Iran
12.07.2025: Vertrauen erschöpft. Iran will nicht völlig auf Zusammenarbeit mit IAEA verzichten: "Ihre Form wird aber anders sein". Trotz der israelischen und US-amerikanischen Angriffe will Iran sein Atomprogramm nicht aufgeben. Außenminister Abbas Araghtschi versicherte, dass die Pläne Teherans in Bezug auf die Kernenergie weiterhin friedlich seien. Die Kooperation mit der IAEA werde aber anders sein.
Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi hat sich am Samstag in Teheran mit Diplomaten aus anderen Ländern getroffen. Dabei bekräftigte er die Stellung seines Landes in Bezug auf die friedliche Nutzung von Kernenergie. Das Atomprogramm der Islamischen Republik sei schon immer ein friedliches gewesen und werde es auch bleiben. Araghtschi hob hervor: "Wir sind nach wie vor ein Mitgliedsstaat des Atomwaffensperrvertrags und werden es auch bleiben." Außerdem äußerte sich der iranische Chefdiplomat zur Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA). Iran verzichte nicht auf die Kooperation, aber "sie wird eine neue Form annehmen, was absolut verständlich ist, wenn man die bestehende Realität und die jüngsten Geschehnisse berücksichtigt."
Araghtschi präzisierte, dass die künftige Zusammenarbeit mit der IAEA laut einem im Parlament unterbreiteten Gesetzentwurf nun vom Obersten Sicherheitsrat der Republik geregelt werden solle. Ende Juni hatte der Parlamentssprecher Mohammad Bagher Ghalibaf die IAEA als "Schützer und Diener" Israels bezeichnet und erklärt, dass die Zusammenarbeit mit der IAEA nicht mehr möglich sei, solange die Sicherheit der iranischen Atomobjekte nicht gewährleistet sei.
Der Vize-Sprecher des iranischen Parlaments (Madschles), Hamid-Reza Haji Babaee, erklärte seinerseits, dass die iranischen Behörden dem IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi nicht mehr erlauben würden, die iranischen Atomobjekte zu inspizieren. Die Organisation werde dort zudem keine Überwachungskameras mehr installieren dürfen. Mehr ...
11.07.2025: Israel: Teil des hoch angereicherten Urans blieb von US-Angriffen auf Iran verschont. Die Einschätzung erfolgte zu einem Zeitpunkt, an dem westliche Beobachter versuchen zu ermitteln, wie lange es dauern würde, bis Iran sein Atomprogramm nach den Angriffen der USA und Israels wieder aufbauen könnte.
Der Vorsitzende der Vereinigten Stabschefs, General Dan Caine, sieht sich während einer Pressekonferenz im Pentagon am Donnerstag, dem 26. Juni 2025, in Washington ein Testvideo der bei dem Angriff auf die iranische Brennstoffanreicherungsanlage in Fordow eingesetzten Waffe an. Ein Teil der iranischen Vorräte an nahezu waffenfähigem, angereichertem Uran hat die Angriffe der USA und Israels im vergangenen Monat überstanden. Laut einem hochrangigen israelischen Beamten könnte dieser Teil für iranische Nuklearingenieure zugänglich sein.
Westliche Geheimdienstmitarbeiter bestätigten die Einschätzung Israels und erklärten, dass sie davon ausgehen, dass ein Großteil der Vorräte unter den Trümmern des iranischen Nuklearlabors in Isfahan und möglicherweise auch an anderen Standorten begraben liegt. Der Beamte und andere Israelis, die Zugang zu den Erkenntnissen des Geheimdienstes haben, äußerten jedoch keine Besorgnis über das verbleibende angereicherte Uran. Sie sagten, dass jeder Versuch Irans, es zurückzugewinnen, mit ziemlicher Sicherheit entdeckt würde und genügend Zeit für einen neuen Angriff bliebe.
In einem Punkt – nämlich der Frage, ob Iran einen Großteil seiner Vorräte an zu 60 Prozent angereichertem Uran kurz vor dem amerikanischen Angriff am frühen Morgen des 22. Juni in Teheran verlegt hat – weicht somit die Einschätzung Israels von der Schlussfolgerung von Rafael Grossi, dem Generalsekretär der Internationalen Atomenergiebehörde, ab.
Grossi geht davon aus, dass ein Großteil der in Isfahan gelagerten Vorräte vor den israelischen und amerikanischen Angriffen aus dem Lager abtransportiert worden war. Ein hochrangiger israelischer Beamter behauptete hingegen, dass nichts abtransportiert worden sei. Das Lager in Isfahan liege so tief, dass selbst die stärksten amerikanischen Waffen es nicht hätten zerstören können. Der US-Angriff auf die Anlage in Isfahan hat jedoch viele Eingänge verschlossen und offenbar Labore zerstört, in denen angereichertes Uran in eine für die Verwendung in Waffen geeignete Form umgewandelt wird. Anschließend wird dieses zu einem Metall verarbeitet, das zu einem Raketengefechtskopf geformt werden kann. Mehr …
10.07.2025: Moderne Luftabwehrraketen aus China in Iran eingetroffen. Diese Lieferungen moderner Luftabwehrraketen verändern die strategische Landschaft im Nahen Osten. Sie erschweren israelische und amerikanische Planungen, signalisieren Chinas wachsende Rolle als Rüstungslieferant, unterlaufen erfolgreich westliche Sanktionsregime gegen Iran und zementieren Pekings Einfluss in der Region.
Nach dem zwölftägigen brutalen, unprovozierten Angriffskrieg der beiden Schurkenstaaten Israel und USA, der angeblich zu massiven Schäden an Irans militärischer Infrastruktur führte, hat die Islamische Republik neue chinesische Boden-Luft-Raketenbatterien aus China geliefert bekommen. Dies geschah nach einem inoffiziellen Waffenstillstand am 24. Juni 2025 und wird als Teil einer breit angelegten Anstrengung Teherans gesehen, seine offensichtlichen Schwächen in der Flugabwehr schnell zu reduzieren.
Laut arabischen Quellen berichtete das auf den Mittleren Osten spezialisierte Internet Portal Middle East Eye (MEE) am 7. Juli, dass Iran diese Waffenkäufe hauptsächlich mit Öllieferungen bezahlt – eine Praxis, die die inzwischen tiefe wirtschaftliche Verflechtung zwischen Iran und China widerspiegelt, trotz der unilateralen, völkerrechtswidrigen US-Sanktionen gegen Iran, die von den US-Vasallen, Deutschland mit eingeschlossen, unterwürfigst bis aufs Komma befolgt werden.
US-Daten nach ist China mit Abstand der größte Abnehmer iranischen Erdöls. Rund 90 Prozent von Irans Rohöl- und Kondensat-Exporten gehen nach China. Um US-Sanktionen zu umgehen und nicht auf die schwarze Liste der Amerikaner zu kommen, nutzen die chinesischen Ölhandelsunternehmen oftmals komplexe Transitrouten über Drittländer wie zum Beispiel über das ebenfalls west-kritische Malaysia. Laut MEE haben offizielle Stellen in der arabischen Welt Washington über Irans Aufrüstungsschritte informiert. Washington wiederum sieht darin eine wachsende sicherheitspolitische Herausforderung für seine eigenen imperialen Absichten und die seines zionistischen Verbündeten in der Region.
Historischer Kontext der iranisch-chinesischen Rüstungskooperation. Die Zusammenarbeit zwischen China und Iran im Rüstungsbereich reicht Jahrzehnte zurück. Schon während des Ersten Golfkriegs in den 1980er-Jahren erhielt Iran HY-2-Silkworm-Marschflugkörper über Nordkorea. Diese kamen bei Angriffen auf kuwaitische und US-geflaggte Öltanker während der sogenannten "Tankerkriege" zum Einsatz, bei dem auch ein US-beflaggter Tanker versenkt wurde. Mehr …
09.07.2025: Die gefährliche amerikanische Fantasie vom Regimewechsel im Iran. So schlecht die iranische Regierung auch ist, es wäre ein Fehler, wenn Außenstehende sie stürzen würden. Als amerikanische Flugzeuge Megabomben auf iranische Atomanlagen abwarfen, war es unvermeidlich, dass einige in Washington vom Sturz des religiösen Regimes träumten. Diese Fantasie ist immer wieder aufgetaucht. Ein Regimewechsel im Iran, so die rosige Vision, würde den Vereinigten Staaten einen unterwürfigen Partner in Teheran bescheren und gleichzeitig die Mullahs für jahrzehntelangen Widerstand seit der Geiselnahme von 1978/79 bestrafen.
Diese Vision ignoriert zwei unbequeme Realitäten. Erstens: Das islamische Regime ist weit vom Zusammenbruch entfernt, auch wenn die Mullahs unbeliebt sind. Zweitens: Sollte es zusammenbrechen, könnte der Iran im Chaos versinken. Die Iraner sind sich dessen bewusst. Viele verabscheuen ihre Regierung, doch die Iraner sehen gescheiterte Staaten um sich herum und wollen diesem Club nicht beitreten. Kurz nach den US-Bombardierungen sandte Präsident Trump eine provokante Botschaft: „Es ist politisch nicht korrekt, den Begriff ‚Regimewechsel‘ zu verwenden, aber wenn das derzeitige iranische Regime nicht in der Lage ist, den Iran wieder groß zu machen, warum sollte es dann keinen Regimewechsel geben??? MIGA!!!“
Hochrangige Politiker versuchten rasch, Trumps Drohung zurückzunehmen. „Wir wollen keinen Regimewechsel“, sagte Vizepräsident JD Vance. Verteidigungsminister Pete Hegseth beharrte darauf, dass es bei den Bombenangriffen auf den Iran „nicht um einen Regimewechsel ging und auch nie gegangen ist“.
Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, trübte die Lage jedoch noch weiter, indem sie andeutete, die Iraner könnten sich „gegen dieses brutale Terrorregime erheben“, wenn es keine Kompromisse mit seinen Feinden eingeht. „Wenn sich das iranische Regime weigert, eine friedliche diplomatische Lösung zu finden – an der der Präsident übrigens weiterhin interessiert ist und die er auch anstrebt –, warum sollte das iranische Volk diesem unglaublich gewalttätigen Regime, das es seit Jahren unterdrückt, nicht die Macht nehmen?“ Mehr …
08.07.2025: Seymour Hersh über US-Angriff: Totalzerstörung oder Teilbeseitigung des iranischen Atomprogramms? Interessante Informationen über den völkerrechtswidrigen US-Angriff auf iranische Atomanlagen am 22. Juni hat der US-Journalist Seymour Hersh veröffentlicht. Demnach war das Bombardement erfolgreich, hat aber Irans Atomprogramm nicht zunichte gemacht. Die USA setzen weiter auf Geheimhaltung.
Der investigative US-Journalist Seymour Hersh (88) behauptet in einem am Freitag veröffentlichten Text, dass gemäß ihm vorliegenden Informationen die iranischen Atomanlagen durch den US-Angriff am 22. Juni weitgehend zerstört worden seien. Er widerspricht damit ein weiteres Mal anderslautenden Medienberichten, sieht allerdings das iranische Atomprogramm nur um Jahre zurückgeworfen, nicht vollständig ausgeschaltet. Es gehe ihm nur um die Darstellung der Vorgänge, nicht um die Frage, ob Iran tatsächlich davorstand, eine Atombombe zu bauen, wie die Regierungen Israels und der USA behaupten. Hersh stützt sich dabei auf Aussagen anonymer US-Regierungsmitarbeiter, die an Planung und Durchführung des Angriffs beteiligt gewesen seien.
Die Berichte von US-Medien wie den TV-Kabelsendern CNN und MSNBC, wonach laut einer angeblichen Analyse des US-Militärgeheimdienstes Defense Intelligence Agency (DIA) die Angriffe der US-Luftwaffe im Iran am 22. Juni ihr primäres Ziel nicht erreicht hätten, seien nicht korrekt. So sei es nicht das Ziel gewesen, die vollständige Zerstörung der iranischen Atomwaffenfähigkeit zu erreichen, schreibt der US-Journalist. Die Berichte der Medien seien von der «Abneigung – ja sogar Verachtung – gegenüber Präsident Donald Trump» vorangetrieben worden.
Hersh erinnert in dem Zusammenhang daran, dass er zu Beginn seiner journalistischen Laufbahn ein wichtiges Prinzip für Reporter gelernt habe: «Wenn deine Mutter sagt, dass sie dich liebt, überprüfe es.» Das hätten die US-Medien nicht beherzigt, stellt er fest, und erklärt, es habe die vermeintliche DIA-Analyse zum Angriff vom 22. Juni nicht gegeben. Mutmaßlich sei ein Bericht dazu vom zuständigen US-Zentralkommando (CENTCOM) auf der MacDill Air Force Base in Tampa, Florida, an das DIA-Hauptquartier am Potomac River in Washington «von einer nicht dazu befugten Person kopiert oder zusammengefasst und an verschiedene Medien weitergeleitet» worden.
Viele der an der Planung und Durchführung des Angriffs Beteiligten seien der Ansicht, dass der Bericht «aus politischen Gründen» zusammengefasst und weitergegeben wurde – «um sofort Zweifel am Erfolg der Mission zu säen». Die ersten Berichte hätten sogar suggeriert, das iranische Atomprogramm habe den Angriff unbeschadet überstanden. Sieben US-Bomber vom Typ B-2 «Spirit» sind den Informationen nach mit jeweils zwei 30.000 Pfund (rund 14 Tonnen) schweren «Bunkerbrechern» mit hoher Durchschlagskraft an Bord ungehindert von ihrem Stützpunkt in Missouri (USA) zum Hauptziel geflogen: der iranischen Atomanlage in Fordo, die tief in einem Berg mehr als 30 Kilometer nördlich der Stadt Qom versteckt liegt.
Die Planer seien von der Erkenntnis ausgegangen, dass das Hauptziel – der zentrale Arbeitsbereich des Atomprogramms – mindestens 80 Meter unter der felsigen Oberfläche von Fordo verborgen war. Dort sei mit Gaszentrifugen auf nicht waffenfähiges Niveau – Uran-235-Isotope, angereichert auf 90 Prozent –, von 60 Prozent angereichert worden. Die weitere Verarbeitung zu waffenfähigem Uran hätte gegebenenfalls innerhalb weniger Wochen oder sogar noch schneller erfolgen können, so Hersh.
Die Planungsgruppe der US-Luftwaffe sei vor dem Bombenangriff höchstwahrscheinlich von den Israelis, die über ein umfangreiches Spionagenetzwerk im Iran verfügen, darüber informiert worden, dass mehr als 200 Kilogramm des in Fordo gelagerten angereicherten Urans zur Forschungsanlage in Isfahan, 215 Meilen südlich von Teheran, in Sicherheit gebracht worden waren. Isfahan sei die einzige bekannte Anlage im Iran, in der Uran hoch angereichert werden könnte – ein entscheidender erster Schritt zur Herstellung einer Bombe. Sie sei von den USA separat angegriffen und durch Tomahawk-Marschflugkörper zerstört worden. Mehr …
Lassen Sie sich nicht täuschen – In diesem Krieg geht es nicht um Atomwaffen. Nicht alles ist so, wie es auf den ersten Blick scheint. Das gilt auch für die völkerrechtswidrigen Angriffe Israels und der USA auf den Iran. Vordergründig geht es dabei um das iranische Atomprogramm. Sharon Dolev und Paul Ingram von der Organisation «Middle East Monitor» blicken auf die Hintergründe.
Die Vereinigten Staaten haben Israels Bombardements Angriffe auf Fordow, Natanz und Isfahan mit B2-Bombern und U-Boot-gestützten Marschflugkörpern folgen lassen. US-Präsident Donald Trump lobte die Operation als «spektakulären militärischen Erfolg», während Teheran sie als schweren Verstoß gegen das Völkerrecht verurteilte und versprach, darauf zu reagieren. Wie auch immer man diese Bombardierungen bewertet: Der Iran behält seine Fähigkeit, eine Atomwaffe zu entwickeln, und dieser jüngste Militärschlag könnte einige im Iran zu dem Schluss ermutigen, dass sie jetzt mehr denn je eine Atomwaffe brauchen. Israel kann sie letztlich nicht aufhalten. Im besten Fall kann es den Prozess verzögern. Nur die Diplomatie bietet eine nachhaltige Lösung.
Nach den neuesten Daten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) ist der Iran, sollte er sich dazu entscheiden, in der Lage, in kurzer Zeit zehn bis zwölf Atomwaffen zu produzieren. Selbst wenn er dies nicht tut, wird er wahrscheinlich die Zusammenarbeit mit der Agentur aussetzen und möglicherweise den Atomwaffen-Nichtverbreitungsvertrag (NVV) verlassen. Die IAEO berichtet, sie wisse nicht mehr, wo das hochangereicherte Uran gelagert werde. Satellitenbilder vom 19. bis 20. Juni zeigen einen Konvoi von etwa 16 Lastwagen und schwerem Gerät in der Nähe des Eingangs zum unterirdischen Tunnel von Fordow, was möglicherweise auf die Verlagerung dieses Urans oder der Zentrifugen hindeutet, oder auf eine strukturelle Verstärkung gegenüber Angriffen.
Im Jahr 2015 wurde nach jahrelanger Lobbyarbeit und Verhandlungen der Gemeinsame Umfassende Aktionsplan (JCPOA) unterzeichnet. Dieser unterwarf den Iran den weltweit strengsten Inspektionen seiner Atomanlagen – und es funktionierte. Der Iran hielt sich daran. Aber Israels Premierminister Netanjahu lehnte das Abkommen ab und drängte US-Präsident Trump dazu, sich davon zurückzuziehen. Dieser Druck hatte Erfolg, wenn auch zu einem hohen Preis. Sogar Israels eigene Atomenergiekommission räumte ein, dass es sich bei dem JCPOA um ein wirksames technisches Abkommen handelte, das Irans Weg zur Beschaffung von Plutonium blockierte und die Gewinnung von waffenfähigem Uran verzögerte. Nicht 100 Prozent perfekt? Ja. Gefährlich? Nein. Der Bruch derartiger Vereinbarungen schadet jedoch der Diplomatie an sich. Wenn sich von eingegangenen Verpflichtungen verabschiedet wird, beginnt das Fundament der Diplomatie zu erodieren.
Heute hat der Iran nach Angaben der IAEO über 400 kg Uran mit einem Reinheitsgrad von 60 Prozent U235 angereichert, annähernd tauglich für eine Waffenherstellung. Zivile Zwecke sind hierfür ganz klar nicht gegeben, auch wenn der Iran gemäß dem NVV im Rahmen von Inspektionen durch die Behörde das Recht dazu hat. Die Behörde hat bestätigt, dass sie keine Beweise dafür hat, dass der Iran aktiv nach einer Waffe strebt. Mehr …
07.07.2025: Tucker Carlson interviewt Irans Präsident Masoud Pezeshkian. Tucker Carlson ist bekannt dafür, dass er auch Interviews macht, die bei manchen Politikern und Medien schlecht ankommen. Insbesondere wenn sie „Feinde“ sind.
Als Reaktion auf sein Putin Interview forderten rechtsextreme EU-Parlamentarier ein EU-Reiseverbot für Tucker Carlson. Das wohl wissend erklärte er schon Vorfeld über die Motivation für sein Interview mit dem iranischen Präsidenten: Amerikanische Bürger haben ein verfassungsmäßiges und gottgegebenes Recht, alle Informationen zu sammeln, die sie über Angelegenheiten erhalten können, die sie betreffen. Wenn ihr Land in ihrem Namen etwas mit ihrem Geld tut, haben sie das uneingeschränkte Recht, so viel wie möglich darüber zu erfahren. Dazu gehört auch, die Menschen zu hören, gegen die sie kämpfen.
Sollten Sie alles glauben, was der iranische Präsident sagt? Wahrscheinlich nicht. Hören Sie zu und entscheiden Sie selbst, was Sie glauben wollen. Jeder, der Ihnen dieses Recht verweigern will, ist nicht Ihr Verbündeter, sondern Ihr Feind. Mehr ...
rans Präsident im Interview mit Tucker Carlson: Netanjahu lügt über Teherans nukleare Absichten. Der israelische Staatschef hat seit den 1980ern daran gearbeitet, jeden US-Präsidenten davon zu überzeugen, dass Teheran Atomwaffen entwickeln will, sagte Massud Peseschkian. Iran habe jedoch nie die Absicht gehabt, eine Atombombe zu bauen.
Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu habe Jahrzehnte damit verbracht, US-Präsidenten zu dem Glauben zu verleiten, dass Teheran nukleare Waffen schaffen will, warf der iranische Präsident Massud Peseschkian vor.
In einem Interview mit dem konservativen US-Journalisten Tucker Carlson, das am Montag gesendet wurde, beschuldigte Peseschkian Netanjahu, dieses Narrativ schon lange, ehe er 1996 das erste Mal Premierminister wurde, vorangetrieben zu haben. "Es war Netanjahu, der seit 1984 diese falsche Sicht geschaffen hat, dass Iran nach einer Atombombe strebt", sagte er und verwies auf Netanjahus damalige Rolle als israelischer UN-Botschafter.
"Er hat es seitdem jedem US-Präsidenten in den Kopf gesetzt... [dass] wir gerne eine Atombombe hätten", merkte er an und betonte, dass Iran nie eine derartige Waffe entwickelt hat. "Das steht im Gegensatz zu dem religiösen Dekret [...] das der oberste Führer Irans erlassen hat", fügte Peseschkian hinzu. Er wies zudem darauf hin, dass auch die Internationale Atomenergieorganisation IAEA bestätigt hatte, Iran entwickle keine Atomwaffen.
Peseschkian beschuldigte Israel außerdem, absichtlich die Verhandlungen mit den USA über das iranische Atomprogramm sabotiert zu haben, als Westjerusalem am 13. Juni einen starken Angriff gegen Teherans nukleare Infrastruktur, militärische Einrichtungen und hohe Kommandeure startete. "Wir waren mittendrin, Gespräche mit den USA zu führen [...] Uns wurde gesagt: 'Solange wir Israel keine Erlaubnis geben, werden sie euch nicht angreifen'", sagte er. "Aber plötzlich torpedierte Israel den Verhandlungstisch [...] Sie haben die Diplomatie völlig ruiniert und zerstört."
Der iranische Präsident bestätigte, dass Iran für Gespräche über die Überwachung seines Nuklearprogramms offen war. Er meinte jedoch, die jüngst erfolgten Angriffe auf die iranischen Atomeinrichtungen hätten vorerst eine Überwachung beinahe unmöglich gemacht. "Wir haben keinen Zugang zu ihnen [den Atomanlagen]. Wir müssen sehen, wie sehr sie beschädigt wurden."
Israel hat Iran schon lange vorgeworfen, nach Atomwaffen zu streben. Berühmt ist der Auftritt Netanjahus mit einem im Comic-Stil gezeichneten Diagramm einer Atombombe bei der UNO 2012, um zu illustrieren, was er Teherans Fortschritte in Richtung einer Atomwaffe nannte. Israel wandte sich 2015 auch gegen den Atomvertrag mit Iran, von dem sich die USA unter Präsident Donald Trump später zurückzogen.
Vor dem Zwölftagekrieg vergangenen Monat hatten die USA und Iran Gespräche geführt, in denen Washington von Teheran forderte, jegliche Urananreicherung zu beenden. Iran wies diese Forderung zurück und merkte an, dass angereichertes Uran als Brennstoff für sein ziviles Atomkraftprogramm erforderlich sei. Quelle …
06.07.2025: Inmitten von Ruinen: Iranische Musiker spielen "Ode an die Freude". Die iranischen Musiker Homayoun Shajarian und Farshad Sheikh haben Beethovens 9. Sinfonie inmitten der Ruinen des staatlichen Fernseh- und Rundfunkgebäudes IRIB aufgeführt. Der Schlusssatz, die Ode an die Freude, wird traditionell als Hymne an die menschliche Würde, Freiheit und Einheit verstanden. Video und mehr …
04.07.2025: USA/Israel Angriffe stärkten Souveränität des Iran. Offenbar haben die Angriffe auf den Iran und die Ermordung führender Wissenschaftler und Militärs die Kräfte im Iran gestärkt, die eine Unterwerfung unter das Diktat des Westens ablehnen. Dennoch wird der Krieg noch länger dauern, auch wenn die eine Schlacht abgeschlossen ist.
Beide Seiten sehen sich als Sieger, sowohl USA und Israel, und da insbesondere Trump, als auch der Iran. Eines ist jedenfalls unbestreitbar: Israel war bisher noch nie so einem erfolgreichen Angriff ausgesetzt, der zur Zerstörung wichtiger wirtschaftlicher, militärischer und strategischer Einrichtungen geführt hat. Als weitere Entwicklung sieht der pensionierte britische Diplomat und intimer Kenner des Mittleren Ostens Alastair Crooke vier mögliche Szenarien:
Erstens könnten die Iraner sagen: „Okay, wir geben auf“, aber das wird nicht passieren. Die zweite Option ist ein langwieriger Krieg zwischen dem Iran und Israel, in dem Israel weiterhin auf eine Weise angegriffen wird, wie es noch nie zuvor angegriffen wurde. Und drittens gibt es den Versuch eines Regimewechsels – obwohl dies allein durch Luftangriffe noch nie erfolgreich erreicht wurde. Historisch gesehen gingen Regimewechsel in Amerika immer mit Massakern, jahrelanger Instabilität, Terrorismus und Chaos einher. Schließlich gibt es noch diejenigen, die davor warnen, dass ein nuklearer Weltuntergang mit dem Ziel der Zerstörung des Iran bevorstehe. Das wäre jedoch Selbstmord, da dies wahrscheinlich auch Trumps Weltuntergang bedeuten würde – bei den Zwischenwahlen.
Wie schon früher vermutet hat die Ermordung der militärischen Führung des Iran jüngere und flexiblere Militärs in die Führungspositionen gebracht. Laut westlichen Medien sind diese „Hardliner“. Mehr …
Iran macht USA und Deutschland für den anhaltenden Völkermord Israels in Gaza verantwortlich. Teheran verurteilte die Ermordung Hunderter wehrloser Palästinenser im Gazastreifen in der vergangenen Woche und bezeichnete die Angriffe auf Wohngebiete, Flüchtlingslager und Unterkünfte als "beispiellose Kriegsverbrechen".
Das iranische Außenministerium hat den anhaltenden Völkermord Israels im Gazastreifen scharf verurteilt und die Unterstützer Israels – darunter die Vereinigten Staaten und Deutschland – für das anhaltende Massaker an Palästinensern verantwortlich gemacht. Der Sprecher des Ministeriums, Esmaeil Baghaei, äußerte sich dazu am Freitag, einen Tag nachdem das Medienbüro der Regierung in Gaza mitgeteilt hatte, dass in den letzten 48 Stunden mehr als 300 Palästinenser von israelischen Streitkräften getötet worden waren.
Baghaei verurteilte die Ermordung Hunderter wehrloser Palästinenser im Gazastreifen in der vergangenen Woche und bezeichnete die Angriffe auf Wohngebiete, Flüchtlingslager, Unterkünfte und Hilfsgüterverteilungsstellen als "beispiellose Kriegsverbrechen". Er wies auch auf die "systematischen Angriffe der IDF" auf Unterkünfte für vertriebene Palästinenser hin, wie die Mustafa-Hafez-Schule in Gaza-Stadt.
Die Vereinigten Staaten, Deutschland und andere "Unterstützer der Besatzungsmacht" stünden hinter der Fortsetzung des Völkermords und der Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Gazastreifen, fügte er hinzu. Tel Aviv ist es bisher nicht gelungen, seine erklärten Ziele – die Vernichtung der Hamas und die Befreiung der Geiseln in Gaza – zu erreichen, obwohl 57.130 Palästinenser, vor allem Frauen und Kinder, getötet und mehr als 135.000 weitere verletzt wurden. Mehr ...
03.07.2025: Vom Krieg der Städte zum wahren Versprechen 3: Irans Raketenprogramm und der Weg zur vernetzten Abschreckung. Die Doktrin der Islamischen Republik in Bezug auf Langstreckenraketen ist nicht nur eine Geschichte der Aufrüstung, sondern eine vier Jahrzehnte währende Transformation von überlebensorientierter Improvisation zu operativer Überlegenheit angesichts der Luftüberlegenheit des Westens und Israels.
Unter einem regionalen Himmel, der lange Zeit von der Luft- und Geheimdienstüberlegenheit der USA und Israels dominiert wurde, traf der Iran vor Jahrzehnten eine schicksalhafte Entscheidung. Er würde nicht versuchen, seinen Gegnern Panzer für Panzer oder Flugzeug für Flugzeug entgegenzusetzen, sondern stattdessen eine asymmetrische Abschreckung von Grund auf aufbauen.
Anstatt der Illusion einer klassischen militärischen Parität nachzujagen, entwickelte Teheran ein eigenes Arsenal an ballistischen Raketen, das heute das größte und beeindruckendste in Westasien ist. Dies war kein kurzfristiger taktischer Schachzug. Die Raketendoktrin des Iran wurde in einem existenziellen Kampf geschmiedet, im Krieg und während der Belagerung verfeinert und schließlich zu einem Eckpfeiler der nationalen Verteidigungspolitik. Mehr …
Irans Reaktion auf die US-Bombardierung: Eine Analyse von Larry Johnson. Am 30. Juni 2025 diskutierte Larry Johnson in der Sendung „Judging Freedom“ mit Richter Andrew Napolitano die diplomatischen und internationalen Reaktionen Irans auf die jüngsten US-Bombardierungen sowie die westlichen Angriffe auf die BRICS-Staaten. Im Fokus stand die Behauptung der US-Regierung, die iranischen Nuklearanlagen seien durch die Angriffe „völlig zerstört“ worden. Johnson widerlegt diese Behauptung entschieden und beleuchtet die Hintergründe sowie die geopolitischen Folgen.
