BRICS Clear wird beispielsweise die Blockchain-Technologie nutzen, um Wertpapiere zu erfassen und zu tauschen. Mehr …

24.09.2024:  Burkina Faso will BRICS-Mitgliedschaft beantragen. Bei einem Treffen mit dem russischen Botschafter in Ouagadougou hat der burkinische Premierminister Apollinaire Kyélem de Tambèla angekündigt, sein Land wolle der BRICS-Gruppe beitreten. Dies berichtete die Nachrichtenagentur APA am Montag.
Bereits im Juni 2023 hatte das russische Außenministerium bekannt gegeben, dass bei einem Besuch einer BRICS-Delegation in Ouagadougou eine Absichtserklärung mit der Regierung von Burkina Faso unterzeichnet wurde. Damals hieß es, dass Vertreter der Internationalen Allianz strategischer Projekte der BRICS-Gruppe, einer Organisation, die gemeinsame Initiativen und Beschlüsse des Staatenverbunds umsetzt, Fragen von beiderseitigem Interesse erörtert hätten. Es ging unter anderem um die Eröffnung einer Vertretung der Allianz in Ouagadougou. Wie die Nachrichtenagentur APA (Agence de Presse Africaine) am Montag berichtete, hat sich der burkinische Premierminister Apollinaire Kyélem de Tambèla bei einem Treffen mit dem russischen Botschafter in Ouagadougou Igor Martynow für den BRICS-Beitritt seines Landes ausgesprochen. Der Regierungschef halte es für angebracht, sich für die Mitgliedschaft in dieser immer größer werdenden Gruppe zu bewerben, heißt es bei APA. Laut Kyélem de Tambèla werde es dadurch möglich sein, "die Dominanz des Dollars und des Euros zu bekämpfen" und "gerechtere internationale Handelsbeziehungen" zu erreichen.
Nach Angaben der burkinischen Regierung findet in der russischen Hauptstadt Moskau vom 8. bis 11. Oktober ein bilaterales Wirtschaftsforum statt. Die Veranstaltung soll demnach die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Burkina Faso und Russland fördern. Ein ähnliches Forum sei bereits in Senegal, Benin, Frankreich, Kanada, Südkorea und Österreich abgehalten worden. Am 1. Januar hat Russland den Vorsitz in der BRICS-Gruppe für ein Jahr übernommen. Zum Jahresbeginn 2024 erfolgte die Erweiterung des Wirtschaftsbündnisses um Ägypten, Äthiopien, Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Zuvor hatte der russische Außenminister Sergei Lawrow erklärt, dass nach einem Treffen der Außenminister der BRICS-Länder beschlossen worden sei, bei der Aufnahme neuer Mitglieder eine Pause einzulegen. Mehr …

14.09.2024: BRICS-Sicherheitstreffen: Gerechte Weltordnung als Ziel der Länder des Globalen Südens. Kommen die Lügen von allen Seiten? Oder kann man noch irgendeinem Staatsmann irgendetwas glauben? Im russischen St. Petersburg tagte am Mittwoch und Donnerstag die 14. Sicherheitskonferenz der BRICS-Staaten. Die Vertreter der BRICS-Gruppe wollen Berichten nach auch darüber sprechen, wie sie gemeinsam gegen die vom Westen auferlegte «regelbasierte Ordnung» vorgehen können.
Der zweitägige BRICS-Sicherheitsgipfel im russischen St-Petersburg hat am Mittwoch und Donnerstag das Konzept der neuen Weltordnung diskutiert, berichtet des russische Nachrichtenportal RT DE. Die Konferenz unter dem Vorsitz des russischen Sicherheitsratssekretärs Sergei Schoigu hat demnach auch über die multipolare Weltordnung und das Recht der Nationen debattiert, ihren eigenen Entwicklungsweg zu wählen. Ein weiterer Diskussionspunkt war dem Bericht nach die Reform der globalen politischen und finanzwirtschaftlichen Steuerungssysteme. An der Veranstaltung haben laut RT DE Vertreter aus Russland, China, Brasilien, Indien, Südafrika sowie aus Ägypten, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Iran und Äthiopien teilgenommen. Die Vertreter der BRICS-Gruppe, deren Vorsitz in diesem Jahr Russland innehat, hätten außerdem darüber beraten, wie sie gemeinsam gegen die vom Westen auferlegte «regelbasierte Ordnung» vorgehen können.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich in St. Petersburg den Angaben nach mit hochrangigen BRICS-Vertretern zum Thema Sicherheit ausgetauscht. Dabei erklärte Putin, dass die BRICS bei der Bewältigung sicherheitspolitischer Herausforderungen, darunter Cyberkriminalität und Terrorismusbekämpfung, über beträchtliche Erfahrungen verfügen. Russland und China sowie die Partnerländer des Globalen Südens würden an der Idee einer Weltordnung festhalten, die auf den Grundsätzen der Gerechtigkeit, der Souveränität und des Völkerrechts beruht. Das betonte Putin laut RT DE beim bilateralen Treffen mit dem chinesischen Außenminister Wang Yi:     «Russland und China halten gemeinsam an den Grundsätzen einer gerechten und demokratischen Weltordnung fest, die auf dem Völkerrecht, der Souveränität und der Gleichheit beruht. Dieser Ansatz wird von gleichgesinnten Ländern im globalen Süden und der Weltmehrheit geteilt, was der BRICS-Gipfel erneut bestätigt hat.» Mehr …

13.09.2024: Welche Mehrheit innerhalb der BRICS? Mit einer muslimischen Mehrheit in der BRICS+ kann der Iran danach streben, mehr Einfluss auf die Entscheidungen zu nehmen, die die politischen und strategischen Entscheidungen der Partnerländer bestimmen.
Es ist eine Tatsache: Die als BRICS+ bekannte Handelspartnerschaft ist auf dem besten Weg, die größte Partnerschaft der Welt zu werden, und zweifellos auch die wichtigste, nicht nur aus handelspolitischer Sicht, sondern vor allem auch aus politischer und potenziell strategischer Sicht. Ob sie sich mit der SCO zusammenschließen oder ausschließlich an den aktuellen Zielen festhalten, die BRICS+ haben die stärkste internationale Anziehungskraft und stellen eine Allianz der Pole dar, die die ersten Regeln einer multipolaren Welt diktiert. Die zahlreichen Beitrittsanträge, sowohl informelle als auch formelle, werden bald auf dem Plenargipfel in Kasan 2024 im November diskutiert werden, und es gibt ein sehr wichtiges Detail, das nur wenige bemerkt haben. Mehr …

12.09.2024:  BRICS-Sicherheitstreffen: Länder des Globalen Südens streben gerechte Weltordnung an. In St. Petersburg findet derzeit die 14. Sicherheitskonferenz der BRICS-Staaten statt. Die Vertreter der BRICS-Gruppe wollen unter anderem darüber sprechen, wie sie gemeinsam gegen die vom Westen auferlegte "regelbasierte Ordnung" vorgehen können.
Auf dem BRICS-Sicherheitsgipfel unter dem Vorsitz des russischen Sicherheitsratssekretärs Sergei Schoigu wird heute das Konzept der neuen Weltordnung diskutiert. Das Treffen findet in St. Petersburg statt. Auf dem Forum wird auch über die Förderung der Multipolarität, das Recht der Nationen, ihren eigenen Entwicklungsweg zu wählen, sowie die Reform der globalen politischen und finanzwirtschaftlichen Steuerungssysteme debattiert. An der Veranstaltung haben Vertreter aus Russland, China, Brasilien, Indien, Südafrika sowie aus Ägypten, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Iran und Äthiopien teilgenommen. Die Vertreter der BRICS-Gruppe, deren Vorsitz in diesem Jahr Russland innehat, wollen zudem darüber sprechen, wie sie gemeinsam gegen die vom Westen auferlegte "regelbasierte Ordnung" vorgehen können.
Der russische Präsident Wladimir Putin arbeitet heute in St. Petersburg, wo er im Konstantinowski-Palast mit hochrangigen BRICS-Vertretern zum Thema Sicherheit zusammenkam. Bei einem Treffen mit hochrangigen Sicherheitsbeamten der BRICS- und BRICS+-Staaten in St. Petersburg erklärte Putin, dass die BRICS bei der Bewältigung sicherheitspolitischer Herausforderungen, darunter Cyberkriminalität und Terrorismusbekämpfung, über beträchtliche Erfahrungen verfügen. Mehr …  

11.09.2024:  Indien drängt BRICS zur Reform westlich dominierter Institutionen. Der nationale Sicherheitsberater Indiens ist derzeit in Russland, um sich dort mit anderen Sicherheitsvertretern der Gruppe zu treffen. Indien bemüht sich schon lange um eine Stärkung der Stimme des Globalen Südens in den internationalen Institutionen.
Die bestehenden globalen Institutionen sind unfähig, mit den Konflikten der Welt umzugehen, und es gibt eine "dringende Notwendigkeit", den Multilateralismus in globalen Angelegenheiten zu reformieren. Dies erklärte Indiens nationaler Sicherheitsberater Ajit Doval am Mittwoch.
In seiner Rede auf dem 14. Treffen der Sicherheitsberater der BRICS+ in St. Petersburg sagte Doval, es gebe eine "Nachfrage" der Mitglieder der Organisation nach einem "ernsten, konstruktiven und kollektiven Herangehen", um mit Sicherheitsproblemen und zukünftigen Bedrohungen umzugehen. "Sämtliche Wege, mit sensiblen Themen umzugehen, die alle betreffen, passen nicht mehr für moderne Bedrohungen und neue Situationen", sagte Doval und fügte hinzu, er sei froh, dass bei dem BRICS+-Treffen in Russland viele Länder des Globalen Südens vertreten seien. Er betonte den "Geist des wechselseitigen Respekts, des Verständnisses, der Solidarität, Offenheit, Inklusivität und Übereinstimmung" in der Gruppe. Mehr …

BRICS-Sicherheitskonferenz in Sankt Petersburg: Globale Herausforderungen gemeinsam angehen. In Sankt Petersburg findet derzeit die 14. Sicherheitskonferenz der BRICS-Staaten statt, bei der hochrangige Vertreter verschiedener Länder über Herausforderungen der nationalen und internationalen Sicherheit diskutieren. Neben den neun BRICS-Staaten haben sich im Format BRICS+ Vertreter aus rund zwanzig Ländern versammelt. RT DE-Korrespondent Iwan Medwedew berichtet vor Ort.  Video und mehr …

10.09.2024: Putin: „Globale wirtschaftliche Machtverlagerung zugunsten des Globalen Südens und der BRICS-Staaten“.  VLADIMIR PUTIN: „Die globale wirtschaftliche Situation verändert sich. Die Länder des globalen Südens sowie die BRICS-Staaten machen jeweils über 50 Prozent und etwa ein Drittel des globalen BIP aus. Ich möchte betonen, dass sich auch die Prioritäten bei der Verwendung bestimmter Währungen auf natürliche Weise ändern. Zum Beispiel sind fast 65 Prozent der Transaktionen, die wir mit unseren BRICS-Partnern durchführen, in unseren jeweiligen nationalen Währungen denominiert. Dies ist ein natürlicher Prozess.
Die Finanz- und politischen Behörden in den Vereinigten Staaten haben diesen Prozess jedoch durch ihr skrupelloses und unprofessionelles Handeln beschleunigt. Ich denke, sie haben ihren Fehler bereits erkannt, aber sie glauben, dass es zu spät ist, um den Kurs zu ändern. Es scheint, dass sie der Meinung sind, dass das Eingeständnis ihres Fehlers für sie unangemessen wäre, ganz zu schweigen davon, ihr Handeln zu ändern. Schließlich sehen sie, dass die Werkzeuge, die sie verwenden, ineffektiv sind. Wir wechseln einfach zu unseren nationalen Währungen. Aber für einen Rückzug ist es zu spät. Es könnte sein, dass nur Menschen, die die derzeitige Generation von Politikern ersetzen, etwas dagegen unternehmen können.
Tatsächlich bedeutet eine Veränderung, dass man seine Fehler eingesteht. Dies könnte für sie eine Herausforderung darstellen. Warum handeln sie so? Wahrscheinlich haben sie erwartet, dass hier alles zusammenbricht. Deshalb haben sie es uns unmöglich gemacht, den US-Dollar zu verwenden. Aber wir haben es mit objektiven Trends zu tun, und sie treiben diese einfach voran, während im Kern das Wirtschaftswachstum den Einsatz anderer Währungen bestimmt. Wir alle wissen sehr gut, dass China heute die weltweit führende Wirtschaftsmacht in Bezug auf Kaufkraftparität ist. Natürlich haben die USA eine mächtige und robuste Wirtschaft mit einer einzigartigen Struktur, aber die Volksrepublik China hat eine größere Wirtschaft. Mehr …

04.09.2024: Wie Lula und Modi einen Splitter in das Herz des BRICS-Blocks trieben. Ohne einen starken, zusammenhängenden und harmonischen BRICS-Block ist eine organisierte, friedliche und kooperative multipolare Welt gefährdet. Die Ankündigung des russischen Außenministers Sergej Lawrow, die Aufnahme neuer Mitglieder in den BRICS-Block vorübergehend auszusetzen, wurde von vielen mit Sorge und Bestürzung aufgenommen. Schon bald zogen dunkle Wolken über der multipolaren Welt auf, insbesondere als bekannt wurde, dass es eine Warteliste von 40 Ländern gibt, die dem Block beitreten wollen.
Kam Lavrovs Ankündigung so unerwartet? Ohne einen starken, zusammenhängenden und harmonischen BRICS-Block ist eine organisierte, friedliche und kooperative multipolare Welt gefährdet. Die Fähigkeit, die wirtschaftliche Zusammenarbeit (hauptsächlich) zum Hintergrund zu machen, vor dem Widersprüche zwischen Nationen, die einseitig und bilateral betrachtet werden, zugunsten eines größeren Gutes, von dem alle gleichermaßen profitieren, beiseite geschoben werden, ist meiner Meinung nach die große Stärke eines Blocks wie der BRICS.
Die Geschichte lehrt uns jedoch, dass Imperien nicht in Frieden sterben und ihre Ablösung durch neue – nicht immer fortschrittlichere – Regierungsformen fast nie ohne Rückschläge und Unebenheiten verläuft. Deshalb ist zu erwarten, dass die westliche Hegemonialmacht, angeführt von den USA, so lange fortbestehen wird, bis ihre Kraft, kollektive Verständigungen zu verhindern, die ihre Vorherrschaft schwächen, erschöpft ist. Die multipolare Welt ist selbst die Negation jeder hegemonialen Vorherrschaft.
Während also jeder Zeuge des Abdriftens von Präsident Lula da Silva werden konnte, der vom bolivarischen Venezuela das verlangte, was er von keinem anderen Land mit Wahlen verlangt – nämlich zu zeigen, dass seine Institutionen nicht nach dem jeweiligen nationalen Recht, sondern nach der regelbasierten Ordnung funktionieren -, ist es auch wahr, dass dieses Verhalten jeden erschreckte, der sich wie ich nach einer gerechteren Welt sehnt und dafür kämpft. Die Wahrheit ist, dass das Abgleiten des brasilianischen Präsidenten in die von den USA und ihrer „internationalen“ Ordnung auferlegte narrative Sphäre viele Fragen aufwirft, wenn es um die BRICS geht.  Mehr …

