Venezuela
20.11.2025: Venezuela – Riskiert Trump ein neues Vietnam und Afghanistan? Steuert US-Präsident Donald Trump mit seiner krankhaften Aggressivität gegen Venezuela die USA in einen neuen militärischen Sumpf und politischen Morast? Und das trotz der schlimmen Erfahrungen in Vietnam und Afghanistan, die jeweils in einer erbärmlichen Niederlage des arroganten Hegemonen USA endeten?
Die Karibik, dieser Sehnsuchtsort vieler Urlauber aus dem kalten Norden, verwandelt sich unter der Trump-Administration zunehmend in ein Pulverfass geopolitischer Spannungen. Während die USS Gerald R. Ford, der größte und modernste Flugzeugträger der US-Marine, zusammen mit Begleitschiffen in den Gewässern vor Trinidad und Tobago kreuzt, laufen vom 16. bis 21. November gemeinsame Militärmanöver mit der Inselrepublik. In einer Neuauflage der kolonialen MUS-Monroe-Doktrin twitterte US-Kriegsminister Pete Hegseth am 13. November: "Die gesamte westliche Hemisphäre ist Amerikas Nachbarschaft – und wir werden sie schützen." Notfalls werden wir ihnen auch den Schutz aufzwingen, hätte er korrekterweise hinzufügen müssen.
Der offizielle Vorwand für den Mafiaboss Trump, der auch Venezuela sein Schutzgeldsystem aufzwingen will, ist die angebliche Bekämpfung des Drogenhandels aus Venezuela. Doch hinter dieser Rhetorik steckt kaum verborgen sein Plan für einen Regimewechsel gegen Präsident Nicolás Maduro. Den hat Trumps Erfüllungsgehilfe, Außenminister Marco Rubio, lautstark unterstützt und er wurde auch von den Raubrittern Hardlinern im US-Kongress jüngst in aller Öffentlichkeit gefordert.
Diese Eskalation wirft eine brennende Frage auf: Riskiert Donald Trump einen neuen militärischen Sumpf für die US-Streitkräfte, vergleichbar mit den Katastrophen in Vietnam und Afghanistan? Die Parallelen sind erschreckend. Wie in den 1960er-Jahren, als die USA in Vietnam intervenierten, um den "Kommunismus" einzudämmen, dient hier der Drogenkrieg als fadenscheiniger Deckmantel für hegemoniale Ambitionen.
Ähnlich wie in Afghanistan, wo der "Krieg gegen den Terror" nach 9/11 in einen endlosen Konflikt mündete, droht in Venezuela eine Eskalation, die die USA in eine Region zieht, die sie bereits in der Vergangenheit – unter "besseren" Bedingungen – nie wirklich kontrollieren konnten. Aber vielleicht denkt der größte US-Feldherr aller Zeiten, dass er es besser kann als seine Vorgänger, wenn er nur brutal genug gegen die lokale Bevölkerung vorgeht, wie es ihm seine israelischen Busenfreunde mit dem Genozid in Gaza vorgemacht haben. Mehr …
Flüssiges Gold weckt die Begehrlichkeiten des Imperiums. Kuba springt Venezuela bei: «Kartell der Sonnen» ist US-Erfindung und Vorwand für Drohnenangriffe vor der Küste des Öl-Landes. Donald Trump reklamierte kürzlich den Friedensnobelpreis für sich. Doch seine völkerrechtswidrige Politik auch gegen Venezuela spricht dem Hohn. Der Vorwurf: Es geht in Wahrheit um das schwarze Gold des Karibikstaates.
Es ist schon bemerkenswert: Da reklamiert so jemand wie Donald Trump nicht weniger als den Friedensnobelpreis für sich, weil er es maßgeblich war, der einen Waffenstillstand zwischen der israelischen Regierung und der Hamas hinbekommen hat, der zumindest einigermaßen zu halten scheint. Doch auch wenn man dies nicht schlechter reden sollte, als es den Anschein erweckt, so stellt man sich ernsthaft die Frage, ob so etwas einen Preis rechtfertigt, der zwar schon die absurdesten Preisträger vorzuweisen hat – man denke nur an Henry Kissinger (1973), Barack Obama (2009) oder auch an die EU (2012) –, der aber doch zumindest, nimmt man ihn ernst, jemandem verliehen werden sollte wie Albert Schweitzer (1952) oder Martin Luther King Jr. (1964), die durch und durch für Frieden stehen.
Was den Gaza-Streifen angeht, so sind etwa nach Informationen des Medienbüros der dortigen Regierung seit dem «Waffenstillstand» vom 10. Oktober gerade einmal 28 Prozent der erwarteten und benötigten Hilfsgüter in Gaza angekommen. Dazu mag man anmerken, dass die Angabe von der lokalen Regierung in Gaza stammt, die ein starkes Interesse daran haben dürfte, auf die humanitäre Notlage aufmerksam zu machen und Druck zu erzeugen. Das kann zu selektiver Darstellung führen. Doch von Gaza unabhängige Quellen weisen in eine vergleichbare Richtung (siehe zum Beispiel hier oder auch hier).
Im Übrigen scheut Donald Trump nicht, sich über das Völkerrecht hinwegzusetzen, wie auch etablierte Fachleute kritisieren. So sehen UN-Experten in den von ihm befohlenen US-Luftangriffen auf iranische Atomanlagen eine Verletzung der UN-Charta, da kein UN-Mandat und keine klare unmittelbare Bedrohung vorgelegen habe. Auch werten mehrere völkerrechtliche Gutachten diese Einsätze als «ungeeignete und unzulässige Präventivselbstverteidigung» und damit als illegal unter internationalem Recht.
Nicht anders verhält es sich mit den US-Militäroperationen im September und Oktober 2025, bei denen Drohnen oder andere Mittel eingesetzt wurden, um Boote vor der Küste Venezuelas einfach regelrecht «wegzuballern» (Attacken, die auch noch weitergehen werden). Diese Boote wurden von den USA als Schiffe von «Drogenterroristen» (etwa von Mitgliedern der venezolanischen Gang Tren de Aragua, die als ausländische Terrororganisation eingestuft wurde) klassifiziert, die dabei gewesen wären, Drogen in die USA zu schmuggeln. Bei diesen Angriffen sollen insgesamt Dutzende Personen ums Leben gekommen sein. Mehr …
19.11.2025: Venezuela im Visier: Das Narrativ, das die USA freispricht. Wenn militärische Eskalation nicht mehr als Aggression bezeichnet wird. Es gibt ein Wort, das plötzlich aus dem Wortschatz der westlichen Medien verschwunden ist: Aggression. Von 2022 bis 2024 wiederholten die russophobe euro-atlantische Presse und Diplomatie täglich das binäre Schema «Ukraine angegriffen, Russland Angreifer». Es war die einzige, absolute, obligatorische Sichtweise. Es gab keine Nuancen, nur ein obsessiv wiederholtes Mantra: Es gibt einen Angreifer und einen Angegriffenen.
Und doch, wenn die Vereinigten Staaten B-1-Bomber, Atomflugzeugträger, Angriffs-U-Boote und Flotten im Karibischen Meer nur wenige Kilometer von den venezolanischen Hoheitsgewässern entfernt stationieren, und wenn sie – nach Angaben der US-Behörden selbst – fast zwanzig Angriffe auf kleine Boote durchführen und dabei mehr als siebzig Zivilisten töten, dann verschwindet das moralische Schema plötzlich. Es gibt keinen Angreifer und keinen Angegriffenen mehr, sondern nur noch eine vage, beruhigende Aufforderung zur «Entspannung der Lage», als wären Caracas und Washington zwei symmetrische Akteure, zwei gleichwertige Hälften eines konstruierten Konflikts, zwei gleichermaßen verantwortliche Parteien.
Genau das ist die Kritik, die die bolivarische Regierung in den harten und klaren Worten des venezolanischen Vertreters bei der UNO, Samuel Moncada, geäußert hat, der die Aussagen der UN-Sprecherin Stéphane Dujarric als «unmoralische Gleichsetzung» bezeichnet hat. Laut Moncada ist die Darstellung, die ein Land, das seine Souveränität verteidigt, mit einer Supermacht mit dem größten Militärkomplex der Welt gleichsetzt, nicht nur eine Verzerrung, sondern diplomatische Komplizenschaft.
Die Frage, die sich daraus ergibt, ist daher unvermeidlich: Warum spricht man, wenn die russische Armee in der Ukraine einmarschiert, obsessiv von «Aggression», während man, wenn die Vereinigten Staaten ein Offensivarsenal vor den Toren Venezuelas positionieren, von «Gleichgewicht», «Eindämmung» und «Sicherheitsoperationen» spricht? Der Fall Venezuela ist keine Ausnahme, sondern das Paradigma. Mehr …
17.11.2025: Könnte eine kleine venezolanische Insel der wahre Grund für den Aufbau der US-Streitkräfte in der Karibik sein? Jüngste Berichte weisen auf eine anhaltende Aufstockung der US-Militärpräsenz in der Karibik hin, die mit Briefings für Präsident Trump einhergeht, in denen hochrangige Pentagon-Beamte mögliche Einsatzszenarien gegen Venezuela skizzierten. Diese Aktivitäten haben bei Beobachtern Fragen zu Operationen zum Regimewechsel aufgeworfen.
Die öffentliche Rechtfertigung und die Berichterstattung in den Unternehmensmedien konzentrieren sich auf Drogenbekämpfungsmissionen, die darauf abzielen, transnationale kriminelle Netzwerke in und um Venezuela zu zerschlagen. Das Ausmaß und die Haltung der US-Streitkräfte haben jedoch Spekulationen ausgelöst, dass es bei dieser Aufrüstung möglicherweise nicht nur um die Zerschlagung der Kommando- und Kontrollstrukturen von Drogenterroristennetzwerken geht.
In diesem 10-teiligen X-Thread untersucht Jason Lewris von der Website Parcl Labs, die Echtzeitdaten zum Immobilienmarkt bereitstellt, eine mögliche Ursache für die militärische Aufrüstung der USA, die über den Drogenschmuggel hinausgeht und venezolanische Kartelle und von Iran unterstützte Gruppen (wie die Hisbollah) miteinander in Verbindung bringt. „Aber Drogenhandel ist möglicherweise nicht die ganze Geschichte – oder die wahre Motivation”, begann Lewris den Thread. Er sagte: „Es zeichnet sich ein weitaus besorgniserregenderes Muster ab.”
„So können eine kleine venezolanische Insel (Isla de Margarita), vom Iran unterstützte Terroristengruppen und der US-Immobilienmarkt innerhalb eines ausgeklügelten Personentransportnetzwerks in die Vereinigten Staaten miteinander verbunden sein“, erklärte Lewris. Mehr …
Bericht: Sturz Maduros würde US-Kräfte auf Jahre binden. Laut einem CNN-Bericht würde ein Machtwechsel in Venezuela das Land ins Chaos stürzen. Washington wäre in einem jahrelangen Kampf gezwungen, eine US-freundliche Ersatzregierung an der Macht zu halten. In den USA selbst würde ein Regime-Change in Venezuela ebenfalls nicht gut ankommen, so Analysten.
Ein von den USA unterstützter Regimewechsel in Venezuela würde das lateinamerikanische Land ins Chaos stürzen und Washington in einen jahrelangen Kampf zwingen, um eine Ersatzregierung über Wasser zu halten, wie CNN am Sonntag berichtete. Das Pentagon hatte in den letzten Monaten Kriegsschiffe in die Karibik entsandt und völkerrechtswidrige Angriffe auf kleine Boote durchgeführt, die angeblich am Drogenschmuggel aus Venezuela beteiligt gewesen sind. Das Weiße Haus hatte zudem behauptet, der venezolanische Präsident Nicolás Maduro sei ein illegitimer, mit Kartellen verbundener Machthaber, was Spekulationen über eine bevorstehende direkte Militäraktion der USA schürte.
Sollte sich Präsident Donald Trump jedoch für eine gewaltsame Beseitigung Maduros entscheiden, würden die USA mit "zersplitterten Oppositionselementen und einem zu Aufständen bereiten Militär" konfrontiert werden, sowie mit einer wahrscheinlichen "politischen Gegenreaktion im eigenen Land", weil sie gegen Trumps Versprechen verstoßen, neue ausländische Verwicklungen zu vermeiden, so CNN.
Außenpolitische Hardliner – darunter Elliott Abrams, ein Republikaner, der seit langem mit den USA verbündete Diktatoren in Lateinamerika unterstützt – argumentieren jedoch, dass Washingtons "Glaubwürdigkeit" auf dem Spiel stehe. "Trump nennt Maduro einen Narco-Terroristen und einen Drogenhändler und hat eine riesige Armada zusammengestellt", sagte Abrams dem Sender. "Wenn er jetzt einen Rückzieher macht und Maduro überlebt, ist es vorbei mit dem Gerede von der 'neuen Monroe-Doktrin' und der Vorstellung, in unserer eigenen Hemisphäre die Oberhand zu haben." Mehr …
15.11.2025: Konflikt in der Karibik spitzt sich zu: Venezuela appelliert an US-Bevölkerung. Die USA verstärken ihre militärische Präsenz in der Karibik. Nach der Ankündigung von Verteidigungsminister Pete Hegseth zur Operation "Southern Spear" erklärte Präsident Donald Trump, er habe bereits eine Entscheidung über das weitere Vorgehen gegenüber Venezuela getroffen – ohne Details zu nennen. Er betonte Fortschritte im Kampf gegen den Drogenhandel, hielt sich jedoch zu geplanten Schritten bewusst bedeckt.
Venezuelas Präsident Nicolás Maduro rief indes das US-amerikanische Volk dazu auf, seiner Regierung Einhalt zu gebieten und eine weitere militärische Eskalation in Südamerika zu stoppen. Er verurteilte die bisherigen Angriffe der USA auf venezolanische Boote, bei denen mindestens 80 Menschen getötet worden seien, und appellierte: "Stoppt den Krieg. Nein zum Krieg." Video und mehr …
14.11.2025: Plünderung vorgesehen. Friedensnobelpreisträgerin bietet US-Unternehmen den Verkauf von venezolanischen Vermögenswerten im Wert von 1,7 Billionen Dollar an. María Corina Machado, die rechtsextreme venezolanische Putschistin, die den Friedensnobelpreis gewonnen hat, versprach eine „massive Privatisierung“ und bot an, Ressourcen ihres Landes im Wert von 1,7 Billionen Dollar an US-Unternehmen zu verkaufen
María Corina Machado ist eine rechtsextreme venezolanische Putschistin, die seit mindestens 2003 von der US-Regierung finanziert wird. Die Regierung von Donald Trump führt Krieg gegen Venezuela, und wenn es ihr gelingt, die linke Regierung von Präsident Nicolás Maduro zu stürzen, würde Machado dabei helfen, das neue pro-amerikanische Regime in Caracas zu führen. Machado gewann den Friedensnobelpreis 2025, obwohl sie Trumps Krieg gegen ihr Land offen unterstützt. Seit Jahren fordert sie eine militärische Intervention der USA, um Präsident Maduro gewaltsam zu stürzen.