Keine Zerstörung der iranischen Nuklearfähigkeiten. Johnson betont, dass die Behauptung von Präsident Donald Trump und seiner Beraterin Tulsi Gabbard, die iranischen Nuklearanlagen seien durch die Bombenangriffe vom vorletzten Samstagabend vollständig zerstört worden, jeder Grundlage entbehrt. „Es gibt keinerlei Beweise dafür“, so Johnson. Er vergleicht diese Behauptung mit der westlichen Propaganda über den Ukraine-Krieg, wo ebenfalls übertriebene oder falsche Narrative verbreitet werden, etwa die angeblich hohen Verluste Russlands. Johnson kritisiert, dass solche Lügen Teil eines größeren Netzwerks von Desinformation seien, das dazu diene, Konflikte und den „Krieg des Völkermords in Palästina“ zu rechtfertigen.Er verweist auf frühere Angriffe wie den Stuxnet-Virus, der vor etwa 14 Jahren von den USA und Israel entwickelt wurde, um Irans Urananreicherung zu sabotieren. Damals wurde ebenfalls behauptet, dies würde Irans Nuklearprogramm lahmlegen. Tatsächlich war der Schaden minimal, und Iran nahm die Anreicherung nach wenigen Wochen wieder auf – teilweise sogar intensiver. Johnson unterstreicht, dass die Erwartungen an solche Operationen oft weit von der Realität entfernt sind. Video (english) und mehr …
Doch nicht vernichtet? Pentagon sieht Irans Atomprogramm für zwei Jahre verzögert. Trump behauptet, die Atomanlagen seien nach US-Luftangriffen "vollständig zerstört". Das Pentagon spricht nun von einer Verzögerung von bis zu zwei Jahren.
Donald Trump hatte unlängst die US-Luftangriffe auf iranische Atomanlagen als spektakulären Erfolg gefeiert. Für Trump stand schon kurz nach der Aktion fest, dass die Luftangriffe die iranischen Atomanlagen Fordo, Natans und Isfahan vollständig zerstört hätten. Nun widerspricht ihm sein Verteidigungsministerium. Das iranische Atomprogramm sei nur um ein bis zwei Jahre zurückgeworfen, heißt es von dort. Pentagonsprecher Sean Parnell berief sich vor Journalisten auf interne Auswertungen von Geheimdiensterkenntnissen. Demnach sei das Anreicherungsprogramm Irans "um mindestens ein bis zwei Jahre zurückgeworfen", sagte Parnell. Das Verteidigungsministerium gehe allerdings eher von zwei Jahren aus.
Zuvor war zunächst eine vorläufige Einschätzung an die Öffentlichkeit gelangt. Das hatte Zweifel an der Effektivität des amerikanischen Militärschlags geweckt. So hatten CNN und die New York Times unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse berichtet, das iranische Atomprogramm sei durch die US-Angriffe möglicherweise nur um wenige Monate zurückgeworfen worden. Auch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) geht davon aus, dass Iran in einigen Monaten wieder mit der Urananreicherung beginnen könnte. Dies hatte IAEA-Chef Rafael Grossi Ende Juni in einem Interview gesagt. Trump verglich bereits die Wirkung der US-Angriffe auf Iran mit den US-Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki im August 1945 und wies die Berichte von CNN und New York Times zurück.
Iran setzte mittlerweile die Zusammenarbeit mit der Atomenergiebehörde offiziell aus. Das Parlament hatte diesen Schritt bereits beschlossen, gestern hat der iranische Präsident Massud Peseschkian das entsprechende Gesetz unterzeichnet. Die Umsetzung des Gesetzes soll durch den Obersten Nationalen Sicherheitsrat Irans erfolgen. Mit seiner Entscheidung will Teheran den IAEA-Inspektoren jetzt so lange den Zugang zu seinen Atomanlagen verweigern, bis die Sicherheit der Anlagen gewährleistet ist. Dazu müsse die UN-Atombehörde die Angriffe der USA und Israels auf die Nuklearanlagen verurteilen und das iranische Atomprogramm anerkennen. Quelle …
02.07.2025: Der Argentinier Rafael Grossi, Direktor der IAEO, stand kurz davor, einen Atomkrieg auszulösen. Die freiwillige oder unfreiwillige Rolle von Rafael Grossi bei der möglichen Auslösung eines weltweiten Atomkriegs ist nun bewiesen. Wurde der Mann durch die Daten der Software für künstliche Intelligenz (KI), die seine Behörde verwendet, manipuliert, oder hat er absichtlich gelogen?
Jenseits der Kabuki-Theater-artigen Inszenierung des 12-Tage-Krieges des israelisch-europäischen Duos gegen den Iran (den ich am 22. Juni erwähnte, als ich über die Evakuierung der drei iranischen Atomanlagen berichtete [1]), gibt es einen ekelerregenden Verlierer: die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO), angeführt von dem redseligen und selbstgefälligen Argentinier Rafael Grossi.
Einen Tag zuvor hatte der Iran Daten aus Palantirs Mosaik-Algorithmus [2] über die gemeinsame Hinterhältigkeit von Grossi und Israel durchsickern lassen: die Tatsache, dass der IAEA-Direktor Daten von Inspektionen der iranischen Atomkraftwerke an die Regierung von Benjamin Netanjahu weitergegeben hatte, um die Genauigkeit israelischer Bombenangriffe zu verbessern.
Der russische Außenminister Sergej Lawrow prangerte die obszöne, um nicht zu sagen pornografische Voreingenommenheit von Grossi [3] an, die die Prinzipien der Neutralität der IAEO beschmutze, die einst untadelig und fest mit der UNO verbunden war. Lawrow behauptet unverblümt, dass die IAEA sensible Informationen an Israel weitergegeben habe, um die gezielte Bombardierung der friedlichen zivilen iranischen Atomkraftwerke zu erleichtern. Mehr …
30.06.2025: »Fatwa gegen Trump« – Irans Mullahs rufen zum Mord auf! Die Drohungen aus Teheran eskalieren erneut. Großajatollah Makarem Shirazi, einer der radikalsten religiösen Führer des Iran, hat US-Präsident Donald Trump zur Zielscheibe einer tödlichen Fatwa erklärt. „Trump ist Feind Gottes“
In einer Fatwa am Sonntag erklärte Shirazi: „Jedes Regime oder jede Einzelperson, die die Führer des Islams bedroht und diese Drohungen in die Tat umsetzt, gilt als Muharib.“ Nach schiitisch-islamischem Recht bedeutet das: Todesstrafe. Shirazi fügte hinzu: „Jede Zusammenarbeit oder Unterstützung dieses Feindes durch Muslime oder islamische Staaten ist haram [verboten]. Alle Muslime auf der ganzen Welt müssen dafür sorgen, dass diese Feinde ihre Worte und Fehler bereuen.“ Ein eindeutiger Aufruf, Trump zu töten.
Fatwa = Todesurteil. Die von Shirazi und dem weiteren Großajatollah Nouri Hamedani am Sonntag verhängten Fatwas erklären Trump zum Feind Gottes, der „bekämpft“ werden müsse. Die Mullahs rufen darin alle Muslime der Welt auf, den US-Präsidenten zu töten. Historisch erinnert dies an die berüchtigte Fatwa gegen den Schriftsteller Salman Rushdie (1989), der in seinem Buch „Die satanischen Verse“ den Islam kritisierte. Ajatollah Chomeini forderte damals Muslime weltweit auf, Rushdie zu ermorden. Mehr …
Teheran glaubt nicht an Waffenstillstand. In jedem denkbaren Szenario wird der Krieg, der von der unversöhnlichen Feindschaft zwischen den beiden Seiten angetrieben wird, so lange andauern, bis eine Seite völlig vernichtet ist. Keine der beiden Seiten wird jemals kapitulieren.
Nachdem die US-Basen in Katar und im Irak in den Abendstunden des 23. Juni und in den frühen Morgenstunden des 24. Juni (Ortszeit) intime Bekanntschaft mit dem iranischen Raketenprogramm gemacht hatten, entwickelte Donald Trump plötzlich einen unerträglichen Drang, sich im nächsten Jahr den Friedensnobelpreis zu sichern. Der kriegslüsterne Falke Trump verwandelte sich buchstäblich über Nacht in eine sanfte Friedenstaube. Obwohl er einen Olivenzweig im Schnabel hatte, gelang es dem amerikanischen Präsidenten dennoch, die frohe Botschaft eines Waffenstillstands an den ganzen Planeten zu twittern.
Kurz nach den iranischen Raketenangriffen auf die amerikanischen Stützpunkte in Al Udeid in Katar und Ain al-Asad im Irak veröffentlichte Trump auf seinem Truth-Social/X-Profil: „DER WAFFENSTILLSTAND IST JETZT IN KRAFT. BITTE VERLETZEN SIE IHN NICHT.“ – Donald J. Trump, Präsident der Vereinigten Staaten. Kurz darauf nominierte der Republikaner Buddy Carter ihn für den Friedensnobelpreis. Doch noch am selben Tag – dem 24. Juni – zog der ukrainische Abgeordnete Oleksandr Merezhko, der Trump bereits im November zuvor nominiert hatte, seine Nominierung zurück – enttäuscht von der Stagnation der Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine. So wurde Trump am selben Tag sowohl nominiert als auch ent-nominiert – und blieb zwischen unverdienter Friedensauszeichnung und verdientem Kriegslob stecken.
Berichten von Reuters, AP und The New Yorker zufolge ging die Waffenstillstandsinitiative tatsächlich von Trump aus. Katar, nach dem Angriff sichtlich erschüttert, spielte Vermittler. Die EU begrüßte den Waffenstillstand, warnte jedoch vor seiner Fragilität. Der russische Außenminister Sergej Lawrow äußerte ebenfalls Zweifel an der Nachhaltigkeit und betonte Moskaus Bereitschaft zur Vermittlung – allerdings ohne Gewissheit, ob diese akzeptiert würde.
Der Grund für Moskaus Pessimismus liegt auf der Hand: Der Iran hat nach dem massiven israelischen Überraschungsangriff am 13. Juni – nur zwei Tage vor geplanten indirekten Gesprächen mit den USA in Oman – jedes Vertrauen in israelisch-amerikanische Garantien verloren. Für Teheran sind diplomatische Initiativen, wie sie Netanjahu und Trump betreiben, nichts als listige Täuschungsmanöver. Während Russland und Oman als Vermittler nicht infrage gestellt werden, kann sich der Iran keine Illusionen über Washington und Tel Aviv mehr leisten. Mehr …
"Feind Gottes" – iranischer Geistlicher antwortet auf Trumps Drohung gegen Ajatollah Chamenei. "Einflussreicher Großajatollah droht US-Präsident mit dem Tod", titeln die deutschen Medien. Einige fügen hinzu, die Drohung sei "indirekt". Das US-Magazin Newsweek schreibt hingegen in seiner Schlagzeile: "Iran erlässt Fatwa gegen Donald Trump: 'Feind Gottes.'" Was ist geschehen?
Iran hat US-Präsident Donald Trump indirekt mit dem Tode gedroht, teilt die Deutsche Presse-Agentur (dpa) mit. Der Ajatollah Nasser Mokarem Schirasi nannte Trump zwar nicht direkt beim Namen, wies aber in einer religiösen Stellungnahme darauf hin, Drohungen gegen den iranischen Führer Ali Chamenei würden als Fluch und Sünde gelten und im Islam mit dem Tode bestraft werden, so die Agentur. In der Meldung wird daran erinnert, dass Trump vor knapp zwei Wochen selbst dem iranischen obersten Führer, Ajatollah Ali Chamenei, indirekt gedroht und gesagt habe, dieser sei ein leichtes Ziel: "Wir werden ihn nicht ausschalten (töten!), zumindest nicht im Moment."
Laut der iranischen staatlichen Nachrichtenagentur Irna soll Ajatollah Nasser Mokarem Schirasi auf die Frage eines Gläubigen zu Trump in seinem Büro in Ghom gesagt haben: "Personen oder Regime, die die Führung und religiöse Autorität der islamischen Umma bedrohen oder sie gar angreifen, machen sich der 'Moharebeh' schuldig (sie sind Feinde Gottes/Krieger gegen Gott)." Laut dpa sei es Ajatollah Schirasi zufolge die Pflicht der Muslime, diese "Feinde" zur Rechenschaft zu ziehen.
Mokarem Schirasi ist ein Ajatollah in der heiligen Stadt Ghom und zählt zu den einflussreichen Klerikern des Landes. Seine Fatwa (auf Anfrage erteilte Rechtsauskunft eines islamischen Gelehrten) war die Antwort auf eine formelle religiöse Anfrage nach den jüngsten Drohungen von US-Präsident Donald Trump und israelischen Beamten gegen den Führer der Islamischen Revolution, Ajatollah Sejjed Ali Chamenei, schreibt Irna. Der iranische Geistliche nannte Trump dabei nicht direkt beim Namen, sondern erklärte lediglich die islamischen Prinzipien, betonte die dpa in diesem Zusammenhang. Mehr …
29.06.2025: Trumps 30-Milliarden-Dollar-Angebot an Iran? Am 28. Juni 2025 sorgten die Spannungen zwischen den USA und Iran für neue Aufmerksamkeit. Im Zentrum steht ein angebliches Angebot der Trump-Administration, Iran ein 30-Milliarden-Dollar-Programm zur Entwicklung einer zivilen Nuklearindustrie zu unterbreiten – unter für Iran inakzeptablen Bedingungen.
Am Wochenende begannen Berichte zu zirkulieren, dass Trump Iran für die Entwicklung einer zivilen Nuklearindustrie in Iran mit US-amerikanischer Technologie und wirtschaftlicher Beteiligung angeblich ein 30-Milliarden-Dollar-Angebot gemacht hat. Im Gegenzug habe er von Iran verlangt, sein gesamtes Urananreicherungsprogramm aufzugeben, das heißt, Iran müsste sein von der UNO und der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA) verbrieftes Recht auf Urananreicherung bis auf das Niveau von 3,7 Prozent vollständig aufgeben. Letzteres wird von der IAEA als mit der zivilen und friedlichen Nutzung von angereichertem Uran vereinbar angesehen.
Als Zweites soll Iran dem IAEA ungehinderten Zugang zu allen Nuklearanlagen gewähren, um im Auftrag der USA sicherzustellen, dass es kein angereichertes Uran auf iranischem Boden mehr gibt. Drittens soll Iran die Produktion seiner ballistischen Raketen strikten US-Vorgaben unterwerfen.
Falls dieser Vorschlag Iran in dem von Trump vorschnell angekündigten Treffen zwischen amerikanischen und iranischen Regierungsvertretern in der kommenden Woche tatsächlich unterbreitet werden sollte, dann wäre er von Anfang an und in allen drei Punkten für Teheran vollkommen inakzeptabel. Denn Iran besteht auf seiner Souveränität und hat oft genug deutlich gemacht, dass es nicht gewillt ist, sich fremden Mächten zu unterwerfen. Die Souveränität ist für Teheran das höchste staatliche Gut, das es mit allen Mitteln zu verteidigen gilt. Alle drei Forderungen, die Iran angeblich im Gegenzug zu dem 30-Milliarden-Dollar-Programm präsentiert werden sollen oder womöglich schon über andere Kanäle präsentiert wurden, verlangen tiefe Einschnitte in die Souveränität des Landes.
Zugleich hat das angeblich so großzügige 30-Milliarden US-Angebot für Iran eine abschreckende Wirkung, denn die Iraner sind gebildet und kennen die Geschichte, vor allem die imperialistische Außenpolitik der USA. Diese hat immer wieder gezeigt, dass von den USA unterzeichnete Verträge nicht das Papier wert sind, auf dem sie stehen. Und bei dem Vorschlag Washingtons, Iran beim Aufbau einer zivilen Nuklearindustrie zu helfen, erleben die Iraner ein Déjà-vu – das Gefühl, das alles schon einmal gesehen zu haben. Und tatsächlich hatten die Vereinigten Staaten in den 1990er Jahren Nordkorea einen sehr ähnlichen Vorschlag gemacht, woran der britische geopolitische Kommentator Alexander Mercouris am Samstag (28. Juli) hingewiesen hat. Mehr …
Atomenergiebehörde widerspricht Trump: Iran könnte schon bald wieder Uran anreichern. Iran hat die Zusammenarbeit mit der Atomenergiebehörde ausgesetzt. IAEA-Chef Rafael Grossi spricht in einem Interview über das mutmaßlich vor einem US-Angriff verschonte, hochangereicherte Uran in Iran und widerspricht damit den Aussagen von US-Präsident Donald Trump.
Nach den Angriffen der israelischen und der US-Armee auf Iran könnte Teheran nach Einschätzung der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEA) bereits in einigen Monaten wieder mit der Urananreicherung beginnen. Laut einem am Samstag veröffentlichten Transkript sagte IAEA-Chef Rafael Grossi am Freitag in einem Interview mit dem US-Sender CBS, das iranische Atomprogramm sei nicht völlig zerstört worden.
Laut Grossi könnten die Iraner "binnen Monaten" oder sogar "weniger" wieder mit einigen Kaskaden von Zentrifugen Uran anreichern. Abgesehen davon sei unbekannt, was aus den schätzungsweise 408 Kilogramm Uran geworden sei, das Iran bereits auf einen hohen Grad von 60 Prozent angereichert hatte. "Wir wissen nicht, wo dieses Material sein könnte", räumte der IAEA-Chef ein. Wenn dieses Uran weiter auf 90 Prozent angereichert würde, würde es für mindestens neun Atombomben reichen.
Wie auch die Financial Times bereits zuvor unter Berufung auf europäische Beamte berichtete, seien die iranischen Bestände an hoch angereichertem Uran nach den US-Angriffen auf die wichtigsten Atomanlagen des Landes vermutlich weitgehend intakt. Damit widersprechen die Europäer und die IAEA-Behörde US-Präsident Donald Trump, der von der Zerstörung des iranischen Atomprogramms ausgeht. Mehr …
28.06.2025: Iran verweigert IAEA-Chef Grossi den Zugang zu seinen Atomanlagen. Die nuklearen Anlagen im Iran sind nun für Rafael Grossi, den Chef der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO), gesperrt. Seine Organisation darf zudem keine Überwachungskameras an den Objekten installieren. Teheran führt diesen Beschluss auf Datenlecks zurück.
Der Iran hat beschlossen, dem Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) Rafael Grossi den Zugang zu iranischen Atomanlagen zu verbieten. Außerdem darf die internationale Organisation keine Überwachungskameras an den nuklearen Objekten installieren. Diese Entscheidung verkündete am Samstag Hamid Reza Haji Babaei, Vizesprecher des Parlaments in Teheran. Ihm zufolge ergreift der Iran diese Maßnahme, nachdem in israelischen Dokumenten das Durchsickern vertraulicher Daten über Atomanlagen entdeckt worden sei.
Am Mittwoch hatte das iranische Parlament für einen Gesetzentwurf gestimmt, der die Zusammenarbeit des Landes mit der IAEO vorübergehen einstellen sollte. Parlamentspräsident Mohammad Bagher Ghalibaf argumentierte, dass die Organisation ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen und stattdessen zu einem politischen Instrument geworden sei. Jede Kooperation sollte ausgesetzt werden, bis die iranischen Atomanlagen und Atomforscher in Übereinstimmung mit der UN-Charta und den Entscheidungen des Nationalen Sicherheitsrates geschützt worden seien.
Als Unterzeichnerstaat des Atomwaffensperrvertrags hatte der Iran IAEO-Inspektionen an seinen nuklearen Objekten erlaubt. Im Jahr 2019 begann Teheran, die Aktivitäten der Organisation im Land zu begrenzen. Vor dem Hintergrund der Eskalation zwischen Israel und dem Iran hatte Grossi die iranischen Behörden um die Wiederaufnahme der Kooperation gebeten. Ein entsprechendes Schreiben hatte er nach eigenen Worten am vergangenen Dienstag dem iranischen Außenminister Abbas Araghtschi übermittelt. Mehr …
27.06.2025: Irans Außenminister: keine Pläne für Wiederaufnahme der Gespräche mit USA. Trump will die Verhandlung mit Iran wieder aufnehmen, die durch den Angriff Israels unterbrochen wurden. Das Weiße Haus räumte ein, dass noch kein Termin für Gespräche feststeht.
Das iranische Parlament und die Regierung haben beschlossen, der Atomenergiekommission keinen Zutritt mehr zu ihren Atomanlagen zu gewähren. Ein Bericht voll bewussten Unwahrheiten gab Israel die Rechtfertigung für seine Angriffe samt der Ermordung einer Reihe von Wissenschaftlern, deren Familien und anderen nicht verwandten Hausbewohnern. Die UN Agentur hat auch nachweislich Information an den Mossad, dem israelischen Geheimdienst, weitergegeben, die gezielte Angriffe und Ermordungen möglich machten. Mehr …
26.06.2025: Chamenei meldet sich zu Wort: Israelisches Regime wäre ohne US-Eingriff "zusammengebrochen". Chamenei gratulierte dem iranischen Volk zum "Sieg" über Israel und die USA. Die USA hätten sich nur am Krieg gegen Iran beteiligt, weil sie gedacht hätten, dass Israel anderenfalls komplett zerstört werden würde.
Erstmals nach Inkrafttreten der Waffenruhe zwischen Israel und Iran hat sich dessen oberster Führer Ali Chamenei bei einer Fernsehansprache zu Wort gemeldet. Er erklärte den Zuschauern, dass die USA nur in den Krieg eingegriffen hätten, da sie der Meinung gewesen seien, das zionistische Regime würde ohne ihr Eingreifen vollständig zerstört werden. "Das zionistische Regime wäre beinahe zusammengebrochen und wäre unter den Angriffen der Islamischen Republik niedergestreckt worden", fügte er hinzu.
Chamenei sagt in seiner Fernsehansprache: "Trump hat in einer seiner Reden gesagt, dass Iran kapitulieren muss." Trump habe die Wahrheit offenbart, dass die USA nur mit der Kapitulation Irans zufrieden sein werden – "aber eine Kapitulation wird niemals stattfinden, unsere Nation ist mächtig". "Die Feinde Irans benutzen Vorwände wie Menschenrechte, Frauenrechte, Raketen oder unser Atomprogramm, aber in Wirklichkeit wollen sie unsere Kapitulation." Mehr ...
25.06.2025: Peskow: Ansehen der IAEA durch Israels Angriff auf Iran "ernsthaft" geschädigt. Russland hat Verständnis dafür, dass Iran nach dem israelischen Angriff seine Zusammenarbeit mit der IAEA vorübergehend suspendieren will, da der Ruf der Organisation einen ernsthaften Schaden genommen hat. Der Kreml hält dennoch diese Entwicklung für besorgniserregend.
Die Führung in Moskau hat der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) angesichts des israelisch-iranischen Kriegs Untätigkeit vorgeworfen. Bei seinem Briefing am Mittwoch zeigte der Kremlsprecher Dmitri Peskow Verständnis für die Entscheidung des iranischen Parlaments, die Kooperation mit der IAEA zeitweilig zu suspendieren. Die russischen Medien zitierten den Präsidentensprecher mit den Worten: "Zweifellos ist dieser Beschluss eine direkte Folge des durch nichts provozierten Angriffs, der sich ereignet hat, und eine direkte Folge der ziemlich beispiellosen Attacken auf Atomanlagen."
Ferner sagte Peskow, dass die Untätigkeit der UN-Behörde während des US-Schlags gegen die iranischen Atomobjekte ihrem Ansehen "ernsthaft" geschadet habe. Die Situation bezeichnete der Kremlsprecher als "besorgniserregend". Die Führung in Moskau beobachte die Lage im Nahen Osten genau und bleibe in Kontakt mit Iran. Zudem fügte der Kremlsprecher hinzu, dass auch die US-Regierung gewisse Kontakte zu der Regierung in Teheran aufrechterhalte. Mehr …
"Internationales Ansehen verloren": Iran setzt Zusammenarbeit mit Atomenergiebehörde aus. Nach dem Ende des sogenannten Zwölf-Tage-Krieges zwischen Israel und dem Iran hat das iranische Parlament beschlossen, die Beziehungen zur Internationalen Atomenergiebehörde zu beenden.
Die iranischen Behörden erklärten, das Tempo der Entwicklung ihres friedlichen Atomprogramms solle nun beschleunigt werden .Am Mittwoch hatte das iranische Parlament für einen Gesetzentwurf gestimmt, dass Iran seine Zusammenarbeit mit der IAEA vorübergehend einstellen sollte. Dafür votierten 222 Abgeordnete. Es gab keine Gegenstimmen und lediglich eine Enthaltung. Video und mehr …
24.06.2025: Die unausgesprochenen Aspekte des iranischen Atomprogramms. Was beim iranischen Atomprogramm auf dem Spiel steht, ist nicht das, was man denkt. Teheran hat seit 1988 auf die Atombombe verzichtet, versucht aber in Zusammenarbeit mit Russland die Geheimnisse der zivilen Kernfusion zu erkunden. Wenn ihm das gelänge, würde er den Entwicklungsländern helfen, sich zu dekolonisieren, indem sie sich vom Erdöl befreien.
Was die Bombardierung bestimmter iranischer Atomanlagen durch die Vereinigten Staaten betrifft, sind sie möglicherweise auch nicht das, was man denkt.
Diese Angelegenheit ist umso undurchsichtiger, als es heute nicht möglich ist, zwischen der Forschung für zivile und der militärischen Kernfusion klar zu unterscheiden. Mehr ...
23.06.2025: Warum Iran die Bombe braucht. Mit ihren Militärschlägen wollen Israel und die USA verhindern, dass Iran Atommacht wird. Das ist kurzsichtig. Mit dem Überfall auf Iran liefern beide Länder Teheran schwer zu entkräftende Argumente, warum er sich nuklear bewaffnen muss. Es braucht ein Gleichgewicht des Schreckens.
Am Sonntag haben Bundeskanzler Merz, Großbritanniens Premierminister Keir Starmer und der französische Präsident Emmanuel Macron Iran zu Verhandlungen aufgerufen. Das klingt so, als wolle man nach all den Angriffen und Bombardements der letzten Tage der Diplomatie wieder zur Geltung verhelfen. Es ist aber reiner Populismus. In den Ohren Irans muss diese Forderung sogar wie zynische Verhöhnung klingen. Es braucht nicht viel Einfühlungsvermögen, um nachvollziehen zu können, warum das so ist.
Als Israel am 13. Juni seinen Angriff auf Iran begann, liefen zeitgleich Verhandlungen mit den USA über das iranische Atomprogramm. Israel ist die Überraschung des Angriffs schon deshalb gelungen, weil man in Iran davon ausging, dass, während man diplomatisch um eine Lösung ringt, eine militärische Aggression ausgeschlossen ist. Diese Annahme war grundfalsch, wie sich zeigte. Das wiederholte sich dann wenige Tage später. Nur einige Stunden nachdem ein Treffen von Merz, Starmer und Macron mit dem iranischen Außenminister Abbas Araghtschi in Genf beendet war, bombardierten die USA iranische Atomanlagen.
Der Schluss muss daher auch in diesem Fall lauten: Verhandlungen mit dem Westen bringen nichts. Der Westen deutet die Bereitschaft zu Verhandlungen als Schwäche und nutzt das dadurch entstehende Zeitfenster, um Aggressionen vorzubereiten. In der Konsequenz heißt das, für den Erhalt der eigenen Souveränität ist es zwingend notwendig, sich gegenüber dem Westen in eine Position zu bringen, die er als Stärke erkennt. Das bedeutet ganz konkret, aufrüsten und sich atomar bewaffnen. Mehr …
Iranisches Parlament erwägt Aussetzung der Zusammenarbeit mit IAEA. Der Präsident des iranischen Parlaments ist der Meinung, die Internationale Atomenergieorganisation (IAEA) erfülle ihre Verpflichtungen gegenüber Iran nicht. Die Organisation sei zu einem politischen Instrument geworden. Iran solle deshalb die Zusammenarbeit mit der IAEA aussetzen.
Das iranische Parlament will die Zusammenarbeit des Landes mit der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEA) einstellen. An einem entsprechenden Gesetzentwurf werde bereits gearbeitet, erklärte Parlamentspräsident Mohammad Bagher Ghalibaf am Montagmorgen. In seiner Rede vor der Legislative hob Ghalibaf hervor, dass die internationale Organisation ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen und stattdessen zu einem politischen Instrument geworden sei. Jede Kooperation zwischen Iran und der IAEA sollte daher ausgesetzt werden, bis Teheran objektive Garantien für professionelles Vorgehen der Organisation sehen würde.
Am Sonntag kursierten Medienberichte, dass der Sicherheitsausschuss des iranischen Parlaments den Austritt des Landes aus dem Atomwaffensperrvertrag beraten möchte. Als Unterzeichnerstaat des Vertrags hatte Iran IAEA-Inspektionen an seinen Atomanlagen erlaubt. Die Organisation sollte sicherstellen, dass das iranische Atomprogramm für ausschließlich friedliche Zwecke betrieben wird.
Nach dem Scheitern der Atomverhandlungen mit den USA hatte Iran damit begonnen, auf einige Verpflichtungen im Rahmen des Vertrags zu verzichten. Unter anderem stockte das Land seine Uranvorräte auf, erhöhte das Ausmaß der Urananreicherung und schränkte die IAEA-Inspektionen ein. Mehr ...
„Dies ist unser Berliner-Mauer-Moment“ – Reza Pahlavi ruft zum friedlichen Wandel im Iran auf. In einer historischen Ansprache hat Reza Pahlavi, Sohn des letzten Schahs von Iran, eine klare Botschaft an sein Volk und die internationale Gemeinschaft gerichtet. Die vollständige Rede ist auf opposition24.com in deutscher Übersetzung nachzulesen. (Siehe unten).
Pahlavi macht deutlich: Das islamische Regime in Teheran steht am Abgrund – wirtschaftlich, gesellschaftlich und politisch. Die Familie von Ali Khamenei bereite bereits ihre Flucht vor, die militärischen Strukturen seien zersplittert, das Volk hingegen sei geeint. „Die Fundamente dieser 46-jährigen Tyrannei erzittern“, so Pahlavi wörtlich. Seine Vision: Ein säkularer, demokratischer Iran. Er selbst strebe keine Macht an, wolle jedoch als Vermittler und Organisator eines nationalen Übergangsprozesses fungieren. Drei Grundpfeiler nennt er: territoriale Integrität, individuelle Freiheit und die Trennung von Staat und Religion. Die künftige Regierungsform solle das Volk per Volksabstimmung selbst bestimmen.
Um den Wandel geordnet zu gestalten, kündigte Pahlavi die Einberufung eines Nationalen Einigungsgipfels sowie die Umsetzung eines umfassenden wirtschaftlichen Wiederaufbauplans („Iran Prosperity Project“) an. Bereits jetzt würden Pläne für die ersten 100 Tage nach dem Regimewechsel vorbereitet. Internationale Fachleute und Investoren stünden bereit. Mehr …
Die Rede von Reza Pahlavi in deutscher Übersetzung. Meine Damen und Herren, in den letzten Tagen habe ich mit Menschen im ganzen Iran gesprochen – aus allen Lebensbereichen. Ein Offizier der Streitkräfte. Eine Mutter auf der Flucht aus Teheran. Ein Fabrikarbeiter aus Täbris. Eine junge Aktivistin der Bewegung „Frauen, Leben, Freiheit“.