Peskow: BRICS-Erweiterung sind Grenzen gesetzt. Laut Kremlsprecher Dmitri Peskow ist die Erweiterung der BRICS-Gruppe um weitere Länder begrenzt. Zugleich gibt er gegenüber Medien bekannt, dass Russland den Antrag von Malaysia auf Aufnahme in das Wirtschaftsbündnis unterstützt. In einem Gespräch mit Staatsmedien am Mittwoch äußert sich Dmitri Peskow, der Sprecher des russischen Präsidenten, zu der möglichen Aufnahme weiterer Länder in den Staatenverbund BRICS. Er deutet dabei an, dass einer solchen Entwicklung Grenzen gesetzt sind. Der Kremlsprecher wörtlich: "Natürlich gibt es Grenzen für einen Erweiterungskurs. Es gibt einen Vorschlag, den Status eines BRICS-Partnerstaates zu ermitteln. Dementsprechend müssen alle gemeinsam festlegen, wie viele dieser Partner es geben kann, wer Partner sein kann. All dies wird in Kasan besprochen."
Der nächste BRICS-Gipfel findet vom 22. bis 24. Oktober in Kasan statt, der Hauptstadt der russischen Republik Tatarstan. Ferner kündigt Peskow an, dass bei dem Gipfetreffen im Herbst der Antrag von Malaysia auf eine Aufnahme in die BRICS-Gruppe Teil der Agenda sein werde. Er führt aus: "Wir sind uns des Interesses unserer malaysischen Freunde bewusst, der Organisation beizutreten. Wir unterstützen dieses Interesse, wie wir es auch gegenüber vielen anderen Ländern tun und werden das Thema gemeinsam mit unseren BRICS-Kollegen diskutieren." Mehr …

02.09.2024: Türkei hat BRICS-Mitgliedschaft beantragt. Am nächsten BRICS-Gipfel im Oktober wird das Staatenbündnis wieder erweitert. Womöglich tritt dann erstmals ein NATO-Mitglied bei. Die Türkei hat um den Beitritt zur BRICS-Gruppe angesucht. Entsprechende Absichten wurden bisher zwar schon verhalten kommuniziert, TKP hat berichtet, doch im Hintergrund hat man offenbar bereits Ernst gemacht. Mit dem BRICS-Beitritt will die Türkei „neue Beziehungen jenseits ihrer traditionellen westlichen Verbündeten zu knüpfen.“ Mehr

30.08.2024: Pläne zur De-Dollarisierung und Multipolarität stehen ganz oben auf der Tagesordnung des BRICS-Gipfels im Oktober. Wenn die Quelle der Hindu Business Line richtig ist, dann wird der nächste Gipfel das freiwillige Recht der Mitglieder bekräftigen, ihren Handel untereinander zu entdollarisieren (und sie somit nicht verpflichten, sich in die Umlaufbahn des Yuan zu begeben) und möglicherweise Fortschritte bei einem BRICS-Währungskorb machen.
Wie die Hindu Business Line am Montag unter Berufung auf einen ungenannten Beamten berichtete, könnte auf dem BRICS-Gipfel im Oktober im russischen Kasan eine nicht bindende Vereinbarung über den Abbau des Dollars im Handel zwischen den Mitgliedstaaten getroffen werden. Sie behaupteten auch, dass die viel gepriesene „BRICS-Währung“ fiktiv sein wird und ihr Wert von einem Währungskorb abgeleitet wird. Im Folgenden wird der genaue Wortlaut der Quelle wiedergegeben, der anschließend analysiert wird, um ihn in einen Kontext zu stellen und die Realisierbarkeit dieser angeblichen Vorschläge zu bewerten: “Neu-Delhi prüft eine angemessene Reaktion auf der Grundlage des Ausmaßes, in dem es wirtschaftlich und diplomatisch von den Vorschlägen profitieren würde, ohne seine Verwundbarkeit gegenüber China zu erhöhen.
Es ist jeder so, wie er es für richtig hält. Wenn man sich innerhalb der BRICS auf einen Währungsausgleich einigt, kann man sich dafür entscheiden, dies mit einem Land nicht zu tun, während man es mit anderen tut. Wenn Indien sich dafür entscheidet, nicht mit China in Yuan und Rupie abzurechnen, ist das in Ordnung. Aber es kann mit anderen Ländern Geschäfte machen, zum Beispiel mit dem Rubel oder dem Rand. Russland kann zum Beispiel die überschüssige Rupie, die auf seinen Vostro-Konten in Indien gesammelt wird, in brasilianische [Reals] umwandeln, um Brasilien für eine Transaktion zu bezahlen. Oder es kann sie in südafrikanische Rand umwandeln, um Zahlungen an Südafrika zu leisten.
Bei der BRICS-Währung handelt es sich um eine fiktive Währung und nicht um eine Währung in physischer Form. Die Frage ist, wie man den Wert dieser Währung festlegt. Natürlich wird sich der Wert aus dem Wert aller Währungen im Korb zusammen ergeben. Begrifflich hat man den Eindruck, dass der Yuan eine dominierende Währung ist. Er wird also eine größere Gewichtung haben. Indien muss sehen, ob das für es akzeptabel sein wird.”
Zunächst einmal sind die BRICS ein freiwilliger Zusammenschluss von Ländern, die ein gemeinsames Interesse an der Beschleunigung des finanziellen Multipolaritätsprozesses haben. Mehr …

28.08.2024: BRICS-Gipfel im Oktober: De-Dollarisierung und multipolare Weltordnung im Fokus. BRICS-Staaten planen Schritte zur Reduzierung der Dollar-Abhängigkeit und Stärkung der finanziellen Multipolarität. Auch die Ausgestaltung einer künftigen BRICS-Handelswährung steht einem aktuellen Bericht zufolge auf der Agenda. Für die US-Hegemonie könnte dies eine weitere Schwächung bedeuten. Allerdings will Indien auch dafür sorgen, dass China nicht zu sehr gestärkt wird.
Der kommende BRICS-Gipfel im Oktober 2024 in Kasan, Russland, könnte wichtige Weichen für die zukünftige globale Finanzordnung stellen. Laut einem Bericht der Hindu Business Line, der sich auf einen nicht namentlich genannten Beamten beruft, stehen zwei zentrale Themen auf der Agenda: die De-Dollarisierung des Handels zwischen den Mitgliedsstaaten und mögliche Fortschritte bei der Entwicklung eines BRICS-Währungskorbs. Mehr …

Zukunft des Sports: BRICS Games statt Olympia-Karikatur des IOC. Die Veranstaltung des IOC, die zwar Olympia im Namen hat, aber schon länger nichts mehr mit der Idee der klassischen Olympischen Spiele gemein hat, hat sich in Paris selbst ad absurdum geführt. Politisiert und finanzialisiert, hat sich das IOC so weit von der ursprünglichen Idee entfernt, dass sie ihr bereits diametral entgegensteht. Aber was soll stattdessen kommen?
Wettkampf ist ein konstitutionelles Element des Sports. Selbst dann, wenn man es nur zum Spaß und der Gesundheit wegen tut. Wer in seiner Freiheit läuft, überlegt schon mal an einem Straßenrennen teilzunehmen. Wer länger läuft, sucht sich eben einen Marathon, und wer ein echter Marathoni sein will, der startet in Marathonas und läuft 42,195 km ins Panathinaiko Stadium nach Athen. Und deshalb gab es in der hochstehenden griechischen Kultur in Olympia die sportlichen Wettkämpfe alle vier Jahre, die Periode dazwischen wird Olympiade genannt. Mehr …

25.06.2024: Vucic-Vertrauter fordert serbischen BRICS-Beitritt. Serbiens Vize-Premierminister will, dass sein Land statt der EU der BRICS-Gruppe beitritt. In einem Kommentar erklärte er die Gründe. Auch dieses Jahr dürften weitere Staaten der BRICS-Gruppe beitreten. Seit 2024 hat die Gruppe nicht mehr fünf (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) Mitgliedstaaten, sondern zehn (Ägypten, Äthopien, Iran, VAE,).
Mehrere Staaten haben einen Antrag auf Aufnahme gestellt. Im Oktober am Gipfeltreffen wird darüber entschieden. Besonders brisant ist aber die Frage, ob die BRICS Richtung Europa erweitern. Nun fordert der Vize-Premierminister und Vertrauter von Präsident Vucic, Aleksandar Vulin, Serbiens BRICS-Beitritt zu fixieren. Denn anders als die EU würden die BRICS keine politischen Bedingungen auferlegen. Mehr …

22.06.2024: Gruselige Ankündigung der BRICS-Allianz: „Du wirst biometrisch markiert und du wirst es lieben“. Wie erwartet, war das Internationale Wirtschaftsforum in St. Petersburg die heißeste antiglobalistische, multipolare, traditionelle RETVRN-Wertekonferenz des Jahres 2024 – möglicherweise sogar aller Zeiten.
Die unipolare Welt wurde während dieser überwältigenden Freiheitsveranstaltung ohne Unterlass gedemütigt. Der Gouverneur des Moskauer Gebiets, Andrej Worobjow, machte beispielsweise während einer aufregenden Podiumsdiskussion über die Vorzüge der Biometrie eine unglaubliche BRICS-Ankündigung, (vgl. radio1.ru) die dazu führte, dass der Dollar 50 % seines Wertes gegenüber dem goldgedeckten Rubel verlor.
Die Biometrie ist ein Instrument, das den Menschen eine bessere Qualität und mehr Bequemlichkeit bei bestimmten Verfahren bietet und sie ordentlich und übersichtlich hält. Man braucht keine Papiere oder Pässe – all das wird der Vergangenheit angehören. Sich dagegen zu wehren, ist meiner Meinung nach absurd.
Der Gouverneur der zweitbevölkerungsreichsten Region Russlands erklärt die unvermeidlichen Vorteile der Biometrie, die die archaischen „Papiere“ und „Pässe“ ersetzen wird. Hier wird nichts verheimlicht. Sie sprechen sehr offen. Es ist alles offenkundig. Mehr …

Gruselige Ankündigung der BRICS-Allianz: „Du wirst biometrisch markiert und du wirst es lieben“. Wie erwartet, war das Internationale Wirtschaftsforum in St. Petersburg die heißeste antiglobalistische, multipolare, traditionelle RETVRN-Wertekonferenz des Jahres 2024 – möglicherweise sogar aller Zeiten.
Die unipolare Welt wurde während dieser überwältigenden Freiheitsveranstaltung ohne Unterlass gedemütigt. Der Gouverneur des Moskauer Gebiets, Andrej Worobjow, machte beispielsweise während einer aufregenden Podiumsdiskussion über die Vorzüge der Biometrie eine unglaubliche BRICS-Ankündigung, (vgl. radio1.ru) die dazu führte, dass der Dollar 50 % seines Wertes gegenüber dem goldgedeckten Rubel verlor: Die Biometrie ist ein Instrument, das den Menschen eine bessere Qualität und mehr Bequemlichkeit bei bestimmten Verfahren bietet und sie ordentlich und übersichtlich hält. Man braucht keine Papiere oder Pässe – all das wird der Vergangenheit angehören. Sich dagegen zu wehren, ist meiner Meinung nach absurd.
Der Gouverneur der zweitbevölkerungsreichsten Region Russlands erklärt die unvermeidlichen Vorteile der Biometrie, die die archaischen „Papiere“ und „Pässe“ ersetzen wird. Hier wird nichts verheimlicht. Sie sprechen sehr offen. Es ist alles offenkundig. Es gibt sogar eine hilfreiche Zusammenfassung der Podiumsdiskussion, die vom SPIEF veröffentlicht wurde.  Mehr …   

21.06.2024: BRICS in der Endphase der Abkehr vom Dollar durch neues globales Zahlungssystem. Derzeit erleben wir die größten geopolitischen Veränderungen seit 80 Jahren. Die westliche Ordnung mit USA an der Spitze gefolgt von der EU, UK, Japan bricht zusammen, der Dollar als Reservewährung wird abgelöst. Sinnbild war das Treffen der G7 Wahlverlierer in Italien.
Es wird nicht mehr lange dauern, bis die BRICS ihre Mitglieder – und schließlich die ganze Welt – vollständig entdollarisieren. Bei einem Treffen in dieser Woche in Russland verkündeten die BRICS, dass sie die „Endphase“ ihrer Entdollarisierungsmission erreicht haben, komplett mit einem neuen Zahlungssystem und einer neuen konkurrierenden Währung zur globalen  Federal Reserve Note (FRN), auch bekannt als US-Dollar. Mehr …

30.01.2024:  BRICS-Erweiterung: Ein "Gamechanger" in der Weltpolitik. Die BRICS-Erweiterung wird erhebliche Vorteile mit sich bringen und zur Entwicklung der Multipolarität beitragen, sagte der stellvertretende Außenminister Sergei Rjabkow, Russlands Sherpa in der Organisation. Rjabkow zufolge wird das erweiterte Format die Stimme der Entwicklungsländer laut und deutlich hören lassen und die Entwicklungsländer in den Entscheidungsprozess einbeziehen. Video und mehr …