Sollten Trump und sein mächtiger Außenminister und nationaler Sicherheitsberater Marco Rubio es schaffen, Machado an die Macht zu bringen, hat sie versprochen, die Vermögenswerte ihres Landes an US-Unternehmen zu verkaufen. Machado erklärte einer Gruppe von US-Unternehmensführern in Miami, Florida, stolz, dass sie ein „massives Privatisierungsprogramm“ plane, das „eine Chance im Wert von 1,7 Billionen Dollar“ biete, um Venezuelas Öl, Erdgas, Infrastruktur, Gold und andere Mineralien auszubeuten. Mehr ...
Venezuelas Öl, ein US-geführter Regimewechsel und Amerikas Gangsterpolitik. Der fadenscheinige moralische Vorwand lautet heute «Kampf gegen Drogen», doch das eigentliche Ziel ist der Sturz einer souveränen Regierung, und der Kollateralschaden ist das Leiden des venezolanischen Volkes. Wenn Ihnen das bekannt vorkommt, dann deshalb, weil es so ist.
Die Vereinigten Staaten1 holen ihr altes Drehbuch für einen Regimewechsel in Venezuela2 wieder hervor. Obwohl sich der Slogan von «Wiederherstellung der Demokratie» zu «Kampf gegen Drogenterroristen» geändert hat, bleibt das Ziel dasselbe, nämlich die Kontrolle über das Öl Venezuelas.3 Die Methoden der USA sind bekannt: Sanktionen,4 die die Wirtschaft strangulieren, Androhung von Gewalt und eine Belohnung von 50 Millionen Dollar für die Ergreifung des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro, als wäre dies der Wilde Westen.
Die USA sind kriegssüchtig. Mit der Umbenennung des Verteidigungs- in ein Kriegsministerium, einem vorgeschlagenen Pentagon-Budget5 von 1,01 Billionen Dollar6 und mehr als 750 Militärstützpunkten in rund 80 Ländern ist dies kein Land, das Frieden anstrebt. Seit zwei Jahrzehnten ist Venezuela ein ständiges Ziel des Regimewechsels durch die USA. Das Motiv, das Präsident Donald Trump klar dargelegt hat,7 sind die rund 300 Milliarden Barrel Ölreserven unter dem Orinoco-Gürtel, die grössten Erdölreserven der Welt.
Im Jahr 2023 erklärte Trump offen:8 «Als ich ging, stand Venezuela kurz vor dem Zusammenbruch. Wir hätten es übernommen, wir hätten all das Öl bekommen … aber jetzt kaufen wir Öl aus Venezuela, also machen wir einen Diktator sehr reich.» Seine Worte offenbaren die zugrunde liegende Logik der US-Aussenpolitik, die die Souveränität völlig missachtet und stattdessen die Aneignung der Ressourcen anderer Länder begünstigt.
Was heute stattfindet, ist eine typische, von den USA angeführte Operation zum Regimewechsel, die mit den Begriffen der Drogenbekämpfung verschleiert wird. Die USA haben Tausende Soldaten,9 Kriegsschiffe und Flugzeuge in der Karibik und im Pazifik zusammengezogen. Der Präsident hat prahlerisch die CIA ermächtigt,10 verdeckte Operationen in Venezuela durchzuführen. Mehr …
13.11.2025: Maduro: "Den Imperialisten sagen wir: 'Haltet euch fern!'" Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hat am Mittwoch den USA vorgeworfen, eine Kampagne zu starten, um sein Amt zu diskreditieren. Damit solle ein Angriff auf sein Land gerechtfertigt werden. "So arbeiten der Imperialismus und die CIA", so Maduro. Video und mehr …
12.11.2025: Venezuela startet militärisches Manöver mit 200.000 Soldaten. Das venezolanische Militär hat am Dienstag (Ortszeit) die Durchführung eines zweitägigen Manövers zur Vorbereitung auf eine US-Invasion bekannt gegeben. Insgesamt werden nach Angaben des zuständigen Ministers 200.000 Soldaten daran beteiligt sein.
Vor dem Hintergrund drohender Aktionen des US-Militärs gegen das lateinamerikanische Land und zunehmende Militärpräsenz der USA in der Karibik haben die venezolanischen Streitkräfte nach eigenen Angaben am Dienstag (Ortszeit) fast 200.000 Soldaten für ein Großmanöver zusammengezogen. An dem zweitägigen Manöver beteiligen sich nach Angaben von Verteidigungsminister Vladimir Padrino Soldaten aller Waffengattungen sowie Mitglieder paramilitärischer Milizen. Es solle die Einsatzbereitschaft der Streitkräfte überprüft werden. Zudem richte sich das Manöver gegen Drogenhandel und "terroristische Gruppen".
Der Minister bezeichnete die US-Präsenz in der Karibik als "Angriff auf die die Souveränität und den Frieden" in der gesamten Region und als "imperialistische Bedrohung". Das Manöver ist Teil des sogenannten "Plan Independencia 200" (Plan Unabhängigkeit 200), den Präsident Nicolás Maduro im September zur Landesverteidigung ausgerufen hat.
Das US-Militär stockt derzeit seine Militärpräsenz in der Karibik und im Atlantischen Ozean vor den Küsten Lateinamerikas massiv auf. Der größte Flugzeugträger der Welt, die vor einiger Zeit aus dem Mittelmeerraum abgezogene "USS Gerald R. Ford", hat inzwischen das Einsatzgebiet des US-Südkommandos erreicht, wie die US-Marine am Dienstag mitteilte. Quelle …
11.11.2025: Fünf wahrscheinliche Szenarien eines US-Regimewechsels in Venezuela. Seit Anfang September hat die Vereinigten Staaten jeden Hinweis darauf gegeben, dass sie sich auf einen militärischen Angriff auf Venezuela vorbereiten könnten. Im Februar 2006 reiste der venezolanische Präsident Hugo Chávez nach Havanna, um von Fidel Castro den José-Martí-Preis der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) zu erhalten.
In seiner Rede verglich er Washingtons Drohungen gegen Venezuela mit kläffenden Hunden und sagte: „Lasst die Hunde bellen, denn es ist ein Zeichen dafür, dass wir uns in Bewegung befinden.“ Chávez fügte hinzu: „Lasst die Hunde des Imperiums bellen. Das ist ihre Aufgabe: zu bellen. Unsere Aufgabe ist es, in diesem Jahrhundert – jetzt endlich – die wahre Befreiung unseres Volkes zu erreichen.“ Fast zwei Jahrzehnte später bellen die Hunde des Imperiums weiter. Aber werden sie auch beißen? Diese Frage will diese Rotalarm-Analyse beantworten.
Das Geräusch des Bellens. Im Februar 2025 erklärte das US-Außenministerium ein kriminelles Netzwerk namens Tren de Aragua (Aragua-Zug) zur „ausländischen terroristischen Organisation“. Dann fügte im Juli das US-Finanzministerium das sogenannte Cartel de los Soles (Kartell der Sonnen) zur Sanktionsliste des Amtes für Kontrolle ausländischer Vermögenswerte hinzu, als „transnationale Terrorgruppe“. Kein früherer Bericht einer US-Regierungsbehörde – weder der Drogenbekämpfungsbehörde (DEA) noch des Außenministeriums – hatte diese Organisationen jemals als Bedrohung bezeichnet, und es wurde keine öffentlich überprüfbare Evidenz vorgelegt, die das behauptete Ausmaß oder die Koordination dieser Gruppen belegen würde.
Es gibt keine Hinweise darauf, dass Tren de Aragua eine kohärente internationale Operation ist. Was das Cartel de los Soles betrifft, so tauchte der Name erstmals 1993 in venezolanischen Berichten über Ermittlungen gegen zwei Generäle der Nationalgarde auf – ein Hinweis auf das „Sonnen“-Abzeichen auf ihren Uniformen – Jahre bevor Hugo Chávez 1998 die Präsidentschaft gewann.
Die Trump-Regierung hat behauptet, diese Gruppen seien – in Zusammenarbeit mit der Regierung des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro – die Hauptakteure des Drogenschmuggels in die USA. Dafür wurde jedoch keinerlei Beweis erbracht. Zudem haben Berichte des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) und der DEA selbst durchgehend festgestellt, dass venezolanische Gruppen im globalen Drogenschmuggel eine marginale Rolle spielen. Dennoch hat das US-Außenministerium eine Belohnung von 50 Millionen Dollar für Hinweise ausgesetzt, die zur Festnahme Maduros führen – die höchste in der Geschichte des Programms. Mehr …
10.11.2025: Narco-Terrorismus? Identitäten der getöteten venezolanischen Drogenschmuggler enthüllt. Die Wahrheit ist nuanciert. Unverifizierte Videos, die am Freitag in den sozialen Medien geteilt und von ausländischen Medien aufgegriffen wurden, zeigten Berichten zufolge eine Gruppe venezolanischer F-16-Kampfjets, die alarmiert wurden und den Luftraum patrouillierten – Stunden nachdem zwei US-B-52-Bomber erneut über das südliche Karibische Meer nahe der venezolanischen Küste geflogen waren.
Der Flug der US-Bomber war bereits die vierte derartige Operation in den vergangenen Wochen, nachdem es Anfang des Monats Berichte gegeben hatte, dass Präsident Trump einen „unmittelbaren“ Militäreinsatz gegen die Maduro-Regierung und landgestützte Kartellstandorte anordnen könnte. Dies ist ein extrem teurer und beispielloser militärischer Aufbau in diesen Gewässern – und das möglicherweise wegen eher geringfügigem und typischem Drogentransit in der Region. Sieh dir unverifizierte Videos an, die von RT und anderen gezeigt werden, wie Venezuela F-16 im Gegenzug aufsteigen lässt: Daten von Flightradar24 zeigten an, dass die beiden B-52 parallel zur nördlichen Küste Venezuelas flogen, nordöstlich von Caracas kreisten und dann zurück über das Meer und schließlich zum amerikanischen Festland flogen.
„Beide Flugzeuge sind konventionell bewaffnete Boeing B-52H Stratofortress-Modelle, laut öffentlich zugänglichen Flugdaten auf der Website Flightradar24“, berichtete Newsweek. „Die Flugzeuge flogen unter den Rufzeichen TITO41 und TITO42.“ „Die Einsätze sind die jüngsten in dem, was die US-Luftwaffe als Bomber Attack Demonstrations in der Karibik bezeichnet“, heißt es weiter im Bericht, der festhält: „Im vergangenen Monat flogen drei Gruppen von B-52H- und B-1B-Lancer-Bombern ähnliche, öffentlich sichtbare Missionen bis auf wenige Dutzend Meilen an Venezuelas Küste heran.“ Mehr …
Russland erwägt Venezuelas Bitte um militärische Hilfe wegen US-Truppen in der Karibik zu erfüllen. Ein russischer Gesetzgeber hat erklärt, Moskau habe kürzlich Luftabwehrsysteme nach Venezuela geliefert. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Zakharova, berichtete am Freitag, Moskau sei bereit, auf Venezuelas Bitte um militärische Hilfe „angemessen zu reagieren” angesichts der militärischen Aufrüstung der USA in der Karibik.
Wie Newsweek berichtet reagierte Sacharowa auch auf Berichte, wonach die USA verschiedene Optionen für einen Angriff auf Venezuela ausgearbeitet hätten, und warnte vor einer Eskalation. „Es ist klar, dass eine Reihe von amerikanischen Beobachtern, Experten und Persönlichkeiten in verschiedenen Strukturen sagen, dass eine solche direkte Aggression die Situation verschlimmern wird, anstatt die Probleme zu lösen, die durchaus rechtlich und diplomatisch innerhalb des gesetzlichen Rahmens gelöst werden könnten”, sagte sie laut der russischen Nachrichtenagentur TASS.
Alexei Zhuravlev, ein hochrangiger Abgeordneter der russischen Staatsduma, sagte vorige Woche, dass Moskau kürzlich Luftabwehrsysteme nach Venezuela geliefert habe, darunter das Pantsir-S1, ein System, über das Caracas bisher nicht bekannt war. Zhuravlev sagte, Moskau könnte auch offen dafür sein, Venezuela ballistische Raketen zu liefern. Laut einem Bericht der Washington Post glaubt die USA, dass Venezuela Russland kürzlich um Hilfe bei der Wiederherstellung russischer Sukhoi Su-30MK2-Kampfflugzeuge, der Überholung von Triebwerken und Radarsystemen sowie um 14 Sätze vermutlich russischer Raketen gebeten hat. Mehr …
07.11.2025: Eine Invasion in Venezuela würde Trump teuer zu stehen kommen. Fast die Hälfte der Bevölkerung Venezuelas unterstützt den derzeitigen Präsidenten nicht und stimmt für die Opposition – aber ein großer Teil von ihnen hasst die US-Amerikaner noch viel mehr. Und eine Invasion der Gringos würde die Venezolaner nur noch mehr verbittern und zum Widerstand aufbringen.
US-Präsident Donald Trump wird nicht müde, die Öffentlichkeit zu schockieren. Die ganze Welt wartet auf den Ausgang des von ihm inszenierten und angezettelten Konflikts zwischen den USA und Venezuela. Einfach ausgedrückt: Die Zuschauer fragen sich, ob Trump den Krieg erklären und Truppen in die Bolivarische Republik schicken wird, oder nicht.
Der US-Präsident selbst sendet widersprüchliche Signale aus. Er hat den venezolanischen Staatschef Nicolás Maduro bereits als Chef des Drogenkartells Los Soles bezeichnet – und gleichzeitig dem Pentagon grünes Licht für die Zerschlagung von Kartellen und entsprechend auch ihrer Anführer selbst außerhalb der US-amerikanischen Hoheitsgewalt gegeben. US-Generalstaatsanwältin Pam Bondi bezeichnete Maduro als "einen der größten Drogenhändler der Welt und eine Bedrohung für die nationale Sicherheit" der USA.
Außerdem hat Trump vor der Küste Venezuelas die größte Flotte seit dreißig Jahren (also seit der US-Invasion in Grenada) zusammengezogen, bestehend aus einem Flugzeugträger, einem Raketenkreuzer, drei Zerstörern und anderen Schiffen (einschließlich Landungsschiffen). Danach erklärte er, dass die Tage von Nicolás Maduro als Präsident Venezuelas gezählt seien. Anschließend merkte er jedoch an, dass er Zweifel daran habe, ob die USA einen Krieg in Venezuela beginnen sollten. Und seine Zweifel sind durchaus berechtigt. Eine groß angelegte Invasion hat zwar große Vorteile – aber auch nicht weniger Nachteile.