Diese Stimmen stehen für eine Nation, die angegriffen, aber widerstandsfähig ist – eine Nation, die nicht um ihre Freiheit bittet, sondern für sie kämpft. Von den Studentenprotesten 1999 über die Grüne Bewegung bis hin zu den Aufständen im Dey-Monat 2017 und Aban-Monat 2019 haben Tausende Iraner ihr Leben für die Befreiung Irans gegeben. Heute führen Millionen meiner mutigen Landsleute diesen Kampf fort.
Eine Geschichte hat mich besonders bewegt: Im September 2022 wurde Javad Heydari ermordet, weil er gegen die Ermordung von Mahsa Amini durch die Islamische Republik protestierte. Seine Schwester setzt seinen Kampf fort. Sie ist eine von Hunderten Aktivisten, die das Regime in den letzten Tagen verhaftet und schikaniert hat. Als Sicherheitskräfte ihr Haus stürmten, rief sie: „Oh Gott, wohin sollen wir gehen? Wohin können wir fliehen vor eurer Tyrannei?“ Einer nach dem anderen begannen ihre Nachbarn zu antworten: „Wir gehen nirgendwohin! Sie – das Regime – sind diejenigen, die gehen müssen!“ Diese Worte hallen in meinem Herzen wider – und sie sollten in jedem Machtzentrum der Welt widerhallen.
Heute ist klarer denn je: Die Islamische Republik steht vor dem Zusammenbruch. Glaubwürdige Berichte zeigen, dass sich die Familie von Ali Khamenei – ebenso wie die Familien ranghoher Regimevertreter – auf die Flucht aus dem Iran vorbereitet. Das Regime steht landesweit am Abgrund. Das Militär ist zersplittert. Das Volk ist vereint. Die Fundamente dieser 46-jährigen Tyrannei erzittern. Mehr …
21.06.2025: Iranische Behörden: Deutscher Spion gefasst. Iranischen Medienangaben zufolge wurde der Doppelstaatsbürger Marek Kaufmann am Freitag in der Nähe einer militärischen Anlage festgenommen. Ob die iranische Spionagemeldung ernst zu nehmen ist, muss sich erst noch erweisen.
Die halbamtliche iranische Nachrichtenagentur Mehr berichtete am Freitag von der Verhaftung des Deutschen Marek Kaufmann durch die Islamische Revolutionsgarde. Er soll sich verbotenerweise in der Nähe von Militärstützpunkten und Nuklearanlagen aufgehalten und dort fotografiert haben. Die Festnahme fand in der Provinz Markazi im Nordwesten des Iran statt. Ein Video von Mehr zeigt einen jungen rothaarigen Radfahrer, der Englisch mit deutschem Akzent spricht. Mehr berichtete, es handele sich bei Kaufmann um einen Deutschen jüdischen Glaubens. Welche Staatsangehörigkeit der junge Deutsche zusätzlich besitzen soll, wurde nicht klar. Mehr …
19.06.2025: Befürchtungen einer Störung der Schifffahrt in der Straße von Hormus nehmen zu, nachdem ehemaliger iranischer Minister mit Transitbeschränkungen droht. Die Prognose von JPMorgan, dass die Brent-Rohölpreise bald dreistellige Werte erreichen könnten, könnte bald Realität werden, da sich die Konfliktgefahr in und um die Hormuz-Straße verschärft. Die Wasserstraße, über die rund 20 % des weltweiten Ölhandels abgewickelt werden, bleibt einer der kritischsten maritimen Engpässe der Welt. Jede Störung, insbesondere angesichts der zunehmenden militärischen Eskalation zwischen dem Iran und Israel, könnte sich auf die weltweiten Energieflüsse auswirken und die Preise in die Höhe treiben.
Das besorgniserregendste Anzeichen für mögliche Störungen des Seeverkehrs in der Straße von Hormus tauchte in den Nachtstunden in einer Erklärung auf X des ehemaligen iranischen Wirtschaftsministers Ehsan Khandouzi auf. Obwohl inoffiziell, könnten der Zeitpunkt und die Rangordnung des Kommentars die allgemeine Stimmung im Regime widerspiegeln – oder als Warnung vor dem dienen, was noch kommen könnte. „Ab morgen werden 100 Tage lang keine Öltanker oder LNG-Frachter ohne Genehmigung des Iran die Meerenge passieren können”, sagte Khandouzi.
Er erklärte: „Diese Politik ist entscheidend, wenn sie „rechtzeitig” umgesetzt wird. Jede Verzögerung bei der Umsetzung bedeutet weitere Kriege im Land. Trumps Kampf muss mit einer Kombination aus Wirtschaft und Sicherheit beendet werden.” Mehr …
Revolution? Im Iran werden die Stimmen nach einem Umsturz lauter. Aber: Der Iran darf kein zweites Syrien werden. Die Menschen im Iran stehen vor einem Dilemma. Wenn das Ajatollah-Regime gestürzt wird, könnten die Iraner in Freiheit und Frieden leben. Doch es besteht die Gefahr der Fragmentierung und des Bürgerkrieges wie in Syrien. Was tun?
In der iranischen Hauptstadt Teheran werden die Rufe nach einer Revolution lauter. Nachts rufen Menschen von den Dächern »Tot dem Chamenei!« Die Rufe nach Freiheit und dem Sturz des geistlichen Führers Ajatollah Ali Chamenei werden lauter, während Israel und die USA offen über einen möglichen Regimewechsel in Teheran diskutieren.
Der Iran darf kein zweites Syrien oder Irak werden. Es gibt auch viele kritische Stimmen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron warnt eindringlich vor den Folgen einer solchen Entwicklung: Ein Umsturz könnte den Iran in ein Chaos wie in Syrien oder im Irak stürzen. Die aktuell noch zarten Proteste in Teheran erinnern an die größeren Unruhen von 2022. Viele Iraner sehnen sich nach einem Ende der theokratischen Herrschaft. Doch die Opposition ist gespalten, und es fehlt an einer einheitlichen Führung oder einer organisierten Alternative zum aktuellen Regime. Allerdings hat sich sich der Sohn des ehemaligen Schah, Prinz Reza Pahlavi, bereit erklärt, eine Führungsrolle zu übernehmen. Reicht das? Unter Auslands-Iranern hat er viele Anhänger. Aber im Iran selbst?
Die Beispiele Syriens und des Iraks mahnen zur Vorsicht. Nach dem Sturz von Saddam Hussein im Irak 2003 versank das Land in einem Bürgerkrieg, der den Aufstieg des »Islamischen Staates« begünstigte. In Syrien führte der Bürgerkrieg nach 2011 zu Hunderttausenden Toten und Millionen Flüchtlingen. »Ein Regimewechsel im Iran ohne klare Nachfolgestruktur könnte ähnliche Folgen haben«, warnt Macron. Besonders in einem multiethnischen Land wie dem Iran könnten Separatismusbewegungen, etwa von Kurden oder Belutschen, die Instabilität verschärfen.
In Israel sieht Premier Benjamin Netanjahu die Schwäche des iranischen Regimes als Chance, die »atomare Bedrohung« zu eliminieren. In den USA betont Präsident Donald Trump, dass der Iran keine Atomwaffen besitzen dürfe, zeigt sich aber zurückhaltend bei der Unterstützung eines militärischen Eingriffs. Mehr …
18.06.2025: "Denkt an Irak und Libyen!" – Macron warnt vor Regimewechsel in Iran. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat am Dienstag davor gewarnt, die iranische Regierung mit militärischen Mitteln zu stürzen.
Ein solcher Schritt wäre der "größte Fehler" und würde Chaos bringen sowie den Nahen Osten noch weiter destabilisieren. Dabei sollten die militärischen Interventionen im Irak im Jahr 2003 und in Libyen im Jahr 2011 als warnendes Beispiel dienen, sagte Macron Video und mehr …
17.06.2025: Professor Marandi: Westen würde sogar Atomwaffeneinsatz Israels gegen Iran rechtfertigen. Vor dem Hintergrund eskalierender Spannungen zwischen Israel und Iran hat der US‑Jurist Andrew Napolitano mit Seyed Mohammad Marandi, der einst als Medienberater im iranischen Atomverhandlungsteam tätig war, gesprochen.
Marandi bestätigte, dass Iran im Besitz umfangreicher, streng geheimer Dokumente über Israels Nuklearprogramm sei. Diese belegen demnach unter anderem, dass auch westliche Staaten – vor allem europäische – an dessen militärischer Weiterentwicklung mitgewirkt hätten. Sollte es eines Tages dazu kommen, dass "die Verrückten in Tel Aviv" Atomwaffen einsetzen, werde der Westen – Medien eingeschlossen – dies voraussichtlich rechtfertigen, sagte Marandi.
Ferner wies er auf die anhaltende Behauptung hin, Iran strebe nach Atomwaffen. Diese werde seit Jahrzehnten, insbesondere vom israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu, verbreitet und sei eine "Lüge". Iran verfüge weder über Atomwaffen noch plane es deren Herstellung; laut Marandi habe selbst die US-Regierung eingeräumt, dass Iran seit dem Jahr 2003 kein Atomwaffenprogramm verfolge. Kürzlich habe auch Tulsi Gabbard, derzeit Direktorin der US-Nachrichtendienste (DNI), diese Einschätzung bestätigt. Zudem habe die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) nie Hinweise auf ein iranisches Atomwaffenprogramm gefunden, betonte er. Video und mehr …
Trumps Täuschungsmanöver gegenüber dem Iran: normal oder übertrieben? Etwas an dem Krieg zwischen Israel und dem Iran scheint nicht ganz zu stimmen. Israel hat die Feindseligkeiten begonnen, die natürlich rein defensiver Natur waren. Es handelte sich lediglich um eine gerechtfertigte Vergeltungsmaßnahme für den Raketenangriff des Iran, der mit Sicherheit in naher Zukunft folgen würde. Israel hat immer das Recht, sich zu verteidigen.
Trumps Absprache mit Bibi. Das Beunruhigende an dieser Geschichte ist jedoch, dass sie offenbar in Absprache mit der Trump-Regierung geplant wurde und dass Donald Trump selbst an der ausgeklügelten Täuschung der iranischen Führung beteiligt war. Die Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran, die am Wochenende in Oman stattfinden sollten, waren nur ein Trick, um den Iranern ein falsches Gefühl der Sicherheit zu vermitteln, dass weder Israel noch die USA sie angreifen würden, da ein Abkommen mit den USA in greifbarer Nähe schien. Trumps eigene Äußerungen nach den Überraschungsangriffen Israels vermittelten der Welt den Eindruck, dass dies tatsächlich der Fall war.
Dann gibt es noch Folgendes: Trumps angeblicher bester Freund Benjamin Bibi Netanjahu bekräftigte diesen Eindruck und dankte Präsident Trump überschwänglich für seine unerschütterliche Unterstützung und Freundschaft, begleitet von schwer anzuhörenden, überschwänglichen Lobeshymnen auf Trump. Am Samstagmorgen schien der Fall somit abgeschlossen: Die ganze Angelegenheit war eine hinterhältige, zynische Täuschung, die Trump und die Israelis gegen die Iraner inszeniert hatten, um einen Regimewechsel im Iran herbeizuführen. Aber warum? Mehr …
16.06.2025: Der unvorbereitete Iran. Wie alle Gegner Washingtons und Israels erwies sich auch der Iran als unvorbereitet. Muslime ergreifen nie die Initiative. Sie sitzen untätig herum, bis sie enthauptet werden. Anstatt Israel zu besiegen, erlitt der Iran einen schweren Angriff und revanchierte sich nur schwach. Kriege werden nicht durch Vergeltung gewonnen.
Das Rätsel ist, warum der Iran unvorbereitet war? Der Iran war jahrelanger Feindseligkeit der USA ausgesetzt, die auf die Carter-Ära zurückgeht, und Jahrzehnten, in denen Washington das zionistische Neokonservativen Programm zur Vernichtung sieben muslimischer Länder durchführte: Irak, Libyen, Somalia, Syrien, Libanon – nun steht der Iran im Visier – und Saudi-Arabien wartet bereits in den Startlöchern. Warum war Putin unvorbereitet? Trotz der Warnung, dass die USA eine Farbrevolution in Georgien nutzen könnten, um in Südossetien einzumarschieren, wurde Putin von Washingtons Sturz der ukrainischen Regierung und der Einsetzung einer Washingtoner Marionette überrascht. Acht Jahre lang beobachtete Putin den Aufbau einer großen ukrainischen Armee und versäumte es, eine eigene aufzubauen. Die Russen, Muslime und Chinesen scheinen die Wolfowitz-Doktrin von Washingtons Hegemonie nicht zu verstehen, oder sind sie einfach nicht in der Lage, der Realität ins Auge zu blicken?
Die Nachrichtenagentur Fars behauptet, der Iran plane als Reaktion auf den israelischen Angriff einen Angriff auf US-Stützpunkte im Nahen Osten, und bezeichnet Israels Kriegserklärung lieber als „Angriff“. Planung? Also kündigen die erbärmlichen Iraner wieder einmal ihre Pläne an, damit Washington und Israel im Voraus Bescheid wissen und den Angriff vereiteln können. Wäre der Iran vorbereitet gewesen, wären die US-Stützpunkte bereits zerstört. Mehr ...
Wer regiert den Iran wirklich? Ein paar unglaubliche Fakten, über die keiner spricht …aber wichtig zu wissen sind: Vieles an der „Islamischen Republik“ Iran und der so genannten Revolution, die sie hervorgebracht hat, passt nicht zusammen.
Wie kommt es, dass Khomeini, der als islamischer Gelehrter kaum Glaubwürdigkeit genoss und von gläubigen Muslimen kaum unterstützt wurde, unter all den vielen um die Macht konkurrierenden Gruppierungen an die Macht kam?
Warum hatte Khomeini internationale jüdische Unterstützung, obwohl er ein unverblümter so genannter Antisemit war? (Zitat aus Wikipedia: „Ende 1978 trafen sich Führer der jüdischen Gemeinde in Paris mit Ayatollah Khomeini und erklärten ihre Unterstützung für die Revolution.“)
Warum haben Großbritannien und der Westen den ölreichen Iran kampflos an einen Haufen religiöser Fanatiker übergeben?
Warum haben sich die islamischen Führer des Iran an dem Plan der Reagan-Administration beteiligt, die Contra-Rebellen in Nicaragua mit Waffen zu versorgen und im Gegenzug Crack zu verkaufen (das dann massenhaft in US-Ghettos verteilt wurde)?
Wie kommt es, dass der Westen und der Iran, obwohl sie offiziell Feinde sind, sehr starke und stabile Handelsbeziehungen unterhalten?
Wenn der Iran ein Feind des Westens ist, wie kommt es dann, dass sein letzter Präsident, Rouhani, Mitglied des WEF ist?
Amadinejad ist offenbar als Jude entlarvt worden. (Vgl. World Jewish Congress) Wie kann ein Jude in einer islamischen Republik an die Macht kommen? Man sollte meinen, dass die Führung einer islamischen Republik darauf achten würde, einen Muslim zu ihrem Präsidenten zu ernennen und sicherlich keinen Juden, da der Iran angeblich ein Feind der Juden und Israels ist. Warum hat das iranische Parlament die Form einer Pyramide, warum hat es genau 33 Fenster und warum ist es mit freimaurerischen Symbolen übersät?
Ich möchte Sie auch darauf hinweisen, dass sich all dies genau so abspielt, wie es in dem Brief des Freimaurers Albert Pike (33. Grad) von 1871 beschrieben ist. Es wird zwar behauptet, er sei eine Fälschung, aber er ist sicherlich viel älter als der Beginn dieser Ereignisse und hat irgendwie alles richtig dargestellt: „Der Dritte Weltkrieg muss angezettelt werden, indem die durch die „Agenten“ der „Illuminaten“ verursachten Differenzen zwischen den politischen Zionisten und den Führern der islamischen Welt ausgenutzt werden. Der Krieg muss so geführt werden, dass der Islam (die muslimisch-arabische Welt) und der politische Zionismus (der Staat Israel) sich gegenseitig vernichten.
(…) Dann werden überall die Bürger, die sich gegen die weltweite Minderheit der Revolutionäre verteidigen müssen, diese Zerstörer der Zivilisation ausrotten, und die vom Christentum enttäuschte Menge, deren deistische Geister von diesem Augenblick an ohne Kompass und Richtung sein werden, die sich nach einem Ideal sehnt, aber nicht weiß, wo sie es anbeten soll, wird das wahre Licht durch die universelle Manifestation der reinen Lehre Luzifers erhalten, die schließlich in die Öffentlichkeit gebracht wird. Mehr …
15.06.2025: Iran hat seine Position zum Atom-Programm auch nach dem "Blitzkrieg" Israels nicht geändert – Warum? Iran wehrt sich mit der kontrollierten Steigerung der Gewalt. Zugleich bleibt es bei seiner klassischen Position zur Entwicklung seines Nuklear-Potenzials: Eine Atombombe brauche die Islamische Republik nicht. Eine Analyse des russisch-syrischen Nahost-Experten Abbas Djuma.
In der Nacht zum 15. Juni brannten fast gleichzeitig die Ölraffinerien in Haifa und Teheran. Laut iranischen Quellen wurden auch Ammoniakanlagen getroffen. Später folgte die Meldung über den Angriff des Hightech-Parks "Weizmann-Institut" in Tel Aviv. Zuweilen können einige Aufnahmen aus Haifa und Tel Aviv leicht mit Aufnahmen aus dem Gazastreifen verwechselt werden. Mit einem ausreichend großen Arsenal an Raketen und Drohnen erhöht Iran schrittweise und nach Bedarf den Einsatz. In dieser Nacht wurde zum ersten Mal ein Schlag gegen eine kritische Energieinfrastruktureinrichtung Israels ausgeführt. Dabei wurden unter anderem Hyperschallraketen eingesetzt, die weder vom "Iron Dome" noch von amerikanischen Luftabwehrsystemen, einschließlich THAAD, abgefangen werden können. Zuvor hatte Iran seine 1,5-Tonnen-Sprengköpfe nach Tel Aviv geschickt.
Wenn der Schlagabtausch also weitergeht, hat Teheran noch ziemlich viele Optionen. In Israel gibt es noch jede Menge Ziele, auf die Raketen und Drohnen abgefeuert werden können. Außerdem sind andere Kräfte der Widerstandsachse – zum Beispiel der Jemen und die Hisbollah – noch nicht in den Kampf eingetreten. Israel berichtete über Angriffe auf vier Ziele: das iranische Verteidigungsministerium, den Nuklearstab, Nuklearlabore und Ölanlagen. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels am Sonntagnachmittag dauerten die israelischen Angriffe in Shiraz und Kermanschah an. Am meisten gibt der Zustand der iranischen Nuklearanlagen Anlass zur Sorge. Die oberirdischen Anlagen in Natanz sind stark beschädigt. Das Gleiche gilt für die Anlage in Isfahan. Die Anlage in Fordo hält bisher stand: Sie ist sehr schwer zu erreichen, da sie zu tief unter der Erde liegt.
Der Faktor USA. Das Verhalten des US-amerikanischen Präsidenten verdient besondere Aufmerksamkeit. Bis heute bleibt die Frage offen, ob Trump von dem geplanten Angriff Israels wusste oder nicht. Die Expertenmeinungen gehen dazu auseinander. Die einen glauben, dass er nicht nur davon wusste, sondern auch an der Planung des Angriffs beteiligt war. Die anderen sind überzeugt, dass Trump einfach nicht informiert wurde, da man wusste, dass er ohnehin nichts dagegen unternehmen würde und Israel helfen müsste. Viele stellten allerdings überrascht fest, dass die USA, die Iran mehrfach mit Vergeltungsmaßnahmen gedroht hatten, keine Eile haben, die Islamische Republik zu bombardieren. Selbst nach den beispiellos heftigen Angriffen auf Israel.
Stattdessen hören wir aus dem Mund des iranischen Außenministers, dass eine einfache Mitteilung über die Nichtbeteiligung der Amerikaner nicht ausreiche. Die US-Regierung müsse den israelischen Angriff auf Nuklearanlagen klar verurteilen. Daraus lässt sich offenbar der Schluss ziehen, dass die USA und Iran hinter den Kulissen in Kontakt miteinander stehen und die Iraner nicht öffentliche Garantien irgendeiner Art erhalten haben.
Wenn dem so ist, dann gibt dies entweder denjenigen Recht, die glauben, dass das Vorgehen Israels Trump überhaupt nicht nützt; oder es zeigt, dass Washington Iran stark unterschätzt hat und nun versucht, einen Rückzieher zu machen.
Fazit. Das strategische Ziel Israels ist die vollständige Zerstörung der iranischen Nuklearinfrastruktur und ein Regime-Change in Iran. Wie die Geschichte jedoch gezeigt hat, führen Angriffe auf die Islamische Republik nur zu einer Vereinigung ihrer Bevölkerung. Das ist auch heute der Fall. Anstatt zu Protesten aufzurufen, wie es Netanjahu und die im Exil lebende Opposition getan haben, sind die Iraner mit Nationalflaggen und religiösen Symbolen zu einer Massenprozession aufgebrochen. Mehr …
14.06.2025: Kuznick: Unverhohlene Lüge, dass Iran eine existenzielle Bedrohung für Israel darstellt. Wir haben mit Peter Kuznick gesprochen, Historiker und Direktor des US-Instituts für Nuklearforschung. Er bestätigte, dass sich Iran bislang an das Atomabkommen von 2015 gehalten hat.
Der jüngste Angriff könnte Teheran jedoch dazu bewegen, seine bisherige Haltung zu überdenken und möglicherweise mit der Entwicklung von Atomwaffen zu beginnen, um sich gegen Israel zu schützen. Video und mehr …
Irans Außenministerium: Verhandlungen über Atomprogramm während Feindseligkeiten unmöglich. Obwohl die USA auf der Fortsetzung der Gespräche über einen neuen Atomdeal mit Iran beharren, schließt die Regierung in Teheran diese Möglichkeit wegen der massiven Attacken seitens Israels aus. Die jüngste IAEA-Resolution betrachtet das Land als einen Vorwand für die Aggression.
Das iranische Außenministerium hat den Appell der US-Regierung kommentiert, sich vor dem Hintergrund der massiven israelischen Attacken auf Militärziele und Atomanlagen im Iran an den Verhandlungstisch zu setzen und über einen neuen Atomdeal zu sprechen. Der Außenamtssprecher Ismail Baghai schloss am Samstag diese Möglichkeit aus. Die Gespräche seien ihm zufolge sinnlos, solange Israel seine Attacken fortsetze. Die Hauptaufgabe der Islamischen Republik bestehe jetzt darin, die feindliche Aggression abzuwehren.
"Die Feinde der Diplomatie und des Friedens haben dem iranischen Volk einen brutalen Krieg aufgezwungen. Dabei haben die USA trotz ihrer Behauptungen über Dialog und Diplomatie die Aggression des zionistischen Regimes unterstützt, die es unter anderem auf zivile Atomanlagen im Iran abgesehen hat." Der Diplomat nannte die USA in diesem Zusammenhang den größten Befürworter und Unterstützer des Aggressors.
Darüber hinaus kritisierte das iranische Außenministerium scharf die Internationale Atomenergie-Behörde (IAEA). Am Samstag sagte Außenminister Abbas Araghtschi in einem Telefonat mit der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas, dass Israel die jüngste IAEA-Resolution als Vorwand für seine Aggression genutzt habe. Araghtschi erinnerte dabei daran, dass dieses Dokument von Großbritannien, Deutschland, Frankreich und den USA verfasst worden sei. Das Völkerrecht untersage Attacken auf zivile Atomanlagen, und die internationale Gemeinschaft müsse Israel für dieses "gefährliche und beispiellose Verbrechen" zur Verantwortung ziehen, sagte der Minister und wiederholte den Standpunkt des Landes, dass Verhandlungen über das iranische Atomprogramm vor dem Hintergrund dieser "Barbarei" unmöglich seien.
Die EU-Chefdiplomatin sprach ihrerseits von einem "gefährlich hohen" Eskalationsrisiko in der Region. Nur Diplomatie könne zu einer dauerhaften Lösung führen, und die EU sei bereit, Teheran auf diesem Weg zu unterstützen. Gleichzeitig betonte Kallas, dass Iran niemals in den Besitz von Atomwaffen gelangen dürfe.
Am 12. Juni hatte der IAEA-Gouverneursrat eine Resolution verabschiedet, in der man Iran erstmals seit 20 Jahren bezichtigt hatte, den Atomwaffensperrvertrag zu verletzten und mit der Aufsichtsbehörde nicht ausreichend zusammenzuarbeiten. Russland, China und Burkina Faso stimmten zwar gegen das Dokument, es wurde aber mit 19 Stimmen genehmigt. Quelle …
13.06.2025: Operation Erhebung des Löwen: Regimewechsel im Iran? Seit einigen Stunden läuft die neue Militäroperation Israels gegen den Iran mit dem Namen „Erhebung des Löwen“. Das und weitere Aussagen deuten klar auf das Ziel hin: Den Sturz des Mullah-Regimes und ein politischer Machtwechsel im Iran.
Etwa seit Mittag läuft die zweite Angriffswelle Israels unter anderem auf iranische Nuklearanlagen. Ein weiterer Schlag soll gegen ein Mitglied der Militärführung gelungen sein. Der Iran droht mit Vergeltung, eine erste Welle von Kamikazedrohnen soll abgewehrt worden sein. Was das Ziel des israelischen Angriffs sein dürfte, kristallisiert sich zunehmend heraus: Regime-Change. Offizielle Stellen in Teheran sprechen von einer „Kriegserklärung“, eine nicht provozierte Aggression Israel und ein Angriff auf die iranische Souveränität. Mehr …
07.06.2025: Iran hält an Urananreicherung fest – Russland bietet Vermittlung zwischen Washington und Teheran an. Wladimir Putin sei bereit, sich bei Bedarf in die Gespräche zwischen Washington und Teheran über das iranische Atomprogramm einzuschalten. Das hat der Kreml-Sprecher Dimitri Peskow erklärt.
Währenddessen betonte Irans oberster Führer, Ayatollah Ali Khamenei, dass der Iran weiterhin Uran anreichern werde, da dies ein souveränes Recht des Landes sei. Er wies die Forderungen der USA, die Urananreicherung einzustellen, zurück und stellte fest, dass der Iran einen vollständigen nuklearen Brennstoffkreislauf erreicht habe. Video und mehr …
"Tausende Dokumente" über Israels Nuklearprogramm erbeutet: Iran meldet Geheimdienstoperation. Im Zuge der Atomverhandlungen zwischen Iran und den USA stehen Teheran und Tel Aviv am Rande eines offenen Kriegs. Nun berichteten iranische Behörden, an sensible Informationen aus Israel gelangt zu sein. Dazu zählen auch Dokumente über das Nuklearprogramm.
Laut einem Bericht des iranischen Staatsfernsehens ist Teheran in den Besitz umfassender israelischer Geheimdienstinformationen gelangt. Die Dateien enthalten interne Informationen über Israels Atomeinrichtungen und Verteidigungspläne. "Der iranische Geheimdienstapparat hat eine große Menge strategischer und sensibler Informationen und Dokumente erhalten, die dem zionistischen Regime gehören", berichtete der Sender.
Der Staatssender nannte allerdings keine Details zu den Dokumenten oder dazu, wie Iran in den Besitz der Geheimdienstinformationen gelangt sei. Es soll sich um "tausende Dokumente mit Bezug auf Atompläne und -einrichtungen" Israels gehandelt haben. Iranische Geheimdienste und andere staatliche Medien gingen bisher nicht näher auf den Fernsehbericht ein.
Es gab keine unmittelbare offizielle Stellungnahme seitens Israels, und es ist unklar, ob der Bericht mit einem gemeldeten Hackerangriff auf ein israelisches Kernforschungszentrum im vergangenen Jahr in Verbindung stand, den Teheran nun angesichts der verschärften Spannungen um sein Atomprogramm öffentlich macht. Mehr …
05.06.2025: "Was geht Sie das an?" – Irans oberster Führer lehnt Atomverhandlungen mit den USA ab. Irans oberster Führer Ali Chamenei hat sich am Mittwoch zu den Atomverhandlungen mit den USA geäußert und sie abgelehnt. Als Besitzer atomarer Fähigkeiten und "der destruktivsten Kraft der Welt" sollten sich die USA nicht in die inneren Angelegenheiten des Landes einmischen. Video und mehr …
04.06.2025: Khamenei trotzt USA: „Urananreicherung bleibt – wir lassen uns nichts vorschreiben!“. Irans Führer: USA können in der Atomfrage nichts ausrichten. Das Oberhaupt der Islamischen Revolution, Ayatollah Seyyed Ali Khamenei, erklärte, die Urananreicherung sei der Schlüssel zur iranischen Nuklearfrage und wies die US-Vorschläge zurück, wonach Teheran die Anreicherung im eigenen Land endgültig einstellen solle.
„Das erste Wort der USA ist, dass der Iran keine Atomindustrie haben sollte und sich auf die Vereinigten Staaten verlassen sollte“, sagte der Führer am Mittwoch in einer im Fernsehen übertragenen Rede aus dem Mausoleum von Imam Khomeini im Süden Teherans. „Unsere Antwort auf den Unsinn der USA ist klar: Sie können in dieser Angelegenheit nichts ausrichten“, sagte der Führer anlässlich des 36. Todestages des Gründers der Islamischen Republik. Seine Äußerungen folgten auf eine Erklärung von Präsident Donald Trump, der die Position seiner Regierung zu den Atomverhandlungen mit dem Iran dargelegt und erklärt hatte, Teheran werde keine Urananreicherung gestattet werden.