19.01.2024:  Die Beziehungen zwischen Indien und Russland bewegen sich in eine neue Richtung. Neu-Delhi hat die Beziehungen zu Moskau trotz des westlichen Drucks vertieft. Aber um die Beziehungen zwischen den beiden Mitgliedsstaaten der BRICS auf die nächste höhere Ebene zu bringen, müssen zunächst strukturelle Probleme angegangen werden.
Die Beziehungen zwischen Neu-Delhi und Moskau haben sich trotz der westlichen Sanktionen gegen Russland stetig vertieft. In Ausübung seiner strategischen Souveränität hat Indien – sehr zur Enttäuschung des Westens – darauf verzichtet, die militärische Sonderoperation Russlands in der Ukraine zu verurteilen. Dies sagte Dr. Arvind Gupta, der Direktor der in Neu-Delhi ansässigen Denkfabrik Vivekananda International Foundation (VIF), im Vorfeld der ersten russisch-indischen Konferenz im Rahmen des Waldai-Klubs, die am 8. Januar in Neu-Delhi stattfand.
Auf der bilateralen Konferenz mit dem Titel "Indien und Russland: Ansichten zu alternativen Weltordnungen, regionalen Problemen und bilateralen Beziehungen", die von Russlands führendem Thinktank, dem Valdai Discussion Club, in Zusammenarbeit mit dem VIF organisiert wurde, wurden Trends bei der Transformation der Weltordnung und wichtige Entwicklungen auf der bilateralen Front erörtert.
Das internationale Umfeld. Die globalen Spannungen sind derzeit hoch und die Mechanismen zu ihrer Lösung sind wirkungslos. Der anhaltende Krieg in der Ukraine und der Krieg zwischen Israel und der Hamas haben gezeigt, dass die internationale Gemeinschaft nicht in der Lage ist, Konflikte zu lösen und Spannungen abzubauen. Die meisten multilateralen Mechanismen funktionieren nicht mehr, da die Welt entlang mehrerer Achsen fragmentiert und polarisiert wurde.
Das Risiko eines größeren militärischen Konflikts ist beträchtlich. Mechanismen zur Rüstungskontrolle und zur Abrüstung sind entweder nicht mehr vorhanden oder eingefroren. Die weltweiten Arsenale an Nuklearwaffen und Raketen werden rasant ausgebaut. Auch das Risiko der Bewaffnung des Cyberspace und des Weltraums ist gestiegen. Der hemmungslose Einsatz von Sanktionen als Waffe führt zudem zu weltweiten wirtschaftlichen und sozialen Störungen. Der unipolare Moment, der nach dem Ende des Kalten Krieges eintrat, ist einer komplexen multipolaren Welt gewichen, in der die westliche Hegemonie zunehmend infrage gestellt wird. Nach dem Ende des Kalten Krieges gelang es der internationalen Gemeinschaft nicht, ein stabiles, gleichberechtigtes und unteilbares Sicherheitssystem zu schaffen. Mehr …

16.01.2024:  BRICS: Neue Dynamik im neuen Jahr. Die Erweiterung der BRICS stellt die Organisation vor neue Herausforderungen, eröffnet ihr aber auch neue Perspektiven und Ziele. Werden diese Ziele erreicht, könnte sich das ehemals wenig bedeutende Forum zu einer wichtigen Institution der neuen Welt verwandeln.
Der Januar 2024 stand im Zeichen des Übergangs von BRICS – einer Struktur, die ihren Gründern zufolge als Gemeinschaft oder Forum zu bezeichnen ist – in eine gänzlich neue Qualität. Fünf neue Mitgliedsländer – Ägypten, Iran, Äthiopien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien – fügen der Struktur nicht nur geografisch interessantes Territorium, sondern auch neues Wirtschaftspotenzial hinzu. Man kommt nicht um die Erkenntnis umhin, dass die Ergänzung der BRICS um fünf neue und ihrem Entwicklungsstand nach sehr unterschiedliche Mitglieder eine Herausforderung darstellt, zumal nach dem Beitritt Südafrikas als ein wichtiger Handelspartner Chinas zum Forum im Jahr 2010 die Erweiterung der BRICS eingefroren wurde.
Prinzipiell ist dennoch der langfristige geoökonomische Effekt der BRICS-Erweiterung, denn es ist kein Geheimnis, dass sich zum Jahr 2020 die BRICS in einer Art "Entwicklungskrise" befanden. Die Organisation musste ihren Platz in einer neuen, zunehmend postamerikanischen Welt finden. Ihre gegenwärtige und vor allem künftige Erweiterung stellt in gewisser Hinsicht eine Antwort auf die Herausforderungen der geoökonomischen Regionalisierung dar.
Erstens: Ursprünglich wurden die BRICS von Ländern mit schnell wachsenden Wirtschaften gegründet, die an einem Zufluss von Investitionen interessiert waren. Doch sie alle befanden sich innerhalb des dollargestützten Finanz- und Investitionssystems und versuchten, ihre Wirtschaften vor politischen Einschränkungen zu beschützen. Gerade darum ging es auf dem Petersburger internationalen Wirtschaftsforum im Jahr 2006, als die Bildung einer Gemeinschaft angekündigt wurde, die damals noch BRIC hieß. Doch selbst im Fünferformat gab es kaum Chancen, die "Dollar-Schranken" zu überwinden: Ein bedeutender Teil von Exportgütern der Teilnehmerländer wird in Dollar gehandelt, die USA oder ihre Satelliten, wie die EU, bleiben die größten Handels- und Investitionspartner der Teilnehmerländer.
Doch nun hat die Dedollarisierung sowohl des Handels unter den BRICS-Mitgliedern als auch des Welthandels trotz des Widerstands der USA ein neues Niveau erreicht. Eine Erweiterung der BRICS kann diesen Prozessen durchaus eine neue Dynamik verleihen, denn für eine gegenseitige Dedollarisierung des Zahlverkehrs, wie sie etwa in Beziehungen zwischen Russland und Iran bereits stattgefunden hat, gibt es inzwischen einen eigenen Raum.
Zweitens: Alle fünf neuen Mitgliedstaaten, Ägypten eingeschlossen, sind geografisch entlang dem Logistikkorridor Nord-Süd gelegen, der eine globale Bedeutung hat. Dies ist kein Zufall. Obwohl eine neue Erweiterungswelle der Allianz bevorsteht, rückt ausgerechnet der Wirtschaftsraum des Nord-Süd-Korridors neu in den Fokus des wirtschaftlichen Wachstums. Und gerade dort entwickelt sich auf der Ebene der nationalen Eliten am schnellsten das Bedürfnis nach einer geoökonomischen Zusammenarbeit auf Grundlage der Souveränität. Mehr …

04.01.2024: Hat der US-Dollar den BRICS-Eisberg schon erreicht? Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts sind die US-Dollar-Reserven um 6,5% gesunken, da ausländische Zentralbanken ihre Verbindungen zu dieser Währung gekappt haben. Die BRICS-Staaten, insbesondere die Länder des globalen Südens, sind führend bei der Abkehr von der jahrzehntelangen Dominanz der US-Währung. Die Anteile der Zentralbanken Chinas und Japans sind am stärksten gestiegen. Interessanterweise folgt der Euro nur knapp dahinter und verliert einen Anteil am Weltwährungsmarkt.
Wenn die BRICS-Länder aufhören, den US-Dollar zu verwenden, wird es wahrscheinlich zu einer finanziellen Katastrophe in den USA kommen, bei der eine Hyperinflation in allen Sektoren der USA verheerende Auswirkungen haben wird. Der Verlust des Dollars als Weltwährung ist jedoch nicht die größte Gefahr für die amerikanische Hegemonie. Die Zusammenarbeit und die Stärkung der Beziehungen zwischen den BRICS und den Schwellenländern sind von entscheidender Bedeutung. Xn Iraki, außerordentlicher Professor an der Fakultät für Wirtschafts- und Managementwissenschaften der Universität Nairobi, äußerte sich in China Daily: Die BRICS-Länder befinden sich an einem Wendepunkt der Weltwirtschaftsorganisation, da die weniger entwickelten Länder nun Zugang zu den Technologien der fortgeschritteneren Länder haben und die Möglichkeit, ihre Exporte zu diversifizieren und neue Finanzierungsquellen zu erschließen.
Der Professor schlug den Mitgliedsländern vor, die Zusammenarbeit zwischen den Gruppen in vielen Bereichen zu verstärken, einschließlich des kulturellen Austauschs, der Wissenschaft und der Technologie. Sobald diese Ebene der Partnerschaft erreicht ist, wird der sogenannte Globale Süden finanziell und geopolitisch viel mehr Einfluss haben. Was die Experten vorschlagen, ist nicht nur eine wirtschaftliche Verlagerung, sondern ein buchstäblicher Identitätswandel für ärmere Länder, die bisher kaum Macht und Einfluss hatten. Das ist der große Anreiz, den BRICS beizutreten; die USA und ihre Verbündeten haben keine vergleichbare Hebelwirkung. Mehr …

03.01.2024: Dollarschwäche 2023 erst der Anfang: BRICS streben De-Dollarisierung an. Das Jahr 2023 war für den Dollar das schlimmste seit dem globalen Wirtschaftsabschwung im Zusammenhang mit dem Coronavirus im Jahr 2020. Die Währung verlor gegenüber anderen Währungen in Europa und Asien an Boden. Sputnik hat einen angesehenen BRICS-Ökonomen gefragt, was vorgefallen ist und wie es weitergeht.
Im Jahr 2023 verlor der Dollar 2,7 Prozent an Wert gegenüber anderen wichtigen Weltwährungen, da Spekulanten eine Änderung der Fed-Politik erwarteten, die zu einer Senkung der Zinssätze führen und das weltweite Interesse an in Dollar denominierten Investitionen und Schulden schwächen würde, wenn sich die US-Wirtschaft verlangsamt. Der Wertverlust des Dollars, der größte seiner Art seit 2020, als der Greenback um 5,5 Prozent fiel, weil Washington Billionen neuer Dollars in die Wirtschaft pumpte, kommt nun inmitten der laufenden tektonischen Veränderungen der Konturen der Weltwirtschaft, da die USA versuchen, ihre Währung als wirtschaftliches Druckmittel gegen ihre geopolitischen Rivalen einzusetzen.
Der Wirtschaftskrieg des Westens gegen Russland, der mit Sanktionen und Handelsbeschränkungen geführt wird, hat selbst bei vielen traditionellen Verbündeten der USA die Einsicht wachsen lassen, dass ihre Wirtschaftsbeziehungen und ihr finanzielles Wohlergehen untrennbar mit dem Wohlwollen der USA verbunden sind, das jederzeit schwinden kann. Diese Erkenntnis hat dazu beigetragen, dass im vergangenen Jahr ein halbes Dutzend Länder dem BRICS-Block beigetreten sind (Ägypten, Äthiopien, Iran, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate und Argentinien).
„Der Verfall des Dollars ist ein langfristiger Trend und ein Phänomen, und wir befinden uns erst in der Anfangsphase dieses Prozesses“, sagte Ashraf Patel, Forscher am Institute for Global Dialogue, einer Denkfabrik mit Sitz in Pretoria (Südafrika), gegenüber Sputnik.
„Die Ausweitung der BRICS und der Multiwährungsordnung sowie die Entwicklung hin zu einer ‚BRICS-Währung‘ ist sicherlich ein Schlüsselfaktor, da der Welthandel [und] die wirtschaftlichen Investitionsmuster diversifiziert werden“, sagte Patel und bezog sich damit auf das Währungskonzept, das im Vorfeld des BRICS-Gipfels in Südafrika ausführlich diskutiert wurde und im Vorfeld des bevorstehenden Gipfels im russischen Kazan in diesem Jahr erneut zur Sprache kommen wird. Mehr …

02.01.2024:  Fünf neue BRICS-Mitglieder. Am 1. Januar übernahm Russland den BRICS-Vorsitz. Außerdem erweiterte sich die Allianz, deren Namen sich aus den Anfangsbuchstaben der Gründungsmitglieder zusammensetzt, um fünf weitere Staaten. Der russische Präsident Wladimir Putin begrüßte die neuen Mitglieder. Video und mehr …

27.12.2023:  Lawrow: Großes Interesse an BRICS in Lateinamerika trotz Argentiniens "Denkpause". Russlands Außenminister Sergei Lawrow hat sich am Dienstag auf einer Sitzung der Kommission des Generalrats der Partei "Einiges Russland" zur internationalen Zusammenarbeit zur Rolle der BRICS in der modernen Welt geäußert. Er betonte, es sei logisch, dass viele Länder der Organisation beitreten wollen, denn die BRICS arbeiten nach wahrhaft demokratischen und von gegenseitigem Respekt geprägten Prinzipien. Video und mehr …

15.12.2023:  BRICS und die Achse des Widerstands: Die Konvergenz der gemeinsamen Ziele. Der Konflikt in Gaza hat die Zusammenarbeit im Globalen Süden beschleunigt, der sich diesem vom Westen unterstützten Konflikt widersetzt. Gemeinsam können die von Russland geführten BRICS-Staaten und die vom Iran geführte Achse des Widerstands ein von den USA freies Westasien gestalten.
Vergangene Woche machte der russische Präsident Wladimir Putin einen bemerkenswerten Besuch in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien, um den Präsidenten der Emirate, Mohammed bin Zayid (MbZ), und den saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman (MbS) zu treffen, um anschließend nach Moskau zurückzufliegen, um dort den iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi zu treffen. Wie von diplomatischen Quellen bestätigt wurde, waren die Hauptthemen bei allen drei Treffen die Situation in Gaza, die OPEC+ und die Erweiterung der BRICS zu BRICS+. Alle diese Themen hängen natürlich eng miteinander zusammen.
Die strategische Partnerschaft zwischen Russland und Iran entwickelt sich in rasender Geschwindigkeit, ebenso wie die Beziehungen zwischen Russland und Saudi-Arabien – insbesondere innerhalb der OPEC+ – sowie zwischen Russland und den VAE, speziell im Bereich der Investitionen. All dies führte bereits zu merklichen Veränderungen in ganz Westasien, bei der Vernetzung im Bereich der Verteidigung. Die langfristigen Auswirkungen für Israel, weit über die Gaza-Tragödie hinaus, sind gravierend.
Putin sagte zu Raisi etwas, das auf so vielen Ebenen außergewöhnlich war: "Als ich über den Iran flog, wollte ich in Teheran zwischenlanden und Sie treffen. Aber mir wurde mitgeteilt, dass Sie Moskau besuchen werden. Die Beziehungen zwischen unseren Ländern wachsen rasant. Bitte übermitteln Sie dem Obersten Führer, der unsere Beziehungen unterstützt, meine besten Wünsche." Mehr …