Einerseits würde sie eindeutig zum Sturz von Nicolás Maduro führen. Ja, theoretisch gibt es auch andere, kostengünstigere Optionen – einen Luftangriff oder die Bestechung venezolanischer Militärs, die Maduro ausliefern könnten. Umso mehr in einer Situation, in der sie die Wahl haben zwischen dem Tod durch US-amerikanische Angriffe einerseits und einem Leben in Wohlstand andererseits. Der Miami Herald zitiert die Worte einer seiner Regierungsquellen wie folgt: "Es gibt mehr als einen General, der bereit ist, ihn zu verhaften und den Behörden zu übergeben, da er genau weiß, dass es eine Sache ist, über den Tod zu sprechen, und eine andere, ihn näher kommen zu sehen." Mehr …
06.11.2025: Venezuela: Die erste Verteidigungslinie des Globalen Südens. Worum geht es bei dem offenbar bevorstehenden Überfall der USA auf Venezuela? Um Drogenhandel, Demokratie, Erdöl und Seltene Erden? Lateinamerika-Experte Oleg Jassinski leugnet nicht, dass es wie so oft um Erdöl geht, sieht aber ein weitaus bedeutenderes Ziel, das das US-Imperium verfolgt.
Aus der karibischen Nachbarschaft Venezuelas kommen äußerst beunruhigende Nachrichten. Das Imperium hat die Vorbereitungen für eine Aggression beschleunigt, und verschiedene Beamte sprechen immer offener von einer unvermeidlichen Militäroperation. Hinter der aktuellen Drohung des US-Imperiums gegen Venezuela stehen mehrere Mythen, die sowohl von der extremen Rechten als auch von Kräften konstruiert wurden, die noch immer die Frechheit besitzen, sich als "links" zu bezeichnen. Das komplizenhafte Schweigen des sogenannten "demokratischen Progressivismus" angesichts der täglichen Schikanen durch US-Streitkräfte in der Karibik ist nach wie vor sehr beeindruckend. Die vielfältigen "Linken", die in den Reagenzgläsern von Soros und seinen Agenten entstanden, waren "so empört" über den "Wahlbetrug" in Venezuela, dass sie angesichts des drohenden neuen Krieges gegen die lateinamerikanischen Völker nicht einmal mit der Wimper zucken.
Zunächst einmal sollten wir den Vorwand vom "Kampf gegen den Drogenhandel" verwerfen, an den nicht einmal seine Urheber glauben. Selbst nach Angaben westlicher NGOs werden nur 5 Prozent aller lateinamerikanischen Drogen von der Küste Venezuelas in die Vereinigten Staaten und nach Westeuropa exportiert. Von diesen 5 Prozent werden etwa 70 Prozent von den venezolanischen Behörden beschlagnahmt. Das heißt, wir sprechen hier von 2 oder 3 Prozent des Drogenhandels in den USA. Es ist absurd, dies als Bedrohung für die Vereinigten Staaten zu bezeichnen. Aber da man sich in diesen Zeiten der "Post-Wahrheit" nicht einmal mehr die Mühe macht, ausgefeiltere Lügen zu konstruieren, bemüht sich in Washington niemand mehr, eine ernsthafte Rechtfertigung zu finden.
Geht es wie so oft um Erdöl? Die Macht der USA riecht nicht mehr nach Schwefel, wie Hugo Chávez es einst formulierte: Seit der Pandemie hat einfach niemand mehr einen Geruchssinn. Die Regierung Trump verströmt einen süßlichen Geruch, der die Ruinen von Gaza mit den Savannen Afrikas und den Steppen der Ukraine verbindet. Es ist bekannt, dass sich die USA derzeit auf einen großen Krieg mit China vorbereiten. Aber es wird nicht immer verstanden, dass dieser Krieg nicht nur gegen China, sondern gegen praktisch alle geführt würde. Die schwerwiegenden weltpolitischen Ereignisse beschleunigen sich schneller als erwartet, und die Gefahr eines großen Krieges wächst exponentiell.
Genau aus diesem Grund ist Washington derzeit so sehr an der vollständigen Kontrolle über die größten Ölreserven der Welt interessiert, über die Venezuela verfügt. Das ist ihr dringendes geostrategisches Ziel für die kommenden weltweiten Entwicklungen. Mehr …
US-Aggression gegen Venezuela: Spannungen nehmen zu und Venezuela stärkt Verteidigung. Trump scheint auf der langen Reihe von Kriegen der USA seit 1945 einen weiteren hinzufügen zu wollen. Der Flotten- und Truppenaufmarsch in der Karibik wird vermutlich in einem Desaster für die Menschen der Region enden.
Venezuela könnte bald russische Langstreckenraketen erhalten, um US-Angriffe abzuschrecken. Das berichtet das Military Watch Magazine unter Hinweis wauf Aussagen des ersten stellvertretenden Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses der Staatsduma, Alexei Zhuravlev. Dieser hat die Möglichkeit angesprochen, dass Russland Langstrecken-Marschflugkörper und ballistische Raketensysteme an die venezolanischen Streitkräfte liefern könnte, um dem Land in Zeiten hoher Spannungen mit den Vereinigten Staaten eine Abschreckungsmöglichkeit zu bieten. „Informationen über die Mengen und genauen Typen der aus Russland importierten Waffen sind geheim, sodass die Amerikaner einige Überraschungen erleben könnten“, erklärte er und fügte hinzu: „Ich sehe auch keine Hindernisse dafür, ein befreundetes Land mit neuen Entwicklungen wie den Oreshnik- oder den bewährten Kalibr-Raketen zu beliefern; zumindest gibt es keine internationalen Verpflichtungen, die Russland daran hindern würden.“
Der stellvertretende Vorsitzende gab diese Erklärung ab, während er die Lieferungen neuer Pantsir- und BuK-M2-Luftabwehrsysteme mit kurzer und mittlerer Reichweite zur Verbesserung der Fähigkeiten der venezolanischen Luftwaffe bestätigte.
Die Vereinigten Staaten haben ihren monatelangen Aufbau von Streitkräften in der Nähe von Venezuela fortgesetzt, wobei Berichte aus mehreren Quellen darauf hindeuten, dass Washington Angriffe auf das Land in Betracht zieht, um dessen Regierung zu stürzen. Die Luftabwehrfähigkeiten Venezuelas gelten als die mit Abstand beeindruckendsten in Lateinamerika. Die begrenzte Fähigkeit des Landes, amerikanische Kriegsschiffe zu bedrohen, die Hunderte von Kilometern entfernt operieren, und seine völlige Unfähigkeit, Ziele auf dem US-amerikanischen Festland anzugreifen, hat aber seine Fähigkeit zur Abwehr von Angriffen eingeschränkt. Mehr …
05.11.2025: Russland: Washingtons Vorwürfe gegen Caracas unbegründet. Auch in Russland hält man die jüngsten Drohungen der USA gegen Venezuela für unbegründet. Der stellvertretende russische Außenminister Sergei Rjabkow betonte in einem Interview, dass Venezuela im Gegenteil aktiv gegen den Drogenhandel vorgehe. Weitere Einschätzungen des Diplomaten sehen Sie in unserem Beitrag. Video und mehr …
03.11.2025: Trump glaubt: Tage von Venezuelas Präsident Maduro sind gezählt. In einem Interview mit "CBS" sagte Donald Trump, er glaube, dass die Tage von Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro gezählt seien. Zugleich weigerte sich der US-Präsident, Medienberichte zu bestätigen, laut denen Washington militärische Maßnahmen gegen die Bolivarische Republik vorbereitet.
US-Präsident Donald Trump hat angedeutet, dass die Tage des venezolanischen Staatschefs Nicolás Maduro als Präsident gezählt sein könnten. Die Aussage erfolgte vor dem Hintergrund einer massiven Aufstockung der Militärpräsenz der USA in der Karibik, wobei Medienberichte darauf hindeuten, dass Washington einen Angriff auf Venezuela vorbereitet.
Die USA haben eine Belohnung für die Festnahme Maduros ausgesetzt, den Trump beschuldigt, "narkoterroristische" Kartelle zu leiten, die Drogen in die Vereinigten Staaten schmuggeln. Er hat US-Marineeinheiten in die westliche Karibik entsandt und die Anwendung von Gewalt in internationalen Gewässern gegen Schiffe angeordnet, die angeblich Drogen schmuggeln. Maduro hat Trumps Vorwürfe zurückgewiesen und behauptet, der US-Präsident "fabriziert einen neuen Krieg".
Auf die Frage von CBS in einem am Sonntag ausgestrahlten Interview, ob er glaube, dass Maduros Tage als Präsident Venezuelas gezählt seien, antwortete Trump: "Ich würde sagen, ja. Ich denke schon, ja." Er wurde auch gefragt, ob die Aufstockung der US-Militärpräsenz – von CBS als "mit einem Schweißbrenner ein Ei braten" beschrieben – darauf abziele, den Drogenhandel zu stoppen oder "Präsident Maduro zu beseitigen". "Nein, hier geht es um viele Dinge. Dies ist ein Land, das zugelassen hat, dass seine Gefängnisse in unser Land entleert wurden", sagte Trump. Der US-Präsident bestätigte weder, noch dementierte er Berichte über einen möglichen Landangriff. "Ich sage nicht, dass es wahr oder unwahr ist", sagte er der Moderatorin. "Ich spreche mit Reportern nicht darüber, ob ich angreifen werde oder nicht. (…) Ich werde Ihnen nicht sagen, was ich mit Venezuela vorhabe." Mehr …
US-General räumt ein: Die wahren Gründe für den US-Militäraufmarsch vor Venezuela. Vor Venezuelas Küste formiert sich die größte US-Militärmacht seit Jahrzehnten. Washington argumentiert mit Drogenbekämpfung, doch Analysten sehen ein strategisches Ziel: Kontrolle über kritische Ressourcen, Eindämmung rivalisierender Mächte und Sicherung globaler Lieferketten.
Gold, Öl und Lithium: Die unsichtbare Währung der Macht . Die Vereinigten Staaten haben erneut ihre Muskeln spielen lassen. Vor der Küste Venezuelas patrouillieren Flugzeugträger, Zerstörer und Bomberverbände. Offiziell geht es um Drogenbekämpfung wie Fentanyl, Kokain und andere Drogen, die über den Atlantik und durch Lateinamerika nach Amerika gelangen. Doch wer genauer hinschaut, erkennt ein Muster, das sich seit Jahrzehnten wiederholt; hinter moralisch verbrämten Argumenten verbirgt sich knallhartes Eigeninteresse.
Venezuela, das Lithium-Dreieck und die Hemisphäre als strategisches Spielfeld. Die Generalin Laura J. Richardson, Kommandantin des US Southern Command, hat bereits im Jahr 2023 auf einem öffentlichen Panel der Washingtoner Denkfabrik CSIS die Karten offen auf den Tisch gelegt. Venezuela, Bolivien, Chile und Argentinien sind allesamt Länder voller Rohstoffe und für Washington nicht nur wirtschaftliche Ziele, sondern auch nationale Sicherheitsfragen. Lithium für Batterien, Öl für Energiesicherheit, Gold, Kupfer und Süßwasser sind allesamt Assets, die in Krisenzeiten den Unterschied zwischen Machtverlust und geopolitischer Dominanz ausmachen.
Richardson sprach unverblümt von "adversarial footprints" (feindseligen Fußspuren) in der Region. Russland, China und Iran würden versuchen, Fuß zu fassen, Einfluss zu gewinnen und strategische Lieferketten zu kontrollieren. Das klingt harmlos, doch hinter den diplomatischen Floskeln verbirgt sich eine simple Rechnung. Wer Venezuela kontrolliert, kontrolliert einen entscheidenden Teil der Rohstoffversorgung für die kommenden Jahrzehnte. Wer das Lithium-Dreieck besitzt, beeinflusst die Zukunft der Elektrofahrzeuge und Hightech-Produkte. Wer Öl und Gold unter den Füßen hat, kann Energiepreise und Märkte steuern.
Die Trump-Administration hat Anfang November 2025 einen Flugzeugträger-Kampfverband vor Venezuelas Küste stationiert, inklusive der USS Iwo Jima und sechs Zerstörern. Satellitenbilder zeigen Bomber und Präzisionswaffen, bereit für mögliche Angriffe. Temporäre Flugverbote über Puerto Rico sollen die Operationen absichern. Offiziell dient das alles der Drogenbekämpfung, doch der venezolanische Aspekt wirkt selektiv. Kokain stammt überwiegend aus Kolumbien, Fentanyl aus Mexiko. Wer sich das genauer ansieht, erkennt: Venezuela ist ein Paradebeispiel für strategische Inszenierung. Video und mehr …
Friedensnobelpreisträgerin Machado: "Militärische Eskalation" einziger Weg zur Befreiung Venezuelas. Die venezolanische Friedensnobelpreisträgerin Machado erklärt in einen Interview, dass sie eine kriegerische Intervention seitens der USA im eigenen Land begrüßen würde. Für die Oppositionspolitikerin sei "die Eskalation" der einzige Weg, um Präsidenten Maduro zum Rücktritt zu zwingen. María Corina Machado, frisch gekürte Friedensnobelpreisträgerin und aktive Kriegstreiberin im eigenen Land
Die massive militärische Aufrüstung der USA vor der Küste Venezuelas könnte zu einem Regimewechsel beitragen, so die Einschätzung der frisch gekürten Friedensnobelpreisträgerin María Corina Machado. Die von westlichen Medien protegierte Oppositionspolitikerin signalisierte in einem Bloomberg-Interview, dass sie US-Angriffe auf das Land begrüßen würde, wenn sie dazu beitragen würden, den amtierenden Präsidenten Nicolás Maduro zu stürzen.
Venezuelas Oppositionsführerin María Corina Machado war am 31. Oktober Interviewgast in der Bloomberg-Sendung "The Mishal Husain Show". Das Interview wird auf der Seite als ein Gespräch über ihr "Leben im Untergrund, den Kampf für Demokratie" und wörtlich einen "unkonventionellen Regimewechsel" angekündigt. Auf die Frage, ob sie die aktuelle sich dynamisierende Militäraktion der USA gegen ihr Land unterstütze, antwortete die Friedensnobelpreisträgerin: "Ich glaube, dass die derzeitige Eskalation der einzige Weg ist, Maduro klarzumachen, dass es Zeit ist zu gehen."
Washington wirft seit Monaten dem amtierenden Präsidenten Maduro Verbindungen zu Drogenkartellen vor und bezeichnet ihn dabei als "Drogenterroristen". Anfang dieses Jahres entsandte US-Präsident Donald Trump eine Flotte in die westliche Karibik, und seit September greifen US-Streitkräfte mutmaßliche Drogenschmugglerschiffe vor der Küste Venezuelas an.
Medienberichten zufolge verstärkt Washington aktuell seine Marinepräsenz, wobei Analysten vermuten, dass die Mission über die Drogenbekämpfung hinausgehen könnte. Trump bestritt, direkte Angriffe innerhalb Venezuelas zu planen, soll aber Berichten zufolge eine Liste potenzieller Ziele geprüft haben. Machado erklärte dazu weiter wörtlich in dem Bloomberg-Interview: "Wir haben alles getan, was wir tun mussten. Wir sind bereit, die Kontrolle über die Regierung zu übernehmen."