US-Medien berichteten am Dienstag, die Trump-Administration schlage eine Vereinbarung vor, die eine „begrenzte Urananreicherung auf niedrigem Niveau auf iranischem Boden für einen noch zu bestimmenden Zeitraum“ erlauben würde. „Der Vorschlag sieht vor, dass die Vereinigten Staaten den Bau von Atomreaktoren für den Iran erleichtern und über den Bau von Anreicherungsanlagen verhandeln, die von einem Konsortium regionaler Länder verwaltet werden“, schrieb die New York Times: „Sobald der Iran von diesen Zusagen profitiert, müsste er die Anreicherung im Land einstellen.“
Ayatollah Khamenei erklärte: „Die Urananreicherung ist der Schlüssel zur Atomfrage, und die Feinde haben auch ihre Finger auf die Anreicherung gelegt.“ Er erinnerte an die Erfahrungen der 1980er-Jahre, als sich die USA als unzuverlässiger Partner bei der Lieferung von Brennstoff erwiesen und gemeinsam mit den Europäern dem Iran 20 % angereichertes Uran verweigerten. „Warum mischen Sie sich ein? Was kümmert es Sie, ob der Iran angereichert hat oder nicht? Wer sind Sie?“ sagte der Führer in Richtung USA.
Ayatollah Khamenei sagte, der Iran habe mit großen Anstrengungen einen vollständigen nuklearen Brennstoffkreislauf erreicht und fügte hinzu, dass die Atomindustrie nicht nur der Energiegewinnung diene. „Die Atomindustrie ist eine Mutterindustrie. Zahlreiche wissenschaftliche Bereiche sind von der Atomindustrie betroffen.“ Er erklärte, dass der Iran mit einem wachsenden, stabilen und autoritären politischen System, das aus der großen Revolution unter der Führung von Imam Khomeini hervorgegangen sei, die westliche Welt überrascht habe.
„Der Führer unserer Revolution ist ein großer Mann, dessen Präsenz in der Welt auch noch über dreißig Jahre nach seinem Tod spürbar ist, und die Auswirkungen seiner Revolution sind für die Menschen in der ganzen Welt deutlich sichtbar“, sagte Ayatollah Khamenei. Mehr ...
30.05.2025: Sonst riskiert Teheran israelischen Angriff: Saudi-Arabien forderte von Iran Deal mit Trump. Alarmiert durch die Aussicht auf weitere Instabilität in der Region, entsandte der saudische König Salman ibn Abd al-Aziz letzten Monat seinen Sohn, Prinz Khalid bin Salman, mit einer Warnung an den Obersten Führer Irans.
Der Verteidigungsminister Saudi-Arabiens hat iranischen Beamten in Teheran letzten Monat eine deutliche Botschaft übermittelt: Nehmen Sie das Angebot von Präsident Donald Trump ernst, ein Atomabkommen auszuhandeln, denn es bietet eine Möglichkeit, das Risiko eines Krieges mit Israel zu vermeiden. Alarmiert durch die Aussicht auf weitere Instabilität in der Region, entsandte der 89-jährige saudische König Salman ibn Abd al-Aziz seinen Sohn, Prinz Khalid bin Salman, mit einer Warnung an den Obersten Führer Irans, Ajatollah Ali Chamenei, wie zwei der Regierung nahestehende Quellen aus der Golfregion und zwei iranische Beamte Reuters berichteten. An dem Treffen hinter verschlossenen Türen in Teheran, das am 17. April im Präsidentenpalast stattfand, nahmen laut den Quellen der iranische Präsident Massud Peseschkian, der Stabschef der Streitkräfte Mohammad Bagheri und Außenminister Abbas Araghtschi teil.
Während die Medien über den Besuch des 37-jährigen Prinzen berichteten, wurde der Inhalt der geheimen Botschaft von König Salman bisher nicht veröffentlicht. Prinz Khalid, der während Trumps erster Amtszeit saudischer Botschafter in Washington war, warnte iranische Beamte laut den vier Quellen, dass der US-Präsident wenig Geduld für langwierige Verhandlungen habe.
Der saudische Minister soll in Teheran die Botschaft übermittelt haben, es sei besser, eine Einigung mit den USA zu erzielen, als die Möglichkeit eines israelischen Angriffs in Kauf zu nehmen, falls die Gespräche scheitern sollten, so die beiden Quellen aus der Golfregion. Der saudische Beamte soll argumentiert haben, dass die Region – die bereits durch die jüngsten Konflikte im Gazastreifen und im Libanon zerrissen sei – eine weitere Eskalation der Spannungen nicht verkraften könne. Die Behörden in Saudi-Arabien und Iran reagierten nicht auf Anfragen nach einer Stellungnahme.
Laut Reuters hat Peseschkian in seinem Treffen mit dem Verteidigungsminister aus Saudi-Arabien betont, dass Teheran zwar sehr daran interessiert sei, eine Einigung zu erzielen, der Iran jedoch nicht bereit sei, sein Anreicherungsprogramm aufzugeben, nur weil Trump ein Abkommen wolle.
Die laufenden Gespräche zwischen Washington und Teheran, die darauf abzielen, den jahrzehntelangen Atomstreit beizulegen, haben bereits fünf Runden durchlaufen. Es gibt jedoch noch immer zahlreiche Hindernisse, darunter die zentrale Frage der Anreicherung. Mehr …
28.05.2025: Warum Verhandlungen mit dem Iran so schwierig sind. Die USA haben den Ruf, Abkommen zu brechen und andere Nationen brutal zu behandeln. Amerikanische und andere westliche Eliten beschweren sich bis zum Überdruss und verurteilen das unnachgiebige, hinterhältige, aggressive und unzuverlässige Verhalten der Iraner. Sie behaupten, der Iran werde weder ein Abkommen schließen noch einhalten. Man darf jedoch nie vergessen, dass der Iran eine über fünf Jahrtausende alte Geschichte hat und auf eine lange diplomatische Tradition zurückblicken kann. Die Iraner mögen schwierig sein, aber eines der Hindernisse für eine Einigung könnte die Skepsis der Iraner gegenüber der langen Reihe gebrochener Abkommen der USA sein.
1945 unterzeichneten die USA die Charta der Vereinten Nationen, in der sie die Bedeutung des Schutzes der Souveränität von Staaten erklärten. Auch der Iran war Unterzeichner dieser Charta. Doch acht Jahre später, 1953, organisierten die CIA und der britische Geheimdienst die Operation Ajax, die den verfassungsmäßig gewählten iranischen Premierminister Mohammed Mossadegh stürzte und Mohammad Reza Schah Pahlavi, den Sohn des ersten Pahlavi-Schahs, der 1941 von den Briten und Sowjets abgesetzt worden war, an die Macht brachte. Die Aktionen der CIA verstießen kategorisch gegen Artikel 2 der UN-Charta. US-Behörden bewaffneten und bildeten zudem die iranische Geheimpolizei Savak aus, um jegliche Opposition zu unterdrücken, wobei sie oft die abgedroschene Ausrede benutzten, Andersdenkende seien von der Sowjetunion inspiriert oder unterstützt worden.
1979 stürzte das iranische Volk, das die Unterdrückung satt hatte, den Schah zugunsten einer Theokratie. Die Folgen waren schrecklich, aber es ist schwer zu verstehen, was passiert war, da das meiste, was wir über den Iran wissen, durch die anti-iranische amerikanische Presse gefiltert wird. Viele der berichteten Horrorgeschichten waren wahrscheinlich übertrieben oder unwahr. Mehr ...
26.05.2025: Iranische Diplomaten werfen Trump bewusste Sabotage der Atomgespräche vor – Verhandlungen als Deckmantel für wirtschaftlichen und politischen Druck. Während die Atomverhandlungen zwischen der Trump-Regierung und der reformorientierten iranischen Regierung ins Stocken geraten sind, verdichten sich in Teheran die Hinweise, dass Washington nie ernsthaft an einer Einigung interessiert war. In Gesprächen mit zwei hochrangigen iranischen Diplomaten mit detailliertem Einblick in die Gespräche von Muscat äußerten diese den Verdacht, dass die US-Seite die Verhandlungen gezielt nutze, um wirtschaftliche Instabilität zu erzeugen und sozialen Unfrieden im Iran zu fördern. Man sehe in Trumps Vorgehen ein taktisches Instrument zur Schwächung des Landes, nicht den Versuch, eine belastbare diplomatische Lösung zu erzielen.
Beide Gesprächspartner äußerten, sie hätten sich ursprünglich eine Einigung erhofft, die zur Lockerung der Sanktionen führen könnte. Doch das Trump-Team habe sich als unentschlossen, zerstritten und von anderen Konflikten absorbiert gezeigt. Besonders beunruhigend war die zunehmende Annäherung an die israelische Hardliner-Position, die jede Form der Urananreicherung, selbst für zivile Zwecke, ablehnt – ein Standpunkt, den Teheran als unantastbares souveränes Recht betrachtet.
Die Diplomaten erinnerten an die Warnung von Ayatollah Khamenei im März des Vorjahres: Verhandlungen mit den USA würden nicht zu einer Aufhebung der Sanktionen führen, sondern diese im Gegenteil verschärfen. Tatsächlich bestätigten sich seine Worte, denn nach zwei Monaten politischer Stagnation und verschärftem US-Finanzdruck wirkt die aktuelle Lage wie ein Déjà-vu des JCPOA-Abkommens von 2015 – das am Ende weder Stabilität noch Entlastung brachte, sondern in Trumps Politik des „maximalen Drucks“ und der Ermordung von General Qasem Soleimani kulminierte.
Die aktuelle Gesprächsrunde begann unter massivem Druck. Trump ließ einen B-2-Bomber nach Diego Garcia verlegen – eine Machtdemonstration gegenüber Teheran. Zeitgleich standen Irans regionale Partner nach dem 7. Oktober unter Beschuss, während der versprochene Gegenschlag „True Promise III“ gegen Israel noch ausblieb. Umfragen des iranischen Meinungsforschers Ebrahim Moehseni belegten dennoch breite Unterstützung der Bevölkerung für die Gespräche – über alle Gesellschaftsschichten hinweg. Mehr …
23.05.2025: Pepe Escobar: Vom Kaspischen Meer bis zum Persischen Golf – Auf den Spuren des Nord-Süd-Korridors des Iran. Unterwegs im Iran – Der Internationale Nord-Süd-Transportkorridor (INSTC) ist eines der wichtigsten geoökonomischen/infrastrukturellen Projekte des 21. Jahrhunderts. Er verbindet in seinem Kern drei wichtige BRICS-Staaten – Russland, Iran und Indien – und verzweigt sich in den Kaukasus und nach Zentralasien.
Wenn der INSTC vollständig in Betrieb ist, wird er einen sanktionsfreien, kostengünstigeren und schnelleren Handels- und Verkehrskorridor für einen Großteil Eurasiens bieten als der Suezkanal. Die geoökonomischen Folgen werden enorm sein. In diesen Zeiten geopolitischer Unruhen, unerbittlichen „maximalen Drucks“, roter Linien bei der Urananreicherung und Bombardierungsdrohungen könnte ein erneuter Besuch im Iran nicht dringender – und aufschlussreicher – sein.
Totale Konnektivität: Autobahn, Moschee, Basar. Durch eine glückliche Fügung wurde die altmodische Reportage/Recherche tatsächlich zum Handlungsstrang eines Dokumentarfilms, der im Iran von einem hervorragenden Team gedreht wurde und in mehreren Teilen Eurasiens, darunter auch in Russland, ausgestrahlt werden soll. Hier geben wir einen Überblick über unsere Reise ins Herz des INSTC. Wir begannen mit einer Reihe von Interviews in Teheran mit Zentralasien-Analysten und vor allem mit Mostafa Agham, dem führenden Experten von Behineh Tarabar Azhour, einem auf eurasische Eisenbahnkorridore spezialisierten Transport- und Logistikunternehmen. Diese Analysen lieferten gegensätzliche Sichtweisen darüber, wie es mit dem INSTC weitergehen sollte und wo seine größten Herausforderungen liegen.
Eine Reise entlang der Hauptverkehrsader des Iran von Teheran nach Bandar Abbas war ein Muss, da sie der nord-südlichen Autobahnachse des Korridors entspricht. Dies war natürlich auch eine kulturelle und spirituelle Pilgerreise, die in unserem Fall von vielen vielversprechenden Vorzeichen begleitet war. Mehr …
„Keine Anreicherung bedeutet kein Deal“. Trump nutzt unrechtmäßige Forderung als Vorwand für Krieg gegen den Iran. Wir haben eine ganz klare rote Linie, und die ist die Anreicherung. Wir können nicht einmal 1 % einer Anreicherungskapazität zulassen. Steve Witkoff, US-Sonderbeauftragter, ABC „This Week“: „Die Forderung nach einer vollständigen Einstellung der Urananreicherung bedeutet KEIN ABKOMMEN“, sagte Sayed Abbas Araghchi, iranischer Außenminister. Das hätte man schon von weitem kommen sehen.
Präsident Trump – der das strengste und umfassendste Atomabkommen der Geschichte (das JCPOA) sabotiert hat – befahl seinem Sonderbeauftragten, eine überraschende Erklärung abzugeben, die alle „roten Linien“ des Iran überschreitet und einen Krieg zwischen den USA und dem Iran unvermeidlich macht. Jeder, der nur ein bisschen Verstand hat, konnte sehen, dass dies von Anfang an die Strategie war. Genauso wie Washington Kiew dazu ermutigte, seine Bombardierung des Donbass zu verstärken und Putin damit zu zwingen, russische Truppen in die Ukraine zu entsenden, lockte Washington auch Teheran in „Atomgespräche“ mit der klaren Absicht, einen Vorwand für einen Krieg gegen den Iran zu schaffen. In beiden Fällen haben die US-Kriegsplaner „Himmel und Erde in Bewegung gesetzt“, um es so aussehen zu lassen, als hätte die Gegenseite den Konflikt provoziert, obwohl in Wirklichkeit Washington der Hauptanstifter war.
Lassen Sie mich das erklären: Am Sonntag sagte der US-Sonderbeauftragte Steve Witkoff in der Sendung „This Week“ des Senders ABC Folgendes: „Wir haben eine ganz klare rote Linie, und die ist die Anreicherung. Wir können nicht einmal 1 % einer Anreicherungskapazität zulassen.“
Punkt. Witkoffs Äußerungen erfordern eine gründliche und unvoreingenommene Analyse, vor allem weil sie nur einem Zweck dienen: die Atomgespräche zu sabotieren. Es gibt keine andere Erklärung. Die Trump-Regierung und alle, die diese Angelegenheit in den letzten anderthalb Jahrzehnten verfolgt haben, wissen, dass die größte und deutlichste rote Linie des Iran die Anreicherung ist. In den vier Treffen, die seit April in Oman stattfanden, wurde den US-Verhandlungsführern ausdrücklich mitgeteilt, dass die Anreicherung von Uran „nicht verhandelbar“ und „vom Tisch“ sei. Mit anderen Worten, sie einigten sich darauf, dass dieses Thema nicht diskutiert oder auch nur angesprochen werden würde. (Nicht verhandelbar bedeutet nicht verhandelbar.) Wir müssen also davon ausgehen, dass Witkoff diese unerwartete Ankündigung entweder gemacht hat, weil er die Verhandlungen torpedieren wollte, oder weil er einfach kein klares Englisch versteht. Was trifft zu? Mehr …
22.05.2025: Waffen als Hilfsmittel: Wall Street, Zionisten und ehemalige CIA-Agenten übernehmen die Hilfe für Gaza. Da über eine halbe Million Menschen in Gaza am Rande des Hungertodes stehen und Hilfsorganisationen vor einer „drohenden Hungersnot“ warnen, hat Israel zugestimmt, eine symbolische Anzahl von Hilfsgüterlastwagen in das belagerte Gebiet zu lassen. Aber was jetzt nach Gaza gelangt, ist keine humanitäre Hilfe, sondern ein Trojanisches Pferd.
Unter dem Deckmantel der Hilfe wurde in Gaza ein neues, von den USA unterstütztes privates Hilfsprogramm ins Leben gerufen, an dem ehemalige CIA-Agenten, Ex-Marines und Söldner beteiligt sind, die Verbindungen zum israelischen Geheimdienst und zur Wall-Street-Elite haben. Das Projekt wird von einer zwielichtigen NGO geleitet, die erst vor wenigen Monaten in der Schweiz registriert wurde, und Menschenrechtsgruppen bezeichnen es als das, was es ist: eine feindliche Übernahme des Hilfssektors durch Unternehmen, die darauf abzielt, die Hilfsmaßnahmen zu militarisieren, Zivilisten zu vertreiben und von der Notlage in Gaza zu profitieren.
Im Zentrum dieses Plans steht die Gaza Humanitarian Foundation (GHF), eine im Februar gegründete gemeinnützige Organisation, die von den israelischen Behörden unterstützt wird. Obwohl Gaza mindestens 500 Hilfsgüter-Lkw pro Tag benötigt, um die grundlegenden Lebensbedürfnisse zu decken, hat das israelische Militär diese Woche nur 1 % davon einreisen lassen. Mehr…
21.05.2025: Pepe Escobar: Dem Sturm ins Auge sehen: Wie der Iran gegen die USA vorgehen will. Im Mai 2025 berichtet Pepe Escobar über seine erste Iran-Reise seit der Corona-Zeit. Er schildert Eindrücke aus Politik, Religion und Wirtschaft, spricht über Gespräche mit Theologen und Militärs und analysiert Irans Rolle im BRICS-Bündnis sowie im Nord-Süd-Handelskorridor – stets im Spannungsfeld zwischen Widerstand und westlichem Druck. Video (english) und mehr …
18.05.2025: Iran will faires Atomabkommen mit den USA. Teheran bringt die mögliche Atomvereinbarung mit Washington mit der Aufhebung von Sanktionen in Verbindung. Außerdem müssen die Rechte Irans im Bereich Kernenergie respektiert werden, erklärt der Außenminister Abbas Araghtschi.
Am heutigen Sonntag (Ortszeit) erklärte der iranische Spitzendiplomat Abbas Araghtschi, dass sein Land ein faires und ausgewogenes Atomabkommen mit den USA anstrebe. Die Vereinbarung müsse im Rahmen des Atomwaffensperrvertrags (NPT) formalisiert werden, Irans Rechte im Atombereich voll respektieren und die vollständige Aufhebung der Sanktionen ausdrücklich garantieren, stellte Araghtschi klar. Außerdem gab der Außenminister bekannt, dass Teheran bereit sei, ein neues Kapitel in den Beziehungen zu Europa aufzuschlagen, wenn es auf der europäischen Seite "aufrichtigen Willen und einen unabhängigen Ansatz" wahrnehme.
Kazem Gharibabadi, der stellvertretende Minister für rechtliche und internationale Angelegenheiten im iranischen Außenministerium, sagte in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti, Iran habe in Istanbul mit Großbritannien, Deutschland und Frankreich den aktuellen Stand der indirekten Verhandlungen mit den USA erörtert. Wie die iranische Regierungssprecherin Fatemeh Mohajerani gegenüber RIA Nowosti erklärte, müssten die drei europäischen Länder ihre "guten Absichten" unter Beweis stellen, um an den Gesprächen über das Atomabkommen mit Iran teilnehmen zu können.
Am 11. Mai fand die vierte Gesprächsrunde zwischen Iran und den USA im Oman statt. Laut dem iranischen Außenministerium haben sich dabei die Positionen der Parteien einander angenähert. Es gebe "Fortschritte" in den Verhandlungen, meinte Araghtschi. Zugleich betonte er, dass Teheran bereit sei, den Grenzwert bei der Urananreicherung anzupassen, um das Vertrauen in den Beziehungen zu den USA zu stärken, jedoch nicht beabsichtige, die Anreicherung vollständig aufzugeben. Iran wird bei den Verhandlungen durch den Außenministerium Araghtschi vertreten. Der Sondergesandte des US-Präsidenten, Steve Witkoff, vertritt die USA. Quelle …
17.05.2025: Irans Revolutionsführer bezeichnet Trumps Friedensrhetorik als "schändliche Lüge". In einer Rede vor iranischen Lehrkräften beschuldigte Ayatollah Khamenei den US-Präsidenten: "Er hat behauptet, er wolle seine Macht nutzen, um Frieden zu schaffen. Das ist eine Lüge. Wann haben die USA denn jemals ihre Macht für den Frieden eingesetzt?"
Der islamische Revolutionsführer Ayatollah Khamenei hat die jüngsten Äußerungen von US-Präsident Donald Trump über seinen Einsatz von Macht für den Frieden scharf kritisiert und diese als "Schande" und "glatte Lüge" bezeichnet. Khamenei sprach am Samstag bei einer Versammlung von Lehrkräften aus ganz Iran. Dabei bezeichnete er Trumps Aussagen während dessen jüngstem Besuch im Nahen Osten als Lügen und als "eine Quelle der Schande sowohl für den Redner als auch für die amerikanische Nation".
Das Nachrichtenportal Iran Front Page (ifpnews) berichtete noch am Samstag über die jüngsten Äußerungen Khameneis. Demnach erklärte der Revolutionsführer vor den Lehrkräften: "Er hat behauptet, er wolle seine Macht nutzen, um Frieden zu schaffen. Das ist eine Lüge. Wann haben sie jemals ihre Macht für den Frieden eingesetzt?" Stattdessen würden die USA Israel mit Bomben zur Zerstörung von Gaza ausstatten. Wortwörtlich sagte Khamenei: "Sie benutzen diese Zehn-Tonnen-Bomben, um dem zionistischen Regime die Möglichkeit zu geben, sie auf die Kinder in Gaza, auf Krankenhäuser, auf die Häuser der Menschen im Libanon und überall sonst abzuwerfen."
Zwar könne Macht für Frieden und Sicherheit eingesetzt werden. Doch die USA nutzten ihre Macht, um Verbündete wie Israel mit tödlichen Waffen zu beliefern. Dies habe zum Tod von Zivilisten in Gaza, im Libanon und in anderen Konfliktgebieten geführt. Das Verhalten der USA sei genau der Grund dafür, warum Iran seine Stärke immer weiter ausbaue: "Genau aus diesem Grund werden wir zum Entsetzen unserer Feinde unsere nationale Macht jeden Tag weiter stärken, so Gott will."
Auch Aljazeera berichtete am Samstag über die Rede des iranischen Revolutionsführers. Das arabische Nachrichtenportal zitierte Khamenei mit den Worten: "Das Niveau dieser Bemerkungen [von Trump] ist so niedrig, dass sie eine Schande für denjenigen sind, der sie geäußert hat, und eine Schande für die amerikanische Nation." Währenddessen habe die Menge 'Tod für Amerika' skandiert.
Aljazeera zufolge hat Khamenei zudem erklärt, Washington bringe seine Macht mitnichten für den Frieden ein. Mit "Massakern" an Palästinensern und anderen Menschen hätten die USA Israel unterstützt. Gemäß dem Aljazeera-Bericht hat Khamenei Israel zudem als "gefährliches Krebsgeschwür" bezeichnet, das "entwurzelt" werden müsse.
Am selben Tag, so Aljazeera, habe auch der iranische Präsident Massud Peseschkian über Trumps gespaltene Zunge gesprochen. Bei einer Versammlung von Marineoffizieren habe Peseschkian vorgetragen, dass Trump einerseits Friedensbotschaften verbreite und andererseits mit Zerstörung drohe, indem er Israels "Völkermord" im Gazastreifen unterstütze. In seiner Rede habe der iranische Präsident auch darauf hingewiesen, dass Trump den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) mit Sanktionen belegt habe, was sogar international kritisiert worden sei. Mehr …
15.05.2025: Bei Deal mit Trump-Regierung würde Iran auf hochangereichertes Uran verzichten. Iran ist nach eigenen Angaben bereit, ein neues Atomabkommen mit US-Präsident Donald Trump zu unterzeichnen – allerdings nur unter der Bedingung, dass alle Wirtschaftssanktionen aufgehoben werden.
Ein hochrangiger Berater des iranischen Obersten Führers sagte am Mittwoch gegenüber NBC News, Iran sei bereit, im Gegenzug für die Aufhebung der Wirtschaftssanktionen ein Atomabkommen mit Präsident Donald Trump zu unterzeichnen. Ali Shamkhani ist einer der ranghöchsten iranischen Beamten, die öffentlich über die laufenden Gespräche sprechen. Er ist ein hochrangiger politischer, militärischer und nuklearer Berater des iranischen Obersten Führers Ayatollah Ali Chamenei.
Er sagte, dass Iran sich verpflichten werde, niemals Atomwaffen herzustellen und seine Bestände an hochangereichertem, waffenfähigem Uran loszuwerden. Zukünftig würde Uran nur auf die für die zivile Nutzung erforderliche Menge angereichert sowie eine Überwachung des Prozesses durch internationale Inspektoren zugelassen. Im Gegenzug müssten jedoch alle Wirtschaftssanktionen gegen Iran unverzüglich aufgehoben werden.
Auf die Frage, ob Iran bereit wäre, heute ein Abkommen zu unterzeichnen, wenn diese Bedingungen erfüllt würden, antwortete Shamkhani mit "Ja". Seine Äußerungen scheinen die bisher deutlichste öffentliche Stellungnahme des inneren Kreises des Obersten Führers bezüglich der Erwartungen und der Bereitschaft Irans zu einer Einigung zu sein. Der oberste Führer Irans hat in allen Fragen der nationalen Sicherheit das letzte Wort. "Es ist immer noch möglich. Wenn die Amerikaner so handeln, wie sie es sagen, können wir mit Sicherheit bessere Beziehungen haben", sagte Shamkhani und fügte hinzu: "Das kann in naher Zukunft zu einer besseren Situation führen."
Am Mittwoch hatte sich Trump zuversichtlich gezeigt, dass die Gespräche seiner Regierung mit Iran zum Thema Atomkraft zu einer Einigung führen werden. "Ich habe das Gefühl, dass es klappen wird", sagte Trump bei einem Besuch in Katar. Seit April hat es bereits vier Gesprächsrunden zwischen beiden Ländern gegeben.
Iran hat zwar stets bestritten, dass das Land den Bau einer Atombombe anstrebt, doch nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde, der Atomaufsichtsbehörde der Vereinten Nationen, hat das Land genügend Uran in Nähe der Waffenqualität angereichert, um sechs Atombomben herzustellen.
Trumps Nahost-Beauftragter Steve Witkoff bezeichnete die letzte Runde der Atomverhandlungen zwischen Iran und den USA in Muscat, der Hauptstadt Omans, als "ermutigend". Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi bezeichnete die Verhandlungen unterdessen als "schwierig, aber nützlich". Quelle …
14.05.2025: Medien: Iran bietet USA Atomkonsortium an. Laut Donald Trump strebt Washington die "vollständige Beseitigung" des iranischen Atomprogramms an. Indessen schlägt Teheran die Einsetzung eines Konsortiums aus Ländern des Nahen Ostens vor, das mit US-amerikanischer Unterstützung Uran anreichern soll.
Irans Außenminister Abbas Araghtschi hat dem US-Sondergesandten Steve Witkoff am 11. Mai eine Alternative zur Einschränkung des Atomprogramms des Landes vorgeschlagen. Vier mit dem Plan vertraute iranische Beamte sollen dies gegenüber der New York Times erklärt haben. Wie es heißt, sehe Teherans Vorschlag die Gründung eines Nuklearkonsortiums vor, an dem drei arabische Länder beteiligt wären und das US-Investitionen anziehen soll. Im Rahmen dieses Vorhabens würde der Iran Uran auf 3,67 Prozent anreichern und es dann für die zivile Nutzung an andere arabische Länder liefern.
Der Hauptunterschied zum Atomabkommen von 2015, den Teherans neuer Vorschlag vorsieht, ist die Anwesenheit von Beobachtern aus anderen Ländern, einschließlich der USA, an Standorten im Iran. Außerdem soll das Abkommen auf unbestimmte Zeit in Kraft bleiben. Das vorherige Abkommen zwischen den Vereinigten Staaten, Russland, China, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und dem Iran sollte bis mindestens 2030 in Kraft sein, doch zogen sich die USA während Donald Trumps erster Amtszeit als US-Präsident im Jahr 2018 aus der Vereinbarung zurück.
Mit dem Abkommen von 2015 wurden dem iranischen Atomprogramm im Gegenzug für Sanktionserleichterungen strenge Beschränkungen auferlegt. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) berichtete 2023, dass Teheran mit seinem Urananreicherungsprogramm 18 Mal die vereinbarten Grenzen überschritten hatte. Nach Angaben des Wall Street Journal ist der Iran der einzige Nicht-Atomwaffenstaat, der auf 60 Prozent angereichertes Uran produziert. Für den Bau von Atomwaffen ist auf 90 Prozent angereichertes Uran erforderlich. Mehr …
12.05.2025: Überraschung, Überraschung: Benjamin Netanyahu (Bibi) entdeckt „geheime iranische Atomwaffenfabrik“ im Iran. Was Ihnen die Medien verschweigen: Der Iran hat die Houthis zu einem Waffenstillstand mit Trump überredet, um Schwung für die Atomgespräche dieses Wochenendes in Oman zu schaffen. Zwei iranische Beamte gaben an, dass Teheran die Houthis dazu ermutigt habe, ihre Angriffe auf US-Einrichtungen einzustellen, da dies im Interesse des Iran liege, die Spannungen abzubauen, um die Atomverhandlungen voranzubringen.
Hier ist der Bericht aus einem Artikel der Times of Israel: Der Iran hat sich Berichten zufolge auf die jemenitische Rebellengruppe der Houthis gestützt, um eine Waffenruhe mit den USA wegen der Angriffe im Roten Meer zu erreichen. Damit will er die Verhandlungen über ein Abkommen zum Atomprogramm Teherans vorantreiben. US-Präsident Donald Trump kündigte am Dienstagabend überraschend für israelische Regierungsvertreter das Ende der Feindseligkeiten mit den Houthis an. In der Erklärung wurden die anhaltenden Raketen- und Drohnenangriffe der Houthis auf Israel nicht erwähnt, und Vertreter der jemenitischen Rebellengruppe versicherten, dass diese Angriffe fortgesetzt würden.
Zwei iranische Beamte, einer aus dem Außenministerium und einer aus der Revolutionsgarde, sagten laut der New York Times, Iran habe die Houthis im Rahmen der Vermittlungsbemühungen Omans davon überzeugt, ihre Angriffe auf US-Einrichtungen einzustellen. CNN zitierte mit der Angelegenheit vertraute Personen, wonach Trumps Sonderbeauftragter Steve Witkoff in der vergangenen Woche mit den Omanis zusammengearbeitet habe, um den Waffenstillstand zwischen den USA und den Houthis zu vermitteln. Die Quellen sagten, der Waffenstillstand solle auch dazu beitragen, Impulse für die Atomgespräche mit dem Iran zu geben, die Witkoff ebenfalls im Namen der Trump-Regierung leitet. (Times of Israel.)