23.11.2023:  Signal an den Westen: BRICS verurteilt Israels Krieg gegen Gaza. Die Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Länder im Globalen Süden forderten ein Ende des israelischen Krieges gegen den Gazastreifen. Ein BRICS-Konzept ist erforderlich, um die westliche Deutungshoheit bezüglich des Ukraine-Kriegs und der Gaza-Krise herauszufordern.
Die Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Länder im Globalen Süden forderten am Dienstag ein Ende des israelischen Krieges gegen den Gazastreifen und eine Einstellung der Feindseligkeiten auf beiden Seiten, um die sich rasch verschlechternde humanitäre Krise im Gazastreifen zu lindern. Auf einem virtuellen Gipfeltreffen unter dem Vorsitz des südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa verurteilten die BRICS-Staaten die Angriffe auf Zivilisten in Palästina und Israel, wobei viele Staats- und Regierungschefs die Zwangsvertreibung von Palästinensern innerhalb und außerhalb des Gazastreifens als "Kriegsverbrechen" bezeichneten.
Die BRICS setzen sich aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika zusammen, allesamt weitere Länder im Globalen Süden, die ein größeres Mitspracherecht in der Weltordnung anstreben, die seit Langem von den USA und ihren westlichen Verbündeten dominiert wird. Aber es waren nicht nur diese fünf Länder, die am Dienstag über den Gaza-Krieg sprachen. Anfang des Jahres hatten die BRICS beschlossen, sich zu erweitern und ab 2024 Ägypten, Äthiopien, Argentinien, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Iran als Mitglieder aufzunehmen. Die Staats- und Regierungschefs dieser sechs Länder nahmen auch an dem von Südafrika einberufenen BRICS-Treffen teil. Auch der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, war bei dem Gipfel anwesend. Zusammen repräsentieren die BRICS-Länder 40 Prozent der Weltbevölkerung und ein Viertel der Weltwirtschaft.
Seit dem Gaza-Krieg haben Millionen von Menschen in Afrika, Asien und im Nahen Osten für ein "freies Palästina" demonstriert und einen Waffenstillstand gefordert. Experten in Afrika und anderswo haben die USA, dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union Heuchelei vorgeworfen, weil sie behaupten, sie seien Bastionen der Demokratie und der Menschenrechte, während sie Israels brutalen Überfall auf Gaza unterstützen. Mehr …

22.11.2023:  Signal an den Westen: BRICS setzen Israels Handeln "einem Völkermord gleich". Südafrika, das im Jahr 2023 den BRICS-Vorsitz führt, hat am Dienstag eine virtuelle außerordentliche Sitzung der BRICS einberufen, bei der die Lage im Nahen Osten und insbesondere in Gaza erörtert wurde.  Video und mehr …

BRICS-Krisengipfel zum Gaza-Krieg: Globaler Süden fordert sofortige Einstellung der Kampfhandlungen. Die BRICS-Staaten fordern ein umgehendes Ende des andauernden Krieges im Gazastreifen. Es gelte, eine weitere Destabilisierung und Eskalation der Gewalt zu verhindern, heißt es in einer Erklärung zum Abschluss eines virtuellen, außerordentlichen Treffens der Gruppe. Eine Einigung der BRICS-Staaten über den Gaza-Krieg steht noch aus. Mehr …

09.11.2023 Archivmeldung vom 17. Juli 2014: BRICS-Staaten gründen eigene Entwicklungsbank.  BRICS: Die Vormachtstellung der USA erodiert weiter. Fortaleza, Brasilien. Konferenz der sogenannten BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika). Auf der Agenda: Die Schaffung einer neuen Entwicklungsbank und eines Währungsfonds, um der Finanzkrise, losgelöst von den US-gesteuerten Weltbank und IWF, zu begegnen.
Und das, was dort gerade passiert(e), dürfte ganz und  gar nicht nach dem Geschmack der USA und seiner westlichen Verbündeten  sein. Bereits 2009, auf einer Konferenz in Jekaterinburg in  Russland, versuchte der russische Präsident Putin die Teilnehmer zu einer Gegenbewegung zum Bretton-Woods-Abkommen zu bewegen. Das Ziel sollte sein, ein Gegengewicht, zu den US-dominierten Institutionen IWF und Weltbank, aufzubauen. Jetzt in Brasilien haben sich die BRICS-Staaten darauf geeinigt, eine Alternative zum westlichen, durch die USA dominierten System zu schaffen.
So wird die Entwicklungsbank der BRICS mit einer Erstausstattung im Gegenwert von  50 Milliarden US-Dollar versehen werden, um Infrastrukturprojekte und nachhaltige Entwicklung zu fördern. Video und mehr …

27.09.2023: BRICS wird die Welt verändern – langsam. BRICS, jene Organisation, welche im Westen kaum wahrgenommen wird, hat ihre Mitgliederzahl Ende August mehr als verdoppelt – da tut sich was. Es scheint eher die Regel als die Ausnahme zu sein, dass die wichtigsten Veränderungen in der Geschichte von Finanzsystemen entweder völlig unbemerkt bleiben oder der Grossteil der Öffentlichkeit – einschliesslich Finanzexperten und Investoren – die Bedeutung solcher Umwälzungen nicht erkennt.
Entstehung von BRICS. Der Begriff BRIC wurde vom Goldman Sachs Ökonomen Jim O’Neill in einem Papier aus dem Jahr 2001 geprägt, in dem er das zukünftige Wirtschaftspotenzial von Brasilien, Russland, Indien und China erläuterte. Im Jahr 2006 trafen sich die BRIC-Länder zum ersten Mal am Rande der UN-Generalversammlung in New York. Ein erstes formelles Treffen fand 2009 in Jekaterinburg statt. Das Ziel dieser zunächst losen Gemeinschaft war es, die Zusammenarbeit zwischen ihren Mitgliedern zu verbessern. 2010 trat Südafrika bei, so dass diese Organisation seitdem BRICS genannt wird. Im August dieses Jahres hat sich die Zahl ihrer Mitglieder mehr als verdoppelt und wir nennen sie nun BRICS 11.
Zahlen. In Bezug auf die wichtigsten Wirtschaftsindikatoren wie Bevölkerung, BIP (KKP), Erdöl-, Erdgas- und Goldproduktion zeigen die nackten Zahlen, dass BRICS 11 in Bezug auf jeden dieser Indikatoren bedeutend stärker ist als die G7. Mehr …

23.09.2023: RICS wurde 2001 – GLEICH NACH 9/11 – von Goldman Sachs ins Leben gerufen, um die neue Weltordnung voranzutreiben. Sie begannen mit einer Diskussion über den globalen Wandel, der sich mit der Bildung der BRICS-Staaten abzuzeichnen scheint. Die BRICS sind uns vielleicht erst in den letzten Jahren bewusst geworden, da sie an Dynamik gewonnen haben, aber sie wurden vor Jahrzehnten von Goldman Sachs ins Leben gerufen, um „die Weltwirtschaft neu zu gestalten“.
Im nachfolgenden Video erklärt Sam, dass der Begriff „BRICS“ vor ein paar Jahrzehnten von Jim O’Neill geprägt wurde, der Chefökonom bei Goldman Sachs war. Sie sprachen über eine Abkehr von der Vorherrschaft Amerikas, sagte Sam: „Sie malten sogar Investmentvehikel rund um genau diesen Namen und die Idee einer möglichen BRICS-Währung … Die Theorie war, dass diese Insider-Banker die empiristische Natur des amerikanischen Imperiums zu offensichtlich werden ließen.“ Anlässlich des 150. Jahrestages der Gründung von Goldman Sachs im Jahr 1869 veröffentlichte das Unternehmen eine Reihe von Artikeln. In einem der Artikel mit dem Titel ‚With GS Research Report, „BRICs“ Are Born‚ hieß es:
Im Jahr 2001 veröffentlicht die Global Investment Research Division von Goldman Sachs den Bericht „Build Better Global Economic BRICs“ und prägt damit das Akronym für die vier Länder, die die Weltwirtschaft umgestalten werden
– Brasilien, Russland, Indien und China. In den folgenden Jahren folgten weitere BRIC-orientierte Forschungsarbeiten von Goldman Sachs, darunter das 2003 veröffentlichte Papier „Dreaming with BRICs: The Path to 2050„, in dem postuliert wurde, dass die BRIC-Länder die größten westlichen Volkswirtschaften bis zum Jahr 2039 überholen könnten.
Mitte des Jahrzehnts wurden zahlreiche Investmentfonds, börsengehandelte Fonds (ETFs) und Indizes aufgelegt, die diese Gruppe von Schwellenländern abbilden. Das erste jährliche BRIC-Gipfeltreffen fand 2009 in Jekaterinburg, Russland, statt und brachte die Staats- und Regierungschefs der BRIC-Länder zusammen, um politische Fragen und gemeinsame Herausforderungen zu diskutieren. Im darauffolgenden Jahr stimmte die Gruppe für die Aufnahme Südafrikas, womit das Akronym BRICS festgeschrieben wurde.
Im Jahr 2014 wurde die BRICS-Entwicklungsbank durch ein Abkommen gegründet, das während des sechsten jährlichen BRICS-Gipfels in Fortaleza, Brasilien, unterzeichnet wurde.
Die inzwischen in New Development Bank (NDB) umbenannte Institution mit Sitz in Shanghai hat das Ziel, Ressourcen für Infrastruktur- und nachhaltige Entwicklungsprojekte in den BRICS-Staaten und anderen Schwellen- und Entwicklungsländern zu mobilisieren.
Indem Goldman Sachs einen Forschungsschwerpunkt auf eine ausgewählte Gruppe von Schwellenländern legte, die sich anschicken, die nächsten globalen Wachstumsmotoren zu werden, half die Bank sowohl Anlegern als auch Unternehmen, ihre Überlegungen und Entscheidungen auf der Grundlage einer sich verändernden globalen wirtschaftlichen Machtdynamik zu gestalten. Darüber hinaus löste das „BRIC“-Konzept eine Kooperation und Zusammenarbeit zwischen den politischen Entscheidungsträgern dieser unterschiedlichen Länder in Fragen aus, die von der Landwirtschafts-, Handels- und Umweltpolitik bis zur nationalen Sicherheit und den internationalen Finanzen reichen.
Mit GS-Forschungsbericht werden die „BRICs“ geboren, Goldman Sachs. Interessanterweise wurde O’Neill vor einigen Tagen mit einer Kritik am Expansionsdrang der BRICS-Staaten zitiert. Im selben Artikel wurde erwähnt, dass O’Neill 2013 das Akronym MINT (Mexiko, Indonesien, Nigeria und Türkei) geprägt hat. Auf die Frage nach seinen Gedanken zu einer gemeinsamen Währung für die BRICS-Staaten antwortete O’Neill: „Das ist eine lächerliche Idee. Um das zu erreichen, braucht man eine unabhängige Zentralbank. Es ist unmöglich, dass Indien und China jemals einer unabhängigen Zentralbank oder gar einer gemeinsamen Zentralbank zustimmen würden.“
Der ehemalige Chefvolkswirt von Goldman Sachs glaubt nicht, dass die BRICS in einem globalen System globale Macht haben werden: „Wenn man das globale System wirklich repräsentativ machen will, ist die G20 meiner Meinung nach fast das Legitimste, was wir haben, weil sie bereits 80 Prozent des BIP der Hälfte der Weltbevölkerung repräsentiert … Ich glaube nicht, dass die BRICS-Gruppe wahrscheinlich globale Macht haben wird. Wenn man wirklich globale Probleme lösen will, muss man die wichtigen Länder und die wichtigsten Schwellenländer dabei haben“, sagte er. Mehr …

05.09.2023: Implodieren die BRICS-Staaten, bevor sie die Neue Weltordnung diktieren? Der kürzlich in Südafrika abgehaltene BRICS-Gipfel sollte ursprünglich als Auftakt zur Neuen Weltordnung dienen. Allerdings scheint es, dass das Treffen in Johannesburg nicht nur auf das Ende der amerikanischen Vorherrschaft und den Aufstieg der Schwellenländer zur Macht abzielte. Einige überambitionierte Kommentatoren äußerten in PR-Terminologie den Vergleich zur Bandung-Konferenz von 1955, die den Weg für eine Bewegung ebnete, die sich nicht in die von den Konfliktparteien des Kalten Krieges, den USA und der UdSSR, vorgegebene Ordnung einfügte.
Obwohl es auf den ersten Blick anders scheint, offenbart die verborgene Realität, dass die Organisation BRICS stärker gespalten ist als jemals zuvor. Das liegt daran, dass jedes Mitglied hohe Ambitionen hat, aber niemand über die Fähigkeiten, Stärke oder den Einfluss der USA verfügt, um die Führungsrolle zu übernehmen, wie es Washington in der NATO tut.
Der Johannesburg-Gipfel hat offiziell erreicht, was geplant war: die erste Erweiterung des Bündnisses seit seiner Gründung im Jahr 2009. Ab 2024 werden neben den fünf Gründungsländern (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) auch Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten, Iran, Äthiopien und Argentinien hinzukommen. Für Argentinien hängt die Mitgliedschaft allerdings vom Wahlausgang ab, der momentan unsicher ist. Das bemerkenswerteste Ergebnis dieses Gipfels ist jedoch der Wunsch des erweiterten BRICS-Bündnisses (nun BRICS+ genannt), seinen steigenden wirtschaftlichen Einfluss dafür einzusetzen, die von den USA dominierte globale Ordnung herauszufordern. Diese Strategie, die sowohl wirtschaftliche als auch politische Elemente verbindet, macht BRICS+ zu einem ernst zu nehmenden geopolitischen Akteur.
Demografisch und wirtschaftlich ist die Macht von BRICS nicht zu übersehen. Nach der Erweiterung im nächsten Jahr wird BRICS+ fast die Hälfte der Weltbevölkerung repräsentieren. Schon vor der Erweiterung entsprach das kombinierte BIP der Mitgliedsländer auf Basis der Kaufkraftparität einem Drittel des globalen BIP – höher als das der G7, angeführt von den USA. Mit den neuen Mitgliedern wird der Anteil von BRICS+ am globalen Markt fast 40% betragen. Die wirtschaftliche Kluft zum Westen wird sich voraussichtlich in den kommenden Jahren weiter vergrößern, da ein Wirtschaftswachstum in den beitretenden Ländern erwartet wird.
Das Interesse von mehr als 40 Ländern an einer Mitgliedschaft in BRICS+ zeigt, wie dieses Bündnis an Bedeutung und Einfluss gewinnt. Die weitreichende Assoziation beinhaltet nun nahezu die Hälfte der Weltbevölkerung und strahlt somit eine magnetische Anziehungskraft aus. Diese Entwicklung wird von veränderten wirtschaftlichen Dynamiken im Westen begleitet, wo Finanzdienstleistungen oft über reale Wirtschaftsleistungen dominieren. Analysen deuten darauf hin, dass die G7-Staaten in Bezug auf die Produktion von Konsumgütern kaum mithalten können – China allein ist in dieser Hinsicht ebenbürtig.
Doch BRICS+ ist mehr als nur ein wirtschaftliches Schwergewicht; das Bündnis hat auch das Potenzial, den globalen Energiemarkt zu kontrollieren. Mit Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten integriert es zwei Schlüsselspieler im Ölsektor, was das Petrodollar-System der USA bedrohen könnte. Diese Entwicklungen, zusammen mit der Einbeziehung Äthiopiens, eines strategisch wichtigen afrikanischen Staates, signalisieren eine Verschiebung in den geopolitischen Machtverhältnissen. Mehr …