Auf die Frage, mit welchen politischen Akteuren sie derzeit die meisten Gespräche führe, erwiderte die Oppositionspolitikerin, dass sie "aus offensichtlichen Gründen nicht auf diese Details eingehen" werde, um dann zu erklären: "Ich muss betonen, dass ich nicht nur mit mehreren Beamten der US-Regierung in Kontakt stand, sondern auch mit Beamten in Kanada, Lateinamerika, der Karibik und Europa." Mehr …
02.11.2025: Erdölvorkommen in Venezuela weckt Begehrlichkeit des Imperiums. Moskau verurteilt starke US-Militärpräsenz in Karibik und bekundet Solidarität mit Venezuela. In den letzten Monaten haben die USA eine starke militärische Präsenz in der Karibik mit Kampfflugzeugen, Kriegsschiffen und Tausenden Soldaten aufgebaut. Russland "bekräftige seine entschiedene Unterstützung für die venezolanische Führung bei der Verteidigung ihrer nationalen Souveränität", erklärte Maria Sacharowa.
Das russische Außenministerium verurteilte am Samstag den Einsatz "übermäßiger militärischer Gewalt" der Vereinigten Staaten in der Karibik im Rahmen einer Kampagne gegen den Drogenhandel und bekräftigte seine Unterstützung für die venezolanische Regierung. "Wir verurteilen den Einsatz übermäßiger militärischer Gewalt bei Anti-Drogen-Operationen entschieden", erklärte die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa, in einem Kommentar auf der Website ihres Ministeriums. "Solche Maßnahmen verstoßen sowohl gegen US-amerikanisches Recht als auch gegen die Normen des Völkerrechts." Im Rahmen einer US-Kampagne gegen den illegalen Drogenhandel in der Karibik und im östlichen Pazifik wurden mindestens 14 Boote ins Visier genommen und 61 Menschen getötet.
In den vergangenen Monaten haben die Vereinigten Staaten eine starke militärische Präsenz in der Karibik mit Kampfflugzeugen, Kriegsschiffen und Tausenden Soldaten aufgebaut. Diesbezüglich betonte Sacharowa, Russland "bekräftige seine entschiedene Unterstützung für die venezolanische Führung bei der Verteidigung ihrer nationalen Souveränität". Der russische Präsident Wladimir Putin und der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hatten im Mai in Moskau ein Abkommen über strategische Partnerschaft unterzeichnet. Zudem hatte Maduro wiederholt gesagt, dass die Vereinigten Staaten ihn aus dem Amt vertreiben wollten.
Laut einem Bericht der Washington Post fragte Venezuela im Vorfeld der drohenden US-Invasion Russland, China und Iran nach militärischer Unterstützung. Unter Verweis auf Unterlagen der US-Regierung gab die US-Zeitung am Freitag bekannt, dass Venezuelas Präsident Nicolás Maduro Briefe an den russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinen chinesischen Amtskollegen Xi Jinping gesendet hat, in denen er um Hilfe gebeten habe, um der "Eskalation zwischen den USA und Venezuela" entgegenzuwirken.
Offiziell soll die US-Militäroperation den Rauschgifthandel bekämpfen. Wie US-Medien kürzlich enthüllten, hat Trump bereits vor langer Zeit entschieden, dass sich die USA in einem "bewaffneten Konflikt" mit Drogenkartellen befänden. Hinter dem offiziellen Narrativ verbergen sich jedoch knallharte geopolitische Interessen, denn sonst würden die Kriegsschiffe bereits vor Kolumbien oder Peru stationiert sein, da auch von dort aus Drogen nach Nordamerika geschmuggelt werden. Quelle …
Venezuelas „Friedens“-Nobelpreisträgerin Machado will USA mit Ölreserven eine Intervention schmackhaft machen. Die venezolanische Oppositionspolitikerin und Trägerin des Friedensnobelpreises 2025, Maria Machado, hat in einem Interview offengelegt, worum es beim Konflikt zwischen der US-Regierung und Venezuela geht: um die großen Öl- und Gasreserven des Landes mit seiner widerspenstigen, sozialistischen Regierung.
Die USA führen seit vielen Jahren einen Wirtschaftskrieg gegen Venezuela, den Präsident Donald Trump eskaliert. Er hat den Geheimdienst CIA autorisiert, verdeckte Operationen in Venezuela auszuführen und hat acht Kriegsschiffe und mehrere Kampfflugzeuge sowie Tausende Soldaten in die Karibik entsandt. Es gehe um den Kampf gegen den Drogenhandel. Seit Wochen lässt er aus diesem Grund oder Vorwand venezolanische Schiffe in internationalen Gewässern mit Drohnen bombardieren und die Besatzungen töten, ohne Anklage, Prozess und Beweise. Die Tage von Venezuelas Präsident Nicolás Maduro seien gezählt, sagte Trumpf gestern.
Maria Machado sagte am 31. Oktober in der Mishal Husain Show des Nachrichtenkanals Bloomberg, US-Eskalation sei der einzige Weg, Venezuela zu befreien, und stellte den USA als Ertrag eines „unkonventionellen Regime-Change“ Zugriff auf die großen Bodenschätze des Landes in Aussicht: „Wir haben in Venezuela die größten nachgewiesenen Ölreserven der Welt, das achtgrößte Erdgas-Reservoir, riesiges Potenzial in Elektrizität, Gold, wichtigen Mineralien und so weiter. Diese können nur freigesetzt werden mit einer Regierung, die Ordnung in dieses Chaos bringt, die die Märkte öffnet, die Rechtsstaatlichkeit einführt, die aufgeschlossen gegenüber internationalen Investitionen ist.“ Mehr …
US-Armee bereitet sich darauf vor, in Venezuela interne Probleme der USA zu lösen. Die USA verstärken ihre Militärpräsenz im karibischen Raum und führen Kampfübungen in der Nähe der venezolanischen Grenze durch. Obwohl US-Präsident Trump bestreitet, dass Angriffe auf Caracas geplant sind, deuten die militärischen Vorbereitungen auf das Gegenteil hin. Experten zufolge ist die Wahrscheinlichkeit eines Konflikts sehr hoch – Washington plant, damit eine Reihe innenpolitischer Probleme zu lösen.
Unter dem Vorwand der "Bekämpfung des Drogenhandels" verstärken die USA weiterhin ihre Militärpräsenz in der Karibik und im östlichen Pazifik, indem sie Kriegsschiffe, Militärflugzeuge und Tausende Soldaten vor der Küste Venezuelas stationieren. Nach Angaben von The Washington Post beläuft sich die geschätzte Stärke des US-Militärkontingents auf 16.000 Mann. Die eingesetzte US-Militärgruppe besteht aus acht Schiffen, einem Atom-U-Boot und einem Sondertypschiff. Ebenfalls im Einsatz sind Luftfahrzeuge, darunter der strategische Bomber B-52, Aufklärungsflugzeuge und ein Kampfflugzeug F-35 der fünften Generation. In Kürze werden auch der größte Flugzeugträger der US-Marine, die USS Gerald R. Ford, und fünf Begleitschiffe von Europa aus die Küste Venezuelas erreichen.
Auch wenn US-Präsident Donald Trump die Absicht eines Angriffs auf Venezuela bestreitet, verstärken das Ausmaß und die Komplexität der Verlegung von US-Streitkräften die Spekulationen darüber, dass Washington tatsächlich Vorbereitungen für mögliche Angriffe trifft. Darüber hinaus ermächtigte der Chef des Weißen Hauses letzte Woche die CIA, Aktivoperationen gegen die venezolanische Regierung durchzuführen.
Am Freitag beschuldigte der Präsident der lateinamerikanischen Republik, Nicolás Maduro, die USA, eine Lügengeschichte über Drogenkartelle erfunden zu haben, um einen Angriff auf das Land zu rechtfertigen und einen Regimewechsel zu erzwingen. In Caracas wird die Verstärkung der US-Militärpräsenz in der Nähe von Venezuela verurteilt und als Provokation und Vorbereitung von Sabotageakten gegen Nicolás Maduro bezeichnet. Mehr …
USA mobilisieren 16.000 Soldaten vor der Küste Venezuelas. Die USA entsenden laut einem Bericht der Washington Post ein massives Militärkontingent in die Nähe von Venezuela. Es umfasst 10.000 Soldaten, 6.000 Matrosen, acht Marineschiffe, ein Spezialschiff und ein atomgetriebenes U-Boot.
Die weitere US-Truppenentsendung in die Nähe von Venezuela, darunter 10.000 Soldaten und 6.000 Matrosen, könnte eine Ausweitung der regionalen Operationen sein. Laut einem Bericht der Washington Post befinden sich bereits acht Kriegsschiffe der US-Marine, ein Spezialschiff und ein atomgetriebenes Angriffs-U-Boot in der Karibik. Der Flugzeugträger USS Gerald R. Ford, der voraussichtlich nächste Woche eintreffen wird, soll drei weitere Militärschiffe mit insgesamt über 4.000 Soldaten an Bord mitbringen. Darüber hinaus sind F-35-Kampfflugzeuge auf einem US-Stützpunkt in Puerto Rico stationiert, berichtete die Post unter Berufung auf Satellitenbilder.
Die USA haben Venezuela wiederholt vorgeworfen, "Drogenterroristen" zu unterstützen, und umfassende Sanktionen gegen das Land verhängt. Seit September hat das amerikanische Militär außerdem etwa ein Dutzend Schiffe angegriffen, von denen es behauptet, sie würden von Drogenschmugglern genutzt. Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro wies die Vorwürfe zurück. Er beschuldigt die US-Regierung, im Zuge der anhaltenden militärischen Aufrüstung "einen neuen Krieg anzuzetteln".
Die Ankunft der Flugzeugträgergruppe deutet darauf hin, dass Washingtons Pläne über eine Drogenbekämpfungsoperation hinausgehen könnten, erklärte Ryan Berg, Direktor des Americas Program und des Center for Strategic & International Studies, gegenüber der Zeitung. Ihm zufolge habe US-Präsident Donald Trump etwa einen Monat Zeit, um eine "wichtige Entscheidung" zu treffen, bevor die Flugzeugträgergruppe eingesetzt werden müsse. Mehr …
Maduro: "Wie kann ich ein Diktator sein, wenn ich nicht in Amerika ausgebildet wurde?" Nicolás Maduro ein Diktator? Der Präsident von Venezuela hat diesen Vorwurf entschieden zurückgewiesen. "Wie könnte ich ein Diktator sein, wenn ich weder an der School of the Americas noch in Harvard oder in Langley in Virginia ausgebildet wurde?", fragte Maduro. Video und mehr …
01.11.2025: Ölreichtum: Venezuela hat was US-Begehrlichkeiten weckte. Washington Post: Venezuela bittet Russland, China und Iran um militärische Hilfe, da es von den USA bedroht wird. Medienberichten zufolge wendet sich Venezuelas Präsident Nicolás Maduro an Russland, China und Iran mit der Bitte um militärische Hilfe. Die USA hatten zuvor ihre Truppenpräsenz in der Karibik verstärkt und bereiten möglicherweise eine Invasion gegen Venezuela vor.
Im Vorfeld einer drohenden US-Invasion bittet Venezuela laut einem Bericht der Zeitung Washington Post Russland, China und Iran um militärische Unterstützung. Unter Verweis auf Unterlagen der US-Regierung hat das Blatt am 31. Oktober bekannt gegeben, dass Venezuelas Präsident Nicolás Maduro Briefe an den russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinen chinesischen Amtskollegen Xi Jinping verfasst und darin gebeten habe, der "Eskalation zwischen den USA und Venezuela" entgegenzuwirken.
Insbesondere habe Maduro chinesische Unternehmen gebeten, die Produktion von Radarsystemen zu beschleunigen. In einem Brief an Wladimir Putin, der im vergangenen Monat vom venezolanischen Verkehrsminister Ramón Celestino Velásquez bei einem Besuch in Moskau überreicht worden sein soll, habe Caracas um die Bereitstellung von unspezifizierten Marschflugkörpern sowie um Unterstützung bei der Instandsetzung der zuvor von Venezuela erworbenen Su-30MK2-Kampfflugzeuge und Radaranlagen gebeten. Zudem habe Velásquez bei seinem Besuch in Iran über Lieferungen von militärischer Ausrüstung und Drohnen mit einer Reichweite von 1.000 Kilometern verhandelt. In Bezug auf Maduros Brief an China schreibt die Washington Post: "In seinem Schreiben betonte Maduro den Ernst der wahrgenommenen US-Aggression in der Karibik und stellte die Militäraktionen der USA als Aktionen gegen China aufgrund der gemeinsamen Ideologie dar."
Wie Russland, China und Iran auf die Anfragen reagiert haben, sei aus den Dokumenten nicht ersichtlich, so das Blatt weiter. Allerdings bleibe Russland für Venezuela die "Hauptrettung". So soll nach Angaben der Webseite Flightradar24 am 26. Oktober ein russisches Militärtransportflugzeug vom Typ Il-76 in Caracas gelandet sein. Am Folgetag ratifizierte Russlands Präsident Wladimir Putin den Vertrag über eine strategische Partnerschaft zwischen Russland und Venezuela.
Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump Nicolás Maduro der Unterstützung von Drogenkartellen beschuldigt und ein Kopfgeld auf ihn ausgeschrieben. Washington hat damit begonnen, die militärische Präsenz der USA in der Karibik auszubauen. Nach Angaben der Washington Post zählt der Truppenverband, den die USA gegen das erdölreichste Land der Welt einsetzen könnten, gegenwärtig etwa 16.000 Mann. Dazu gehören acht Kriegsschiffe und ein Atom-U-Boot. Zusätzlich nähere sich Venezuela die Flugzeugträgerkampfgruppe samt dem Flugzeugträger Gerald R. Ford und fünf Begleitschiffen, zu der insgesamt etwa 4.000 Soldaten gehören. Mehr …
Oppositionsführerin Machado sorgt mit Aufruf zu US-Eingriff für Empörung. Die venezolanische Oppositionsführerin María Corina Machado hat in einem Interview erklärt, sie unterstütze mögliche US-Militäroperationen gegen ihr Land.
Die Friedensnobelpreisträgerin 2025 bezeichnete dies als "einzigen Weg", um Präsident Nicolás Maduro von der Macht zu entfernen. Ihre Aussage sorgt in Venezuela und international für scharfe Kritik und Debatten über die Legitimität ausländischer Eingriffe. Video und mehr …
29.10.2025: "Vereinter denn je" – Russland und Venezuela schließen strategische Partnerschaft. Am Montag hat der russische Präsident Wladimir Putin ein Gesetz zur Ratifizierung des Vertrags über strategische Partnerschaft und Kooperation mit Venezuela unterschrieben. Der Vertrag, der bereits am 7. Mai 2025 in Moskau von Putin und dem venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro unterzeichnet wurde, tritt damit offiziell in Kraft.