Was bedeutet das? Es bedeutet, dass der Iran seinen Einfluss auf Verbündete in der Region nutzt, um die Kämpfe einzudämmen (und wichtige Schifffahrtswege freizugeben), in der Hoffnung, dass sich dadurch die Chancen auf eine Einigung mit Trump in der Atomfrage verbessern. Trump hat erklärt, dass Krieg die einzige Option sei, wenn keine Einigung erzielt werden könne. Mehr ...
10.05.2025: Wurde nun der wichtige Kriegsgrund gefunden? Plötzlich entdeckt: Satellitenbilder enthüllen mutmaßliche geheime iranische Atomanlage. Zur Erinnerung: sämtliche Kriege begannen mit Lügen. Satellitenbilder, die angeblich eine bisher unbekannte iranische Atomwaffenanlage zeigen, sind am Donnerstag im Internet aufgetaucht und haben Kriegsbefürworter dazu veranlasst, einen Angriff der USA auf das Land in Westasien zu fordern.
Der unter dem Codenamen „Rainbow Site“ bekannte, 2.500 Hektar große Komplex soll seit über einem Jahrzehnt in Betrieb sein. Er soll sich auf die Gewinnung von Tritium konzentrieren, einem radioaktiven Isotop, das angeblich keine kommerzielle Verwendung findet und zur Verstärkung von Atomwaffen eingesetzt wird. Mehr …
Iran verärgert über Washingtons Umbenennung des Persischen Golfs. Die USA sind im Begriff, ihren arabischen Verbündeten ein großes geografisches Geschenk zu machen – die Umbenennung des Persischen Golfs. Der Iran ist verärgert über diese Idee, und die Folgen dieser Aktion können weit über Streit über geografische Namen hinausgehen.
Der Präsident der Vereinigten Staaten Donald Trump hat die Möglichkeit einer weiteren geografischen Entscheidung angekündigt. Am Vorabend seiner großen Tour durch die Länder des Nahen Ostens (der Gastgeber des Weißen Hauses wird vom 13. bis 16. Mai die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar und Saudi-Arabien besuchen) machte er deutlich, dass die USA den Persischen Golf möglicherweise als Arabischen Golf bezeichnen werden, wenn man Leaks Glauben schenkt.
In der Tat gibt es für den Persischen Golf drei Namensoptionen. Der offizielle Name (in den meisten UN-Dokumenten und von der großen Mehrheit der Länder der Welt) ist Persisch. Der historische Name geht auf die Zeit der Antike zurück. So nannte ihn Strabon, einer der ersten Geografen der Welt, in seiner "Geografie". Der zweite Name ist Arabischer Golf. Er wurde im 20. Jahrhundert mehr oder weniger weit verbreitet und wird hauptsächlich von den arabischen Ländern selbst verwendet. Jelena Suponina, internationale Politologin und Expertin des Russischen Rates für Internationale Angelegenheiten, erklärte: "Die Araber haben den Persischen Golf schon vor langer Zeit umbenannt. In ihren Lehrbüchern, Büchern, Medien und offiziellen Dokumenten nennen sie ihn ausschließlich den Arabischen Golf." Schließlich verwenden die Akteure, die niemanden beleidigen wollen, manchmal einfach das Wort "Golf".
Gleichzeitig haben die Vereinigten Staaten selbst bis zum heutigen Tag topografische Flexibilität bewiesen. So verwenden das US-Außenministerium und das Weiße Haus in ihren Dokumenten den Namen "Persischer Golf" gemäß den Bestimmungen des US-Registers für geografische Namen. Die Zentralkommandos von US-Armee bzw. Marine sprechen jedoch häufig vom "Arabischen Golf" oder einfach vom "Golf" – vor allem in Dokumenten, die in der einen oder anderen Weise mit arabischen Verbündeten zu tun haben. Mehr …
05.05.2025: Iran testet neue ballistische Rakete. Laut dem iranischen Verteidigungsministerium hat das Land jüngst eine ballistische Rakete mit einer Reichweite von mindestens 1.200 Kilometern erfolgreich getestet. Teheran droht mit Angriffen auf US-Basen, falls die USA oder Israel Ziele in Iran attackieren.
Kürzlich hat das iranische Militär die neueste ballistische Rakete vom Typ Ghassem Basir getestet, gibt der Verteidigungsminister General Amir Aziz Nasiradeh bekannt. Es handelt sich ihm zufolge um einen abschließenden Test eines Flugkörpers mit einer Reichweite von 1.200 Kilometern. Wie iranische Medien berichten, seien die Flugabwehrsysteme THAAD oder Patriot aus US-Produktion nicht in der Lage, die neueste Feststoffrakete abzufangen. Hierbei zitiert die Nachrichtenagentur IRIB Nasiradeh wie folgt: "Diese Rakete sucht sich ein bestimmtes Ziel unter vielen anderen aus und trifft es ohne Abweichung auch nur um einen Meter und ohne Verwendung des GPS-Navigationssystems."
Bei dem Teststart habe das iranische Militär Erfahrungen eingesetzt, die bei den Operationen True Promise I und True Promise II gesammelt worden seien, fügt der Verteidigungsminister hinzu. In einer Ansprache am Sonntag drohte Nasiradeh mit Angriffen auf Militär und Stützpunkte der USA, falls Washington oder Tel Aviv sich zu Attacken auf Ziele in Iran entschließen sollten. Im vergangenen Jahr führte Teheran zum ersten Mal in der Geschichte Großangriffe gegen Israel durch und feuerte fast 500 Raketen und Drohnen auf den jüdischen Staat ab. Die Angriffe wurden von Iran als True Promise I (in der Nacht vom 13. zum 14. April) und True Promise II (am 1. Oktober) bezeichnet.
Brigadegeneral Alireza Sabahifard, der Kommandeur der iranischen Luftverteidigungskräfte, erklärte im Februar, sein Land sei bereit, mit jeder Bedrohung umzugehen, da die gesamte Ausrüstung, über die es derzeit verfüge, zu 100 Prozent aus heimischer Produktion sei. Sabahifard behauptete auch, dass der von Iran hergestellte moderne Luftabwehrkomplex Bavar-373 mit keinem Verteidigungssystem der Welt verglichen werden könne. Quelle ...
04.05.2025: Iran: Massive Fabrikexplosion in Maschhad. Eine Explosion erschütterte die Stadt Maschhad im Nordosten Irans. Genaue Umstände des Vorfalls sind noch nicht bekannt. In sozialen Netzwerken veröffentlichte Fotos und Videos zeigen ein großes Feuer und dichte Rauchwolken.
Eine Explosion erschütterte am Sonntag das im Nordosten gelegene Maschhad, die zweitgrößte Stadt Irans. Ersten Berichten zufolge brach das Feuer in einer Motorradfabrik aus. Ein viertausend Quadratmeter großes Reifen- und Kartonlager sei vollständig in Flammen aufgegangen, teilte der Leiter der Feuerwehr von Maschhad mit. Löschmannschaften seien zum Unglücksort entsandt worden, um das Feuer zu löschen. Über Verletzte wurden keine Angaben gemacht. Augenzeugen teilten in den sozialen Medien Videos mit aufsteigenden Rauchwolken.
Erst kurz zuvor, am 26. April dieses Jahres, hatte es eine schwere Explosion im Hafen Shahid Rajaee der südiranischen Stadt Bandar-Abbas gegeben. Nach bisherigen Angaben hatte die Explosion mehr als 40 Menschen in den Tod gerissen, rund 1200 Personen wurden verletzt. Die Zollbehörde sagte, dass ein Feuer in einem Lager für Gefahrengut einen Container mit Chemikalien in Brand gesetzt hatte, der dann explodiert sei. Anschließend hätte sich das Feuer über das Hafengelände ausgebreitet. Mehr als 10.000 Container seien dabei zerstört worden, hieß es. Quelle ...
30.04.2025: Rätsel um Explosion im Containerhafen: USA verhängen Sanktionen gegen Firmen in Iran und China. Eine verheerende Explosion in Irans wichtigstem Containerhafen führte zum Erlass von US-Sanktionen. Die Detonation ereignete sich an demselben Tag, an dem in Oman ein Treffen iranischer und amerikanischer Unterhändler bezüglich der Atom-Verhandlungen stattfand.
Die USA verhängten Sanktionen gegen sechs Unternehmen in Iran und in China, die sie beschuldigen, Iran bei der Beschaffung von Chemikalien für den Antrieb ballistischer Raketen geholfen zu haben. Der amerikanische Finanzminister Scott Bessent erklärte, das iranische Programm zur Entwicklung von Raketen verstoße gegen die weltweiten Vereinbarungen, die die Verbreitung dieser Technologien verhindern sollen. Die Financial Times berichtete im Januar, dass China Iran Natriumperchlorat geliefert habe. Irans Vorräte an Raketentreibstoff seien im vergangenen Jahr zur Neige gegangen, da Iran und seine Stellvertreterorganisation Hisbollah Raketen auf Israel abgefeuert hätten.
Die Sanktionen wurden nach einer verheerenden Explosion in Irans wichtigstem Containerhafen verhängt. Die Explosion ereignete sich genau an dem Tag, an dem in Oman iranische und amerikanische Unterhändler zu Verhandlungen über eine Lösung im Konflikt um das iranische Atomprogramm zusammengekommen waren. Hinweise auf einen Zusammenhang gab es zunächst nicht. Die iranische Katastrophenschutzbehörde benannte "Chemikalien in Containern" als Ursache der Explosion und schien einen fahrlässigen Umgang mit den Substanzen anzudeuten. Mehr …
28.04.2025: Explosion in Iran: Drohnenaufnahmen zeigen den verkohlten Hafen von Bandar Abbas. Nach der Explosion in einem Containerhafen im Süden Irans vermutet die Zollbehörde des Landes einen Brand in einem Chemikalienlager als Ursache. Die genauen Hintergründe stehen nach Angaben der iranischen Regierung aber noch nicht fest.
Eine gewaltige Explosion im Hafen von Bandar Abbas hatte am Samstag mindestens 40 Menschen getötet, über 1.000 weitere wurden verletzt. Der durch die Explosion ausgelöste Großbrand konnte bis Sonntagabend nicht gelöscht werden. Schahid Radschaei ist der größte Containerhafen Irans. Mehr als ein Drittel des iranischen Seehandels wird dort abgewickelt. Video und mehr …
27.04.2025: Iran: Mindestens 28 Tote und 800 Verletzte bei Explosion im Hafen von Bandar Abbas. Mindestens 28 Menschen sind bei der gewaltigen Explosion im Hafen von Bandar Abbas im Süden Irans getötet und weitere 800 wurden verletzt worden. Nach Angaben des iranischen Innenministers Eskandar Momeni werden noch sechs Menschen vermisst.
Das Feuer konnte noch nicht gelöscht werden, weshalb die Ursache für die Explosion noch nicht geklärt werden konnte. Vorläufigen Angaben zufolge explodierten Container, die Chemikalien enthielten. Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Entsendung mehrerer EMERCOM-Flugzeuge in den Iran angeordnet, um bei der Löschung des Brandes zu helfen. Video und mehr …
Nach schwerer Explosion: Russland hilft mit Katastrophenschutz in Iran. Russlands Präsident Putin hat die Entsendung von Rettungskräften in die iranische Hafenstadt Bandar Abbas angeordnet. Bei einer Explosion wurden dort gestern 28 Menschen getötet und über 1.000 verletzt. Der russische Katastrophenschutz schickt zwei Flugzeuge zur Unterstützung.
Unmittelbar nach der Explosion in der südiranischen Hafenstadt Bandar Abbas begannen die Rettungsarbeiten. Auf Anweisung des russischen Präsidenten entsendet Russland zwei Flugzeuge mit Rettungskräften und Hilfsgütern nach Bandar Abbas in Iran. Dies teilte der russische Katastrophenschutz auf seinem Telegram-Kanal mit. Dort heißt es: "Im Auftrag des russischen Präsidenten Wladimir Putin ordnete der Leiter des Katastrophenschutzministeriums, Alexander Kurenkow, an, zwei Flugzeuge in die iranische Stadt Bandar Abbas zu schicken: das Amphibienflugzeug Be-200CS sowie eine Il-76."
Gestern erschütterte eine schwere Explosion den Hafen Shahid Rajaee der in der südiranischen Provinz Hormozgan gelegenen Stadt Bandar-Abbas. Nach bisherigen Angaben riss die Explosion 28 Menschen in den Tod, 1.205 weitere erlitten Verletzungen. Mehr …
Schwere Explosion im Iran: Russland entsendet Rettungskräfte. Der russische Präsident hat die Entsendung mehrerer Rettungskräfte in den Iran angeordnet, um beim Löschen eines Brandes im Hafen von Schahid Radschai zu helfen. Gestern war dort eine Lagerhalle explodiert. Offiziellen Angaben zufolge sind bei dem Brand 40 Menschen ums Leben gekommen. Video und mehr …
26.04.2025: Explosion erschüttert größten iranischen Container-Hafen. Eine massive Explosion erschüttert den iranischen Hafen, in dem zuvor Schiffe mit Chemikalien für Raketentreibstoff eingelaufen waren. Die iranische Hafenstadt Bandar Abbas liegt mehr als 1.000 Kilometer südlich der Hauptstadt Teheran.
Esmaeil Malekizadeh, ein Beamter der Hafen- und Seeverkehrsbehörde von Hormozgan, sagte, die Explosion habe sich in der Nähe des Hafens Shahid Rajaei ereignet, einer wichtigen Anlage für Containertransporte der Islamischen Republik. Zu der Anlage gehören auch Öltanks und andere petrochemische Anlagen. Mehr …
Iran: Mehr als 500 Verletzte nach Explosion im Hafen von Bandar Abbas. In der iranischen Hafenstadt Bandar Abbas, rund 1.000 Kilometer südlich der Hauptstadt Teheran, ist es zu einer schweren Explosion und einem Brand gekommen. Mindestens 516 Menschen wurden verletzt, wie ein Sprecher der iranischen Rettungsdienste mitteilte. Die Zahl der Todesopfer ist noch nicht bekannt. Die Explosion soll bis in die umliegenden Städte zu hören gewesen sein. Video und mehr …
16.04.2025: Irans Außenminister: Urananreicherung bei Gesprächen mit USA nicht verhandelbar. Teheran wird die Atomverhandlungen mit den USA fortsetzen, wenn sie auf Augenhöhe stattfinden, erklärt Irans Außenminister Abbas Araghchi. Die Anreicherung von Uran stehe jedoch grundsätzlich nicht zur Diskussion.
Angesichts des Bedenkens der USA hinsichtlich des iranischen Atomprogramms ist Teheran bereit, Vertrauen in seiner Beziehung zu Washington aufzubauen. Dies gibt Irans Außenminister Abbas Araghchi in einem Gespräch mit Reportern bekannt. Zugleich betont er, dass sein Land jeglichen Druck und Einflussnahme in der Angelegenheit ablehne. Die Verhandlungen mit den USA könnten fortgesetzt werden, wenn sie auf Augenhöhe und in einer respektvollen Atmosphäre stattfinden, so der Außenminister.
Zugleich stellt Irans Spitzendiplomat klar, dass die Frage der Urananreicherung im grundsätzlich nicht verhandelbar sei. Hierbei zitiert der Fernsehsender SNN Araghchi wie folgt: "Die Anreicherung ist eine Realität, eine akzeptierte Tatsache, und wir sind bereit, als Reaktion auf mögliche Bedenken Vertrauen aufzubauen, aber das Thema der Anreicherung ist nicht verhandelbar." Wenn die US-Vertreter konstruktive Vorschläge unterbreiteten, könne Teheran Verhandlungen über ein mögliches Abkommen aufnehmen, fügt der Außenminister hinzu. "Wenn nicht, werden wir weiterhin Probleme mit widersprüchlichen und gegensätzlichen Positionen haben."
Am 12. April fanden in Oman indirekte Gespräche zwischen Steve Witkoff, dem US-Sondergesandten für den Nahen Osten, und Araghchi statt. Laut Witkoff sollen die Verhandlungen positiv und konstruktiv gewesen sein. Araghchi teilte seinerseits mit, dass die Atmosphäre des Treffens konstruktiv und ruhig gewesen sei. Außerdem dankte er Omans Außenminister Sayyid Badr Albusaidi für seine Bemühungen bei dem Meinungsaustausch zwischen der iranischen und der US-amerikanischen Delegation. Laut Araghchi wird die zweite Gesprächsrunde am 19. April stattfinden. Quelle …
11.04.2025: Bericht: Iran strebt "vorläufiges" Atomabkommen mit Trump-Administration an. Ein Interimsabkommen könnte die Aussetzung eines Teils der Urananreicherung, die Verringerung des Bestands an 60 Prozent angereichertem Uran und die Gewährung von mehr Zugang für UN-Inspektoren zu den iranischen Atomanlagen beinhalten.
Iran erwägt, während der Gespräche mit den USA vorzuschlagen, dass die beiden Länder die Arbeit an einem vorläufigen Atomabkommen aufnehmen, bevor sie die Verhandlungen über ein umfassendes Abkommen fortsetzen. Dies berichteten ein europäischer Diplomat und eine mit der Angelegenheit vertraute Quelle gegenüber Axios. Präsident Trump hatte zuvor eine zweimonatige Frist für Verhandlungen mit Iran über ein neues Atomabkommen gesetzt – und in der Zwischenzeit eine Aufstockung der US-Streitkräfte im Nahen Osten als weitere Option für den Fall eines Scheiterns der Diplomatie angeordnet.
Die Iraner scheinen davon auszugehen, dass ein tragfähiges Abkommen in dem von Präsident Trump angestrebten Zeitrahmen nicht zu erreichen ist. Es könnte daher notwendig sein, ein Interimsabkommen als Zwischenstation auf dem Weg zu einem endgültigen Abkommen in Betracht zu ziehen", sagt Ali Vaez, der Leiter des Iran-Projekts bei der International Crisis Group.
Ein Interimsabkommen zwischen den USA und Iran könnte die Aussetzung eines Teils der iranischen Urananreicherung, die Verringerung des Bestands an 60 Prozent angereichertem Uran und die Gewährung eines umfassenderen Zugangs für UN-Inspektoren zu den iranischen Atomanlagen beinhalten. Experten wandten gegenüber Axios zwar ein, dass diese Schritte den Zeitrahmen für die Entwicklung einer Atombombe durch Iran nur geringfügig verlängern würden. Aber sie könnten helfen, Vertrauen für Verhandlungen über ein umfassendes Abkommen aufzubauen.
Ein Interimsabkommen könnte auch die Verlängerung des "Snapback"-Mechanismus beinhalten, der bereits Teil des Atomabkommens von 2015 war. Der Mechanismus, der Sanktionen des UN-Sicherheitsrats gegen Iran auslöst, wenn dieser gegen das Abkommen verstößt, läuft im Oktober aus. Der Abgesandte des Weißen Hauses, Steve Witkoff, wird am Samstag in Oman Gespräche mit dem iranischen Außenminister Abbas Araghtschi führen. Während die USA nach wie vor behaupten, dass die Gespräche direkt stattfinden, betonen die Iraner, dass die Verhandlungen über Vermittler aus Oman laufen werden. Quelle …
10.04.2025: Wenn der externe Druck anhält: Teheran droht mit Ausweisung von IAEA-Inspektoren. Wenn Iran weiterhin von außen bedroht wird, könnte es die Zusammenarbeit mit Bezug auf sein Atomprogramm einstellen, erklärt der Präsidentenberater Ali Shamkhani. Auch die Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) könnten des Landes verwiesen werden.
In einem auf der Plattform X veröffentlichten Beitrag warnt Irans Präsidentenberater Ali Shamkhani vor andauerndem Druck auf sein Land durch äußere Kräfte. Es sei möglich, dass anhaltende Bedrohungen von außen und die Gefahr, dass Iran zum Ziel militärischer Angriffe werde, zu Abschreckungsmaßnahmen führten, schreibt Shamkhani. Dazu gehörten unter anderem die Ausweisung von Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) und die Einstellung der Zusammenarbeit bezüglich des Atomabkommens. "Auch die Verlegung angereicherten Materials an sichere Orte kann in Betracht gezogen werden." Mehr …
Iran: "Wir haben nie nach Atomwaffen gestrebt und werden es nie". Der iranische Präsident Massud Peseschkian hat am Mittwoch über Verhandlungen mit den USA gesprochen. Er gab an, der oberste Führer Ali Chamenei hat erklärt, dass Iran zu indirekten Verhandlungen bereit sei. Chamenei habe betont, dass man den USA nicht traue.
Peseschkian sagte: "Sie sind 10-, 100- und 1000-mal gekommen und haben sich vergewissert. Sollen sie doch kommen und sich erneut vergewissern, dass wir nicht nach einer Atombombe streben. Das haben wir nie und werden wir nie." Der iranische Präsident betonte, dass Iran die Nuklearwissenschaft und die Kernenergie benötigt, worauf sich die USA aber nicht einlassen würden. US-Präsident Donald Trump äußerte sich ebenfalls am Mittwoch dazu. Er antwortete auf die Frage, ob militärische Maßnahmen zum Einsatz kommen würden, wenn der Iran sich weigern würde einem Deal zuzustimmen: "Oh, wenn nötig, auf jeden Fall. Ja, absolut." Video und mehr …
06.04.2025: Iran lehnt erneut direkte Verhandlungen mit USA ab und droht Nachbarstaaten. Teheran richtet Drohungen an seine Nachbarstaaten für den Fall ihrer Unterstützung Washingtons bei möglichen US-Luftangriffen auf Ziele in Iran. Teheran hat Trumps Vorschlag zu direkten Verhandlungen über das iranische Atomprogramm abgelehnt.
Irans Außenminister Abbas Araghtschi hat Trumps Vorschlag zu direkten Verhandlungen zwischen Washington und Teheran über das iranische Atomprogramm abgelehnt. "Direkte Verhandlungen mit jemandem, der ständig mit Gewalt droht", seien "sinnlos", sagte Araghtschi. Damit widersetzte sich Iran den Drohungen der USA, entweder direkt über sein Atomprogramm zu verhandeln oder bombardiert zu werden. Teheran warnte zudem jene Nachbarländer, die US-Stützpunkte beherbergen, dass sie in die Schusslinie geraten könnten, wenn sie in den iranisch-amerikanischen Konflikt hineingezogen würden. Dies erklärte ein namentlich nicht genannter hochrangiger iranischer Beamter der Nachrichtenagentur Reuters.
Iran hat demnach dem Irak, Kuwait, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Katar, der Türkei und Bahrain mitgeteilt, dass jede Unterstützung eines US-Angriffs gegen Iran, einschließlich der Nutzung des Luftraums oder Territoriums dieser Länder durch das US-Militär während eines Angriffs, als feindseliger Akt betrachtet würde. Ein solcher Akt "wird schwerwiegende Konsequenzen für sie haben", sagte der Beamte und fügte hinzu, dass der Oberste Führer Ajatollah Ali Chamenei die iranischen Streitkräfte in höchste Alarmbereitschaft versetzt habe.
Die Sorge vor einem größeren regionalen Flächenbrand hat die Staaten rund um den Golf verunsichert. Das Gewässer grenzt auf der einen Seite an Iran und auf der anderen Seite an die mit den USA verbündeten arabischen Monarchien und trägt einen erheblichen Anteil zur weltweiten Ölversorgung bei. Mehr …
02.04.2025: "Drohungen gegen Iran heizen im Land Debatte über Atombombenbau an" – Chamenei-Berater warnt Trump. US-Präsident Donald Trump hat Iran jüngst mit einem Militärschlag gedroht, sollte das Land einem Abkommen zur Begrenzung seines Atomprogramms nicht zustimmen.
In einem Interview im iranischen Fernsehen am Montag warnte Ali Laridschani, Berater des geistlichen Oberhaupts Ali Chamenei, die USA vor einem "strategischen Fehler". Gerade die militärischen Drohungen hätten die Debatte über die Notwendigkeit von Atomwaffen in Iran angefacht. Das iranische Volk werde Druck auf die Regierung ausüben "und sagen, dass dieser Schritt doch notwendig ist, um das Land zu schützen". Der Politiker verwies darauf, dass Iran aus religiösen Gründen keine Atomwaffen anstrebe. Er berief sich dabei auf eine Fatwa, ein religiöses Rechtsgutachten von Chamenei selbst, das sowohl den Bau als auch den Einsatz von Massenvernichtungswaffen verbietet. Video und mehr …
31.03.2025: Iran warnt vor Vergeltung nach möglichen Angriffen Israels und der USA. Im Streit mit den USA über das Atomabkommen will Iran nicht nachgeben. Ajatollah Ali Chamenei warnt, dass sein Land auf mögliche Angriffe der USA und Israels mit einem starken Gegenschlag antworten wird. Zudem würden Versuche, das Volk im Iran aufzuhetzen, scheitern.
Ali Chamenei, der Oberste Führer des Iran, warnt die USA vor Angriffen auf sein Land. In einer Rede am Montag zum Feiertag des Fastenbrechens in Teheran betonte der Ajatollah, die USA und Israel seien Iran gegenüber schon immer feindselig eingestellt. Diese Länder drohten wiederholt Attacken an, die Iran allerdings für wenig wahrscheinlich halte. Sollten diese Länder solche Schandtaten aber begehen, würden sie mit einer starken Vergeltung rechnen müssen.
Chamenei warnte zudem, dass die USA und Israel ihre Ziele durch ein Aufhetzen des iranischen Volkes nicht würden erreichen können, wie sie es bereits in den vergangenen Jahren versucht hätten. Das iranische Volk selbst würde mit ihnen fertig werden.
Am Sonntag hatte US-Präsident Donald Trump erklärt, dass Washington zu Gewalt greifen werde, falls Iran ein Abkommen über sein Atomprogramm verweigere. Unter anderem stellte Trump Bombardements auf das Land in Aussicht. Kurz danach stellte der iranische Präsident Massud Peseschkian klar, dass sein Land direkte Gespräche zu dem Thema ablehne, für indirekte Verhandlungen aber offen sei. Vor möglichen Verhandlungen müssten die USA ihr Fehlverhalten in der Vergangenheit korrigieren und eine neue Vertrauensbasis schaffen. Mehr …
27.03.2025: Atomverhandlungen: Iran zu indirekten Gesprächen mit den USA bereit. Iran hat seine Bereitschaft zu indirekten Atomverhandlungen mit den USA bekundet. Zuvor war am Montag berichtet worden, dass Iran ein Angebot für indirekte Gespräche über die Vereinigten Arabischen Emirate erwägt.
Kamal Charrazi, ein Berater des Obersten Führers Irans, erklärte am Donnerstag, Teheran wolle seine Streitigkeiten bei der Atomfrage mit den Vereinigten Staaten lösen und sei zu indirekten Verhandlungen mit Washington bereit. Diese Äußerungen folgten auf Berichte vom Montag, wonach Iran ein Angebot für indirekte Gespräche über die Vereinigten Arabischen Emirate erwägt. Teheran hatte bisher die Warnung von US-Präsident Donald Trump zurückgewiesen, entweder eine Vereinbarung im Sinne der USA zu treffen oder militärische Konsequenzen in Kauf zu nehmen.
Der Oberste Führer Ajatollah Ali Chamenei bezeichnete die Botschaft als trügerisch, und Außenminister Abbas Araghtschi sagte, Gespräche seien unmöglich, solange Washington seine Politik des "maximalen Drucks" nicht ändere.
"Die Islamische Republik hat nicht alle Türen verschlossen. Sie ist zu indirekten Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten bereit, um die andere Partei zu bewerten, ihre eigenen Bedingungen darzulegen und eine angemessene Entscheidung zu treffen", betonte Charrazi. Iran soll bald auf Trumps Brief an Chamenei antworten. Araghtschi sagte letzte Woche, dass Teheran in seiner Antwort sowohl Trumps Drohungen als auch die Möglichkeiten berücksichtigen werde.
Vor etwa zwei Wochen erklärte Trump, er habe der iranischen Führung einen Brief geschickt, in dem er Gespräche mit der Islamischen Republik vorschlägt, von der der Westen befürchtet, dass sie sich rasch der Fähigkeit zur Herstellung von Atomwaffen nähert. Der iranische Präsident Massud Peseschkian erklärte jedoch, er werde nicht mit den USA verhandeln, solange er "bedroht" werde, und Iran werde sich nicht den "Befehlen" der USA beugen, Gespräche zu führen.
Während Trumps erster Amtszeit 2017–2021 hatte sich Washington aus dem 2015 zwischen Iran und den Weltmächten geschlossenen Abkommen zurückgezogen, das den umstrittenen Nuklearaktivitäten Teherans im Gegenzug für Sanktionserleichterungen enge Grenzen gesetzt hatte. Mehr …
24.03.2025: Iranischer Außenminister: Teheran nimmt keine direkten Verhandlungen mit USA auf. Solange Iran unter Sanktionsdruck stehe und mit Anschuldigungen konfrontiert werde, werde das Land direkte Gespräche mit den USA ablehnen. Dies erklärte der iranische Außenminister, Seyed Abbas Araghtschi. Teheran sei aber offen für indirekte Verhandlungen.
Teheran wird an seiner Politik festhalten, nicht direkt mit den Vereinigten Staaten von Amerika zu verhandeln, solange Iran unter maximalem Sanktionsdruck steht und täglich mit Anschuldigungen konfrontiert wird. Irans Außenminister, Seyed Abbas Araghtschi, erklärte dies bei einem Pressebriefing am Montag (Ortszeit). In diesem Zusammenhang betonte der iranische Spitzendiplomat: "Solange wir keine Änderung in der Haltung der anderen Seite gegenüber dem iranischen Volk feststellen, ist unsere feste Politik klar." Zugleich gab Araghtschi bekannt, dass der Weg für indirekte Verhandlungen offen stehe.
Iran werde keine Gelegenheit verpassen, seine nationalen Interessen durchzusetzen, stellte der Außenminister klar. Am 19. März berichtete das Nachrichtenportal Axios unter Berufung auf mehrere Quellen, US-Präsident Donald Trump habe in einem Brief an den geistlichen Führer Irans, Ayatollah Ali Chamenei, eine Frist von zwei Monaten gesetzt, innerhalb derer man sich über ein neues Atomabkommen einigen müsse.