03.09.2023:  Die BRICS verändern die Welt. Um das Ergebnis des BRICS-Gipfels in Johannesburg zu verstehen, müsste sich der Westen an einigen Punkten erst einmal mit der Wirklichkeit auseinandersetzen. Denn die BRICS brauchen und wollen, anders als der Westen, eben keine einheitliche Ideologie.
Die Ergebnisse des BRICS-Gipfels von Johannesburg sind weitreichend. Sie widersprachen in nahezu allen Bereichen den Spekulationen der westlichen Medien im Vorfeld des Treffens. Der Tod Jewgeni Prigoschins bot ihnen eine willkommene Gelegenheit, über diese Fehleinschätzungen hinwegzugehen. Auf Dauer aber helfen Wunschdenken und das Ignorieren der Wirklichkeit nicht weiter bei den Auseinandersetzungen, vor denen der politische Westen steht.
Anders als gedacht. Die Häufung von Fehleinschätzungen des westlichen Führungspersonals ist nicht zu übersehen. Immer öfter bringt die Wirklichkeit andere Ergebnisse hervor, als es nach Einschätzung der Propheten aus Medien und Politik hätte sein müssen. Die westlichen Geheimdienste waren vom Fall der Mauer ebenso überrascht wie vom schnellen Fall Kabuls. Der Krieg gegen den Terror hatte ebenso wenig die erwarteten Ergebnisse gebracht wie der provozierte Krieg in der Ukraine. Nicht die russische Wirtschaft zerbricht unter den Sanktionen, vielmehr schwächelt die westliche. Nicht Russland ist isoliert, sondern dem Westen gehen immer mehr alte Freunde von der Fahne.
Alles kam anders, als Experten wissenschaftlich berechnet und Geheimdienste analysiert hatten. Alles kam anders, als Medien und Politiker den Bürgern im Westen in Aussicht gestellt hatten. Die Welt hätte jedes Mal eine bessere werden sollen gemäß den optimistischen Weissagungen all dieser unerschütterlich Überzeugten und gemäß den wissenschaftlichen Theorien all jener von Berufs wegen Zuversichtlichen. Und wie sieht sie heute aus nach all diesen politischen Geisterfahrten? Mehr …

29.08.2023: To BRICS or not to BRICS. Argentinien wird 2024 der BRICS-Gruppe beitreten. Die Tageszeitung «El Economista» argumentiert, das Land könne nicht auf eine «antidemokratische Vision der Welt» setzen. Argentinien ist eines von sechs Ländern, die zum 1. Januar 2024 den BRICS-Staaten beitreten werden. Diese Entscheidung seitens des argentinischen Präsidenten wirft laut El Economista Fragen bezüglich der Modalitäten, der Gründe und der «angeblichen wirtschaftlichen Vorteile» auf.
Es sei schwer zu verstehen, dass der Beitritt zu einem geopolitischen Bündnis «ohne parlamentarischen Konsens» erfolgen könne. Prozesse zur Mitgliedschaft in der NATO oder der EU müssten beispielsweise auch durch die jeweiligen parlamentarischen Institutionen der Länder gehen. Das Blatt aus Buenos Aires kritisiert außerdem den Zeitpunkt der Entscheidung. Die Position von Präsident Alberto Fernández sei aktuell geschwächt und er stehe kurz vor dem Ausscheiden aus dem Amt. Wirtschaftliche Vorteile von dem Beitritt zu erwarten, sei zweifelhaft. Auf die BRICS würden mit den neuen Mitgliedern 29 Prozent des weltweiten BIP entfallen. Dagegen hätten die G7 und die EU einen Anteil von 51 Prozent daran. Oder 57 Prozent, wenn man «die westliche Welt» betrachte, meint die Zeitung.
Außerdem sei Russlands Wirtschaft von der Welt isoliert und diejenige Chinas stecke in einer Krise. Das vielversprechendste Land der Gruppe sei Indien, es spiele allerdings an zwei Tischen. Indiens Beteiligung am QUAD, eines militärischen Sicherheitsdialogs mit Australien, Japan und den Vereinigten Staaten, löse in Peking Unmut aus. Der BRICS-Block sei also gespaltener als es scheine. Mehr …

Strategien gegen die BRICS. Berlin diskutiert Umgang mit den erstarkenden BRICS. Diese nehmen sechs neue Mitglieder auf, verankern sich intensiv in Nah- und Mittelost und schwächen die Stellung des US-Dollar.
JOHANNESBURG/BERLIN. Regierung diskutiert über Reaktionen auf den Einflussgewinn des BRICS-Bündnisses nach dessen erfolgreichem Gipfel vergangene Woche in Johannesburg. Der Versuch des Westens – auch der Bundesregierung –, einen Keil in das Bündnis zu treiben, ist gescheitert: Der Gipfel brachte trotz der Auseinandersetzungen um die Teilnahme des russischen Präsidenten Wladimir Putin zwei wichtige Fortschritte. Zum einen nehmen die BRICS zum 1. Januar 2024 sechs neue Mitgliedstaaten auf, darunter die vier stärksten Mächte im Nahen und Mittleren Osten, wo sich der Einfluss des Westens spürbar reduzieren wird. Der Anteil des Bündnisses an der globalen Wirtschaftsleistung wird sich von etwa 25 auf rund 37 Prozent erhöhen. Zudem werden die BRICS-Staaten ihren Handel noch stärker als bisher vom US-Dollar auf nationale Währungen umstellen, vermutlich auch den saudischen, emiratischen und iranischen Ölhandel; dies wird die globale Bedeutung der US-Währung schrittweise reduzieren. Berliner Regierungsberater dringen darauf, gegenüber den BRICS von der Spaltungs- zu einer Einbindungsstrategie überzugehen, um einen weiteren Einflussverlust des Westens zu verhindern.
Der BRICS-Gipfel in Johannesburg. Die BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) stufen ihr Gipfeltreffen, das in der vergangenen Woche in Johannesburg abgehalten wurde, als echten Erfolg ein. Den westlichen Mächten ist es nicht gelungen, einen Keil in das Bündnis selbst oder auch zwischen die BRICS-Mitglieder und die zahlreichen beitrittswilligen Länder zu treiben. Dem Ziel, bündnisinterne Spannungen zu schüren, hatte unter anderem die Drohung gedient, Russlands Präsident Wladimir Putin bei einer Anreise nach Südafrika festnehmen zu lassen. Zudem hatten vor allem die USA ihren Druck auf Pretoria zuletzt deutlich erhöht, zu Moskau auf Distanz zu gehen. Ganz der Spaltungsstrategie folgend, hatte Außenministerin Annalena Baerbock noch unmittelbar vor Beginn des BRICS-Gipfels erklärt, jedes Land müsse sich selbst fragen, „welche Partnerschaft ... am besten zu den eigenen Werten und Interessen“ passe – denn es helfe nicht, sich intern mit Moskau abzustimmen, wenn Russland „zugleich das Getreideabkommen im wahrsten Sinne des Wortes bombardiert, wo dann Länder wie Brasilien oder auch Südafrika mit darunter leiden“.[1] Die Strategie ging nicht auf: Putin nahm, wenngleich nur per Videoschaltung, an dem Gipfel teil; jegliche Absetzbewegung von Russland blieb aus. Den BRICS-Staaten gelang es sogar, zwei bedeutende Vorhaben weiter voranzutreiben. Mehr …

Strategische Auswirkungen der BRICS Erweiterung – Kontrolle über Wasserstraßen und Handelsrouten. Indien wollte 3 neue Mitglieder. China wollte bis zu 10. Schließlich wurde ein Kompromiss mit 6 Mitgliedern erzielt: Ägypten, Iran, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate (VAE), Argentinien und Äthiopien. Die strategische Bedeutung der Länder hat es in sich. Und sie zeugt von Überlegung und weitsichtigem Denken. Präsident Putin seinerseits bezeichnete die Verhandlungen über die BRICS-Erweiterung als recht schwierig. Inzwischen zeichnet sich ein relativ genaues Bild dessen ab, was in Johannesburg wirklich auf dem Tisch lag. Von nun an sind es also 11 BRICS. Und das ist erst der Anfang. Ab dem rotierenden russischen BRICS-Vorsitz am 1. Januar 2024 werden schrittweise weitere Partner aufgenommen, und ganz sicher wird auf dem BRICS-11-Gipfel in Kasan im Oktober nächsten Jahres eine neue Runde von Vollmitgliedern angekündigt.
Entscheidend wichtige Handelsrouten auf See sind der Suez-Kanal und die Straße von Hormus. Beide liegen nun in BRICS Land und sind dem Zugriff der angelsächsischen Seemächte entzogen. Die Straße von Hormus wird nun vollständig von Saudi-Arabien, den VAE und dem Iran kontrolliert. Ein Großteil der Erdöltransporte läuft darüber. Die USA haben zwar 2019 eine Militärmission „zum Schutz des Schiffsverkehrs“ in der Region gestartet, die von Großbritannien, Australien und Bahrain unterstützt wurde, aber seit der Kooperation von Saudi-Arabien mit dem Iran ist sie praktisch wirkungslos und hilflos. Der Suezkanal, wichtig vor allem für den Handel von Europa mit Asien, ist nun ebenfalls umgeben von den BRICS-Ländern Ägypten und Saudi-Arabien.
Die BRICS Länder besetzen nun auch eine wichtige Region dessen, was unter „Herzland“ bekannt ist, nämlich die Verbindung der eurasischen Landmasse mit Afrika. Es ist damit der Landweg außerhalb der Reichweite der angelsächsischen Seemächte gesichert. Mit dem Mitglied Äthiopien reicht BRICS bis weit nach Afrika hinein.
Die weitere Entwicklung. Im ersten Schritt hat BRICS strategische Handelsrouten besetzt, der Anschluss wird dadurch noch attraktiver für eine Reihe anderer Länder. So könnten sie bald zu den BRICS 20 aufsteigen – auf dem Weg zu den BRICS 40. Die G7 gerät praktisch immer mehr in Vergessenheit. Mehr …

28.08.2023:  Lawrow: Wir arbeiten mit dem Kopf, der Westen nur mit der Zunge. Die Position westlicher Länder, die BRICS seien nur ein unbedeutendes Bündnis, zeige, dass diese nur daherreden, also "mit der Zunge arbeiten" würden, während die Staaten des Bündnisses ihre Köpfe dafür nutzen würden, erklärte der russische Außenminister Sergei Lawrow am Rande des BRICS-Gipfels in Johannesburg. Video und mehr …

26.08.2023:  Machtfaktor BRICS: Der Westen unter Zugzwang. Zu Beginn eher noch belächelt, haben sich die BRICS mittlerweile zu einem Machtfaktor in der Geopolitik entwickelt. Die neue Rolle als Herausforderer des Westens bleibt nicht ohne Folgen, wie das Beispiel Südafrika deutlich zeigt. Am 22. August dieses Jahres begann in Südafrika der jüngste Gipfel der BRICS-Staaten. In den ersten Jahren ihres Bestehens war diese Organisation vom politischen Westen kaum beachtet worden. Seit sich jedoch immer mehr Staaten dieser Organisation anschließen wollen, werden sie zunehmend als eine Bedrohung angesehen. Besonders gegenüber Südafrika als vermeintlich schwächstem Glied der Gruppe wächst der Druck.
Die innenpolitischen Auseinandersetzungen in der Republik Südafrika um die Teilnahme Putins hatten sich hochgeschaukelt an dem Haftbefehl, den der Internationale Gerichtshof (IStGH) gegen den russischen Präsidenten erlassen hatte. Während die südafrikanische Regierung dessen Teilnahme wünschte, setzte die größte Oppositionspartei in Südafrika, die Demokratische Allianz (DA), alle Hebel in Bewegung, eine Einladung an Putin zu verhindern. Inwieweit dieses Vorgehen der DA mit Washington abgesprochen oder gar von dort angestoßen worden war, kann nicht gesagt werden. Aber das Verhalten der DA ist ein sehr aufschlussreiches Beispiel für die Vorteile des Parteiensystems, das unter dem Deckmantel demokratischer Freiheiten und Menschenrechte vonseiten des politischen Westens überall auf der Welt gefordert und gefördert wird.
Ob nun Washington oder sonstige westliche Staaten hinter dieser Einflussnahme stecken, ist zweitrangig. Viel wichtiger ist, die Funktion eines solchen Systems zu erkennen. Es gibt ausländischen Kräften die Möglichkeit, über befreundete Parteien Einfluss zu nehmen auf die politischen Vorgänge und Entscheidungen eines Landes. Dass den nationalen Interessen des eigenen Landes damit Schaden zugefügt wird, scheint beim Verhalten der DA keine Rolle gespielt zu haben. Mehr …

25.08.2023:  BRICS-Erweiterung: Sechs Länder sollen neue Vollmitglieder werden. Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa stellte während des Gipfels in Johannesburg am Donnerstag sechs neue Kandidaten für die Vollmitgliedschaft im BRICS-Block vor: Argentinien, Ägypten, Äthiopien, Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Video und mehr …