Das Abkommen erweitert die Zusammenarbeit in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Sicherheit zwischen den beiden Ländern. In einer Fernsehansprache am Montag begrüßte der venezolanische Präsident Nicolás Maduro den Vertrag und sagte, Russland und Venezuela seien nun "vereinter denn je". Video und mehr …
27.10.2025: Peacemaker Trump – Flugzeugträger gegen Fischerboote. Der Nobelpreis sollte es dann doch nicht werden, als erhoffte Bestätigung für sein internationales Friedensagieren. So jettet Trump von West nach Ost und zurück. Und hinterlässt dabei alle Beteiligten mit der großen Sorgenfalte, welches Land aus dem Oval Office als nächstes verbal und militärisch attackiert werden könnte.
Kein Wildwestfilm ohne den Colt 45, genannt Peacemaker. Er war auch in der Realität die Alltagswaffe im Westen der USA. Die Waffe, die jede Menge Friedhöfe füllte, galt nur ironisch als "Friedensmacher". Denn, wenn mithilfe des Peacemakers Frieden hergestellt wurde, konnte man den Unterlegenen auf dem Friedhof besuchen.
Venezuela für Edward Snowden. In dieser primitiven Tradition steht US-Präsident Donald Trump. Ihm passt weder die diplomatische Nähe Venezuelas zu Russland, noch das Asyl-Angebot Venezuelas für den Whistleblower Edward Snowden, noch die Tatsache, dass Venezuela mit 303 Milliarden Barrel über die größten nachgewiesenen Ölreserven der Welt verfügt. Dieses Naturgold macht das Land selbstständig und zu einem direkten Konkurrenten, wenn es um den Ölpreis geht.
Größter Flugzeugträger der Welt gegen Venezuela. Solche Selbstständigkeiten und Unabhängigkeiten kann der Imperialist Trump nicht ungesühnt dulden. Unter dem Vorwand, einen Kampf rein gegen Drogenschmuggler zu führen, kommandiert Trump den größten Flugzeugträger der Welt "USS Gerald R. Ford" und mehrere Begleitschiffe gegen Venezuela. Gleichzeitig führt der Lügner Trump eine scheinbare Friedensoffensive: Er reklamiert die Beilegung des Konflikts zwischen Thailand und Kambodscha für sich, nur weil er während seiner Asienreise in der Nähe war.
Am Krieg ist mehr zu verdienen. Wer sich an Trumps Besitzansprüche auf Grönland und Mexiko erinnert, der weiß, was das Friedensgesäusel dieses Herrn wert ist: Nur so viel, wie er daran verdienen kann. Doch die größten Profite werden immer noch in der Rüstungsindustrie gemacht. Nur am Krieg ist noch mehr zu verdienen.
Symbolischer militärischer Akt. Eine Kriegsankündigung hat Trump der Volksrepublik China an den Kopf geworfen, als er den Chinesen 100 Prozent Extra-Zölle angekündigt hat. Beim Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft wird Trump den chinesischen Staatschef Xi Jinping treffen. Ob Trumps dicke Lippe reicht, um einen wirklichen Staatschef von seiner Seriosität zu überzeugen, ist mehr als fraglich. Als der Zerstörer "USS Higgins" das Gebiet des Scarborough-Riffs im südchinesischen Meer ohne Zustimmung der Regierung in Peking befuhr, wurde er von der chinesischen Marine abgedrängt. Ein erfolgreicher und symbolischer militärischer Akt. China ist eben nicht Venezuela. Mehr …
26.10.2025: Whistleblower: USA könnten gegen Venezuela vorgehen, um Einfluss Russlands und Chinas einzudämmen. Alle größeren Staaten versuchen, sich "Freiräume" für künftige große Kriege zu verschaffen. Diese Meinung vertritt der Whistleblower Jordan Goudreau. Er vermutet, dass die USA mit einem Einmarsch in Venezuela Russlands und Chinas Möglichkeiten in der Region einschränken könnten.
Washington könnte die Absicht hegen, in Venezuela einzumarschieren, um seine strategischen Interessen in der Region zu sichern und Moskau und Peking einen potenziellen Brückenkopf in der westlichen Hemisphäre zu verwehren. Diese Meinung vertritt Jordan Goudreau, ein ehemaliger Green Beret und Whistleblower, gegenüber RT. Goudreau hatte zuvor zugegeben, eine wichtige Rolle bei einem gescheiterten Putschversuch gegen den venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro im Jahr 2020 gespielt zu haben, der als Operation Gideon bekannt ist.
Die USA haben Venezuela wiederholt vorgeworfen, "Drogenterroristen" zu unterstützen, und umfassende Sanktionen gegen das Land verhängt. Das US-amerikanische Militär hat seit September außerdem mindestens fünf Überwasserschiffe angegriffen und behauptet, diese würden von in Venezuela ansässigen Kartellen für den Drogenschmuggel genutzt. Washington hat außerdem Streitkräfte aufgebaut und die CIA ermächtigt, tödliche verdeckte Operationen in der Region durchzuführen.
Laut Goudreau herrsche eine gewisse "Eile, Russland [und] China in Venezuela den weißen Raum zu verweigern", was er als "die große Initiative" der Regierung von Präsident Donald Trump bezeichnete. Demnach würden alle "größeren Nationen" versuchen, "sich Freiräume" für große Kriege in der Zukunft zu sichern, behauptete der ehemalige Green Beret und bezog sich dabei auf strategisch bedeutsame Orte, die die Seiten in einem möglichen Konflikt als Brückenköpfe nutzen könnten. Goudreau zufolge sind geostrategische Interessen für Washington wichtiger als die Kontrolle über die riesigen Ölreserven Venezuelas. Er gab auch zu, dass dies der Grund für den Putschversuch von 2020 war, den er mitorganisiert hatte. Mehr …
25.10.2025: Auch dieser Krieg wird mit einer Lüge beginnen, denn die USA hat Begehrlich-keiten, die Venezuela zu erfüllen hat. Drohungen gegen "Drogenkartelle": USA entsenden Flugzeugträger zur venezolanischen Küste.
Die USA stocken ihre Militärpräsenz in der Südkaribik weiter auf. Nun wurde der Einsatz eines Flugzeugträgers angekündigt. Die venezolanischen Streitkräfte bereiten sich auf einen möglichen US-Angriff zu Luft und zu Boden vor.
Der Flugzeugträger USS Gerald R. Ford der Ford-Klasse der US-Marine führt eine Formation von Schiffen der Königlich-Marokkanischen Marine während der Durchfahrt durch die Straße von Gibraltar an (Symbolbild). Nun wird dieses
Das US-Militär entsendet einen Flugzeugträger in die Gewässer vor Südamerika, wie das Pentagon laut Euronews am Freitag bekannt gab. Dies ist die jüngste Eskalation und Aufstockung der Streitkräfte in der Region.
Kriegsminister Pete Hegseth befahl die Entsendung der USS Gerald R. Ford und ihrer Kampfgruppe zum US-Südkommando, um "die Fähigkeit der USA zu stärken, illegale Akteure und Aktivitäten, die die Sicherheit und den Wohlstand der Vereinigten Staaten gefährden, aufzuspüren, zu überwachen und zu unterbinden", erklärte Pentagon-Sprecher Sean Parnell in einem Beitrag in den sozialen Medien. Die USS Ford, zu deren Kampfgruppe fünf Zerstörer gehören, ist derzeit im Mittelmeer im Einsatz. Sie zählt zu den insgesamt elf einsatzbereiten US-Flugzeugträgern. Der Einsatz eines Flugzeugträgers gilt als erhebliche Eskalation der Militärmacht in der karibischen Region.
Aufgriffe auf Boote: 43 Menschen getötet. Am Freitag führten die US-Luftstreitkräfte ihren zehnten Angriff auf ein mutmaßliches Drogenboot in internationalen Gewässern durch, bei dem sechs Menschen ums Leben kamen. Die Zahl der Todesopfer stieg damit seit Beginn der Angriffe Anfang September auf mindestens 43.
Die Opfer stammten zumeist aus Venezuela, aber auch aus Kolumbien und Trinidad und Tobago. Nach Angaben des Nachrichtenportals amerika21 wurden in keinem der Fälle Belege vorgelegt, dass es sich bei den getroffenen Booten tatsächlich um Schmugglerboote handelte, wie die US-Regierung behauptet. Zuletzt hat die ecuadorianische Justiz einen Fischer, der einen Angriff von US-Marines auf sein Boot überlebt hatte, von jeglichen diesbezüglichen Vorwürfen freigesprochen.
Nach Ansicht der US-Führung müssten vermeintliche Drogenschmuggler wie Terroristen behandelt werden. "Wenn Sie ein Drogenterrorist sind, der in unserer Hemisphäre Drogen schmuggelt, werden wir Sie so behandeln, wie wir Al-Qaida behandeln", sagte Hegseth am Freitag. "Tag und Nacht werden wir Ihre Netzwerke aufzeichnen, Ihre Leute aufspüren, Sie jagen und töten." Video und mehr … Siehe auch Ausland
22.10.2025: Im Fadenkreuz der US-Begierden. UN: US-Angriffe gegen Venezuela in internationalen Gewässern kommen willkürlichen Tötungen gleich. Der Einsatz tödlicher Gewalt durch die USA in internationalen Gewässern ohne angemessene Rechtsgrundlage verstößt gegen das internationale Seerecht. Die US-Angriffe erfolgen vor dem Hintergrund einer Verstärkung der US-Militärpräsenz in der Karibik.
Eine Gruppe unabhängiger Experten der Vereinten Nationen erklärte am Dienstag, die US-Angriffe gegen Venezuela in internationalen Gewässern seien eine gefährliche Eskalation und kämen sogenannten "außergerichtlichen Hinrichtungen" gleich. In den letzten Monaten hat US-Präsident Donald Trump Angriffe auf mindestens sechs mutmaßliche Drogenschiffe in der Karibik angeordnet, bei denen mindestens 27 Menschen getötet wurden. Die Angriffe sind Teil von Trumps anhaltender Kampagne gegen die aus seiner Sicht von Venezuela ausgehende "narkoterroristische" Bedrohung, die mit dessen Präsident Nicolás Maduro in Verbindung steht.
Zwar erkannten die UN-Experten Trumps Rechtfertigung für die Militäraktion an, erklärten jedoch auch: "Selbst wenn solche Behauptungen begründet wären, verstößt der Einsatz tödlicher Gewalt in internationalen Gewässern ohne angemessene Rechtsgrundlage gegen das internationale Seerecht und kommt einer außergerichtlichen Hinrichtung gleich." Die vom UN-Menschenrechtsrat ernannten unabhängigen Experten erklärten zudem, die Angriffe verstießen gegen die Souveränität des südamerikanischen Landes sowie gegen die "grundlegenden internationalen Verpflichtungen" der Vereinigten Staaten, sich nicht in innere Angelegenheiten einzumischen oder mit Waffengewalt gegen ein anderes Land vorzugehen.
In einer Stellungnahme erklärten sie: "Diese Schritte sind eine äußerst gefährliche Eskalation mit schwerwiegenden Folgen für den Frieden und die Sicherheit in der Karibikregion." Der venezolanische Außenminister Yvan Gil sagte, die Experten hätten die Bedenken von Caracas hinsichtlich der US-Militäraktion bestätigt. "Die Vereinigten Staaten erfinden Feinde, um ein angebliches Recht auf Selbstverteidigung zu rechtfertigen, was zu Massakern in der Karibik führt", schrieb Gil in einer Nachricht auf Telegram.
Die US-Angriffe erfolgen vor dem Hintergrund einer Verstärkung der US-Militärpräsenz in der Karibik, darunter Lenkwaffenzerstörer, F-35-Kampfflugzeuge, ein Atom-U-Boot und rund 6.500 Soldaten, während Trump die Konfrontation mit der venezolanischen Regierung eskaliert. Trump erklärte letzte Woche, er habe auch die Central Intelligence Agency (CIA) zu verdeckten Operationen in Venezuela ermächtigt. Quelle …
10.10.2025: Vizepräsidentin Venezuelas: USA wollen unsere Bodenschätze, um globale Vorherrschaft zu behalten. Venezuelas Vizepräsidentin Delcy Rodríguez nahm am Donnerstag per virtuellem Livestream aus Caracas am 14. Internationalen Gasforum in St. Petersburg teil.
In ihrer Rede warf die Politikerin den USA vor, sich das Öl und Gas aus Venezuela, Russland und dem Iran sichern zu wollen, um ihre globale Vorherrschaft zu bewahren. Dabei verwies Rodríguez unter anderem auf den Krieg in der Ukraine und das Bestreben der NATO, sich bis an die Grenzen Russlands auszudehnen. Video und mehr …
14.05.2025: Jahrestag des Sieges über den Faschismus: Einweihung eines Denkmals in Caracas. In Caracas ist ein monumentales Denkmal zum Gedenken an den Sieg der Sowjetunion im Großen Vaterländischen Krieg eingeweiht worden – samt Ewiger Flamme aus Moskau. Venezuela setzt damit ein starkes Zeichen gegen den Faschismus und für eine multipolare Welt.
Mit einer feierlichen Zeremonie hat Venezuelas Vizepräsidentin Delcy Rodríguez im Herzen von Caracas ein monumentales Denkmal zu Ehren des Sieges der Sowjetunion im Großen Vaterländischen Krieg eingeweiht. Dies berichtet ein TASS-Korrespondent vor Ort. Der über 15 Meter hohe Monumentalbau steht auf einem neu geschaffenen 2.000 Quadratmeter großen Siegesplatz, der an den bekannten Plaza Venezuela angrenzt. Herzstück der Anlage ist eine Bronzeskulptur, welche das Hissen der Siegesfahne über dem Berliner Reichstag am 30. April 1945 zeigt – ein Symbol für den errungenen Triumph über den Nazismus.
Am Sockel befindet sich eine bronzene Sternplatte. Während der Zeremonie wurde in ihrer Mitte eine Ewige Flamme entzündet. Die hierbei verwendete Initialflamme stammte von der Ewigen Flamme am Grabmal des unbekannten Soldaten im Alexandergarten in Moskau. Artilleriesalven begleiteten den Akt. Rund um das Denkmal wurden zwölf Gedenksäulen errichtet. Diese stehen symbolisch für die wichtigsten Schlachten des Großen Vaterländischen Krieges. Mehr …
11.03.2025: USAID und die venezolanische Opposition: Korruption und Intervention im Namen «humanitärer Hilfe». Jüngste Untersuchungen enthüllen tiefe Verbindungen zwischen Anti-Maduro-Dissidenten und dem US-amerikanischen «Deep State».