Anfang März gab Trump bekannt, dass er dem Obersten Führer Irans einen Brief geschickt habe. Sein Ziel sei es, Teheran von der Weiterentwicklung von Atomwaffen abzuhalten. "Es gibt zwei Möglichkeiten: militärische Maßnahmen oder eine Verhandlungslösung", meinte Trump in einem Interview mit dem US-Sender Fox Business Network. Diese Botschaft habe er der iranischen Führung übermittelt. Mehr ...
23.03.2025: Iran stationiert neue Flugabwehrraketensysteme auf Inseln im Persischen Golf. Iran bemüht sich mit neuen Waffen um seine Sicherheit. Erst in dieser Woche haben iranische Medien über eine neue Entwicklung berichtet. Dabei handelt es sich um neue Flugabwehrraketensysteme, die auf drei Inseln im Persischen Golf stationiert sind.
Das Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) hat in dieser Woche neue Flugabwehrraketensysteme vorgestellt. Wie die iranische Nachrichtenagentur Tasnim am Samstag berichtete, seien die Defensivwaffen dem Befehlshaber der IRGC-Marine Alireza Tangsiri präsentiert worden, als er mehrere Stützpunkte in der Straße von Hormus und im Persischen Golf besichtigt habe.
Tangsiri wurde dabei mit den Worten zitiert, dass die Hauptstrategie in der IRGC-Marine im laufenden Jahr darin bestehe, ihre Kampffähigkeit zu erhöhen und zu verbessern. Dabei warnte der die Gegner seines Landes vor "Dummheiten". Der Iran lasse den Feind in der Straße von Hormus nie aus den Augen und befinde sich in höchster Bereitschaft. Mehr …
13.03.2025: "Wie soll man mit jemandem wie Trump verhandeln?" – Chamenei zu neuem Atomdeal. Bei einem Treffen mit Studenten anlässlich des heiligen Monats Ramadan äußerte der Oberste Führer des Iran, Ali Chamenei, sich auch zu einem möglichen neuen Atomdeal. Dabei lehnte er den jüngsten Vorstoß der USA zu erneuten Atom-Gesprächen ab, die US-Präsident Donald Trump in einem persönlich an Chamenei gerichteten Brief angeboten hatte.
Chamenei betonte, dass der Iran kein Interesse habe, über Atombomben zu verfügen. "Es ist unsere eigene Entscheidung", so der Oberste Führer, der zudem hervorhob, dass die USA nichts dagegen tun könnten, wenn die Motivationslage Teherans eine andere wäre. Den aktuellen Vorstoß Washingtons halte er lediglich für einen Versuch, die Weltöffentlichkeit zu täuschen. Auch der iranische Präsident Massud Peseschkian lehnt Verhandlungen mit US-Präsident Trump ab, solange dieser Drohungen ausspreche. Die staatlichen Medien zitierten Peseschkian am Dienstag mit diesen an Trump gerichteten Worten: "Tun Sie, was zur Hölle Sie wollen." Video und mehr ...
10.03.2025: Iran: Bilaterale Gespräche mit den USA abgelehnt. Der oberste Führer Irans, Ayatollah Ali Khamenei, hat einen Vorschlag der USA für bilaterale Gespräche entschieden abgelehnt. Seiner Ansicht nach zielen die von Washington angestrebten Verhandlungen nicht auf einen echten diplomatischen Dialog ab, sondern darauf, den Einfluss Irans in der Region einzuschränken und das Land in all seinen politischen, wirtschaftlichen und militärischen Aktivitäten unter Kontrolle zu bringen. Video und mehr …
09.03.2025: Katar warnt: Angriff auf Atomanlage in Iran würde Wassernot auslösen. Premierminister Al Thani warnte, dass ein Angriff auf die iranischen Atomanlagen dazu führen würde, dass es am Persischen Golf "kein Wasser, keinen Fisch, nichts … kein Leben" mehr gäbe. Iran betreibt an der Ostküste des Persischen Golfs nahe der Küstenstadt Buschehr ein Kernkraftwerk.
Katars Premierminister hat davor gewarnt, dass ein Angriff auf die iranischen Atomanlagen die Gewässer des Persischen Golfs "völlig verseuchen" und das Leben in Katar, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Kuwait bedrohen würde. Die drei Wüstenstaaten auf der anderen Seite des Golfs verfügen nur über geringe natürliche Wasservorkommen, und mehr als 18 Millionen Menschen beziehen ihr Trinkwasser ausschließlich aus entsalztem Wasser aus dem Golf. Scheich Mohammed bin Abdulrahman Al Thani warnte, dass ein Angriff auf die iranischen Atomanlagen dazu führen würde, dass es am Golf "kein Wasser, keinen Fisch, nichts … kein Leben" mehr gäbe.
US-Präsident Donald Trump hatte zuvor erklärt, er wolle ein Atomabkommen mit Iran aushandeln und hat Teheran vorgeschlagen, dass die beiden Länder Gespräche aufnehmen. Trump hat zugleich eine Kampagne des "maximalen Drucks" wieder aufgenommen, die während seiner ersten Amtszeit als Präsident angewandt wurde, um Iran von der Weltwirtschaft zu isolieren und die Ölexporte des Landes auf null zu bringen. Trump schließt auch einen Angriff auf iranische Atomanlagen nicht aus. Mehr ...
Iran lehnt Gespräche mit USA über Raketenreichweite und regionalen Einfluss Teherans ab. Die Äußerungen des iranischen Staatsoberhauptes erfolgten, einen Tag nachdem Trump bestätigt hatte, dass er einen Brief an Chamenei geschickt habe.
Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei sagte, er lehne den Vorstoß der USA zu Gesprächen zwischen den beiden Ländern ab, da diese darauf abzielen, die Reichweite iranischer Raketen und den Einfluss des Landes in der Region einzuschränken. In einer Rede vor einer Gruppe von Beamten am Samstag erwähnte Chamenei die Vereinigten Staaten nicht namentlich, sagte aber, eine "tyrannische Regierung" dränge beharrlich auf Gespräche. "Ihre Gespräche zielen nicht darauf ab, Probleme zu lösen, sondern darauf, der Partei, die auf der anderen Seite des Tisches sitzt, das aufzuzwingen, was wir wollen."
Chameneis Äußerungen erfolgten, einen Tag nachdem Präsident Donald Trump bestätigt hatte, einen Brief an Chamenei geschickt zu haben, in dem er sich um ein neues Abkommen mit Teheran bemühte, um dessen schnell voranschreitendes Atomprogramm einzudämmen und das Atomabkommen zu ersetzen, aus dem die USA während seiner ersten Amtszeit ausgestiegen waren. Mehr …
08.03.2025: Vermittlung von Gesprächen mit dem Iran: Russlands Antwort auf US-Anfrage erfordert Vorsicht. Experten werten die Berichte, wonach Washington Moskau gebeten hat, bei den Verhandlungen mit dem Iran als Vermittler aufzutreten, als eine Erwärmung der Beziehungen zwischen Russland und den USA. Eine solche Vermittlung birgt für den Kreml sowohl Chancen als auch Gefahren.
Die Vereinigten Staaten brauchen die Unterstützung Russlands bei der Normalisierung der Beziehungen zum Iran. Dies berichtete die US-Nachrichtenagentur Bloomberg. Den Quellen zufolge hat Donald Trump diese Forderung bei seinen Gesprächen mit Wladimir Putin am 12. Februar geäußert, und anschließend haben US-Außenminister Marco Rubio und der russische Außenminister Sergei Lawrow bei einem Treffen in Saudi-Arabien darüber gesprochen. Die Logik der US-amerikanischen Seite ist klar. Bei aller Abneigung gegen die Iraner hat Trump keine Zeit, Energie oder Lust auf einen Konflikt mit der Islamischen Republik. Die Jerusalem Post schrieb: "Für die Trump-Administration könnte jede Verringerung der Spannungen mit ... dem Iran ein Sieg sein, da sie sich dann nicht mehr auf den Nahen Osten konzentrieren muss."
Andererseits können die Vereinigten Staaten die Situation mit dem Iran auch nicht ungenutzt verstreichen lassen. Nach dem Debakel in Syrien fühlen sich die Iraner verwundbar – und beschleunigen westlichen Medienberichten zufolge den Prozess des Baus einer Atombombe als ultimative Verteidigungswaffe. Gleichzeitig besteht nun die einmalige Chance, alle Probleme friedlich zu lösen – auch weil der iranische Präsident Massud Peseschkian ebenfalls für eine diplomatische Lösung des Konflikts eintritt. Und die Niederlage in Syrien, multipliziert mit der Wirtschaftskrise des Landes, erlaubt es ihm und seinen Anhängern, den Kompromiss mit den USA als beste Lösung für alle Probleme zu "verkaufen".
Es ist klar, dass Washington und Teheran nicht direkt miteinander reden können, was bedeutet, dass ein Vermittler benötigt wird. Einen einflussreichen und zugleich ehrlichen Vermittler, dessen Wort von beiden Seiten vertraut wird. Das ist Russland. Mehr …
05.03.2025: Bericht: Russland vermittelt zwischen Trump-Administration und Iran – Europa nicht involviert. Russland ist der Ansicht, dass die USA und Iran alle Probleme durch Verhandlungen lösen sollten. Moskau sei "bereit, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um dies zu erreichen", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow gegenüber der Nachrichtenagentur "Bloomberg".
Russland habe sich bereit erklärt, die Regierung von US-Präsident Donald Trump bei der Kommunikation mit Iran zu unterstützen, unter andrem in Bezug auf das Atomprogramm der Islamischen Republik und ihre Unterstützung für schiitische Milizen in der Region, wie mit der Situation vertraute Personen gegenüber Bloomberg berichteten. Trump hat dieses Interesse in einem Telefongespräch im Februar direkt an Präsident Wladimir Putin weitergegeben, und hochrangige Beamte seiner Regierung haben die Angelegenheit Tage später bei Gesprächen in Saudi-Arabien mit ihren russischen Amtskollegen erörtert, so die Personen, die wegen der Sensibilität des Themas nicht genannt werden wollten.
Ein Beamter des Weißen Hauses sagte, dass Russland angeboten habe, die Kontakte zu knüpfen, ohne darum gebeten worden zu sein, diese Rolle zu übernehmen. Die Gespräche befinden sich in der Anfangsphase, und es ist nicht klar, ob die Gespräche zwischen den USA und Iran Fortschritte bringen würden. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte auf Anfrage von Bloomberg, dass Russland der Meinung sei, dass die USA und Iran alle Probleme durch Verhandlungen lösen sollten und dass Moskau "bereit ist, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um dies zu erreichen". Ein Sprecher des iranischen Außenministeriums sagte auf die Frage, ob Russland angeboten habe, zwischen Teheran und Washington zu vermitteln, es sei "natürlich", dass Länder ihre Unterstützung anbieten würden.
Seit seinem Amtsantritt vor etwa sechs Wochen hat Trump versucht, die Beziehungen zu Moskau wiederherzustellen, die die USA nach dem Ukraine-Krieg im Jahr 2022 abgebrochen hatten. Während Trump versucht, ein Ende dieses Krieges direkt mit der Kremlführung auszuhandeln – einschließlich eines Telefongesprächs zwischen den beiden Staatsoberhäuptern am 12. Februar – haben beide Seiten signalisiert, dass sie offen für eine Zusammenarbeit bei anderen geopolitischen Interessen sind, einschließlich Handelsrouten und Ressourcen in der Arktis. Mehr ...
25.02.2025: Wegen möglichen Angriffs auf Atomanlagen: Iran versetzt Militär in "höchste Alarmbereitschaft". Iran hat seine Verteidigungssysteme rund um seine Nuklearanlagen in höchste Alarmbereitschaft versetzt, da er einen bevorstehenden Angriff Israels und der USA befürchtet.
Aus Furcht vor einem Angriff Israels und der USA hat Iran seine Verteidigungssysteme rund um seine Atomanlagen in höchste Alarmbereitschaft versetzt, wie The Telegraph erfahren hat. Zwei hochrangigen Regierungsquellen zufolge hat die Islamische Republik auch die Verteidigungsanlagen um die wichtigsten Nuklear- und Raketenstandorte verstärkt, wozu auch die Aufstellung zusätzlicher Flugabwehrsysteme gehört. Offiziellen Angaben zufolge sind die Maßnahmen eine Reaktion auf die wachsende Besorgnis über eine mögliche gemeinsame Militäraktion Israels und der Vereinigten Staaten. Zuvor hatten die US-Geheimdienste sowohl die Regierung Biden als auch die Regierung Trump gewarnt, dass Israel in diesem Jahr wahrscheinlich iranische Atomanlagen angreifen werde.
Die jüngsten Entwicklungen, einschließlich der Kommentare von Donald Trump und der Berichte über mögliche Pläne seiner Regierung, den Iran anzugreifen, haben die Aktivitäten zum Schutz iranischer Atomanlagen weiter intensiviert. General Amir Ali Hajizadeh, Befehlshaber der Luft- und Raumfahrtstreitkräfte der Iranischen Revolutionsgarden (IRGC), kündigte diese Woche an, dass Iran ein ballistisches Raketenabwehrsystem zur Verteidigung gegen einen israelischen Angriff entwickelt habe. Er sagte, das Abwehrsystem werde im März fertig sein, um Teheran und mehrere Großstädte mit einem ballistischen Abwehrsystem auszustatten. Mehr ...
18.02.2025: Durchgesickerte Dokumente enthüllen US-Einmischungsprojekte im Iran. Neue durchgesickerte Dokumente belegen Washingtons anhaltenden, verdeckten Vorstoß für einen Regimewechsel im Iran. Mit Millionen, die in geheimen Initiativen versickern, versuchen die USA, die Zivilgesellschaft zu infiltrieren, die politische Beteiligung zu manipulieren und Unruhen zu schüren, während sie ihre iranischen Nutznießer im Dunkeln halten. Eine von The Cradle überprüfte Bombenmeldung enthüllt die Tiefen von Washingtons lang andauernder Kampagne zur Destabilisierung der Islamischen Republik.
Seit Jahren hat der Near East Regional Democracy Fund (NERD) des US-Außenministeriums Hunderte Millionen Dollar in verdeckte Operationen gesteckt, die darauf abzielen, die Regierung in Teheran zu stürzen – ohne Erfolg. Details darüber, wohin dieses Geld fließt und wer davon profitiert, werden in der Regel verschwiegen. Diese Veröffentlichung gibt jedoch einen seltenen Einblick in den neuesten Plan von NERD für einen Regimewechsel.
Verdeckte Finanzierung der iranischen Opposition. Bei dem fraglichen Dokument handelt es sich um eine vertrauliche Ausschreibung des US-Außenministeriums für private Auftragnehmer und mit Geheimdiensten verbundene Einrichtungen wie das National Endowment for Democracy (NED) und USAID. Das Dokument wurde im August 2023 diskret in Umlauf gebracht und forderte zur Einreichung von Vorschlägen auf, um „die iranische Zivilgesellschaft, Bürgerrechtsaktivisten und das gesamte iranische Volk bei der Ausübung ihrer bürgerlichen und politischen Rechte während und nach der Wahlperiode des nächsten Jahres zu unterstützen, um mehr Möglichkeiten für eine demokratische Beteiligung zu schaffen“.
„NERD forderte die Bewerber auf, „Aktivitäten vorzuschlagen“, die „die Bemühungen der Zivilgesellschaft stärken würden, sich während der Wahlperiode um Themen zu organisieren, die für das iranische Volk von Bedeutung sind, und gewählte und nicht gewählte Führungspersönlichkeiten für die Forderungen der Bürger zur Rechenschaft zu ziehen“. Mehr …
16.02.2025: Iran läutet Ära preiswerter Flugzeugträger ein. Iran hat seinen ersten Flugzeugträger in Dienst gestellt, der ausschließlich Drohnen trägt. Das aus einem Containerschiff umgebaute Schiff verfügt über eine solide Energiereserve und kann ein Jahr lang autonom operieren.
Iran hat den ersten dieselbetriebenen Drohnenflugzeugträger der Welt, die Shahid Bahman Bagheri, in Dienst gestellt. Das Schiff, das früher ein kommerzielles Containerschiff war, gehört jetzt zur Marineeinheit des Korps der Islamischen Revolutionsgarde. Es trägt mehrere Geschwader von Drohnen sowie Hubschrauber, Marschflugkörper und Anlagen der elektronischen Kampfführung. Die Start- und Landebahn für Drohnen beträgt 180 Meter. Es hat eine Reichweite von bis zu 22.000 Seemeilen, ohne dass es in Häfen aufgetankt werden muss. Während der Feierlichkeiten zur Indienststellung sagte der Befehlshaber der Islamischen Revolutionsgarde, Generalmajor Hussein Salami, dass die Autonomie des Schiffes bis zu einem Jahr betragen kann.
Die Spannungen zwischen Iran und Israel haben in letzter Zeit zugenommen. Teheran erwartet auch eine neue Runde der Konfrontation mit den Vereinigten Staaten unter US-Präsident Donald Trump. "Iran ist keineswegs schwächer geworden, sondern viel stärker als zuvor, und diese Stärke ist jetzt ganz offensichtlich", betont Salami. Admiral Alireza Tangsiri, Befehlshaber der Gardemarine, sagte, der Bau des Schiffes habe mehr als zwei Jahre gedauert. Der Militärexperte Mehdi Bakhtiari beschrieb in einem Interview mit der Tehran Times die Praxis des Umbaus von Handelsschiffen in Militärschiffe als üblich: "Dieser Ansatz ist sowohl praktisch als auch effektiv und wird die Fähigkeiten Irans in kritisch wichtigen Regionen erweitern: im Indischen Ozean und im Roten Meer." Mehr …
14.02.2025: Schlachtfeld der Zukunft: Iran präsentiert erstes Drohnen-Kriegsschiff. Die iranische Revolutionsgarde hat Videomaterial veröffentlicht, das den weltweit ersten reinen Drohnenträger zeigen soll. Der Träger "Shahid Bahman Bagheri" entstand aus einem ehemaligen Containerschiff, das von 2022 bis 2024 umgebaut wurde.
Die "Shahid Bahman Bagheri" soll 60 Kamikazedrohnen tragen können und dient auch als Hubschrauber-Landeplatz. Zudem sollen 30 bemannte oder unbemannte Boote in dem Hangar Platz finden, die mit einem Kran zu Wasser gelassen werden. Auch soll sie Unterwasserdrohnen absetzen können. Das Schiff kann außerdem mit ballistischen Raketen, Marschflugkörpern sowie Luftabwehrsystemen bewaffnet werden. An Bord befindet sich eine Krankenstation, inklusive OP-Saal und Radiologie. Es gibt für die Besatzung einen Fußballplatz, zwei Basketball-Körbe, Tischtennisplatten und Trainingsgeräte. Iran präsentierte auch den "Hadid 110", einen Drohnenjet, der statt mit einem Propeller mit einem Düsentriebwerk angetrieben wird. Ebenfalls wurde ein bisher namenloses Fluggerät demonstriert, das aus dem Wasser heraus gestartet werden kann. Mehr ...
26.01.2025: Der Iran, Terrorunterstützer? (Anmerkung der Redaktion: Um den wahren Terrorunterstützer zu erkennen muss man nur schauen wer am lautesten schreit dass ein anderer der Terrorstaat wäre…) Angesichts der neuen Regierung unter Trump stellt sich die Frage, ob Israel nun in der Lage sein wird, die USA zu einem Angriff gegen den Iran zu bewegen. Bisher war das Netanjahu nicht gelungen.
Allerdings glaubt Netanjahu nun, da Syrien ausgeschaltet wurde, und die Hisbollah Probleme mit Waffennachschub hat, auf das Niveau der Hamas gebombt zu haben, endlich kurz vor dem Ziel zu stehen. Und so gibt es unterschiedlichste Analysen und die Chancen stehen 50:50, dass Israel einen massiven Angriff trotz der letzten eher misslungenen Versuche, aber diesmal mit Hilfe der USA. Dass dies nicht nur durch den Kooperationsvertrag mit Russland, der auch Sicherheitsfragen beinhaltet, risikoreich ist, dürfte jedem Beobachter klar sein. Aber im Westen erscheint die Zurückhaltung der neuen Regierung im Iran, welche versucht einen Ausgleich mit dem Westen zu finden, als Schwäche ausgelegt. Also schauen wir noch einmal in die Geschichte. Mehr …
18.01.2025: Iran: Einzeltäter tötet in Teheran zwei Justizbeamte des Obersten Gerichtshofs. Ein Mann hat zwei leitende Richter vor dem Justizministerium im Zentrum der iranischen Hauptstadt getötet. Laut Agenturmeldungen erschoss sich der Täter im Anschluss. Die beiden Richter waren zuständig für Straftaten gegen die nationale Sicherheit, Spionage und Terrorismus.
In Teheran wurden am frühen Morgen zwei leitende Richter in der Nähe des Gebäudes des Obersten Gerichtshofs erschossen. Ein weiterer Justizbeamter wurde bei dem Attentat verwundet. Laut Agenturmeldungen hat sich der Angreifer nach der Attacke selbst erschossen. Die Presseabteilung des Justizministeriums gab folgende Erklärung zu dem Vorfall ab: "Heute Morgen verübte ein bewaffneter Eindringling am Obersten Gerichtshof ein vorsätzliches Attentat auf zwei mutige und erfahrene Richter, die für ihren Kampf gegen Verbrechen gegen die nationale Sicherheit, Spionage und Terrorismus bekannt sind."
Vorläufige Ermittlungen hätten laut Medienberichten ergeben, "dass der Angreifer weder einen Fall am Obersten Gerichtshof hatte noch Besucher einer seiner Zweigstellen war". Nach dem Angriff hätte das Sicherheitspersonal des Gerichts noch versucht, den Amokschützen zu stellen, der sich jedoch durch Selbstmord einer Verhaftung entzog. Iranischen Medien zufolge war eines der Opfer bereits im Jahr 1998 Ziel eines terroristischen Attentats, das es leicht verletzt überlebte. Mehr ...
13.01.2025: Kann True Promise III das geopolitische Schicksal des Irans neu gestalten? Als wahrscheinliche, aber vorerst hypothetische Militäroperation bietet „True Promise III“ dem Iran eine entscheidende Gelegenheit, das Übergreifen der USA und Israels in Westasien zu neutralisieren und eine entscheidende Lösung für seine innenpolitischen Herausforderungen zu finden.
Warum sind die USA so sehr darauf bedacht, sich in Westasien zu verschanzen? Der Grund ist sicherlich nicht mehr, wie in den vergangenen Jahrzehnten den Zugang zu billigem Öl und Gas zu sichern – die USA verfügen über ausreichende eigene Vorräte; sie versuchen sogar, sich als Europas wichtigster Energielieferant zu positionieren.
Heute sind die USA vor allem aus einem Grund in der Region, nämlich um die Existenz Israels zu schützen und Tel Aviv die Möglichkeit zu geben, seine wirtschaftlichen, diplomatischen und militärischen Muskeln in der gesamten arabischen Welt spielen zu lassen. Um dies zu erreichen, müssen sie jedoch das größte Hindernis für Israel und den Zionismus, die Islamische Republik Iran, beseitigen.
Teheran unterstützt nicht nur die Achse des Widerstands in der Region gegen die westliche Hegemonie, sondern steht vor allem für souveräne, unabhängige, autarke muslimische Fähigkeiten – die „Bedrohung durch ein gutes Beispiel“, wenn man so will. Zu diesem Zweck hat Washington Sanktionen gegen den Iran verhängt, Militärbasen am Persischen Golf verstärkt und Truppen, Flugzeuge und Flugzeugträger entsandt – alles, um die Islamische Republik „einzudämmen“.
Der Sturz des ehemaligen Präsidenten Bashar al-Assad in Syrien fügt den Drohungen gegen den Iran eine weitere Dimension hinzu: die Möglichkeit, dass das NATO-Mitglied Türkei als US-Vertreter eingesetzt wird, um im Irak und in Aserbaidschan Fronten gegen den Iran zu eröffnen. Am Persischen Golf halten die saudischen und emiratischen Verbündeten der USA eine Front gegen die mit den Ansarallah verbündeten Kräfte im Jemen aufrecht, ein relativ neues und mächtiges Mitglied der Widerstandsachse. Mehr …
16.12.2024: Interview mit dem Iran-Historiker Ervand Abrahamian: Kommt der große Krieg? Ervand Abrahamian ist Professor für Geschichte an der City University of New York. Außerdem unterrichtete er an den Universitäten Princeton und Oxford. Er gilt als einer der führenden Historiker des modernen Iran und ist Autor zahlreicher einflussreicher Werke, darunter „Eine Geschichte des modernen Iran“.
Im Interview spricht er über die Gefahr eines großen Krieges im Iran, die moderne Geschichte des Landes und die historischen Verbrechen Großbritanniens, Russlands, der USA und Israels gegen das Land. Das Gespräch führte Michael Holmes. Video und mehr …
12.12.2024: "Ein gemeinsamer amerikanisch-zionistischer Plan" – Irans Oberster Führer zum Umsturz in Syrien. Irans Oberster Führer Ali Chamenei hat die USA und Israel für den Umsturz in Syrien verantwortlich gemacht. "Es darf keinen Zweifel daran geben, dass das, was in Syrien passiert ist, das Ergebnis eines gemeinsamen amerikanisch-zionistischen Plans ist", sagte Khamenei am Mittwoch in einer Rede in Teheran, die vom staatlichen Fernsehen übertragen wurde. "Wir haben Beweise, und diese Beweise lassen keinen Raum für Zweifel." Video und mehr …
11.12.2024: Die Anti-Iran-Resolution der E3 wird Irans nukleare Entschlossenheit verstärken. Während Israel die USA zu einem neuen Krieg gegen den Iran drängt, ist die Anti-Iran-Resolution der IAEO bereits nach hinten losgegangen, hat die neue verhandlungsfreundliche Regierung in Teheran unterminiert und dem Korps der Islamischen Revolutionsgarden des Landes ein sprichwörtliches Geschenk gemacht.
Am 21. November brachten Großbritannien, Frankreich und Deutschland (die „E3“) eine Anti-Iran-Resolution vor den Gouverneursrat der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO). Die Resolution wurde angenommen und verschafft dem Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) eine politische Präsenz, während es die Versuche der Reformer abwehrt, das iranische Atomprogramm im Gegenzug für die Aufhebung der Sanktionen einzuschränken.
Die Misstrauensmaßnahme. Die Maßnahme, die der IAEO im Rahmen des „NVV-Sicherungsabkommens mit der Islamischen Republik Iran“ übertragen wurde, wurde von den E3 mit Unterstützung der USA – und indirekt auch Israels, eines nicht deklarierten Atomstaates, der nicht am Atomwaffensperrvertrag teilnimmt – eingebracht.
In der Resolution wurde der Iran aufgefordert, „technisch glaubwürdige Erklärungen für das Vorhandensein von Uranpartikeln anthropogenen Ursprungs an mehreren nicht deklarierten Orten im Iran“ zu liefern. Die Antworten Teherans, die im IAEO-Bericht vom 19. November detailliert aufgeführt sind, verglichen das „Vorhandensein von Uranpartikeln“ mit der Sichtung des Ungeheuers von Loch Ness – ebenso wenig nachweisbar.
Neunzehn Mitglieder des Gouverneursrats der IAEO stimmten für die E3-Maßnahme, während sich 12 Staaten der Stimme enthielten. Drei Länder – Russland, China und Burkina Faso – stimmten mit „Nein“. Venezuela war nicht stimmberechtigt. Mehr …
Irans Oberster Führer macht USA und Israel für den Umsturz in Syrien verantwortlich. USA und Israel hätten den Sturz Assads in Syrien inszeniert. Chamenei deutete auch an, dass die Türkei seine Finger im Spiel hatte.
Irans Oberster Führer, Ali Chamenei, hat die USA und Israel für den Umsturz in Syrien verantwortlich gemacht. "Es darf keinen Zweifel daran geben, dass das, was in Syrien geschehen ist, das Ergebnis eines gemeinsamen amerikanisch-zionistischen Plans ist", sagte er laut dem staatlichen Rundfunk in der Hauptstadt Teheran.
Chamenei äußerte, Iran habe Beweise für seine Vorwürfe. "Auch eine Nachbarregierung Syriens spielt eine Rolle", sagte der 85-Jährige. Das war offenbar eine Anspielung auf die Türkei, die im Norden Syriens militante Islamisten beim Sturz Assads unterstützte.
Der Sturz Assads wird weithin als schwerer Schlag für die vom Iran angeführte politische und militärische Allianz "Achse des Widerstands" angesehen, die sich gegen den Einfluss Israels und der USA im Nahen Osten stellt.
Ayatollah Chamenei sagte auch, Iran habe alle Vorbereitungen getroffen, um Syrien zu helfen, aber die USA und das israelische Regime hätten alle Luft- und Landwege in das arabische Land geschlossen. Chamenei deutete allerdings an, dass die syrische Armee auch nicht willens gewesen sei, ihr Land zu verteidigen.
Das NATO-Mitglied Türkei, das nach mehreren grenzüberschreitenden Angriffsoperationen gegen die syrisch-kurdische Miliz YPG weite Teile Nordsyriens besetzt hält, ist seit Ausbruch des Syrienkonflikts 2011 einer der wichtigsten Unterstützer der Islamisten, die Assad stürzen wollten. Mehr …
10.12.2024: Teheran zum Umsturz in Syrien: Assad suchte Annäherung an Westen und wurde getäuscht. Angesichts der jüngsten Eskalation in Syrien galt der Iran als jene Macht, die an der Seite Damaskus in die Kampfhandlungen hätte eingreifen und die Macht von Baschar al-Assad retten können. Doch Teheran blieb außen vor, als Assad gestützt wurde. Nun versucht man zu erklären, warum es so weit kam.
Nach etwas mehr als einer Woche seit Beginn der Kampfhandlungen im Norden Syriens Ende November haben die sogenannten "syrischen Oppositionskräfte" die Kontrolle über die meisten Regionen und damit die Macht im Land übernommen. Die Regierungstruppen erlitten binnen weniger Tage gleich mehrere schwere Niederlagen, verloren dabei große Gebiete und brachen unter dem Ansturm des Gegners zusammen, ohne nennenswerten Widerstand zu leisten. Infolgedessen endete die 24-jährige Regierungszeit von Präsident Baschar al-Assad. Er musste Syrien verlassen, nachdem Einheiten der Opposition am Sonntag in Damaskus eingedrungen waren und die syrische Hauptstadt kurz darauf eingenommen hatten.