Das neue Gegengewicht zum Westen: Wie die Welt auf die Erweiterung der BRICS reagiert. Im globalen Süden wird die Erweiterung der BRICS gefeiert. Im Westen wird die Bedeutung der Vergrößerung der Gruppe heruntergespielt, wobei westliche Medien weiterhin den Begriff "Schwellenländer" für die Mitgliedstaaten verwenden – was von der neokolonialen Attitüde der westlichen Meinungsmacher und Politiker zeugt. Die Mitgliederzahl der BRICS hat sich nach dem Gipfeltreffen in Südafrika mehr als verdoppelt. Zu den aktuell fünf Mitgliedern kommen sechs weitere dazu, einschließlich der zwei Rivalen im Nahen Osten, nämlich Iran und Saudi-Arabien. Damit wird das Bündnis geopolitisch sowie wirtschaftlich an Gewicht gewinnen.
Der Beitritt Irans und Saudi-Arabiens zu den BRICS sorgte vor allem bei den westlichen Medien für Aufsehen. Dieser Schritt deute darauf hin, dass die Koalition zwischen China und Russland angesichts der zunehmenden Spannungen mit dem Westen gestärkt werde, kommentierte die Nachrichtenagentur AP. Die Vereinigten Arabischen Emirate, Argentinien, Ägypten und Äthiopien werden ebenfalls ab dem 1. Januar 2024 den BRICS beitreten und mit den derzeitigen Mitgliedern Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika einen Block von elf Staaten als Gegengewicht zu den vom Westen dominierten Organisationen wie G7 bilden. Vor Kurzem versuchen westliche Medien, eine Spaltung bei der Frage nach der Erweiterung der BRICS im Bündnis zu inszenieren.
Die vier Staats- und Regierungschefs, die am BRICS-Gipfel in Johannesburg teilnahmen, begrüßten am Donnerstag die neuen Mitglieder in ihre Stellungnahmen, der russische Präsident Wladimir Putin meldet sich per Video zu Wort. Sie unterstrichen, die Erweiterung sei ein weiterer Schritt zu einer "multipolaren Weltordnung". Der brasilianische Präsident Luiz Lula da Silvasagte, die erweiterte BRICS-Gruppe werde 46 Prozent der Weltbevölkerung stellen und 37 Prozent zur globalen Wirtschaftsleistung beitragen. Sein indischer Amtskollege, Premierminister Narendra Modi, betonte, sein Land habe zu allen neuen Mitgliedern "tiefe und historische Beziehungen". "Diese Erweiterung der Mitgliedschaft ist historisch", erklärte der chinesische Staatschef Xi Jinping. "Sie zeigt die Entschlossenheit der BRICS-Länder zur Einheit und Entwicklung."
Mohammad Jamshidi, der politische Stellvertreter des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi, bezeichnete den Beitritt zu den BRICS als "strategischen Sieg für die iranische Außenpolitik". Raisi nahm am Gipfel ebenso teil wie der saudische Außenminister Prinz Faisal bin Farhan, der erklärte, dass das ölreiche Königreich aufgrund seiner Ressourcen, seines Reichtums und seines Zugangs zum Roten Meer sowie zum Persischen Golf eine Führungsrolle in der Gruppe übernehmen könnte. Der argentinische Präsident Alberto Fernández hob hervor, dass der Beitritt zu den BRICS "eine neue Chance" sei, die "uns stärkt".
Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate könnten neues Kapital für die Neue Entwicklungsbank der BRICS bereitstellen. Äthiopien, mit 120 Millionen Einwohnern das zweitbevölkerungsreichste Land Afrikas, ist mit den USA und der Europäischen Union wegen deren Kritik am Konflikt in der Region Tigray zerstritten. Militärisch ist das Bündnis noch nicht aufgestellt. Doch die Aufnahme Ägyptens zeigt, dass die BRICS-Länder auch eine sicherheitspolitische Perspektive haben. Die Erweiterung der BRICS scheint auch den Einflussbereich Chinas und Russlands zu vergrößern, insbesondere am Persischen Golf. Die Aufnahme Saudi-Arabiens und der Vereinigten Arabischen Emirate, zweier großer Erdölexporteure, dürfte erhebliche Auswirkungen auf die Bestrebungen einiger Länder im Globalen Süden haben, unabhängiger vom Dollar zu werden. Die fünf Staats- und Regierungschefs drückten in der Gipfel-Deklaration den Willen aus, den Handel untereinander verstärkt in eigenen Währungen abzuwickeln.
Die westliche Staaten haben als erste Reaktion verhalten auf die angekündigte Erweiterung der Staatengruppe um sechs neue Mitglieder reagiert, wobei sie weiterhin Begriffe wie "Treffen der Schwellenländer" als Ausdruck ihrer neokolonialen Attitüde verwenden. Mehr …

Lawrow über Diplomatie im Westen: "Da sieht man keinen Funken gesunden Menschenverstandes". Russlands Außenminister Sergei Lawrow sprach bei einer Pressekonferenz im Rahmen des BRICS-Gipfels in Johannesburg über die "Ideologisiertheit" westlicher Politiker. "Da sieht man keinen Funken gesunden Menschenverstandes", so Lawrow, man könne sich nicht einmal darauf verlassen, dass einem überhaupt zugehört wird. Video und mehr …

24.08.2023:  Leiterin des BRICS Business Council: Entdollarisierung ist vorteilhaft für Afrika. Die Vorsitzende des BRICS Business Council Busi Mabuza erklärte, die US-Wirtschaftspolitik habe viele Länder dazu veranlasst, nach Alternativen zum Dollar zu suchen. Wichtige Schwellenländer haben bereits damit begonnen, die US-Währung abzuschaffen, so Mabuza gegenüber RT. Mehr …

BRICS bekommt sechs neue Mitglieder. Ab 2024 wird die BRICS-Gruppe von fünf auf elf Staaten erweitert. Mit der Erweiterung wird der Wirtschaftsraum größer werden als jener der G7. Aus einer gemeinsamen Währung wurde nichts. Aber BRICS wird erweitert. Ab 2024 bekommt der multilaterale Staatenbund BRICS neue Mitglieder: Argentinien, Ägypten, Äthiopien, Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) werden Vollmitglieder. Mehr …

BRICS im Visier. Am 22. August dieses Jahres begann in Südafrika der jüngste Gipfel der BRICS-Staaten. In den ersten Jahren ihres Bestehens war diese Organisation vom politischen Westen kaum beachtet worden. Seit sich jedoch immer mehr Staaten dieser Organisation anschließen wollen, werden sie zunehmend als eine Bedrohung angesehen. Besonders gegenüber Südafrika als vermeintlich schwächstem Glied der Gruppe wächst der Druck.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat seine Teilnahme am BRICS-Gipfel in Südafrika abgesagt. Vorangegangen war ein politisches Tauziehen zwischen widerstrebenden Kräften in Südafrika selbst sowie den BRICS-Staaten auf der einen Seite, dem politischen Westen auf der anderen. Das ist der letzte Höhepunkt einer Kampagne nicht nur gegen Russland sondern auch gegen diese Staatengemeinschaft, die sich zunehmend im Fadenkreuz des politischen Westens befindet. Mehr …

BRICS: Entkolonialisierung der Volkswirtschaften und Entwicklung der Korridore im Globalen Süden. Die Schaffung neuer, nachhaltiger und sicherer Korridore steht ganz oben auf der BRICS-Agenda. BRICS zielt auf die Entkolonialisierung der Volkswirtschaften im Globalen Süden. Staatschef der BRICS in Südafrika kritisierten eine neue "Mentalität des Kalten Krieges" auf der ganzen Welt, die durch den Westen geschürt wird. "Wir haben uns in der Frage der Erweiterung geeinigt", sagte Südafrikas Außenministerin Naledi Pandor am Mittwoch. Im kommenden Jahr werden aus den derzeit fünf Mitgliedsstaaten elf. Unter den neuen Mitgliedern sind mit Saudi-Arabien, Iran und den VAE drei wichtige Exporteure von Öl und Gas. Den BRICS beitreten werden auch Argentinien, Äthiopien und Ägypten.
"Indien unterstütze die Erweiterung der BRICS-Gruppe voll und ganz", sagte Premierminister Narendra Modi, als die Staats- und Regierungschefs der fünf großen Schwellenländer zum ersten Tag des BRICS-Gipfels zusammenkamen. "Wir begrüßen es, wenn wir in diesem Bereich im Konsens vorankommen", sagte Modi in seiner Eröffnungsrede bei dem Treffen in Johannesburg am Mittwoch. Vor Kurzem versuchen westliche Medien eine Spaltung bei der Frage nach der Erweiterung der BRICS im Bündnis zu inszenieren.  Indien und Brasilien hätten sich gegen den Versuch Chinas gewehrt, die BRICS-Vereinigung aufstrebender Volkswirtschaften rasch zu erweitern, um ihren politischen Einfluss zu erhöhen und den USA entgegenzuwirken. Das behauptete US-Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg.
Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva sagte in seiner Rede, die Gruppe wolle nicht versuchen, mit den Vereinigten Staaten und den G-7-Ländern zu konkurrieren. In den westlichen Medien wurde in letzter Zeit oft kritisiert und behauptet, dass die BRICS-Staaten um China und Russland sich zu sehr zu einem antiwestlichen Block formen wollten, der sich den G7 entgegenstellte. Lula unterstrich, dass BRICS eine multilaterale Institution sei und kein exklusiver Club". Alle neuen Mitglieder müssten bestimmte Bedingungen erfüllen, damit die Gruppe nicht zu einem "Turm zu Babel" werde, sagte er. Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa konzentrierte sich bei seiner Rede auf die Partnerschaften mit Afrika und darauf, wie die BRICS die Interessen des Kontinents auf die Tagesordnung setzen könnten. Er sagte zudem, dass eine Ankündigung im Hinblick auf die vorgeschlagenen Änderungen, die die Gruppe im Zusammenhang mit dem internationalen Finanzsystem erarbeitet habe, umgesetzt werden sollte.
"Wir sind besorgt darüber, dass die globalen Finanz- und Zahlungssysteme zunehmend als Instrumente für geopolitische Auseinandersetzungen genutzt werden. Die Erholung der Weltwirtschaft hängt von berechenbaren globalen Zahlungssystemen und dem reibungslosen Funktionieren von Banken, Lieferketten, Handel, Tourismus und Finanzströmen ab", sagte Ramaphosa. Damit kritisierte Ramaphosa die Hoheit der USA über den Dollar. Die USA nutzen ihren Einfluss auf das internationale Abrechnungssystem SWIFT vermehrt dafür aus, exterritoriale Finanzsanktionen gegen die Länder des Globalen Südens durchzusetzen. Mehr …

Brics-Gruppe nimmt sechs weitere Länder auf. Die Brics-Gruppe wird zum 1. Januar 2024 sechs weitere Staaten aufnehmen. Das bestätigte der südafrikanische Präsident Ramaphosa beim 15. Gipfeltreffen in Johannesburg. Sie wollen die so wahrgenommene Dominanz des Westens überwinden, unter anderem durch die Aufnahme neuer Mitglieder: Bei ihrem Gipfel in Johannesburg hat die Brics-Gruppe die Aufnahme von sechs Schwellenländern beschlossen, darunter auch der Iran. Wladimir Putin lobte die Ergebnisse aus der Ferne.
Die aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika bestehende Brics-Gruppe wichtiger Schwellenländer wird um sechs Mitglieder erweitert. Der Iran, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten, Äthiopien und Argentinien sollten der Staatengemeinschaft mit Anfang 2024 beitreten, kündigte der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa bei einem Brics-Gipfel in seinem Heimatland am Donnerstag an. Es ist die zweite Erweiterung für die Gruppe, die 2009 gegründet wurde. Südafrika kam erst im Jahr darauf dazu. Video und mehr …

23.08.2023:  Putins BRICS-Rede: Wir dienen den Interessen "der globalen Mehrheit". Die Staats- und Regierungschefs der BRICS-Staaten sind am Mittwoch, an Tag 2 des diesjährigen Gipfels, in Johannesburg zusammengetroffen, um die Agenda und Ziele des Staatenbundes zu erörtern. Der russische Präsident Wladimir Putin hielt seine Rede per Videoschalte aus Moskau. Im diesem Video zeigen wir Ihnen die ganze Ansprache. Video und mehr …

22.08.2023:  Deutsche Medien zum BRICS-Gipfel: Das Konzept nicht verstanden. Der BRICS-Gipfel in Südafrika lässt sich nicht ignorieren. In ihrer Berichterstattung zeigen die Medien des deutschen Mainstreams aber, dass sie das BRICS-Konzept nicht verstanden haben. Die Bedeutung des Gipfels wird daher unterschätzt. Der heute beginnende BRICS-Gipfel in Südafrika ist Thema in den deutschen Medien. Dabei zeigt sich, dass das Konzept der BRICS bisher in Deutschland kaum verstanden wurde. Zudem verlieren sich deutsche Medien darin, den Ukraine-Konflikt ins Zentrum zu rücken. Dieser spielt für die BRICS jedoch nur eine untergeordnete Rolle.
"Anders als beim Treffen der G7 im Mai im japanischen Hiroshima, wo der Krieg eines der Hauptthemen war und Solidarität wie Hilfen ausführlich in der Abschlusserklärung der führenden westlichen Industrienationen Platz fand, ist die Ukraine in Südafrika offiziell kein Thema", wundert sich beispielsweise "Die Zeit". Der Nachrichtensender ntv behauptet weiterhin, Russland sei isoliert. Das ist angesichts der Tatsache, dass die BRICS über 40 Prozent der Weltbevölkerung repräsentieren, schon recht absurd. "Für den wegen des Angriffskriegs auf die Ukraine international isolierten russischen Präsidenten Wladimir Putin ist BRICS der ideale Rahmen, um zu demonstrieren, dass sein Land noch Verbündete hat." Mehr …

BRICS-Gipfel in Südafrika: Der Gegenpol zu der vom Westen dominierten Weltordnung. Globaler Süden gegen Westen: BRICS könnte den Dollar mithilfe einer eigenen Währung herausfordern. Der Westen hat in letzten Jahrzehnten durch Sanktionen und Militärinterventionen sowie Petrodollar-System die Weltordnung dominiert. Ab heute treffen sich die Staatschefs der BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) zu einem dreitägigen Gipfeltreffen in Johannesburg. Video und mehr …

BRICS-Gipfel: Russischer Außenminister feierlich in Afrika empfangen. Russlands Außenminister Sergei Lawrow ist am Dienstagmorgen in der südafrikanischen Hauptstadt eingetroffen, um an dem mit Spannung erwarteten BRICS-Gipfel teilzunehmen. Der Minister wurde bei seiner Ankunft im Flughafen Waterkloof herzlich mit nationalen Tänzen und Liedern empfangen. Video und mehr …

LIVE vom BRICS-Gipfel in Südafrika. Vom 22. bis 24. August findet in Johannesburg der BRICS-Gipfel statt. Die Erweiterung dieser Organisation, der derzeit Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika angehören, ist eines der Hauptthemen des bevorstehenden Treffens. RT DE zeigt die erste Sitzung live mit deutscher Übersetzung. Video und mehr …