In den letzten Jahren war Venezuela Schauplatz eines intensiven politischen Kampfes, der von Polarisierung und ausländischer Einmischung geprägt war. In diesem Zusammenhang hat die US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID) eine umstrittene Rolle gespielt. Ihr wurde wiederholt vorgeworfen, Gelder für humanitäre Hilfe abgezweigt zu haben und in Korruptionsfälle verwickelt zu sein, an denen auch prominente Persönlichkeiten der venezolanischen Opposition beteiligt waren. In jüngster Zeit haben diese Anschuldigungen im Zuge der Kontroversen um die US-Behörde neue Dimensionen angenommen, denn es wird behauptet, dass Oppositionsführer 116 Millionen Dollar, die von USAID bereitgestellt wurden, veruntreut haben, wodurch ein Skandal aufgedeckt wurde, der nicht nur die Integrität der Opposition, sondern auch die wahren Absichten hinter der internationalen «Hilfe» in Frage stellt.
Während der Zeit der selbsternannten «Übergangsregierung» von Juan Guaidó wurden unter dem Deckmantel der humanitären Hilfe große Geldsummen nach Venezuela geleitet. Untersuchungen ergaben jedoch, dass diese Mittel über Nichtregierungsorganisationen (NGOs) abgezweigt wurden, die mit Oppositionspolitikern und deren Verwandten in Verbindung stehen, von denen viele im Ausland leben, ohne eine wirkliche Verbindung zum Land zu haben. Durchgesickerte Dokumente der US-Botschaft in Venezuela zeigen, dass Carlos Vecchio, ein von den venezolanischen Behörden gesuchter Oppositionspolitiker, angeblich 116 Millionen Dollar von USAID erhalten hat. Außerdem ermittelt das FBI gegen Juan Guaidó selbst wegen Korruption und Veruntreuung, was die Zweifel an der Legitimität der venezolanischen Opposition weiter verstärkt.
Diese Abzweigung von Mitteln ist nicht nur ein Vertrauensbruch gegenüber den Venezolanern, die wirklich Hilfe benötigen, sondern wirft auch ernste Fragen zur Transparenz und Rechenschaftspflicht der Opposition auf. Während Millionen von Venezolanern mit sozialer Not konfrontiert sind (größtenteils aufgrund von US-amerikanischem wirtschaftlichen Zwang), scheinen die Oppositionsführer mehr daran interessiert zu sein, sich auf Kosten der Bevölkerung und ausländischer Gelder zu bereichern.
Die Situation wird noch komplexer, wenn man die Enthüllungen von Jordan Goudreau betrachtet, einem Söldner, der im Mai 2020 einen gescheiterten bewaffneten Einmarsch in Venezuela organisierte. Goudreau behauptete, dass US-Geheimdienste wie die CIA und das FBI Persönlichkeiten wie Leopoldo López und Juan Guaidó schützten, obwohl sie wussten, dass sie in Betrügereien gegen USAID verwickelt waren. Diese Anschuldigungen deuten auf eine tiefgreifende Komplizenschaft zwischen der venezolanischen Opposition und den US-Behörden hin und machen deutlich, dass die venezolanische Krise nicht nur ein interner Konflikt ist, sondern vielmehr ein geopolitisches Spiel, in dem die Interessen der USA eine zentrale Rolle spielen.
Angesichts dieser Vorwürfe hat die venezolanische Regierung Ermittlungen gegen Oppositionelle eingeleitet, die in Korruptionsfälle verwickelt sind. Diese Maßnahmen gelten als Versuch, die Netzwerke zu zerschlagen, die die Glaubwürdigkeit der Opposition untergraben, und die Heuchelei hinter der von den USA geförderten «humanitären Hilfe» zu entlarven. Die USAID, die theoretisch ein Instrument der Entwicklung und Hilfe sein sollte, sieht jedoch ihren Ruf ernsthaft gefährdet. Die Korruptions- und Veruntreuungsvorwürfe trüben nicht nur ihr Image, sondern machen auch deutlich, wie die Institution zu einem Instrument imperialistischer Aggression in Lateinamerika und anderen Kontinenten geworden ist.
Die Wahrheit ist, dass USAID nie wirklich eine Entwicklungsbehörde war, sondern eher eine Waffe der politischen Intervention. Mehr …
11.01.2025: "Ich bin aus dem Volk" – Maduro tritt dritte Amtszeit als Präsident Venezuelas an. Nicolás Maduro ist am Freitag in Caracas für eine dritte Amtszeit als Präsident Venezuelas vereidigt worden. Die Zeremonie fand im Palacio Federal Legislativo in Anwesenheit hochrangiger Beamter und internationaler Gäste, darunter Vertreter Russlands und Chinas, statt.
In seiner Ansprache betonte Maduro die Bedeutung der nationalen Souveränität und verurteilte ausländische Einmischung. Er rief zur Einheit des venezolanischen Volkes auf, um die Herausforderungen des Landes gemeinsam zu bewältigen. Die Wahlen im Juli 2024, bei denen Maduro mit knapp 52 Prozent der Stimmen gewann, werden von den USA und einigen europäischen Staaten abgelehnt. Video und mehr …
20.12.2024: Mit Trumps Wiederwahl könnte eine Invasion Venezuelas bevorstehen. Die Wiederwahl von Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten hat viele in Venezuela äußerst beunruhigt. Von Attentaten, Terrorkampagnen, Sanktionen und Staatsstreichen hat die erste Trump-Regierung alles versucht, bis auf eine vollständige Invasion des Landes. Mit einem Kabinett voller Falken bewertet MintPress das Potenzial für eine zukünftige US-Intervention in Venezuela.
Invasion 2.0? Laut Insidern wie Verteidigungsminister Mark Esper und dem Nationalen Sicherheitsberater John Bolton war Trump eine der lautesten Stimmen im Weißen Haus, die auf eine militärische Intervention in dem karibischen Land drängten. Der Präsident sagte, es wäre „cool“, einzumarschieren, da das Land „eigentlich Teil der Vereinigten Staaten“ sei.
„Die Möglichkeit einer Militäraktion kann nicht ausgeschlossen werden“, sagte Steve Ellner, ein pensionierter Professor, der 40 Jahre lang Politikwissenschaft an der Universidad de Oriente in Venezuela lehrte, gegenüber MintPress und fügte hinzu: „Bidens Außenpolitik im Allgemeinen und seine Politik gegenüber Venezuela im Besonderen waren schrecklich. Aber ich glaube, dass Trumps Politik gegenüber Venezuela noch schlimmer sein wird. Trumps Entscheidung, niemand anderen als Marco Rubio zum Außenminister zu ernennen, sollte jede Illusion zerstreuen, dass Trump in der Außenpolitik gegenüber Venezuela besser sein könnte als Biden.“ Mehr …
12.12.2024: USA drohen Maduro und stellen Ultimatum. Ein hochrangiger US-Diplomat hat gefordert, der venezolanische Staatschef solle vor dem Ende seiner Amtszeit zurücktreten, sonst werde es für Venezuela "noch schlimmer". Grund für die Drohungen ist angeblicher Betrug bei den Präsidentschaftswahlen im Juli.
Ein hochrangiger US-Diplomat hat den Wahlsieg des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro im Juli angezweifelt und ihn aufgefordert, zurückzutreten und einen Machtwechsel zuzulassen, während er gleichzeitig mit weiteren Sanktionen drohte, falls er dies nicht tue. Francisco Palmieri, Leiter der Abteilung für venezolanische Angelegenheiten bei der US-Botschaft in Kolumbien (Anm. d. Red.: Washington hat keine diplomatische Präsenz in Caracas), äußerte sich am Mittwoch in einem Interview mit der venezolanischen Zeitung El Nacional. Palmieri forderte, dass Maduro, der Venezuela seit 2013 regiert, seinen Rivalen Edmundo González vor dem 10. Januar, dem Tag der feierlichen Amtseinführung, als eigentlichen Wahlsieger anerkennen sollte.
Nach Angaben der venezolanischen Wahlbehörden hatte Maduro González bei der Präsidentschaftswahl am 28. Juli besiegt. Die Opposition und die meisten westlichen Länder hatten jedoch behauptet, die Wahl sei gefälscht worden. "Das ist die Deadline für Maduro. Wenn er bleibt, wird es für Venezuela nur noch schlimmer werden", sagte Palmieri der Zeitung. "Wenn er den Willen der Venezolaner nicht respektiert, wird sich die Wirtschaftskrise nur weiter vertiefen, die internationale Legitimität wird schwinden, und das venezolanische Volk wird angesichts einer Situation, in der sich das Land nicht verbessern kann, zunehmend frustriert sein", fügte der US-Diplomat hinzu.
Washington werde wahrscheinlich neue Sanktionen einführen und weiterhin diejenigen "individuell bestrafen", die mit Maduro in Verbindung stehen, warnte Palmieri und fügte hinzu, dass Caracas "intern und international viele Probleme" haben werde, wenn Maduro an der Macht bleibe. Mehr …
18.11.2024: "Das ist die Phase des Wahnsinns des US-Imperialismus" – Maduro zur ATACMS-Freigabe. Eine "heilige Allianz des Bösen" nannte Venezuelas Präsident Nicolás Maduro die Triade USA, Frankreich und Großbritannien in Reaktion auf die Aufhebung der Beschränkungen für den Einsatz westlicher Langstreckenwaffen gegen Ziele im russischen Hinterland. Damit, so Maduro, sei eine Phase der Konfrontation eingetreten, die zu erwarten gewesen sei, nämlich die des Wahnsinns des US-Imperialismus. Video und mehr …
10.11.2024: Maduro: "Die Menschen fragen sich, wie Trump Venezuela angreifen wird". Der venezolanische Präsident Nicolas Maduro äußerte sich in einem kurzen Gespräch mit Journalisten nach der Eröffnungszeremonie des Sportereignisses "Juegos Nacionales Oriente" in Puerto La Cruz am Freitag zu den Reaktionen der Öffentlichkeit auf den Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen.
"Ich sehe, dass viele Menschen nervös sind, und ich weiß, dass viele nervös sind, weil sie versuchen, herauszufinden, wie Trump Venezuela angehen und uns angreifen wird. Ich bitte Sie um Ruhe und Vernunft, um Nerven aus Stahl", sagte er. "Was auch immer andere Präsidenten irgendwo tun, hier, auf venezolanischem Territorium, werden wir Frieden, Harmonie, Arbeit, Freiheit, Demokratie und Koexistenz garantieren." Video und mehr …
02.10.2024: Maduro: "Wir erleben den Anfang vom Ende der westlichen Vorherrschaft". Der Präsident Venezuelas, Nicolás Maduro, hat sich in seiner Fernsehshow "Mit Maduro" zu Russland und den Ereignissen im Nahen Osten geäußert. Maduro gab an, Russland sei eine der neuen Supermächte. Es habe seine historische Rolle wieder eingenommen und die russische Gesellschaft sei eine sehr starke Gemeinschaft. Präsident Wladimir Putin habe eine Institution und ein sehr starkes Volk aufgebaut. "10.000 Sanktionen wurden gegen Russland verhängt, und sie haben Russland gestärkt", so der Präsident Venezuelas.
Zum Krieg im Nahen Osten sagte Maduro: "Über 41.000 Menschen wurden getötet, mehr als 20.000 Kinder. Rund 80 Prozent der Gebäude und Wohnungen in Gaza wurden zerstört. Das ist schlimmer als ein Szenario aus Nazi-Deutschland." Er fügte hinzu, dass es jetzt weiter gegen den Libanon gehe und der Westen davor Syrien, Libyen und den Irak zerstört habe. "In der Vergangenheit haben sie Behauptungen über Massenvernichtungswaffen in Irak erfunden und eine Million Iraker getötet. Dies ist ein Krieg gegen die arabischen Völker, die muslimischen Völker. Es ist ein Krieg, um den gesamten sogenannten Nahen Osten zu kolonisieren." Video und mehr ...
22.09.2024: Venezuela: Den Imperialismus nicht aus den Augen verlieren. Die Präsident-schaftswahlen haben Venezuela im Juli erneut ins weltweite Rampenlicht gerückt. Politische Gewalt, Straßenproteste, Fehlinformationen in den Medien und imperialistische Aggression beherrschen den Alltag. Die Venezolaner müssen sich auf noch härtere Kämpfe einstellen.
Gleich zu Beginn ist es wichtig, etwas klarzustellen: Die venezolanischen Wahlen waren nicht "frei und fair". Das ist unmöglich in einem Land, das unter einer brutalen Blockade steht, einem unaufhörlichen Wirtschaftsterrorismus, der ein Projekt bestraft, das sich dem neokolonialen Diktat Washingtons nicht beugen wollte. Es ist kaum übertrieben zu sagen, dass die Venezolaner mit vorgehaltener Waffe zu den Wahlen gegangen sind.
Um sich gegen den US-geführten Imperialismus und seine Medienartillerie zu wehren, muss man sich zunächst einmal dieses äußerst ungleiche Spielfeld bewusst machen. Auch wenn die jüngste Wahl Fragen aufwirft, ist es intellektuell und politisch unredlich, sich auf die Kontroverse um die Wahlen zu konzentrieren und dabei den Kontext der hybriden US-Kriegsführung zu ignorieren oder herunterzuspielen. Zweitens geht es im Kern der Bolivarischen Revolution um Demokratie. Aber es geht um ein tieferes, substanzielleres Konzept von Demokratie, das weit über das gelegentliche Wählen von Vertretern auf verschiedenen Ebenen hinausgeht.
Stattdessen gab es in Venezuela in den letzten 25 Jahren eine Reihe von revolutionären Experimenten mit basisdemokratischen Versammlungen, wobei die Kommune deren am weitesten fortgeschrittener Ausdruck ist. Nach dem Konzept von Hugo Chávez sind die Kommunen die "Elementarzellen" für den Aufbau des Sozialismus als Selbstverwaltungen in den Territorien. Obwohl die Volksmacht in den letzten Jahren mit vielen Herausforderungen und Rückschlägen konfrontiert war, hat sie auch beeindruckende Fortschritte gemacht und bleibt voller Potenzial für die Neugestaltung der Gesellschaft.
Die Reaktion Washingtons. Nachdem der Nationale Wahlrat (CNE) Maduro zum Sieger erklärt hatte, war die Reaktion aus den Vereinigten Staaten nur allzu vertraut - mit Regierungsvertretern, die sich berechtigt fühlten, im Namen "des venezolanischen Volkes" zu sprechen. Die Hardliner-Opposition verkündete ihren eigenen Sieg und da konnte Außenminister Antony Blinken nicht anders, als den ultrarechten Kandidaten Edmundo González als "gewählten Präsidenten" anzuerkennen. Das erinnerte an die berüchtigte "Interimspräsidentschaft" von Juan Guaidó erinnerte. In späteren Erklärungen wurde die Anerkennung teilweise zurückgenommen, aber dennoch ein "Übergang" betont und die regionalen Vermittlungs-bemühungen von Brasilien, Kolumbien und Mexiko unterstützt. Mehr ...
19.09.2024: Venezuela erlässt Haftbefehl gegen argentinischen Präsidenten Milei. Die venezolanische Staatsanwaltschaft möchte Javier Milei im Zusammenhang mit dem Fall des venezolanischen Flugzeugs festnehmen, das 2022 in Buenos Aires beschlagnahmt und anschließend in die USA geflogen wurde.