Assad ist aber nicht der einzige Verlierer in dieser Situation. Denn als weiterer Verlierer gilt vor allem der Iran, der – wie diverse andere internationale Akteure – seit 2011 in den Syrien-Konflikt involviert ist und bislang zu den wichtigsten Verbündeten der syrischen Regierung zählte. Die Islamische Republik betrachtete ihr Engagement in Syrien als Kampf gegen die USA und Israel sowie um Einflusssphären im Nahen Osten. Mehr …
29.11.2024: Noch vor Trumps Amtsantritt: Iran startet neue Gesprächsrunde mit EU-Ländern. Iranische Diplomaten treffen sich in Genf mit Vertretern Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens, um über das Atomprogramm Irans und die Lage in Nahost zu diskutieren. Dabei könnten Teherans Zusammenarbeit mit Russland und die drohende Eskalation mit Israel eine entscheidende Rolle spielen.
Europäische und iranische Diplomaten treffen sich am Freitag, um zu erörtern, ob sie in den kommenden Wochen ernsthafte Gespräche aufnehmen können, um die Spannungen in der Region ‒ auch wegen des umstrittenen iranischen Atomprogramms ‒ zu entschärfen, bevor Donald Trump ins Weiße Haus zurückkehrt. Die Treffen im schweizerischen Genf, wo die Weltmächte und Iran vor mehr als einem Jahrzehnt einen ersten Durchbruch in den Atomgesprächen erzielt hatten, bevor sie 2015 ein Abkommen schlossen, sind die ersten seit der US-Wahl und sollen zeigen, ob vor dem 20. Januar, wenn Trump in sein Amt eingeführt wird, eine Dynamik aufgebaut werden kann.
Der stellvertretende iranische Außenminister und Chefunterhändler für Atomfragen, Madschid Tachterawantschi, trifft sich am Freitag mit Spitzendiplomaten aus Großbritannien, Deutschland und Frankreich, den sogenannten E3, nachdem er am Donnerstagabend mit dem EU-Chefkoordinator zusammengetroffen ist. Wie groß das Misstrauen zwischen beiden Seiten ist, wurde deutlich, als die E3-Länder am 21. November eine Resolution gegen Iran durchsetzten, die die UN-Atomaufsichtsbehörde damit beauftragte, bis zum Frühjahr 2025 einen "umfassenden" Bericht über die nuklearen Aktivitäten Irans zu erstellen. Mehr ...
24.11.2024: Iran kündigt neuen Schritt in Atomprogramm an. Teheran hat als Reaktion auf eine kritische Resolution der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) bekannt gegeben, dass es über zwei neue fortschrittliche Zentrifugen verfügt. Als Reaktion auf die kritische Resolution der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) hat Iran sein Versprechen eingelöst, sein Atomprogramm auszubauen. Wie der Sprecher des iranischen Parlaments, Mohammad-Bagher Ghalibaf, am Sonntag mitteilte, hat Teheran neue hochmoderne Zentrifugen für die Anreicherung von Uran für Atomwaffen in Betrieb genommen.
Die UN-Atomaufsichtsbehörde verabschiedete die Resolution auf ihrer Gouverneursratssitzung am Donnerstag. In dem Antrag wird die mangelnde Transparenz der iranischen Nuklearaktivitäten angeprangert. Während China, Russland und Burkina Faso dagegen stimmten, wurde die Resolution mit 19 Ja-Stimmen angenommen. Laut AFP-Quellen gab es zwölf Enthaltungen; Venezuela stimmte nicht ab. In einer gemeinsamen Erklärung warnten Großbritannien, Frankreich und Deutschland im Vorfeld, das iranische Atomprogramm stelle eine "Bedrohung" für die internationale Sicherheit dar. Auch Washington bezeichnete die nuklearen Aktivitäten des Landes als "zutiefst beunruhigend".
Ghalibaf sagte vor dem Parlament, die Resolution spiegele den "politisch unrealistischen und destruktiven Ansatz" des Westens gegenüber dem iranischen Atomprogramm wider. Er beschuldigte Länder wie die USA, die nukleartechnischen Aktivitäten Irans als Vorwand für ihre eigenen "illegitimen Handlungen" zu benutzen und sagte, der von ihnen eingebrachte Antrag gefährde die Glaubwürdigkeit und Unabhängigkeit der IAEA. "Ihre Unehrlichkeit und Boshaftigkeit haben die konstruktive Atmosphäre gestört, die wir für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Iran und der Behörde aufgebaut haben. Diese politisch motivierten und destruktiven Entscheidungen zwingen Länder dazu, Maßnahmen außerhalb der IAEA-Protokolle zu ergreifen, um ihre nationale Sicherheit zu schützen", erklärte Ghalibaf. Anschließend kündigte er an, dass Teheran als Reaktion darauf fortschrittliche Zentrifugensysteme zur Urananreicherung einsetzen werde. Mehr …
18.11.2024: Teheran warnt IAEA vor antiiranischer Resolution: Wäre über Antwort nicht glücklich. Iran zeigt sich bereit, bezüglich seines Atomprogramms mit der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) zusammenzuarbeiten. Die Regierung in Teheran lehnt aber jeglichen Druck kategorisch ab und warnt die IAEA, eine feindselige Resolution zu verabschieden.
Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi hat das Vorhaben seines Landes bekräftigt, mit der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) zu kooperieren. Gleichzeitig stellte der Diplomat eine Bedingung: Die Organisation sollte keine Resolution gegen das iranische Atomprogramm verabschieden. Die Warnung fiel nach einem Treffen mit dem IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi. Am Samstag erklärte Araghtschi im Staatsfernsehen, dass Teheran Maßnahmen treffen würde, sollte die IAEA ihre antiiranische Linie fortsetzen. Diese würden die Organisation "bestimmt nicht glücklich" machen. Von den örtlichen Medien wurde der Diplomat mit den Worten zitiert: "Unser Verhalten gegenüber der IAEA ist durch und durch professionell. Sie ist ein technisches Organ, das seine Pflichten im technischen Bereich zu erfüllen hat und keine Befugnisse besitzt, sich in die politische Sphäre einzumischen."
Araghtschi und Grossi hatten sich am Donnerstag getroffen. Gleich danach schrieb der Diplomat auf der Plattform X, dass Iran bereit sei, mit der IAEA im Einklang mit seinen nationalen Interessen zusammenzuarbeiten. Iran habe "nie den Verhandlungstisch verlassen". Dabei lehnte der Diplomat jeglichen Druck und Einschüchterungen kategorisch ab. Mehr …
15.11.2024: Bericht: Trump-Team bereitet Pläne für Regime-Change in Iran vor. Teheran kalkuliert seine geplanten Schläge gegen Israel neu, während Trump politisch an Einfluss gewinnt. Durch einen Regime-Change will das Trump-Team die Achse des Widerstands in der Region massiv schwächen.
Der innere Kreis des designierten US-Präsidenten Donald Trump "formuliert strategische Pläne, die auf einen Regime-Change in Iran abzielen", so hochrangige israelische Quellen, die mit Israel Hayom sprachen. "Die israelisch-amerikanische strategische Zusammenarbeit werde sich speziell darauf konzentrieren, die derzeitige iranische Führungsstruktur herauszufordern", so Israel Hayom unter Berufung auf israelische Beamten. Diese fügten hinzu, dass das weiter gefasste Ziel der Strategie darin bestehe, die operativen Fähigkeiten der Achse des Widerstands in der Region effektiv zu "neutralisieren". Die "Achse des Widerstands" ist eine von Iran seit 2004 verwendete Bezeichnung für die mit ihm verbündeten schiitischen Kräfte in arabischen Ländern.
Der Bericht erfolgte zu einem Zeitpunkt, wo Tel Aviv und Washington die geplante Vergeltung Irans für die israelischen Angriffe auf sein Territorium Ende Oktober abwarten. Analysiert man die jüngsten Entwicklungen nach dem Trump-Sieg, deutet vieles darauf hin, dass die sich abzeichnende neue Haltung der USA gegenüber Iran die Kalkulation Teherans bezüglich der geplanten Vergeltungsmaßnahmen gegen Israel beeinflussen könnte. Mehr …
13.11.2024: Nach Trump-Sieg: Teheran stellt sich auf harte US-Ölsanktionen gegen Iran ein. Iran ist zuversichtlich, seine Ölproduktion und seinen Ölverkauf auf dem derzeitigen Niveau fortsetzen zu können, auch wenn Trump den Druck auf Teheran erhöhen sollte.
Iran habe bereits Pläne zur Aufrechterhaltung seiner Ölproduktion und -ausfuhr und sei auf mögliche Erdölsanktionen seitens der Trump-Regierung in den USA vorbereitet. Dies sagte Ölminister Mohsen Paknejad am Mittwoch laut der Nachrichtenwebseite Shana des Ölministeriums. Im Jahr 2018 hatte sich der damalige US-Präsident Donald Trump aus dem 2015 geschlossenen Atomabkommen mit Iran zurückgezogen und erneut Sanktionen verhängt, die dem iranischen Ölsektor schadeten, sodass die Produktion während Trumps Präsidentschaft auf 2,1 Millionen Barrel pro Tag (bpd) zurückging.
"Die erforderlichen Maßnahmen wurden ergriffen. Ich werde nicht ins Detail gehen, aber unsere Kollegen im Ölsektor haben Maßnahmen ergriffen, um mit den Einschränkungen umzugehen, die auftreten werden, und es gibt keinen Grund zur Besorgnis", sagte Paknejad. In den letzten Jahren ist die iranische Ölproduktion nach Angaben der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), deren Mitglied Iran ist, wieder auf rund 3,2 Millionen Barrel pro Tag angestiegen. Die iranischen Ölexporte sind in diesem Jahr trotz US-Sanktionen auf einen Mehrjahreshöchststand von 1,7 Millionen Barrel pro Tag gestiegen. Chinesische Raffinerien erwerben den Großteil des iranischen Angebots. Peking erklärt, es erkenne einseitige US-Sanktionen nicht an.
Die Rückkehr des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump ins Weiße Haus dürfte eine verschärfte Durchsetzung der US-Erdölsanktionen gegen Teheran nach sich ziehen. Eine härtere Gangart gegenüber Iran bedeutet aber auch ein hartes Durchgreifen gegenüber China, und zwar die Verhängung von Sekundärsanktionen gegen chinesische Unternehmen. Mehr ...
03.11.2024: Iran droht mit Ausweitung seiner Raketen-Reichweite und Anpassung seiner Atomdoktrin. Iran hat damit gedroht, die Reichweite seiner Raketen auf mehr als 2.000 Kilometer auszuweiten. Iran zieht angesichts der wachsenden Spannungen mit dem Erzfeind Israel Änderung seiner Atomdoktrin in Betracht.
Kamal Kharrazi, ein Berater des Obersten Führers Irans, sagte am Freitag, dass Teheran angesichts der wachsenden Spannungen mit dem Erzfeind Israel und der gegenseitigen Raketen- und Luftangriffe wahrscheinlich die Reichweite seiner ballistischen Raketen erhöhen und möglicherweise seine Nukleardoktrin überarbeiten werde. Auf die Frage des im Libanon ansässigen proiranischen Rundfunksenders Al Mayadeen, ob Iran auf einen Krieg vorbereitet sei, wenn sich der Konflikt nach den jüngsten Angriffen ausweitet, sagte Kharrazi, dass Iran wahrscheinlich die Reichweite seiner ballistischen Raketen über die selbst auferlegte Grenze von 2.000 Kilometer (1.250 Meilen) hinaus erhöhen werde. Er sagte zudem, dass Iran zwar über die technischen Möglichkeiten zur Herstellung von Atomwaffen verfüge, aber derzeit durch eine "Fatwa", ein religiöses Dekret, das Anfang der 2000er Jahre vom Obersten Führer Ajatollah Ali Chamenei erlassen wurde, daran gehindert werde.
Ajatollah Chamenei, der das letzte Wort über das Teheraner Atomprogramm hat, verbot in dieser Fatwa die Entwicklung von Atomwaffen. Die Islamische Republik bestreitet seit langem, dass sie versucht, Atomwaffen zu bauen, und besteht darauf, dass ihre nukleare Arbeit ausschließlich friedlichen Zwecken dient. Iranische Beamte haben erklärt, Teheran habe keine Notwendigkeit, die Reichweite seiner ballistischen Raketen über 2.000 Kilometer hinaus zu erhöhen, da diese bereits die in der Region stationierten US-Streitkräfte erreichen könnten.
Kharrazi fügte hinzu, Iran werde Israel zu einem Zeitpunkt und auf eine Art und Weise seiner Wahl antworten, um sich für die israelischen Luftangriffe in der Nähe von Teheran und anderen Gebieten in der vergangenen Woche zu rächen. Der Gegenschlag Tel Avivs war auf einen iranischen Raketenangriff auf Israel am 1. Oktober gefolgt. Mehr ...
30.10.2024: Iran weist Deutschlands Kritik an Hinrichtung von Jamshid Sharmahd scharf zurück. "Kein Terrorist genießt in Iran Straffreiheit – auch nicht mit einem deutschen Pass", so die Reaktion des iranischen Außenministers auf Deutschlands Kritik an der Hinrichtung Jamshid Sharmahds. Ihm war vorgeworfen worden, vom Ausland aus Terroranschläge in Iran geplant zu haben.
Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi hat Deutschlands Kritik an der Hinrichtung des in Iran inhaftierten Deutsch-Iraners Jamshid Sharmahd scharf zurückgewiesen. "Kein Terrorist genießt in Iran Straffreiheit", auch nicht, wenn er einen "deutschen Pass" habe, erklärte Araghtschi im Onlinedienst X an Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) gerichtet. Araghtschi erklärte zudem, deutsche Staatsbürger hätten dem Regime von Saddam Hussein im Irak chemische Waffen zur Verfügung gestellt. Auch warf er Deutschland vor, ein "Komplize von Israels Genozid" zu sein, schrieb Araghtschi unter Verweis auf die deutschen Waffenlieferungen an Israel. "Schauen Sie sich um. Selbst Ihre eigenen Landsleute spotten über Ihre arroganten Menschenrechtsansprüche." Mehr ...
23.10.2024: Die iranische Bombe ist real – und sie ist hier. Der Ausbruch des Konflikts zwischen dem Iran und Israel scheint die Lage des Iran verändert zu haben. Haltung gegen den Besitz von Atomwaffen, da Israel nach Teherans Vergeltung mit zwei großen Angriffen mit Drohnen sowie ballistischen und Marschflugkörpern zum Schlag bereit ist. Der Iran hat seit April über offizielle Kanäle mindestens drei Erklärungen abgegeben, die eine Aufhebung religiöser Erlasse gegen den Erwerb iranischer Atomwaffen in Erwägung ziehen könnten.
Die Umstände, die laut Iran vorliegen müssen, um diese Kehrtwende zu rechtfertigen, scheinen nunmehr gegeben zu sein. Diese Aussagen Teherans sind keine bloßen Drohungen, sondern vielmehr eine politische Deklaration, die deutlich macht, dass der Iran sich bereits für den Erwerb einer Atomwaffe entschieden hat, dass die Mittel dazu bereits vorhanden sind und dass diese Entscheidung innerhalb weniger Tage umgesetzt werden kann, sobald die endgültige politische Anordnung vorliegt. Die Religiösen Fatwa gegen den Besitz von Atomwaffen wurde im Oktober 2003 vom iranischen Obersten Führer Ayatollah Ali Khamenei erlassen. Dort steht: „Wir glauben, dass neben Atomwaffen auch andere Massenvernichtungswaffen wie Chemiewaffen und biologische Waffen eine ernsthafte Bedrohung für die Menschheit darstellen … [w]ir betrachten den Einsatz dieser Waffen als haram (verboten) und die Bemühungen, die Menschheit vor dieser großen Katastrophe zu schützen, sind die Pflicht eines jeden.“ Der schiitische Glaube besagt jedoch, dass Fatwas sind nicht von Natur aus dauerhaft und islamische Juristen können die Heilige Schrift den Erfordernissen der Zeit entsprechend neu interpretieren.
Kurz nach dem Start Irans Operation „Wahres Versprechen“ Ahmad Haghtalab, ein Kommandeur der Islamischen Revolutionsgarde (IRGC), der für die Sicherheit der iranischen Atomanlagen verantwortlich ist, erklärt: „Wenn [Israel] die Drohung, die Atomanlagen unseres Landes anzugreifen, als Druckmittel gegen den Iran nutzen will, ist es möglich und denkbar, die Atomdoktrin und -politik der Islamischen Republik Iran zu überarbeiten und von zuvor geäußerten Erwägungen abzuweichen.“
Im Mai sagte Kamal Kharrazi, ein ehemaliger Außenminister, der den Obersten Führer berät, erklärt: „Wir [der Iran] haben keine Entscheidung getroffen, eine Atombombe zu bauen, aber sollte die Existenz des Iran bedroht sein, wird uns keine andere Wahl bleiben, als unsere Militärdoktrin zu ändern.“ Mehr …
15.10.2024: EU verhängt neue Sanktionen gegen Iran wegen angeblicher Raketenlieferungen an Russland. Bei einem Treffen in Luxemburg haben die EU-Außenminister neue Sanktionen gegen den Iran beschlossen, unter dem Vorwand, Teheran liefere ballistische Raketen an Russland. Besonders betroffen sind iranische Fluggesellschaften sowie Vertreter der Luft- und Raumfahrtindustrie, Militärs und ein stellvertretender iranischer Verteidigungsminister.
Der Iran weist die Vorwürfe entschieden zurück und sieht darin einen Versuch, den internationalen Druck weiter zu erhöhen. Video und mehr ...
09.10.2024: Khameneis rote Linie im Libanon. Die Bedeutung der besonderen Beziehungen Irans zur Hisbollah und zum Libanon wurde deutlich, nachdem der Iran mit einer beispiellosen Raketensalve Ziele in ganz Israel traf. Der oberste Führer des Landes machte dies in seiner seltenen öffentlichen Rede am Freitag noch deutlicher.
Das Gedenken an den verstorbenen Anführer der Hisbollah, Sayyed Hassan Nasrallah, am Freitag im Iran war kein gewöhnliches Ereignis und zeigt, wie weit Teheran angesichts der israelischen Eskalation zu gehen bereit ist, um die Achse des Widerstands zu bewahren. Berichten zufolge nahmen Tausende an der Gedenkzeremonie teil, bei der der oberste Führer des Iran, Ayatollah Sayyed Ali Khamenei, das Freitagsgebet leitete, bevor er zu den versammelten Massen sprach. Khameneis öffentlicher Auftritt kann sowohl als Akt der Missachtung gegenüber den Feinden der Achsenmächte als auch als beruhigende Botschaft an ihre Anhänger gesehen werden, die nach Nasrallahs Ermordung zweifelsfreie Botschaft von Iran Führung erwarten. Mehr …
Iran und Israel. Wir begehen einen schweren Fehler, wenn wir glauben, dass der gesamte Iran gegen die israelische Kolonisierung Palästinas ist. Eine Gruppe von Iranern, obwohl natürlich eine Minderheit, hofft immer noch den Handel mit dem Westen wiederbeleben zu können, und sei es auf Kosten eines Abkommens mit dem völkermörderischen Regime von Benjamin Netanjahu.
Die meisten von uns glauben, dass die Islamische Republik Iran in erster Linie gegen Israel gerichtet ist. Das bedeutet, die Lehre von Imam Khomeini nicht zu verstehen und die vielen Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu ignorieren. Ruhollah Chomeini war ein Antiimperialist in einem Land, das zuerst unter dem Vereinigten Königreich und dann unter den Vereinigten Staaten gelitten hat.
Im Westen ist das unbekannt, aber während des Ersten Weltkriegs erlitt der Iran eine schreckliche Hungersnot, die ein Drittel, wenn nicht die Hälfte seiner Bevölkerung dezimierte, was den Iran zu einem der Hauptopfer dieses Konflikts machte. Mehr …
06.10.2024: Bericht: Angriff auf Iran wird die Energiesicherheit in Gefahr bringen. Bei einem möglichen Vergeltungsschlag Israels kündigte Teheran bereits an, den jüdischen Staat erneut anzugreifen. Dabei dürfte Iran nicht nur Infrastrukturen in Israel ins Visier nehmen, sondern auch US-Interessen in der Region und die Energiesicherheit in Gefahr bringen.
Wie Iran auf einen möglichen israelischen Vergeltungsschlag reagieren wird, bleibt ungewiss. Alireza Taghavinia, ein in Teheran ansässiger Sicherheitsanalytiker, sagte gegenüber Newsweek: "Ich weiß, dass iranische Beamte beschlossen haben", Israel im Falle eines Angriffs auf Iran wieder ins Visier zu nehmen. Er fügte hinzu, Iran werde keinen Angriff auf sein Territorium dulden, nicht einmal einen symbolischen Angriff. Der Experte wies auch darauf hin, dass die Politik des iranischen Atomprogramms von dem israelischen Gegenschlag abhängen könnte. "Jeder Angriff auf das iranische Territorium wird die Position derjenigen stärken, die die iranische Nukleardoktrin ändern und den Bau von Atomwaffen in Betracht ziehen möchten", sagte er dem US-Magazin.
Hossein Vazirian, ein ebenfalls in Teheran ansässiger politischer Analyst, warnte vor den Konsequenzen eines israelischen Angriffs. "Wenn Israel die iranische Infrastruktur angreift, insbesondere die iranische Wirtschaftsinfrastruktur, kann Iran Gasplattformen im Mittelmeerraum ins Visier nehmen", sagte Vazirian gegenüber Newsweek. Und Iran könne israelische Militärindustrien wie Rafael, israelische Kraftwerke, israelische Öl- und Benzinlager in Haifa angreifen. Mehr …
05.10.2024: Iranischer Professor warnt: "Wenn sich die USA einmischen, werden sie weggefegt". Professor Mohammad Marandi sagte in einem Interview mit Sky News, der Iran werde Israel beim nächsten Mal "viel härter treffen", nachdem fast 200 Raketen auf israelische Militärstützpunkte abgefeuert worden waren. Und "wenn die USA sich einmischen – haben Sie keine Zweifel –, dann werden die USA vom irakischen Widerstand aus dem Irak weggefegt werden. Und alle ihre Anlagen am Persischen Golf werden zerstört werden. All diese Regime, die US-Basen werden zerstört werden", warnte Marandi. Video und mehr …
02.10.2024: Ein friedliebendes Volk wurde zu Kriegshandlungen genötigt. Hat der Iran seine Abschreckungskraft wiederhergestellt? Bisher gibt es noch keine israelischen Vergeltungsmaßnahmen, doch diese sind angekündigt. Feststellen lässt sich daher aktuell nur, dass beide Seiten sehr um ihren Ruf besorgt sind.
Der Iran hat am Abend des 1. Oktober mehrere hundert ballistische Raketen auf Israel abgefeuert, um die Ermordung führender Persönlichkeiten der Widerstandsachse durch den jüdischen Staat und seinen jüngsten Krieg im Libanon zu rächen. Beide Seiten machen daraus einen Vorteil: Der Iran behauptet, dass „True Promise II“(Iranische Bezeichnung der Militäroperation) mehrere Militärbasen des Gegners zerstört habe.
Israel dagegen besteht darauf, dass es sich um eine weitgehend harmlose Demonstration gehandelt habe. Dennoch hat Israel versprochen, zu einem Zeitpunkt und an einem Ort seiner Wahl Vergeltung zu üben, und hält damit die Welt in Atem. Mehr ….
29.09.2024: Fällt Iran Russland in den Rücken? In der UN-Generalversammlung hielt der neue iranische Präsident Peseschkian diese Woche eine Rede, die als Verrat an der russisch-iranischen Zusammenarbeit gewertet werden könnte. Auch in Russland fragt man sich, was Peseschkians Worte bedeuten könnten: eine Anbiederung an den Westen, innenpolitisches Taktieren oder authentisches Unverständnis für die Lage Russlands?
"Wir sind bereit, uns mit den Europäern und Amerikanern zum Konflikt in der Ukraine an den Verhandlungstisch zu setzen. Wir haben ihn nie gebilligt." Dies sagte vor den Vereinten Nationen ein Mann, von dem man solche Aussagen aufgrund seiner Position nicht erwarten würde: der iranische Präsident Massud Peseschkian. Erst vor anderthalb Monaten hat er die Leitung der Exekutive des Landes übernommen, und nun ist er als Friedenstaube nach New York geflogen. Er ruft dazu auf, "das Leben zu genießen, anstatt zu kämpfen", und "eine Erde zu schaffen, auf der alle glücklich leben". Er glaubt, dass Iraner und Amerikaner "Brüder sein können", und sich sogar bereit erklärt, "die Waffen niederzulegen" (allerdings nur, wenn Israel das Gleiche tut). Und das wäre auch in Ordnung (der Welt fehlt ein neuer Mahatma), wenn Peseschkian nicht versuchen würde, sich von Russland zu distanzieren und die Gunst Washingtons zu suchen.
Der vorherige iranische Präsident Ibrahim Raisi hatte nicht die Absicht, mit dem Westen zu verhandeln, und stärkte die Zusammenarbeit mit der Russischen Föderation in den Fragen der Landesverteidigung. Raisi kam aber im Mai bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. An seine Stelle trat der ehemalige Kardiologe Peseschkian, der als Liberaler gilt, und dessen Aufgabe es ist, die Kontakte zu den USA zu erneuern. In Iran kann man nicht einfach so Präsident werden, man braucht den Segen des Obersten Führers (Rahbar) Ali Chamenei, und daher, so glauben persische Gelehrte, will Rahbar dasselbe: ein Tauwetter an der westlichen Front. Mehr …
Iran fordert Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates wegen israelischer Aufgriffe auf Libanon. Der UN-Sicherheitsrat müsse bei einer Dringlichkeitssitzung die Angriffe Israels auf den Libanon und die Tötung des Hisbollah-Anführers Nasrallah verurteilen, fordert der Ständige Vertreter Irans. Es seien Maßnahmen notwendig, um weitere Aggressionen zu verhindern.
Vor dem Hintergrund israelischer Angriffe auf den Libanon und der Tötung des Hisbollah-Anführers Hassan Nasrallah hat Iran eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates gefordert. Mit diesem Aufruf wandte sich der Ständige Vertreter des Nahostlandes, Amir Said Irawani, an die Führung der internationalen Organisation. Die IRNA (Nachrichtenagentur der Islamischen Republik) veröffentlichte den kompletten Text des entsprechenden Schreibens.
Demnach wirft Irawani Israel vor, am 27. September einen Terrorangriff auf Wohnbezirke der libanesischen Hauptstadt Beirut durchgeführt zu haben. Das Ziel war Nasrallah, "Symbol des Widerstandes gegen die israelische Besatzung und Aggression im südlichen Libanon". Um ihn zu töten, habe Israel die von den USA gelieferten bunkerbrechenden Waffen eingesetzt. Neben Nasrallah seien mehrere unschuldige Menschen den israelischen Angriffen zum Opfer gefallen, darunter der General der Islamischen Revolutionsgarde Irans, Abbas Nilforoushan, sowie mehrere Zivilisten.
Die Islamische Republik äußert ihre entschlossene Verurteilung "feiger Aggressionsakte", schrieb Irawani weiter. Mit Hinsicht auf die verheerenden Folgen dieser Aggression für die regionale und internationale Sicherheit fordert Iran vom Sicherheitsrat, Israel entschieden und nachdrücklich zu verurteilen. Eine Dringlichkeitssitzung sei notwendig, um Israels Handlungen zu erörtern, die Aggression durch zügige Maßnahmen zu stoppen und eine Ausweitung des Konflikts auf die ganze Region zu verhindern. Der UN-Sicherheitsrat müsse Israel zur Einhaltung relevanter Resolutionen zwingen. Mehr …
17.09.2024: Iranischer Präsident: "Ihr wollt uns entwaffnen, dann entwaffnet auch Israel". Der neue iranische Präsident Massud Peseschkian hat am Montag vom Westen gefordert, Israel zu entwaffnen, wenn Iran auf Raketen verzichten soll. Iran strebe nicht nach Atomwaffen, werde aber eine Bedrohung durch Israel nicht akzeptieren, sagte Peseschkian weiter.
Der neue iranische Präsident Massud Peseschkian hat am Montag seine erste Pressekonferenz vor ausländischen Journalisten gegeben. Dabei äußerte er sich zur Doppelmoral des Westens in Bezug auf die Bewaffnung Irans und Israels. Peseschkian gab an, der Westen würde Iran vorschreiben, dass er keine Raketen haben dürfte. Er forderte: "Dann entwaffnet auch sie [Israel]. Sie sagen, wir sollen keine Raketen haben, damit sie uns nach Belieben bombardieren können, wann immer sie wollen, wie in Gaza." Der iranische Präsident gab weiter an, dass Iran nicht nach Atomwaffen strebe, aber eine Bedrohung durch den Westen in Form von Israel als Werkzeug nicht akzeptieren werde.
Im Jahr 1985 machte der israelische Nukleartechniker Mordechai Vanunu öffentlich, dass Israel Nuklearwaffen besitze. Die israelische Regierung ließ ihn daraufhin nach Israel verschleppen. Er wurde wegen Landesverrats zu 18 Jahren Haft verurteilt. Seit seiner Entlassung darf er weder Israel verlassen noch Handys oder das Internet benutzen. Mehr ...
10.09.2024: Iran über Waffenexporte nach Russland: Vorwürfe kommen von Hauptlieferanten der Gegenseite. Der Sprecher des US-Außenministeriums hat Iran am Montag aufgrund angeblicher Waffenlieferungen an Russland Konsequenzen in Aussicht gestellt. Vedant Patel gab an, dass jede Weitergabe von iranischen ballistischen Raketen an Russland eine dramatische Eskalation der iranischen Unterstützung für Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine bedeuten würde. "Wir haben unseren Partnern auf den G7- und NATO-Gipfeln deutlich gemacht, dass wir bereit sind, erhebliche Maßnahmen zu ergreifen." Video und mehr …
08.09.2024: Iran erwägt Verlegung der Hauptstadt. Der iranische Präsident hat erklärt, es sei notwendig, die Hauptstadt in den Süden zu verlegen, da Teheran unter Wasserknappheit, Bodensenkungen und verschmutzter Luft leide. Für die meisten Einwohner ist ein menschenwürdiges Leben aufgrund der Überbevölkerung unerreichbar.