BRICS-Gipfel in Südafrika: „Club für autoritäre Machthaber mit gut aussehenden Agenden“. 15. Gipfel in Johannesburg. Momentan findet der 15. Gipfel der BRICS-Staaten in Johannesburg statt. Während bereits im Vorfeld über geplante Tagesordnungspunkte spekuliert wurde, scheinen die Ziele der fünf Länder kein gemeinsames Interesse zu verkörpern. Eine Analyse.
Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa wird neben Chinas Präsident Xi Jinping, den indischen Ministerpräsidenten Narendra Modi und Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva empfangen. Russlands Präsident Wladimir Putin wird angesichts eines Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofs nicht vor Ort sein. Stattdessen reiste Russlands Außenminister Sergej Lawrow nach Johannesburg, während Putin sich per Videocall dazuschalten lässt.
Die BRICS-Gruppe versteht sich als Gegengewicht zu westlichen Bündnissen und versucht, ihren internationalen Einfluss zu stärken. Ziel des Treffens sei eine „veränderte globale Ordnung“, wie die südafrikanische Außenministerin Naledi Pandor im Vorfeld mitgeteilt hatte. Auch von russischer Seite hieß es, man wolle dem „Diktat“ des Westens unter Führung der USA ein Ende setzen.
Auf der Agenda des 15. Gipfels steht die mögliche künftige Erweiterung zu „BRICS plus“. Nach Angaben von Außenministerin Pandor hätten etwa 40 Staaten Interesse an einer Mitgliedschaft bekundet. 23 davon konkret, einschließlich Argentinien, Saudi-Arabien, die Vereinten Arabischen Emirate, Algerien, Ägypten, Iran, Kuwait, Bangladesch, Venezuela und Thailand. Erwartet wurde zudem, dass die BRICS-Staaten über eine neue Währung diskutieren wollen, die den Dollar ablösen soll. Südafrikas Botschafter der Gruppe, Anil Sooklal, hat am Montag gegenüber „Bloomberg“ bestätigt, dass die Gespräche sich unter anderem auf ein gemeinsames Zahlungssystem konzentrieren würden.
Es gebe aber keine Pläne über die Ablösung des US-Dollars. „Der Handel mit lokalen Währungen steht fest auf der Tagesordnung“, sagte Sooklal. „Es gibt keinen Tagesordnungspunkt der Entdollarisierung auf der BRICS-Agenda. […] Der Dollar wird weiterhin eine wichtige globale Währung sein – das ist eine Realität.“ Demnach seien die BRICS-Mitglieder bestrebt, den Handel untereinander verstärkt in ihren eigenen Währungen abzuwickeln, um mehr globalen Einfluss zu gewinnen. Die neue Entwicklungsbank, ein von den BRICS-Staaten gegründeter Kreditgeber, hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2026 ein Drittel ihrer Kredite in Landeswährung zu vergeben. Mehr …

21.08.2023:  Lawrow vor BRICS-Gipfel: "Weltgemeinschaft ist Erpressung der westlichen Eliten überdrüssig". Einen Tag vor Beginn des Gipfels der BRICS-Staaten in Johannesburg nahm der russische Außenminister in der südafrikanischen Zeitschrift "Ubuntu" Stellung zu den Erfolgen und den Zielen der Fünfer-Gruppe. Am Vortag des Gipfels der BRICS-Staaten in Johannesburg, Südafrika, hat sich der russische Außenminister, Sergei Lawrow, in der südafrikanischen Zeitschrift Ubuntu zu den Aussichten für die künftige Zusammenarbeit der Fünfer-Gruppe und die Vision einer gerechteren, multipolaren Weltordnung geäußert. Dabei sprach er über den Wandel der heutigen Welt, die Rolle Russlands für den afrikanischen Kontinent und über die Bedeutung und die Ziele von BRICS.
Den Ausgangspunkt von Lawrows Überlegungen stellt das sich wandelnde, globale Gleichgewicht dar. Die Möglichkeit des Westens, die Welt zu dominieren, schwinde, so Lawrow. Das Modell der "goldenen Milliarde", die Bevölkerung der Staaten des Westens mit den USA als Führungsmacht, das auf der Ausbeutung der Ressourcen der Weltbevölkerung beruhe, sei hoffnungslos überholt.
Demgegenüber entstehe eine gerechtere, multipolare Weltordnung mit neuen Zentren wirtschaftlichen Wachstums und politischer Relevanz in Asien, Lateinamerika und Afrika, die nicht zum Westen gehören und ihre "eigenen Interessen und ihre nationale Souveränität in den Mittelpunkt ihrer Prioritäten" stellen – mit beeindruckenden Erfolgen, wie Lawrow betont. Video und mehr …

BRICS-Gipfel: Das Streben nach einer anderen Weltordnung. Johannesburg. Inmitten globaler Spannungen treffen sich die BRICS-Staaten in Johannesburg. Ihr Ziel: Das westliche Hegemoniestreben infrage zu stellen. Die BRICS-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika treffen sich ab Dienstag für drei Tage im südafrikanischen Johannesburg. Sie repräsentieren 23 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts und 42 Prozent der Weltbevölkerung. Ihr Ziel ist es, die westliche Dominanz in globalen Angelegenheiten zu schwächen und den eigenen Einfluss auszuweiten.
Eine andere Weltordnung. Die BRICS-Gruppe wurde offiziell im Jahr 2009 ins Leben gerufen und trifft sich jedes Jahr zu einem Gipfel, der abwechselnd von einem der Mitgliedstaaten ausgerichtet wird. Ziel der Treffen der fünf ungleich wachsenden Volkswirtschaften ist es, ihre Position insbesondere gegenüber den USA und der EU zu stärken. Die BRICS-Staaten setzen sich für die Anerkennung einer multipolaren Weltordnung mit wirtschaftlichem und politischem Gleichgewicht ein. Sie wollen sich von den nach dem Zweiten Weltkrieg gegründeten Organisationen wie der Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) lösen.
Anwärter. Die Gruppe, deren Wirtschaftswachstum hauptsächlich von China und Indien angetrieben wird, ist offen für Erweiterung. 23 Länder haben sich um einen BRICS-Beitritt beworben, und eine fast ebenso große Zahl an Staaten hat ihr Interesse bekundet – darunter Argentinien, Äthiopien, der Iran und Saudi-Arabien. Einer der Faktoren, der die BRICS-Gruppe für andere Staaten interessant macht, ist die Neue Entwicklungsbank. Sie wurde von der BRICS im Jahr 2015 mit dem Ziel gegründet, eine Alternative zur Weltbank und dem IWF zu bieten. Die Bank mit Sitz in Shanghai hat seitdem 30 Milliarden Dollar (etwa 27,5 Milliarden Euro) in Infrastruktur-Entwicklungsprojekte in den Mitgliedstaaten und Entwicklungsländern investiert.
Kontroverse um Gipfel-Einladung. Bei den Vorbereitungen für den nun 15. Gipfel gab es international viel Wirbel, nachdem der gastgebende südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa Russlands Präsident Wladimir Putin eingeladen hatte. Gegen den russischen Staatschef liegt ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs wegen des Kriegs in der Ukraine vor. Nach monatelangen Spekulationen teilte Pretoria schließlich mit, Putin werde per Video an dem Gipfel teilnehmen. Nach Südafrika soll stattdessen Russlands Außenminister Sergej Lawrow reisen.
Keine Dollar-Scheine mehr. Auf die fünf BRICS-Länder entfallen 18 Prozent des internationalen Handels, der zum großen Teil in Dollar abgewickelt wird. Die Staaten kritisieren die Vorherrschaft des Dollars im Welthandel; eines ihrer Ziele ist es, sich von der Währung zu lösen. Die Gruppe spricht sich für die verstärkte Verwendung der nationalen Währungen der Mitgliedstaaten für den Handel ebenso aus wie für die Einführung eines gemeinsamen Bezahlsystems auf lange Sicht. Brasilien und China haben in diesem Jahr ein bilaterales Abkommen unterzeichnet, um ihren Handel in ihren Landeswährungen abzuwickeln. Mehr …

Lawrow vor BRICS-Gipfel: "Weltgemeinschaft ist Erpressung der westlichen Eliten überdrüssig". Einen Tag vor Beginn des Gipfels der BRICS-Staaten in Johannesburg nahm der russische Außenminister in der südafrikanischen Zeitschrift "Ubuntu" Stellung zu den Erfolgen und den Zielen der Fünfer-Gruppe. Am Vortag des Gipfels der BRICS-Staaten in Johannesburg, Südafrika, hat sich der russische Außenminister, Sergei Lawrow, in der südafrikanischen Zeitschrift Ubuntu zu den Aussichten für die künftige Zusammenarbeit der Fünfer-Gruppe und die Vision einer gerechteren, multipolaren Weltordnung geäußert. Dabei sprach er über den Wandel der heutigen Welt, die Rolle Russlands für den afrikanischen Kontinent und über die Bedeutung und die Ziele von BRICS.
Den Ausgangspunkt von Lawrows Überlegungen stellt das sich wandelnde, globale Gleichgewicht dar. Die Möglichkeit des Westens, die Welt zu dominieren, schwinde, so Lawrow. Das Modell der "goldenen Milliarde", die Bevölkerung der Staaten des Westens mit den USA als Führungsmacht, das auf der Ausbeutung der Ressourcen der Weltbevölkerung beruhe, sei hoffnungslos überholt. Demgegenüber entstehe eine gerechtere, multipolare Weltordnung mit neuen Zentren wirtschaftlichen Wachstums und politischer Relevanz in Asien, Lateinamerika und Afrika, die nicht zum Westen gehören und ihre "eigenen Interessen und ihre nationale Souveränität in den Mittelpunkt ihrer Prioritäten" stellen – mit beeindruckenden Erfolgen, wie Lawrow betont. Video und mehr …

18.08.2023: BRICS bestätigt offiziell, dass sie keine Entdollarisierung anstreben und nicht antiwestlich eingestellt sind. Mit anderen Worten, die BRICS wollen „auf Nummer sicher gehen“, weil alle Mitglieder mit Ausnahme Russlands komplexe wirtschaftliche und finanzielle Verflechtungen mit dem Westen haben, von dem sie nicht erwarten, dass er auf ihre stückweisen Reformen überreagiert, die ihre eigenen politischen Entscheidungsträger nun für unvermeidlich halten.
„Die Alt-Medien waren geschockt, als die BRICS-Bank bestätigte, dass sie sich an die westlichen Sanktionen halten würde“, und nun hat die Alt-Medien-Gemeinschaft (AMC) zwei weitere Wahrheitsbomben erhalten, nachdem andere führende Politiker bestätigt hatten, dass sie nicht entdollarisiert werden wollen und nicht antiwestlich sind. Der südafrikanische Finanzminister Enoch Godongwana sagte in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters Anfang des Monats, dass der Schwerpunkt der Gruppe auf der Ausweitung der Verwendung nationaler Währungen und nicht auf der Entdollarisierung liege.
Der gleiche Artikel zitierte Leslie Maasdorp, den Finanzchef der New Development Bank (NDB, auch bekannt als BRICS-Bank), mit den Worten: „Die operative Währung der Bank ist der Dollar, und zwar aus einem ganz bestimmten Grund: Im Dollar liegen die größten Liquiditätsreserven… Man kann nicht aus dem Dollar-Universum aussteigen. Man kann das Dollaruniversum nicht verlassen und in einem Paralleluniversum operieren“. Die offizielle Bestätigung, dass die BRICS-Staaten den Dollar nicht abschaffen wollen, führte direkt zur nächsten Klarstellung, dass sie nicht antiwestlich sind.
Der südafrikanische Botschafter bei den BRICS, Anil Sooklal, korrigierte vor wenigen Tagen in einem Interview mit Bloomberg falsche Wahrnehmungen über die globale Rolle der Organisation, indem er sagte: „Es gibt eine unglückliche Erzählung, die sich entwickelt hat, dass die BRICS antiwestlich sind, dass die BRICS als Konkurrenz zur G7 oder zum globalen Norden gegründet wurden, und das ist falsch. Unser Ziel ist es, die Agenda des globalen Südens voranzubringen und eine globale Architektur zu schaffen, die inklusiver, repräsentativer, gerechter und fairer ist. Mehr …

12.08.2023: Westen tobt: Zwei Nato Mitglieder wollen Brics Mitglieder werden!   Video …

11.08.2023: Brics-Allianz boomt: Mehr als dreißig Länder möchten sich dem Bündnis um China und Russland anschließen. Darunter sogar zwei Nato-Staaten. Die Brics-Allianz ist im Aufschwung. Besonders interessant: Auch die beiden Nato-Staaten Türkei und Griechenland, das gleichzeitig in der EU ist, wollen die Brics-Mitgliedschaft. Warum?
Die Brics-Staaten-Gruppe strebt eine globale Neuordnung des Finanzsystems an. Immer mehr Nationen erkennen die wirtschaftliche Bedeutung, die dominante Position im internationalen Handel sowie die zunehmende politische Einflussnahme dieser etablierten Brics-Mitglieder. Dies macht die Allianz zu einer attraktiven Plattform – vor allem für Entwicklungsländer, die ihre Stimme auf der internationalen Bühne stärken möchten. Sowohl die Türkei als auch Griechenland wollen ihre geopolitische Position festigen und von den strategischen Vorteilen einer Brics-Mitgliedschaft profitieren. Als Nato-Mitglieder würden sie zudem eine Brücke zwischen den westlichen Nato-Staaten und der Brics-Allianz schlagen. Mehr …