Venezuela hat eine strafrechtliche Untersuchung gegen den argentinischen Präsidenten Javier Milei eingeleitet, weil er ein beschlagnahmtes venezolanisches Frachtflugzeug an die USA ausgeliefert hat. Der Streit zwischen den beiden südamerikanischen Ländern dreht sich um die Boeing 747-300FM von Emtrasur Cargo, die ursprünglich von der iranischen Mahan Air gekauft wurde.
Im August 2022 beschlagnahmten die argentinischen Behörden das Flugzeug auf Ersuchen der USA. Washington hatte Mahan Air zuvor im Rahmen der gegen den Iran verhängten Exportbeschränkungen auf die schwarze Liste gesetzt. Venezuela hat seit langem gegen die Beschlagnahmung des Flugzeugs protestiert und argumentiert, Argentinien habe gegen internationales Recht verstoßen. Zudem fordert Venezuela eine Entschädigung. Im März 2024 schloss Venezuela seinen Luftraum für Flüge von und nach Argentinien. Mehr …
27.08.2024: Die Medien-Lügen über die Präsidentschaftswahlen in Venezuela. Die Präsident-schaftswahlen in Venezuela waren eine weitere Gelegenheit für den Westen, das Land zu destabilisieren. Die internationale Presse hat bewusst eine völlig falsche Version der Ereignisse präsentiert, um Präsident Nicolás Maduro zu diskreditieren und seinen wichtigsten Herausforderer Edmundo González zu unterstützen.
Die umstrittene Wiederwahl von Präsident Nicolás Maduro hat wenig mit dem Ausgang der Wahlen zu tun. In Wirklichkeit waren die Straussianer (d.h. die Anhänger von Leo Strauss, deren Denken von neokonservativen Journalisten populär gemacht wurde [1]) gleich nach ihrer Machtübernahme in den Vereinigten Staaten am 11. September 2001 der Meinung, dass der damalige Präsident Venezuelas, Hugo Chávez, erschossen werden sollte. Seit dieser Zeit ist Venezuela mit Militärputsch-Versuchen und Farbrevolutionen konfrontiert. Mehr …
17.08.2024: Widersprüchliche Angaben zu Opfern der Gewalt nach Wahl in Venezuela. Nachdem es in Venezuela im Zuge der Präsidentschaftswahl am 28. Juli zu Ausschreitungen gekommen ist, beklagen oppositionelle Organisationen zunehmende staatliche Repression. Der Generalstaatsanwalt wiederum hat eine Bilanz der Toten und Verletzten sowie der Schäden vorgelegt und macht kriminelle Gruppen, die der Opposition nahestehen, dafür verantwortlich. Mehr …
12.08.2024: Ein Meister der Repression und eine einsame Opposition. In Venezuela scheint es Maduro erneut zu gelingen, die Macht gegen alle demokratischen Prinzipien zu halten. Dahinter steht ein brutales Repressionssystem, das der sozialistische Diktator gut beherrscht. Die Opposition bleibt einsam und die US-Regierung passiv.
Venezuelas sozialistischer Diktator Nicolás Maduro ließ das Ergebnis der vergangenen Präsidentschaftswahlen fälschen. Sowohl international als auch national erhebt sich großer Widerstand gegen Maduros Kurs. Wie bereits nach den letzten Wahlen kommt es im Land auch diesmal zu Massendemonstrationen, auf die Maduros Regime blutig reagiert. Die Opposition läuft allerdings Gefahr, dass wie schon 2019 schlicht das Momentum gegen Maduro abebbt.
Am 28. Juli dieses Jahres gingen die Bürger Venezuelas an die Wahlurnen. Sie wählten, wie die Opposition mittlerweile durch das Veröffentlichen von etwa 80 Prozent aller offiziellen Wahlauszählungsergebnisse nachgewiesen hat, mit überwältigender Mehrheit Edmundo González. Der Gewählte ist ein Oppositionspolitiker gegen das autoritäre Regime von Präsident Nicolás Maduro und darf deshalb in den Augen des Regimes nie ins Amt eingeführt werden. Die von der Regierung kontrollierte Wahlkommission ließ Maduro zwar zum Sieger ausrufen, detailliertere Ergebnisse ließ sie aber nicht veröffentlichen. Die Oppositionsplattform ließ da bereits deutlich mehr Transparenz zu. Mehr …
08.08.2024: Der gescheiterte Putschversuch in Venezuela: Zeigt die Protokolle. Die USA haben seit 1945 mindestens zig erfolgreiche und erfolglose Putschversuche gegen gewählte Regierungen durchgeführt. Früher war in Lateinamerika die Erfolgsquote größer als jetzt. Man denke nur an Augusto Pinochet, ein Faschist und Massenmörder, den die USA gegen den gewählten Präsidenten Salvador Allende einsetzten. Nun scheint in Venezuela bereits der zweite Putschversuch der USA trotz der rabiaten Unterstützung aus Brüssel gescheitert zu sein.
Atilio Boron, einer der größten Intellektuellen Lateinamerikas, hat einen meisterhaften Artikel für die argentinische Tageszeitung Page 12 geschrieben. Er ist das letzte Wort zu dem neuen Versuch eines sanften Staatsstreichs, der in Venezuela im Gange ist. Die endgültige Demütigung dessen, was Boron zu Recht als die „Propagandisten des Imperiums und seiner herrschenden Klassen“ bezeichnet. Wir haben ihn übersetzt, in der Überzeugung, dass jeder, der guten Willens ist, in diesen Tagen alle notwendigen Antikörper gegen die Tonnen von Lügen finden kann… Mehr …
07.08.2024: Wahlbeobachterin in Venezuela: «In den europäischen Medien wird eine parallele Realität verbreitet». Im Interview mit «l’AntiDiplomatico» berichtet die unabhängige spanische Journalistin Carmen Parejo Rendón von ihren Erfahrungen und Eindrücken von den Präsidentschaftswahlen in Venezuela und den Reaktionen darauf.
Carmen Parejo Rendón ist eine unabhängige spanische Journalistin, Direktorin der Revista la Comuna und Mitarbeiterin von RT, Telesur und HispanTV. Ende Juli war sie Mitglied einer Delegation internationaler Beobachter, die die Wahlen in Venezuela überwachten, bei denen offiziell Nicolas Maduro Moros wiedergewählt wurde. Es folgten Proteste gegen das Wahlergebnis. L’AntiDiplomatico hat Parejo Rendón gebeten, von ihren Erfahrungen und Eindrücken in Caracas zu berichten, um einen Vergleich zwischen der venezolanischen Realität und der Darstellung in den westlichen Medien zu ziehen. Mehr …
02.08.2024: Wahlbeobachter fordern Anerkennung von Maduro-Sieg. Die USA haben wieder einmal einen neuen Präsidenten für Venezuela ernannt. Doch die Anzeichen, dass der Putsch erfolgreich ist, schwinden. Indes fordern Wahlbeobachter die Anerkennung des offiziellen Ergebnisses.
Venezuela war die ersten Tage und Stunden nach der jüngst geschlagenen Wahl auf allen Titelblättern der westlichen NATO-Medien. Eine Kampagne, um Maduros sozialistische Regierung, aus dem Amt zu putschen, war offensichtlich. Die USA haben vor allem seit dem Tod von Hugo Chavez regelmäßig versucht, das rohstoffreiche Land für die westliche „Freiheit und Demokratie“ zu öffnen – allerdings ist man immer gescheitert. Auch diesmal sieht es so aus, denn Venezuela verschwindet langsam wieder aus den Schlagzeilen. Mehr …
Nordmazedonien – Eine Zwischenstation für die Urheber von Cyberkriminalität. Die Wiederwahl des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro ist vielen nicht genehm. Da sind Wahlbetrug und Hackerangriffe probate Mittel bei dem Versuch, bestehende Verhältnisse rückgängig zu machen. Im Fall Maduros soll die Stimmenauszählung von Nordmazedonien aus manipuliert worden sein.
Nordmazedonien befand sich plötzlich, unerwartet und nicht aus eigenem Willen im Zentrum eines Wahlskandals im mehr als 8.000 Kilometer entfernten Land Venezuela.
"Wir wissen, woher der Hackerangriff kam, sie haben Spuren hinterlassen." Diese Worte des wiedergewählten Präsidenten Venezuelas Nicolás Maduro gaben dem Generalstaatsanwalt Venezuelas Tarek William Saab Anlass, sich zu melden. Er reagierte damit auf die Anschuldigungen der Opposition, wonach Wahlergebnisse sabotiert bzw. ihre Veröffentlichung verzögert wurde, und meinte, es handele sich um einen Hackerangriff auf das System der Stimmenauszählung, der aus dem 8000 Kilometer entfernten Nordmazedonien erfolgte?! Die Landeswahlkommission verkündete nämlich sechs Stunden zu spät die ersten Wahlergebnisse, was für die Opposition ein Beweis dafür war, dass es zu Unregelmäßigkeiten und Wahlbetrug gekommen war. Mehr …
31.07.2024: Mit der US-Regierung verbundene Firma ist die Quelle der Wahlumfrage, die behauptet, die venezolanische Opposition habe die Wahl gewonnen.
Die venezolanische Opposition und die US-Medien behaupten, die Wahlen vom 28. Juli seien gefälscht worden, und berufen sich dabei auf eine Exit-Poll-Umfrage des mit der US-Regierung verbundenen Unternehmens Edison Research, das mit staatlichen Propagandaorganisationen zusammenarbeitet, die mit der CIA verbunden sind. Die venezolanische Opposition hat behauptet, die Wahlen vom 28. Juli gewonnen zu haben und wirft Präsident Nicolás Maduro “Betrug” vor.
Der angebliche Beweis, den die venezolanischen Oppositionsführer und ihre Verbündeten angeführt haben, um diese Behauptung zu untermauern, ist eine Wahltagsbefragung, die von einer Firma durchgeführt wurde, die eng mit der US-Regierung verbunden ist und für staatliche US-Propagandabehörden arbeitet, die von der CIA gegründet wurden.
Ein in New Jersey ansässiges Unternehmen namens Edison Research veröffentlichte am Tag der Wahl eine Exit Poll, die besagt, dass der rechtsgerichtete Kandidat Edmundo González Urrutia mit 65 % der Stimmen gewinnen würde, während Maduro nur 31 % der Stimmen erhielt. Diese Umfrage wurde von Venezuelas rechtsextremen, von den USA unterstützten Oppositionsführer Leopoldo López sowie von westlichen Medien wie der Washington Post, dem Wall Street Journal und Reuters zitiert.
Viele Meinungsforschungsinstitute in Venezuela werden von Oppositionellen geleitet und sind für ihre politische Voreingenommenheit berüchtigt. Das seriöseste unabhängige Unternehmen im Land ist das Meinungsforschungsinstitut Hinterlaces, das in seiner Wahltagsbefragung schätzte, dass Maduro 54,6 % der Stimmen erhielt, gegenüber 42,8 % für González.
Der Nationale Wahlrat Venezuelas (CNE) meldete schließlich, dass Maduro die Wahl mit 51,2 % der Stimmen gewonnen hat, während González 44,2 % und acht weitere Oppositionskandidaten zusammen 4,6 % der Stimmen erhalten haben. Diese Ergebnisse lagen nahe an den Prognosen von Hinterlaces, aber weit entfernt von den Angaben von Edison Research.
Das US-Außenministerium, das zahlreiche Putschversuche in Venezuela unterstützt hat, weigerte sich, den Sieg Maduros anzuerkennen. Außenminister Antony Blinken stellte die Ergebnisse in Frage. Mehr …
30.07.2024: CIA mit Putschversuch gegen Maduro. Wie erwartet erkennt der Westen das Wahlergebnis in Venezuela nicht an – weil Maduro gewonnen hat. Die CIA-gestützte Opposition versucht es jetzt mit Straßengewalt.
Die Wahlen in Venezuela sind geschlagen und der amtierende Präsident Nicolas Maduro hat gewonnen. Der Westen akzeptiert das Ergebnis aber nicht – US-kritische Beobachter hatten das bereits erwartet. Stattdessen erlebt das Land nun (wieder einmal) einen von der CIA inszenierten Regime-Change. Dabei setzt die Opposition auf Straßengewalt. In der Nacht auf Dienstag wurde etwa ein Krankenhaus in Brand gesetzt. Mehr …
18.07.2024: Venezuela-Wahl: Maduro gegen USA. Nächste Woche stellt sich Nicolas Maduro der Wiederwahl. Es ist eine Richtungsentscheidung für Venezuela. In zehn Tagen findet in Venezuela die Präsidentschaftswahl statt. Nicolas Maduro will eine weitere Amtszeit und genieß im Volk durchaus breite Unterstützung. Trotzdem steht Maduro unter Druck. Sein Herausforderer Edmundo González liegt laut manchen Umfragen vor Maduro.
Er wird von María Corina Machado unterstützt, die offen von den USA gefördert wird und deshalb von der Wahl ausgeschlossen wurde. Sollte González tatsächlich gewinnen, könnte sich das sozialistische Venezuela mit einem Schlag in Luft auflösen und in ein zweites Milei-Argentinien verwandeln: Das umfangreiche Staatseigentum Venezuelas würde dann mit einem Schlag an die USA ausgeliefert werden. Mehr …
24.03.2021 neu: Venezuela und der Iran: Vereint geht’s besser!
Venezuela lässt US-Kopfgeldpolitik ins Leere laufen
Venezuela: US-Regierung kann ihre Vorherrschaft nicht durchsetzen
Putsch gegen Venezuelas Regierung scheitert am nationalen Zusammenhalt
Dr. Daniele Ganser, ein Schweizer Historiker und Friedensforscher, erklärt in seinem Vortrag vom 01.04.2019, daß die USA in Venezuela einen völkerrechtswidrigen Putsch-Versuch durchgeführt hat. Er erklärt das UNO-Gewaltverbot, das durch die UNO-Charta seit dem 24.10.1945 in Kraft ist. Derzeit gibt es 193 Länder auf der Welt. Venezuela ist eines davon. Dieses Gewaltverbot bedeutet: ein Land darf ein anderes Land nicht bombardieren. Es darf nicht mit Panzern in ein anderes Land einmarschieren und es darf nicht in einem anderen Land die Regierung stürzen. In dieser Charta heißt es: Alle Mitglieder unterlassen in ihren internationalen Beziehungen jede Androhung oder Anwendung von Gewalt.
Er kritisiert, daß dieses Gewaltverbot in den Qualitätsmedien (Rundfunk, Fernsehen, Zeitungen) nie angesprochen wird und daß es aus diesem Grund auch nur sehr wenig bekannt ist. Auch in den Schulen und Universitäten wird dieses Gewaltverbot viel zu wenig angesprochen.
Er erklärt, daß das was wir in den Medien zu Venezuela erfahren und erfahren haben nicht wahr ist. Doch wenn wir diese Informationen als wahr an- und aufnehmen, fangen wir an diese venezolanische Regierung zu hassen und bereit dafür zu werden, daß man gegen diese Regierung Gewalt anwendet und das Land notfalls mit Krieg überzieht.