07.08.2023:  Was der Westen in Bezug auf BRICS nicht versteht. Das Hauptziel des BRICS-Blocks ist es, Wege zur Entwicklung zu finden, ohne von Supermächten bevormundet zu werden. Hierbei geht es nicht um eine Entweder-Oder-Entscheidung, sondern um die Schaffung eines multipolaren Umfelds, das der derzeitigen Vorherrschaft des Westens entgegenwirkt. Die Entwicklungsmöglichkeiten der Länder des Globalen Südens wurden traditionell durch die westliche Vorherrschaft über das globale Finanzsystem blockiert. Doch die Welt verändert sich jetzt. Die USA haben den strategischen Fehler begangen, China in die Weltwirtschaft einzubinden, weil sie glaubten, dass die freie Marktwirtschaft den ideologischen Wandel des Landes zu den Bedingungen Amerikas einleiten würde, was jedoch nicht der Fall war. Jetzt ist China auf dem Vormarsch, was den Ländern des Globalen Südens einen politischen Raum geschaffen hat, um ihre wirtschaftliche Entwicklung außerhalb der vom Westen dominierten Blase zu etablieren. Dies war die Hauptantriebskraft für Projekte wie die Belt and Road Initiative (BRI). Natürlich haben die USA jetzt auf diese Verschiebung der globalen Strömungen reagiert, indem sie versucht haben, den Aufstieg Chinas zu unterdrücken, und damit gezeigt, was auf jedes Entwicklungsland zukommt, wenn es versucht, sich zu seinen eigenen Bedingungen zu entwickeln.
In diesem neuen geopolitischen Umfeld hat die strategische Bedeutung der BRICS vor allem deshalb zugenommen, weil sie einen Klub für die Länder des Globalen Südens darstellen, der bei der Gestaltung einer Wirtschaft der Zukunft außerhalb der westlichen Vorherrschaft zusammenarbeitet. Es handelt sich nicht, wie die Financial Times irreführend darstellt, um einen "von China geführten Block", eben weil er auf der Tradition der Nichteinmischung beruht. Auch wenn die Financial Times zu argumentieren versucht, dass Brasiliens Streben nach stärkeren Handelsbeziehungen ein Widerspruch sei, oder auf Indiens eigene Streitigkeiten mit China hinweist, ist dies irreführend.
Bei BRICS geht es nicht um eine Entweder-Oder-Entscheidung, sondern um die Schaffung eines multipolaren Umfelds, das der derzeitigen Vorherrschaft des Westens entgegenwirkt. Daher ist China selbst nicht einmal wirklich gegen die Beziehungen zum Westen, sondern insbesondere gegen den Versuch der USA, diese zu untergraben. Während es sich bei Organisationen wie der NATO um Nullsummenbündnisse handelt, welche die strategischen Ziele der USA ergänzen und somit eine ideologische Mission verfolgen, sind die BRICS pragmatischer und praktischer. Daher haben sich viele Länder um eine Mitgliedschaft beworben, weil sie eine Alternative zu diesen westlich dominierten Institutionen darstellen. Mehr …

03.08.2023:  Lula stellt klar: Brasilien befürwortet Erweiterung der BRICS-Gruppe. Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat am Mittwoch eine zuvor am selben Tag veröffentlichte "Reuters"-Meldung widerlegt, die behauptete, dass Brasilien einer Erweiterung der Mitgliedschaft in der BRICS-Gruppe skeptisch gegenüberstehe. Video und mehr …

02.08.2023: Medienbericht: Brasilien gegen BRICS-Erweiterung – Gruppe könnte ihre Gestalt verlieren. Im Vorfeld des BRICS-Gipfels wird darüber spekuliert, ob die Vereinigung weitere Mitglieder aufnehmen wird. Fast zwei Dutzend Länder haben inzwischen einen Beitritt offiziell beantragt. Laut einem Medienbericht steht Brasilen jedoch einer Erweiterung skeptisch gegenüber. Für den 22. bis 24. August ist im südafrikanischen Johannesburg ein Gipfel der BRICS-Staaten anberaumt. Während Russland, Indien, China und Südafrika für eine Erweiterung der Gruppe offen sind, zeigt sich Brasilien offenbar skeptisch. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf drei Regierungsvertreter in Brasília berichtet, befürchtet das südamerikanische Land, dass die Aufnahme weiterer Länder den Zusammenschluss der Staatenvereinigung aushöhlen könnte. Eine Quelle wird in diesem Zusammenhang mit den Worten zitiert: "Eine Erweiterung könnte den Block in etwas anderes verwandeln. Brasiliens Position hat mit dem Zusammenhalt der Gruppe und der Wahrung unseres Platzes in einer Gruppe wichtiger Länder zu tun."
Zugleich räumt die namentlich nicht genannte Quelle ein, dass Brasilien in dieser Frage werde nachgeben müssen. Die Regierung des südamerikanischen Landes sei realistisch und nicht gewohnt, Initiativen zu blockieren. Trotzdem werde Brasília darauf beharren, dass jede Erweiterung schrittweise erfolgen solle, damit das regionale Gleichgewicht und die Rolle der fünf aktuellen Mitglieder beibehalten seien. Mehr …

"Solidarität mit Präsident Putin!": Aufruf zum Boykott des BRICS-Gipfels. In einer historischen Rede am Samstag verurteilte Julius Malema, der Parteivorsitzende und Gründer der revolutionären Partei Economic Freedom Fighters (EFF), die Aufforderung Südafrikas an den russischen Präsidenten Wladimir Putin, an dem bevorstehenden BRICS-Gipfel in Südafrika nicht teilzunehmen. Video und mehr …

01.08.2023:  "Solidarität mit Präsident Putin!": Aufruf zum Boykott des BRICS-Gipfels. In einer historischen Rede am Samstag verurteilte Julius Malema, der Parteivorsitzende und Gründer der revolutionären Partei Economic Freedom Fighters (EFF), die Aufforderung Südafrikas an den russischen Präsidenten Wladimir Putin, an dem bevorstehenden BRICS-Gipfel in Südafrika nicht teilzunehmen. Am Samstag hielt Julius Malema, der Parteivorsitzende und Gründer der revolutionären Economic Freedom Fighters (EFF), anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Partei eine historische Rede. Er forderte den Kampf gegen die imperialistische Vorherrschaft des Westens und betonte insbesondere die zunehmenden Konflikte auf dem afrikanischen Kontinent. Frieden und die Stärkung der afrikanischen Völker standen im Mittelpunkt seiner Ansprache.
Malema verurteilte auch die Aufforderung an den russischen Präsidenten Wladimir Putin, an dem bevorstehenden BRICS-Gipfel in Südafrika nicht teilzunehmen.
Er nannte den südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa einen "Feigling", da er keine Garantie für Putins Sicherheit gegeben habe. Zum Zeichen der Solidarität mit Putin rief der Politiker im Namen der EFF, einer linken Oppositionspartei in Südafrika, die Führer Chinas, Indiens und Brasiliens dazu auf, den Gipfel zu boykottieren. In seiner Rede kritisierte der Parteichef zudem den Druck seitens Washingtons auf Südafrika, sich gegen Putin zu stellen. Die EFF setze sich entschieden gegen diese Einflussnahme ein, sagte er. Video und mehr …

28.07.2023: Alt-Medien sind schockiert, nachdem die BRICS-Bank bestätigt hat, dass sie die westlichen Sanktionen einhält. Diejenigen, die nicht unrettbar gehirngewaschen sind und aufrichtig danach streben, den globalen systemischen Übergang zur Multipolarität zu verstehen, wie er objektiv existiert, anstatt sich in Wunschdenken darüber zu ergehen, sollten diese unangenehme Entwicklung als Gelegenheit nutzen, endlich aufzuwachen.
Seit dem Beginn des NATO-Russland-Krieges vor siebzehn Monaten hat die Alt-Medien-Gemeinschaft (AMC) ihr Publikum glauben gemacht, die BRICS stünden kurz davor, dem Dollar den Todesstoß zu versetzen. Die Hauptakteure haben die Rolle der Gruppe bei der Förderung der finanziellen Multipolarität bewusst übertrieben, um Einfluss zu gewinnen, ihre ideologische Agenda voranzutreiben und/oder Spenden von ihren wohlmeinenden, aber naiven Anhängern zu erhalten.
In Wirklichkeit wollen die BRICS das globale Finanzsystem nur schrittweise durch eine Reihe sorgfältig abgestimmter Maßnahmen reformieren, deren Auswirkungen erst nach einer langen Zeit zum Tragen kommen werden, und nicht alles radikal verändern, indem sie der westlich geprägten Finanzordnung de facto den Krieg erklären, mit allem, was dazu gehört. Schließlich befinden sich alle Mitglieder, abgesehen von Russland, in komplexen Interdependenzbeziehungen mit demselben einseitigen System, das sie zu reformieren beabsichtigen.
Daraus folgt, dass keines dieser anderen vier Länder jemals vorhatte, die finanziellen Grenzen seiner westlichen Partner zu überschreiten, wie die führenden Vertreter der AMC fälschlicherweise behaupteten, und damit riskierte, die für beide Seiten katastrophalen Folgen einer sogenannten „Abkopplung“ zu katalysieren. Die Volkswirtschaften der beiden Länder könnten zusammenbrechen, die Bedrohung durch die Farbenrevolution könnte zunehmen, und die daraus resultierende internationale Instabilität könnte die jeweiligen großen Strategien erschweren. Wer etwas anderes erwartet hatte, sah sich getäuscht, wie die jüngste Entwicklung am Mittwoch bewies. Mehr … 

26.07.2023: BRICS-Probleme, BRI-Lösungen. Während die fünf ursprünglichen BRICS-Staaten geopolitische Differenzen haben, finden sie an der geoökonomischen Front enorme Gemeinsamkeiten, da das Handelsvolumen steigt und sich die Handelswege vervielfachen. Im Vorfeld des wichtigsten Gipfeltreffens der BRICS-Staaten in ihrer Geschichte, das vom 22. bis 24. August in Johannesburg, Südafrika, stattfinden wird, sind einige grundlegende Dinge zu beachten.
Die drei wichtigsten BRICS-Kooperationsplattformen sind Politik und Sicherheit, Finanzen und Wirtschaft sowie Kultur. Die Vorstellung, dass auf dem südafrikanischen Gipfel eine neue goldgedeckte BRICS-Reservewährung angekündigt wird, ist also falsch. Wie von den BRICS-Sherpas bestätigt wird, ist der R5 in Arbeit: ein neues gemeinsames Zahlungssystem. Die Sherpas befinden sich erst in der Anfangsphase der Diskussion über eine neue Reservewährung, die auf Gold oder Rohstoffen basieren könnte. Die Diskussionen innerhalb der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAEU) unter der Leitung von Sergey Glazyev sind im Vergleich dazu schon viel weiter fortgeschritten.
Vorrangig geht es darum, R5 auf den Weg zu bringen. Alle derzeitigen BRICS-Währungen beginnen mit einem “R”: Renminbi (Yuan), Rubel, Real, Rupie und Rand. R5 wird es den derzeitigen Mitgliedern ermöglichen, den gegenseitigen Handel zu steigern, indem sie den US-Dollar umgehen und ihre US-Dollar-Reserven reduzieren. Dies ist nur der erste von vielen praktischen Schritten auf dem langen und kurvenreichen Weg der Entdollarisierung.
Eine erweiterte Rolle für die Neue Entwicklungsbank (NDB) – die BRICS-Bank – wird noch diskutiert. Die NDB könnte zum Beispiel Kredite vergeben, die auf BRICS-Gold lauten, wodurch es zu einer globalen Rechnungseinheit bei Handels- und Finanztransaktionen würde. Die Exporteure der BRICS-Staaten müssten dann ihre Waren gegen BRICS-Gold statt gegen US-Dollar verkaufen, so wie die Importeure des kollektiven Westens bereit sein müssten, in BRICS-Gold zu zahlen. Mehr … 

25.07.2023: Ein weiter Weg bis zur BRICS-Währung. Die BRICS-Währung wird im August nicht mit einem fulminanten Durchbruch den Dollar stürzen. Bis zur Ent-Dollarisierung ist es noch ein weiter Weg. Im August kommt es in Südafrika zum BRICS-Gipfel in Südafrika. Im Vorfeld wurden vonseiten der Staaten-Gruppe große Erwartungen geschürt. So werde man eine goldgedeckte BRICS-Währung schaffen, die bei bilateralen Geschäften den Dollar ersetzen wird. Mehr …

19.07.2023: Südafrika. Putin reist nicht zum BRICS-Gipfel nach Südafrika. Russlands Präsident Putin wird nicht zum BRICS-Gipfel reisen. Das teilte Gastgeber Südafrika mit. Die Entscheidung sei "in gegenseitigem Einvernehmen" getroffen worden. Putin würde dort theoretisch eine Verhaftung drohen.
Beim Treffen der BRICS-Staaten im August in Südafrika wird Russlands Präsident Wladimir Putin nicht persönlich dabei sein. In einer Mitteilung des Büros des südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa hieß es, die Entscheidung sei "in gegenseitigem Einvernehmen" getroffen worden. Anstelle Putins wird Russlands Außenminister Sergej Lawrow an dem Gipfeltreffen teilnehmen. Der Gipfel der aufstrebenden BRICS-Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika findet vom 22. bis 24. August in Johannesburg statt. Dem Gastgeberland bleibt nun die heikle Entscheidung erspart, ob es einen Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) gegen Putin vollstreckt oder nicht. Südafrika ist ein Unterzeichnerstaat des IStGH-Vertrags und wäre daher verpflichtet gewesen, Putin zu verhaften. Mehr …

Die BRICS-Staaten sind eine Vereinigung aufstrebender Volkswirtschaften. Die Abkürzung „BRICS“ steht für die Anfangsbuchstaben der fünf zugehörigen Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Die Zusammensetzung ist fast identisch mit der der O5-Staaten, zu denen Mexiko anstatt Russland gezählt wird.
Die Abkürzung BRIC wurde von Jim O’Neill geprägt, dem Chefvolkswirt der Großbank Goldman Sachs, welcher sie in seinen Veröffentlichungen verwendete – erstmals Ende 2001.[1] Maßgebend waren die Anfangsbuchstaben der englischsprachigen Bezeichnungen Brazil, Russia, India und China. Diese Schwellenländer hatten über einen längeren Zeitraum jährliche Zuwachsraten der Wirtschaftsleistung von 5 bis 10 %. Von O’Neill stammt auch die Idee der Next Eleven als „Nachfolger“ der BRIC-Staaten. Am 23. Dezember 2010 erhielt Südafrika offiziell durch China nach Rücksprache mit den anderen BRIC-Staaten eine Einladung[2] und nahm am 14. April 2011 erstmals am jährlichen Treffen dieser Gruppierung teil, die sich seither BRICS nennt. (Quelle:)

Die BRIC-Staaten treffen sich zu jährlichen Konsultationen, an denen seit 2011 auch Südafrika teilnimmt. Die Gruppe selbst nennt sich seitdem BRICS; die Bezeichnung BRIC ist allerdings weiterhin geläufiger und der Unterschied der wirtschaftlichen Bedeutung Südafrikas zu den anderen Staaten noch groß. Manche Analysten ergänzen auch weitere Länder und verändern die Abkürzung entsprechend: BRICK (plus Südkorea oder Kasachstan), BRIICS (plus Indonesien und Südafrika) oder BRICSAM (plus Südafrika, ASEAN und Mexiko). Um das Jahr 2014 rum schien das Investitionspotenzial der BRIC-Staaten ausgeschöpft durch zu hohe Spekulationen und den Rückgang an Preisen für Rohstoffe wie Rohöl, Eisenerz oder Kupfer. (Quelle:

Zur Ergänzung siehe Geopolitik. Diese Seite wurde am 26.07.2023 erstellt. Davor wurde zu diesem Thema unter Geopolitik veröffentlicht.  


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