Der in Venezuela legal gewählte und seit 2013 amtierende Präsident Nicolas Maduro hat im Januar 2019 offiziell seine zweite Amtszeit angetreten. Im Mai 2018 wurde er mit 68 % der Stimmen wieder gewählt. Seine zweite Amtszeit geht bis zum Jahr 2025. Venezuela ist ein christliches, ein katholisches Land, das vor hunderten von Jahren von Portugiesen und Spaniern kolonisiert wurde. In Venezuela leben rund 31 Millionen Menschen mit großteils dunkler Hautfarbe. Dies ist die Folge des Sklavenhandels, den die Europäer auch in Südamerika betrieben haben. Es gibt in der Bevölkerung eine gewisse Spaltung zwischen der schwarzhäutigen Bevölkerung, die vorwiegend Maduro gewählt hat und der weißhäutigen Bevölkerung, die von der USA an die Regierung gebracht werden möchte.
Die wirtschaftliche Lage in Venezuela ist am Boden. Die Arbeitslosigkeit liegt bei 33 %. Dieser Umstand wird in den westlichen Medien dazu benutzt um zu sagen, daß es die Schuld des völlig unfähigen Präsidenten ist und daß man ihn deswegen stürzen müßte. Doch stimmt das so nicht, denn die USA sanktionieren und boykottieren die venezolanische Wirtschaft schon seit ein paar Jahren. Dies führte dazu, daß die Wirtschaft so marode wurde. Die USA führen gegen Venezuela einen Wirtschaftskrieg.
Der Bolivar, die venezolanische Währung, unterliegt seit Jahren einem fortwährenden Währungsverlust, einer hohen Inflation, die vergleichbar ist mit Deutschland im Jahre 1923, als man von einer Hyperinflation sprach. Der Wirtschaftskrieg gegen Venezuela führte dazu, daß die Währung zusammenbricht. Zwischen 2013 und 2018 sind die Löhne um 40% gesunken. In Folge haben rund 2 Millionen Menschen das Land verlassen.
Bereits im März 2015 erklärte Obama Venezuela zur außergewöhnlichen Bedrohung für die nationale Sicherheit und Außenpolitik der USA. Daraufhin wurden erste Sanktionen erlassen und Gelder eingefroren. Es handelt sich bei diesem Vorgehen um einen verdeckten Krieg, der bereits von Obama begonnen wurde. Seither wurden die wirtschaftlichen Sanktionsmaßnahmen so verstärkt, daß die Wirtschaft am Zusammenbrechen ist.
Diese US-Sanktionen und Blockaden sind illegal, verursachen viel Leid in der Bevölkerung und sind vergleichbar mit dem mittelalterlichen Belagern und Aushungern einer Stadt. In Venezuela kommt es zudem immer wieder zu Stromausfällen die durch Sabotage entstehen. Diese Angriffe auf das Stromnetz dienen dazu die Bevölkerung in einen Stresszustand zu versetzen und einen Aufstand gegen die eigene Regierung vom Zaun zu brechen. Laut dem Präsident Maduro handelte es sich bei diesen Sabotageangriffen um einen terroristischen Akt der USA. Am 07. März 2019 waren Teile Venezuelas über 100 Stunden (also vier Tage und ein paar Stunden am Stück) ohne Strom. Davon betroffen war auch die Hauptstadt Caracas. Dieser langanhaltende Stromausfall führte weitergehend dazu, daß es keine Transportkapazitäten mehr gab, weil die Fahrzeuge nicht mehr betankt werden konnten.
Ganser hatte die verdeckte Kriegsführung der USA gegen Kuba studiert. In dem Zusammenhang erkennt er viele Parallelen. Eine davon ist der Angriff auf das Stromnetz. Bei der genauen Beleuchtung der Umstände, wie es zu dem Stromausfall in Venezuela kam, kam zum Vorschein, daß es zuerst einen Hackerangriff auf das größte Wasserkraftwerk gab. Dieses deckt rund 80% des Strombedarfs. Als die Stromversorgung nach diesem Hackerangriff wieder hergestellt war, kam es in einem Umspannwerk zu einem Feuer, das von Unbekannten verursacht wurde. Aufgrund des Feuers kam es zu einem erneuten Stromausfall. Da beide Ereignisse im zeitlichen Zusammenhang stehen ist es für ihn ein klares Indiz dafür, daß es sich um einen Sabotage-Akt der USA handelte.
Da es diesen verdeckten Krieg gegen Venezuela gibt und dieser in den Medien nicht angesprochen wird, spricht er an, daß es sich nicht nur um einen Wirtschaftskrieg sondern auch um einen Informationskrieg handelt.
Venezuela ist laut den bekannt gemachten Angaben das ölreichste Land auf der Erde und lebt vom Export dieses Öls. Diese Ölreserven sind in staatlicher Hand. In den USA jedoch gibt es Interes-sengemeinschaften die Profit aus diesem Öl gewinnen möchten und haben deswegen Interesse daran, daß die gesamten Ölreserven privatisiert werden. Um dieses Ziel zu erreichen miuß jedoch der amtierende Präsident Maduro gestürzt oder beseitigt werden. Dabei wird gerne in Kauf genommen, daß dies ein paar tausend Menschen das Leben kostet.
Die US-Blockade der Erdölförderung (Ersatzteile die benötigt werden können nicht geliefert werden) und des Erdölverkaufs führte dazu, daß Venezuela nicht mehr in der Lage ist Lebensmittel und Medikamente zu importieren. Die Erdölproduktion ist von 3,5 Millionen Fass auf 1 Million Fass gefallen. So wollte man die Bevölkerung mürbe machen, damit sie sich gegen den Präsidenten auflehnen.
Am 05.01.2019 wurde der Parlamentarier Juan Guaido zum neuen Parlamentspräsidenten gewählt. Daraufhin forderte er das Militär dazu auf den amtierenden Präsidenten Maduro zu stürzen. Am 23.01.2019 kam es zum Putsch-Versuch, in dem der Parlamentspräsident erklärte, daß er der neue Staatspräsident wäre. Trump erklärte daraufhin telefonisch, daß er dazu bereit ist Guaido als neuen Präsidenten zu akzeptieren. Guaido agierte dabei als Marionette von Trump. Hierbei haben die USA diesen Umsturzversuch orchestriert. Da dies illegal ist gehört Guaido verhaftet und weggesperrt, weil damit ein Bürgerkrieg mit ein paar hunderttausend Toten ausgelöst werden kann.
John Bolton ist der Sicherheitsberater von Trump. Er erklärte am 24.01.2019: „Wir haben uns die Ölreserven angeschaut…. Das ist die wichtigste Einkommensquelle der Regierung von Venezuela.“ Ebenso lies er verlauten: „Es wird einen großen Unterschied für die Vereinigten Staaten ausmachen, wenn wir amerikanische Ölgesellschaften dazu bringen könnten, wirklich in Venezuela zu investieren und die Ölkapazitäten zu erhöhen. Das wäre gut für Venezuela. Und es wäre gut für die Menschen in den USA.“ Das ist natürlich Blödsinn, denn die Menschen in Venezuela haben nichts davon und in den USA haben nur die Reichen der Ölgesellschaften etwas davon.
Diese reiche Elite in der USA hat die Macht die US-Regierung dazu zu bringen in ein Land einzufallen, um in diesem Lande die Rohstoffe auszubeuten und eine Rendite von 20 % herauszuschlagen. Und das mit allen Mitteln der Gewalt und Sabotage.
Aus seiner Sicht will man in Venezuela die legal gewählte Regierung stürzen, um die Ölproduktion zu privatisieren und damit für die US-Interessen (=Interessen der Oligarchen) frei zu geben.
Parallel zum orchestrierten Putsch-Versuch hat die US-Regierung am 23.01.2019 die Sanktionen verschärft. Dabei wurde festgelegt, daß die Zahlung für das exportierte venezolanische Öl auf US-Sperrkonten zu erfolgen hat und daß diese Konten solange eingefroren werden bis in Venezuela eine andere Regierung gewählt oder eingesetzt ist. Dies entspricht einer völkerrechtswidrigen Intervention.
An der Stelle wird es interessant zu schauen wie andere Länder auf diese Intervention und den Putsch-Versuch reagieren.
Russland verurteilt diese Intervention, den Putsch-Versuch und die Anerkennung Guaidos als völkerrechtswidrige Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines Lands. Kuba, Iran, Syrien und Türkei sehen es ähnlich und stehen zu dem Präsident Maduro. Der russische UNO-Botschafter sagte im UNO-Sicherheitsrat am 28.01.2019 in New York: „Das ist ein weiterer Versuch der USA, in einem anderen Land die Regierung zu stürzen.“
Allerdings kann die USA für diese völkerrechtswidrige Handlung nicht verurteilt werden, weil sie im UNO-Sicherheitsrat eine Veto-Macht ist und mit ihrem Veto eine Verurteilung verhindern kann.
Boliviens Präsident Morales erklärte: „Lateinamerika werde seine Souveränität gegen den >imperialistischen Putschismus< verteidigen“.
Der Schweizer Außenminister erklärte: „...die Schweiz wolle sich nicht in die Konfliktsituation einmischen. Wir können nur Staaten anerkennen und keine Regierungen.“
Merkel-Deutschland hingegen unterstützt den US-Putsch. Am 26.01.2019 setzten Frankreich, Großbritannien, Deutschland und Spanien dem gewählten Präsidenten Maduro ein 9-tägiges Ultimatum für seinen Rücktritt und die Ausrufung „freier Wahlen“. Italien hielt sich raus aus dieser Aktion. Maduro wieß dieses Ultimatum als Frechheit zurück.
Wie konnte es zu diesem völkerrechtswidrigen Verhalten der vier europäischen Länder kommen?
Deutschland ist in Europa die wirtschaftlich stärkste Macht. Wenn sich diese Macht politisch Positioniert fällt es den anderen Ländern schwer sich anders zu positionieren. Wenn sich also die deutsche Regierung auf die US-Seite schlägt, werden es viele andere auch tun.
Dabei besteht das Problem, daß das deutsche Volk hierzu gar nicht gefragt wird. Denn die große Mehrheit der Deutschen ist gegen Krieg und kriegerisches Verhalten, sowie gegen Putsch und Sabotage. Doch die Deutschen werden bei wichtigen Sachfragen gar nicht gefragt.
Obwohl Merkel immer so tut als wäre sie gegen Trump stellt sie sich hier vollkommen hinter ihn oder hat selber Interessen daran in Venezuela die Regierung zu stürzen.
Am 04.02.2019 haben Deutschland, Frankreich, Spanien, Großbritannien, Holland, Österreich, Schweden und Dänemark Guaido als Interimspräsident anerkannt. Diese Anerkennung bedeutet aber nicht, daß er der legitime Präsident wäre. Maduro erklärte hierzu: „Uns interessiert nicht, was Europa sagt.“ Und das obwohl die Bank of England über Venezolanisches Gold verfügt und dieses nicht zurück gibt.
Großbritanniens Außenminister sagte am 28.01.2019 im UNO-Sicherheitsrat: „Wie könnte überhaupt irgendein Land der Welt das zerstörerische Regime von Maduro unterstützen?“
China hatte im letzten Jahrzehnt einen Kredit in Höhe von 62 Milliarden an Venezuela vergeben und Venezuela hatte versprochen diese Verbindlichkeiten in Form von Öl zurück zu zahlen. Sollte die Regierung durch eine andere ersetzt werden wäre dieser Kredit faul. Deswegen wird China wahrscheinlich Maduro als Präsident verteidigen.
Der US-Strategieberater John Bolton erklärte im November 2018 Kuba, Venezuela und Nicaragua zur „Troika der Tyrannei“. Diese Troika werde zerfallen. „Die USA freuen sich darauf, jede Spitze dieses Dreiecks fallen zu sehen: in Havanna, in Caracas, in Managua“, so Bolton. Diese Drohung und die Drohung mit der Stationierung von 5000 Soldaten in Kolumbien ist illegal.
Ganser erklärt weitergehend in seinem Vortrag, daß es keinen Unterschied gibt zwischen einer Terrororganisation wie der IRA und dem CIA, der bereits mehrere Putsche durchgeführt hat, um gewählte Regierungen zu stürzen.
Falls die USA zusammen mit den westlichen Verbündeten weitermachen wird es sehr wahrscheinlich zu einem Bürgerkrieg in Venezuela kommen, der ähnlich ablaufen wird wie der Putsch-Versuch in Syrien, bei dem es zu einem langanhaltenden Bürgerkrieg kam. Es wird zu einer ähnlich brenzligen Situation kommen wie bei der Kuba-Krise, weil sich wahrscheinlich Russen, Chinesen, USA und NATO gegenüber stehen.
Mit der Strategie der Spannung und Falls-Flag-Operationen kann man Länder vollkommen destabilisieren und in einen Bürgerkrieg treiben. Dieses Strategie wurde bereits in vielen Ländern durchgezogen. Im Bezug auf Venezuela kann man eine Blaupause erkennen.
Bereits im Jahr 2002 versuchte die USA unter Bush die Regierung von Venezuela zu stürzen. Damals war Hugo Chavez der gewählte Präsident. Er sorgte dafür, daß die Einnahmen aus den Ölreserven dem eigenen Volk zu gute kam. Er baute damit Schulen und sorgte für einen zunehmenden Wohlstand. Die USA fanden dies gar nicht gut, weil sie befürchteten daß andere Staatschefs dem Beispiel folgen könnten. Auch bei diesem Umsturzversuch gab es eine andere Person, die sich zum neuen Staatspräsidenten ernannte. Doch dann demonstrierten Millionen von Menschen für den abgesetzten Präsidenten Chavez was dazu führte, daß er im Amt blieb.
Maduro folgte Chavez ins Amt, als dieser gestorben ist. Maduro sieht sich auch als idealistischen Nachfolger und verfolgt das gleiche Ziel, nämlich die Einnahmen aus dem Ölgeschäft dem Wohl des Volkes zukommen zu lassen.
Elliott Abrams, ein Spezialist für verdeckte Kriegsführung und Verbrecher, wurde am 25.01.2019 vom US-Außenministerium zum Sonderbeauftragten für Venezuela erklärt. Und dies ist kein gutes Zeichen.
Doch gut ist, daß es immer mehr Menschen gibt die dieses erkennen und sich dagegen aussprechen und dagegen demonstrieren.
Wichtig dabei ist dies, die eigene Lebensfreude zu behalten, um in Liebe sagen zu können, wir wollen das nicht. Das Gewaltverbot ist einzuhalten, dies ist die Lektion aus dem zweiten Weltkrieg.
Wir dürfen keine Spaltung zulassen sondern müssen erkennen, daß alle Menschen zur Menschheitsfamilie gehören.
Bitte besuchen Sie diese Seite bald wieder. Vielen Dank für ihr Interesse!