Das wirtschaftliche und politische Zentrum Irans sollte näher an die Südküste des Landes verlegt werden, da Teheran in seiner Rolle als Hauptstadt unter Problemen leidet, für die es keine andere Lösung gibt. Dies erklärte der iranische Präsident Massud Peseschkian, wie die Nachrichtenagentur Fars berichtete. Er sagte: "Es ist unmöglich, das Land zu entwickeln, wenn wir den derzeitigen Trend fortsetzen. Wenn wir weiterhin Ressourcen aus dem Süden und vom Meer nach Teheran bringen wollen, um sie anschließend zu Produkten zu verarbeiten und für den Export zurück in den Süden zu schicken, wird unsere Wettbewerbsfähigkeit immer weiter sinken."
Die Entwicklung Teherans mit seinen derzeitigen Problemen sei Zeitverschwendung. Als Probleme nannte der Präsident unter anderem Wasserknappheit, Luftverschmutzung und Bodensenkungen. Es ist nicht das erste Mal, dass die iranischen Behörden eine Verlegung der Hauptstadt in Erwägung ziehen. Das Thema wurde bereits während der Regierung von Präsident Mahmud Ahmadineschad (2005–2013) angesprochen. Im Januar 2013 billigte der Islamische Rat einen Plan zur Verlegung der politischen und administrativen Hauptstadt aus Teheran. Mehr …
USA in Alarmstimmung: Ukraine warnt vor iranischen Raketenlieferungen an Russland. Iran dementierte einen Bericht über die Lieferung von ballistischen Raketen an Russland. Zugleich drohte Kiew Teheran wegen möglichen Waffenlieferungen an Russland zum Einsatz in der Ukraine.
Die Vereinigten Staaten haben ihre Verbündeten darüber informiert, dass sie glauben, Iran habe ballistische Kurzstreckenraketen an Russland für den Krieg in der Ukraine geliefert, so zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Sie machten jedoch keine Angaben darüber, wie viele Waffen geliefert worden seien oder wann die Transfers stattgefunden haben könnten, aber sie bestätigten die Erkenntnisse der US-Geheimdienste, hieß es bei Associated Press. Das Weiße Haus lehnte es ab, den Waffentransfer zu bestätigen, wiederholte jedoch seine "Besorgnis" darüber, dass Iran seine Unterstützung für Russland vertiefe. Das Weiße Haus warnt Iran seit Monaten davor, ballistische Raketen an Russland zu liefern.
"Jede Weitergabe iranischer ballistischer Raketen an Russland würde eine dramatische Eskalation der iranischen Unterstützung für Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine bedeuten und zur Tötung weiterer ukrainischer Zivilisten führen", sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, Sean Savett, in einer Erklärung. Diese Partnerschaft bedroht die europäische Sicherheit und verdeutlicht, wie der destabilisierende Einfluss Irans über den Nahen Osten hinaus in die ganze Welt reicht, so die US-Darstellung der Weltlage.
Die ukrainische Staatsführung hat Iran eindringlich dazu aufgerufen, Russland unter keinen Umständen mit ballistischen Raketen für den Ukraine-Krieg auszustatten. Sollten sich Berichte internationaler Medien bestätigen, dass Iran Russland mit solchen Raketen für Angriffe auf die Ukraine versorgt, werde das die bilateralen Beziehungen zwischen Kiew und Teheran schwer beschädigen, teilte das ukrainische Außenministerium mit. Iran dementierte indes einen Bericht der US-Zeitung Wall Street Journal über die Lieferung von ballistischen Raketen an Russland. Mehr …
02.09.2024: Wem kann man glauben? Dem Iran der immer wieder verlauten läßt keine A-Bomben herstellen zu wollen oder der USA (und ihrer Sonderorganisationen), die nachweislich lügt und betrügt?
Vereinte Nationen warnen vor iranischem Atomprogramm. Iran hat bereits Uran für vier Atombomben
Der Iran rückt seinem Ziel, eine Atomabschreckung aufzubauen, immer näher. Die UN schlagen Alarm. Demnach habe der Iran bereits genügend Uran für vier Atombomben. Was passiert, wenn der Iran eine Atombombe hat? Wahrscheinlich das Gleiche wie mit Pakistan und Indien, die ebenfalls Atombomben haben. Sie können die nukleare Abschreckung für sich beanspruchen. Für Israel und den Nahen Osten ist die iranische Atombombe jedoch eine große Bedrohung. Die Machtkonstellation in der Region würde vollkommen aus den Fugen geraten. Wie die BILD-Zeitung berichtet, schlägt jetzt die Internationale Atom-Aufsicht der Vereinten Nationen Alarm. Denn der Iran habe mittweile genügend Uran, um vier Atombomben auszustatten, heißt es. Mehr
31.08.2024: Iran weist Vorwürfe der Ausbildung russischer Soldaten zurück. Das iranische Außenministerium bezeichnete die Vorwürfe, das russische Militär in der Drohnenkontrolle auszubilden, als haltlos und politisch motiviert. Kiew hatte den IRGC-General Sharifi Molasarei Abbas Musa in Abwesenheit der militärischen Zusammenarbeit mit Moskau beschuldigt.
Behauptungen, dass ein iranischer Offizier russische Soldaten in der Bedienung von Drohnen ausbildete, sind unbegründet, so der Sprecher des iranischen Außenministeriums Nasser Kanaani. In einer Erklärung auf der Website des iranischen Außenministeriums heißt es: "Der Iran lehnt Krieg ab und betont die Notwendigkeit, den Konflikt zu beenden und die Streitigkeiten zwischen Russland und der Ukraine friedlich zu lösen." Kanaani sagte, solche Anschuldigungen "haben spezifische politische Motive und Ziele" und "widersprechen der prinzipiellen Haltung der Islamischen Republik Iran gegenüber dem Konflikt in der Ukraine".
Am 28. August erhob das Büro des ukrainischen Generalstaatsanwalts in Abwesenheit Anklage gegen den Brigadegeneral des Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) Sharifi Molasarei Abbas Musa wegen militärischer Zusammenarbeit mit Russland. Nach Angaben der Behörde soll eine Gruppe iranischer Ausbilder russische Soldaten im Umgang mit Drohnen geschult und ihnen dabei geholfen haben. In einer Erklärung der Generalstaatsanwaltschaft heißt es: "Wenn eine solche (gesuchte) Person auf dem Territorium eines Landes angetroffen wird, zu dem die Ukraine diplomatische Beziehungen unterhält, ist dieses Land verpflichtet, sie festzunehmen."
Westliche Länder haben Teheran außerdem beschuldigt, Drohnen an Russland zu übergeben. Sowohl Russland als auch der Iran bestreiten diese Vorwürfe. Mehr …
22.08.2024: Iranische Medien geben Ursache für Absturz von Präsidenten-Hubschrauber bekannt. Laut iranischen Medien sollen schlechtes Wetter und ein überladener Hubschrauber dem bei einem Absturz getöteten iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi zum Verhängnis geworden sein.
Der Hubschrauberabsturz, bei dem der iranische Präsident Ebrahim Raisi ums Leben kam, soll durch schlechtes Wetter und zwei Passagiere mehr als vorgesehen verursacht worden sein. Das berichtete die staatliche, iranische Nachrichtenagentur Fars unter Berufung auf Sicherheitsquellen. Raisi war am 19. Mai auf dem Rückweg von einem Treffen mit dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew, als sein Hubschrauber in den Bergen abstürzte und alle an Bord befindlichen Personen ums Leben kamen. Aufgrund des schlechten Wetters erreichten die Rettungskräfte die Absturzstelle erst am nächsten Tag.
Fars berichtete am Mittwoch unter Berufung auf eine "gut informierte Regierungsquelle": "Die Sicherheits- und Nachrichtendienste haben ihre Ermittlungen zu dem Vorfall abgeschlossen und sind sicher, dass es sich um einen Unfall handelte." Mehr …
21.08.2024: Teheran: Keine Atomwaffen in nationaler Verteidigungsstrategie vorgesehen. Iran setzt auf die friedliche Nutzung der Kernenergie, erklärte der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Nasser Kanaani, in einem Interview. Er wirft den USA haltlose Behauptungen bezüglich der nuklearen Fähigkeiten des Landes vor.
In einem Interview mit der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti hat der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Nasser Kanaani, jüngste Erklärungen aus Washington über die atomaren Fähigkeiten Irans zurückgewiesen. Die Verteidigungsstrategie Irans sehe die friedliche Nutzung der Kernenergie vor, betonte er. Diese Haltung entspreche den nationalen Bedürfnissen und Entwicklungsplänen, stehe aber auch im Einklang mit den Grundlagen internationaler Abkommen im Rahmen des Nuklearen Nichtverbreitungsvertrags (NVV, englisch: "Non-Proliferation Treaty"), stellte der Sprecher klar. Und weiter: "Atomwaffen waren nie und sind nicht Teil der iranischen Verteidigungsdoktrin."
Mike Turner, Vorsitzender des Geheimdienstausschusses des US-Repräsentantenhauses, hatte zuvor gegenüber dem TV-Sender CBS News mitgeteilt, dass sich Iran bis Ende dieses Jahres zu einem Atomwaffenstaat erklären könnte. Es gebe Berichte der Nachrichtendienste darüber, dass eine solche Entwicklung möglich sei, gab Turner an. Die US-Regierung unter Präsident Joe Biden habe Iran "Flexibilität und Freiraum" gewährt und ihm damit die Möglichkeit gegeben, sein Atomprogramm weiterzuentwickeln, behauptete der US-Republikaner. Unter der Trump-Regierung sei dies nicht möglich gewesen, fügte Turner hinzu und lobte die "Kampagne des maximalen Drucks" gegen Iran, auf die Donald Trump in seiner Amtszeit als US-Präsident gesetzt hatte.
Irans Außenamtssprecher erklärte im Gespräch mit RIA Nowosti, dass derartige Äußerungen der US-Politiker jeglicher Grundlage entbehrten und lediglich Teil des Wahlkampfs vor den Präsidentschaftswahlen im November seien. Mehr …
16.08.2024: Wer regiert den Iran wirklich? Ein paar unglaubliche Fakten, über die keiner spricht … Gewiss, vieles an der „Islamischen Republik“ Iran und der so genannten Revolution, die sie hervorgebracht hat, passt nicht zusammen: Wie kommt es, dass Khomeini, der als islamischer Gelehrter kaum Glaubwürdigkeit genoss und von gläubigen Muslimen kaum unterstützt wurde, unter all den vielen um die Macht konkurrierenden Gruppierungen an die Macht kam?
Warum hatte Khomeini internationale jüdische Unterstützung, obwohl er ein unverblümter so genannter Antisemit war? (Zitat aus Wikipedia: „Ende 1978 trafen sich Führer der jüdischen Gemeinde in Paris mit Ayatollah Khomeini und erklärten ihre Unterstützung für die Revolution.“) Warum haben Großbritannien und der Westen den ölreichen Iran kampflos an einen Haufen religiöser Fanatiker übergeben? Warum haben sich die islamischen Führer des Iran an dem Plan der Reagan-Administration beteiligt, die Contra-Rebellen in Nicaragua mit Waffen zu versorgen und im Gegenzug Crack zu verkaufen (das dann massenhaft in US-Ghettos verteilt wurde)? Wie kommt es, dass der Westen und der Iran, obwohl sie offiziell Feinde sind, sehr starke und stabile Handelsbeziehungen unterhalten?
Wenn der Iran ein Feind des Westens ist, wie kommt es dann, dass sein letzter Präsident, Rouhani, Mitglied des WEF ist? Amadinejad ist offenbar als Jude entlarvt worden. (Vgl. World Jewish Congress) Wie kann ein Jude in einer islamischen Republik an die Macht kommen? Man sollte meinen, dass die Führung einer islamischen Republik darauf achten würde, einen Muslim zu ihrem Präsidenten zu ernennen und sicherlich keinen Juden, da der Iran angeblich ein Feind der Juden und Israels ist. Warum hat das iranische Parlament die Form einer Pyramide, warum hat es genau 33 Fenster und warum ist es mit freimaurerischen Symbolen übersät?
Ich möchte Sie auch darauf hinweisen, dass sich all dies genau so abspielt, wie es in dem Brief des Freimaurers Albert Pike (33. Grad) von 1871 beschrieben ist. Es wird zwar behauptet, er sei eine Fälschung, aber er ist sicherlich viel älter als der Beginn dieser Ereignisse und hat irgendwie alles richtig dargestellt: „Der Dritte Weltkrieg muss angezettelt werden, indem die durch die „Agenten“ der „Illuminaten“ verursachten Differenzen zwischen den politischen Zionisten und den Führern der islamischen Welt ausgenutzt werden. Der Krieg muss so geführt werden, dass der Islam (die muslimisch-arabische Welt) und der politische Zionismus (der Staat Israel) sich gegenseitig vernichten.
In der Zwischenzeit werden die anderen Nationen, die in dieser Frage erneut gespalten sind, gezwungen sein, bis zur völligen physischen, moralischen, geistigen und wirtschaftlichen Erschöpfung zu kämpfen … Wir werden die Nihilisten und Atheisten entfesseln und einen gewaltigen sozialen Kataklysmus auslösen, der den Nationen in all seinem Schrecken die Auswirkungen des absoluten Atheismus, den Ursprung der Barbarei und des blutigsten Aufruhrs deutlich vor Augen führen wird. Mehr …
06.08.2024: Russland liefert Radaranlagen und Ausrüstung zur Luftraumverteidigung an Iran. Russland soll mit der Lieferung von modernen Radaranlagen und Ausrüstung zur Luftraumverteidigung an Teheran begonnen haben. Iran bereitet sich derzeit auf einen neuen Großangriff auf Israel vor, als Gegenschlag für das jüngste Attentat in Teheran.
Russland hat Medienberichten zufolge mit der Lieferung von modernen Radaranlagen und Ausrüstung zur Luftraumverteidigung an Teheran begonnen. Iran habe zuvor in Vorbereitung eines möglichen Krieges mit Israel moderne Luftabwehrsysteme von Russland angefordert, berichtete die New York Times unter Berufung auf zwei iranische Beamte, die mit der Kriegsplanung vertraut sein sollen. Sie hätten entsprechende Berichte iranischer Medien bestätigt: Die Lieferung sei angelaufen, hieß es nach Gesprächen des Sekretärs des russischen Nationalen Sicherheitsrates, Sergei Schoigu, mit ranghohen Vertretern Irans in der iranischen Hauptstadt Teheran.
Sergei Schoigu, der Sekretär des russischen Sicherheitsrates, traf den iranischen Präsidenten und hochrangige Sicherheitsbeamte am Montag, während die Islamische Republik ihre Reaktion auf die Ermordung eines Hamas-Führers abwägt. Irans Präsident Masud Pezeshkian erklärte am Montag gegenüber Putins Berater, Teheran sei entschlossen, die Beziehungen zu seinem "strategischen Partner Russland" auszubauen. Dies berichteten iranische Staatsmedien. Russland hat die Ermordung von Ismail Haniyya, dem politischen Führer der palästinensischen Hamas, in der vergangenen Woche in Iran verurteilt und alle Parteien aufgefordert, Schritte zu unterlassen, die den Nahen Osten in einen größeren regionalen Krieg stürzen könnten. Mehr …
03.08.2024: Anschlag in Teheran: Hamas-Chef durch "Kurzstreckengeschoss" getötet. Ein Geschoss mit einem Sieben-Kilogramm-Sprengkopf soll den Hamas-Chef in Teheran getötet haben. Das teilte die iranische Revolutionsgarde in einer Erklärung mit, nachdem in den vergangenen Tagen widersprüchliche Berichte über den Anschlag veröffentlicht worden waren.
Der Hamas-Chef Ismail Haniyya ist nach Angaben der iranischen Revolutionsgarden durch ein "Kurzstreckengeschoss" getötet worden. Dieses sei Untersuchungen zufolge "mit einem Sprengkopf von etwa sieben Kilogramm von außerhalb der Gästeunterkunft abgefeuert" worden, hieß es in einer Erklärung. Dadurch sei eine starke Explosion verursacht worden.
Die britische Tageszeitung The Telegraph hatte zuvor behauptet, dass der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad für den Anschlag zwei iranische Sicherheitsagenten angeheuert habe, um innerhalb des Gästehauses drei Sprengsätze zu platzieren. Sie hätten später aus der Ferne die Bombe gezündet, "nachdem sie sich ins Ausland abgesetzt hatten". Diese Darstellung widerspricht somit der Erklärung Irans zu dem Attentat. Die palästinensische Hamas und Iran beschuldigen Israel der Ermordung Haniyyas und drohen mit Vergeltung. Mehr …
24.05.2024: Irans Militär veröffentlicht neue Details zu Absturz von Raisis Hubschrauber. Der Generalstab der Islamischen Republik Iran veröffentlichte Ergebnisse einer vorläufigen Ermittlung des Hubschrauberabsturzes vom 19. Mai, bei dem der Präsident des Landes ums Leben gekommen ist. Demnach weist die abgestürzte Maschine keine Spuren eines Angriffs auf.
Am Donnerstag veröffentlichte der Generalstab der iranischen Streitkräfte die Ergebnisse der vorläufigen Untersuchung des Hubschrauberabsturzes, bei dem der Präsident der Islamischen Republik Ebrahim Raisi und weitere Regierungsmitglieder ums Leben gekommen sind. Wie die iranische Nachrichtenagentur Tasnim unter Verweis auf den Untersuchungsbericht meldet, kam eine Expertenkommission am 20. Mai am Unglücksort an. Die Bergung des Hubschrauberwracks habe ermöglicht, einen "bedeutenden Teil" der notwendigen Informationen zu ermitteln.
Dem Untersuchungsbericht zufolge wich der Hubschrauber nicht von der vorgesehenen Route ab. Etwa eineinhalb Minuten vor dem Absturz soll der Pilot mit zwei anderen Hubschraubern aus der Gruppe kommuniziert haben, wobei nichts Verdächtiges festgestellt wurde. Nach dem Absturz ging der Hubschrauber in Flammen auf, so der Bericht weiter. Einschlaglöcher von Kugeln oder sonstige Spuren einer äußeren Einwirkung wurden nicht gefunden. Mit dem weiteren Verlauf der Untersuchung sollen mehr Details folgen, gab die Ermittlungskommission bekannt.
Am 19. Mai war Raisi mit seinem Außenminister Hossein Amir-Abdollahian, dem Gouverneur von Ost-Aserbaidschan Malek Rahmati und weiteren Insassen in einem US-amerikanischen Hubschrauber vom Typ Bell 212 unterwegs. Bei dem Absturz in der gebirgigen Provinz Ost-Aserbaidschan im Nordwesten der Republik kamen alle Insassen ums Leben. Bis zu den für den 28. Juni angesetzten Neuwahlen übernimmt Vizepräsident Mohammed Mochber die Staatsleitung. Mehr …
23.05.2024: Exklusiv aus Teheran: Russische Delegation nimmt an Trauerzeremonie für Raisi teil. In der iranischen Hauptstadt haben sich unzählige Menschen versammelt, um dem iranischen Präsidenten Raisi und anderen hochrangigen Beamten die letzte Ehre zu erweisen, die am Sonntag bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen waren. Vertreter aus Dutzenden Ländern nehmen ebenfalls an der Trauerfeier teil, darunter auch eine russische Delegation. Mehr darüber vom RT-Korrespondenten Yusef Jalali, der vor Ort in Teheran ist. Video und mehr …
08.03.2024: Jüdische Bevölkerung Irans widerlegt Behauptungen über Teherans Völkermordabsichten. Wie im Vorfeld der Irak-Invasion übertreiben Israel und seine Verbündeten die Bedrohung durch den Iran. Seit Jahrzehnten beschuldigen israelische Regierungsvertreter – allen voran Premierminister Benjamin Netanjahu – den Iran, einen neuen Holocaust gegen die Millionen von Juden zu planen, die den zionistischen Staat ihr Zuhause nennen. Netanjahu hat gesagt, der Iran plane „einen weiteren Völkermord an unserem Volk“ und wolle „weitere sechs Millionen Juden vernichten“.
Westliche Journalisten zitieren diese Behauptungen schnell, veröffentlichen aber nur langsam widersprüchliche Beweise – wie etwa die Tatsache, dass der Iran die zweitgrößte jüdische Bevölkerung im Nahen Osten beherbergt, die ihren Glauben frei praktiziert, in der islamischen Republik friedlich koexistiert und sogar einen Sitz in der Legislative hat. Man sagt, dass „Nächstenliebe zu Hause beginnt“. Wenn wir Netanjahu und seinen Verbündeten in Amerika Glauben schenken sollen, würde dann nicht auch dort ein iranischer Völkermord an den Juden beginnen?
Der Durchschnittsamerikaner, der seit langem dem Narrativ vom Völkermord im Iran ausgesetzt ist, nimmt wahrscheinlich an, dass es so etwas wie iranische Juden nicht gibt. Nach unterschiedlichen Schätzungen gibt es jedoch 9.000 bis 20.000 von ihnen in einem Land, in dem die jüdische Präsenz fast 3.000 Jahre zurückreicht. Das ist deutlich weniger als die 100.000 oder mehr Juden, die in den Jahren vor der Revolution von 1979 im Iran lebten. Die Ungewissheit, wie das Leben in einer islamischen Republik aussehen würde – kulturell, wirtschaftlich und in Bezug auf die persönliche Sicherheit – veranlasste Zehntausende, nach Israel, in die Vereinigten Staaten und in andere Länder zu gehen. Mehr …
21.02.2024: Iran beschuldigt Israel der Sabotage von Gaspipelines. Iran macht Israel für die jüngsten Anschläge auf iranische Erdgasleitungen verantwortlich. Vor einer Woche war es in Iran an mehreren Gaspipelines im Landesinneren und im Süden zu Explosionen gekommen.
"Israelische" Sabotageangriffe auf iranische Erdgaspipelines haben die mehrfachen Explosionen vor einer Woche verursacht, erklärte der iranische Ölminister am Mittwoch und verschärfte damit die Spannungen zwischen den regionalen Erzfeinden in der ohnehin heißen Phase des israelischen Krieges gegen die Hamas im Gazastreifen. Iranische Staatsmedien berichteten letzte Woche von Explosionen an Gaspipelines in verschiedenen iranischen Provinzen. Die Äußerungen des iranischen Ölministers Dschawad Owdschi kommen zu einem Zeitpunkt, da Israel auch für eine Reihe von Angriffen auf das Teheraner Atomprogramm verantwortlich gemacht wird. Die Explosion der Gasleitung war ein "israelisches Komplott", sagte Owdschi nach Angaben der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur IRNA. "Der Feind hatte die Absicht, die Gasversorgung in den Provinzen zu stören und die Gasversorgung der Bevölkerung zu gefährden."
Am Freitag hatte bereits die New York Times unter Berufung auf zwei westliche Regierungsvertreter und einen Militärstrategen berichtet, dass tatsächlich Israel für die Explosionen verantwortlich sei. Laut den Quellen der US-Zeitung waren für die Angriffe umfassende Kenntnisse über die iranische Infrastruktur erforderlich. Mehr …
15.02.2024: Iran meldet Terroranschläge auf Pipelines. In Iran ist es am Mittwoch zu Explosionen an mehreren Gaspipelines gekommen. Die Vorfälle ereigneten sich im Landesinneren und im Süden, wie Staatsmedien am Mittwoch berichteten.
Aufnahmen aus der Nähe der Stadt Borudschen zeigen den Brand, der durch eine der Explosionen ausgelöst wurde. Den Angaben zufolge waren die Flammen mehrere Kilometer weit zu sehen. Nach Angaben der iranischen Behörden handelt es sich bei den Explosionen um Sabotageakte mit terroristischem Hintergrund. In den betroffenen Gebieten soll die Gasversorgung unterbrochen worden sein. Bisher wurden keine Personenschäden gemeldet. Mehr …
14.02.2024: In verschiedenen Provinzen: Iran meldet Terroranschläge auf Pipelines. Iranische Medien berichten von Explosionen an Gaspipelines in verschiedenen Provinzen. Die Regierungsvertreter sprechen von Terrorattacken. Die Gasversorgung des Landes sei jedoch nicht in Gefahr.
In Iran ist es in der Nacht an mehreren Gaspipelines zu Explosionen gekommen. Die Vorfälle ereigneten sich im Landesinneren und im Süden, wie Staatsmedien am Mittwoch berichteten. In der südlichen Provinz Fars gab es laut Behördenvertretern als Ursache für die Explosion erste Hinweise auf Sabotage. Auch in der Provinz Tschahar Mahal und Bachtiyari, etwa 400 Kilometer südlich der Hauptstadt Teheran, kam es an einer wichtigen Gaspipeline zu einer Explosion, wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtete. Die Flammen waren demnach mehrere Kilometer weit zu sehen. In beiden Fällen seien die Brände unter Kontrolle. Die Spannungen im Nahen Osten bleiben angesichts des israelischen Krieges gegen die Hamas im Gazastreifen hoch.
Der Chef des Zentrums für das nationale Gasleitungsnetz, Said Aghli, bezeichnete die Vorfälle im Gespräch mit dem Staatsfernsehen als Terrorattacken. Die Explosionen hätten sich etwa um ein Uhr nachts ereignet. Noch in der Nacht habe der Ölminister Dschawad Odschi eine Krisensitzung mit den Sicherheitsdiensten einberufen. Mehr …
08.01.2024: Iranischer Zentralbank-Vize: Teheran und Moskau geben SWIFT komplett auf. Russische und iranische Banken können nun ihre Geldgeschäfte direkt durchführen, meldet die Nachrichtenagentur "RIA Nowosti". Laut Mohsen Karimi, dem stellvertretenden Leiter der iranischen Notenbank, sollen beide Staaten ihre Finanznachrichtensysteme integriert haben.
Laut Mohsen Karimi, dem stellvertretenden Leiter der iranischen Zentralbank, sollen Iran und Russland ihre Finanznachrichtensysteme aneinander angeschlossen haben. Dies berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Montag unter Bezugnahme auf iranische Medien. Irans Zentralbank-Vize habe demnach angegeben, dass die Kreditinstitute beider Länder bei ihren gegenseitigen Abrechnungen nicht mehr auf das internationale Finanznachrichten-Netzwerk SWIFT angewiesen seien. Für Geschäftsbanken sei es Mohsen zufolge nun möglich, Vermittlungsgeschäfte abzuwickeln: "Der Exporteur kann der russischen Seite eine Rechnung in Rial ausstellen und Geld dafür von russischen Banken in Iran erhalten." Mehr …
05.01.2024: Anschlag auf Gedenkfeier in Iran: Zweifel an der Authentizität der Bekennerschreiben des IS. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat das Blutbad auf die Gedenkfeier für den ermordeten General Soleimani für sich reklamiert. Die Wortwahl des IS zum Anschlag passt allerdings nicht zu früheren IS-Erklärungen bei Anschlägen in Iran. In den Westmedien wurden die Anschläge in Iran lapidar als "Explosion" bezeichnet.
Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat den verheerenden Anschlag in der iranischen Stadt Kerman mit mindestens 84 Toten und 220 Verletzten für sich reklamiert. Das erklärte die Gruppe am Donnerstag über ihre üblichen Propaganda-Kanäle. Zwei Attentäter hätten Sprengstoffgürtel gezündet, hieß es in der Mitteilung. Die New York Times berichtete, dass ein Posting auf dem offiziellen Telegramm-Account des IS den Anschlag als "doppelte Märtyrer-Operation" bezeichnete und beschrieb, wie zwei IS-Mitglieder sich einer Zeremonie am Grab von General Soleimani in Kerman näherten und Sprengstoffgürtel zündeten.
Soleimani ist für den IS eine Hassfigur. Unter Soleimanis Führung hatten die iranischen Quds-Brigaden und proiranische Schiiten-Milizen einen großen Anteil an der Eindämmung der Terrormiliz im Irak und in Syrien. Unter den Schiiten in diesen Ländern verhalf ihm das zum Heldenstatus. Insofern hatte die IS-Terrorgruppe durchaus ein Motiv für den Anschlag. Indessen mehren sich die Zweifel an der Authentizität der Erklärung des IS zu dem Blutbad bei der Gedenkfeier für Soleimani. Mehr …
04.01.2024: Staatstrauer und Tätersuche. Wer steckt hinter den Explosionen im Iran? Nach den Explosionen in Kerman wird heute im Iran getrauert. 84 Menschen sollen bei dem Anschlag ums Leben gekommen sein. Das Regime spricht von einem Terrorakt und macht "Staatsfeinde" verantwortlich.
Iranische Regime-Anhänger haben die Schuldigen für den Anschlag gestern in Kerman im Südosten des Landes schon gefunden - auch, wenn sich bis jetzt niemand dazu bekannt hat. In Sprechchören auf einer Veranstaltung in Teheran wünschen sie Israel und den USA den Tod. Kämpferisch strecken sie die Faust in die Luft. Währenddessen kommt Präsident Ebrahim Raisi ans Rednerpult. Mehr …
03.01.2024: Iran: Mehr als 100 Tote bei Anschlag auf Gedenkfeier für ermordeten General Soleimani. Am vierten Jahrestag seiner Ermordung kam es in der Heimatstadt von General Qassem Soleimani während einer Gedenkveranstaltung zu Explosionen. Dabei wurden über 150 Anwesende verletzt und mindestens 100 Menschen getötet.
In Kerman, in der gleichnamigen Provinz Kerman in Iran – rund 1.000 Kilometer von der Hauptstadt Teheran entfernt – kam es in der Heimatstadt des im Januar 2020 ermordeten Generals Qassem Soleimani zu einem Anschlag. Mehrere Explosionen töteten und verletzten Anwesende auf der jährlichen Gedenkfeier zu Ehren des Generals. Soleimani wurde vor vier Jahren durch einen US-Drohnenangriff auf den Flughafen von Bagdad ermordet. Laut der iranischen Nachrichtenagentur IRNA kamen bei dem jüngsten Gedenktag mindestens 73 Menschen ums Leben. Mittlerweile sprechen Medien von bis zu 103 Toten.
Die lokalen Behörden in der südöstlichen iranischen Provinz haben laut IRNA mittlerweile bestätigt, dass zwei Explosionen, die am Mittwoch im Abstand von wenigen Minuten eine gut besuchte Gedenkfeier in der Provinz erschütterten, mit Terrorismus in Verbindung stehen. Der stellvertretende Gouverneur für Sicherheit in Kerman, Rahman Jalali, teilte demnach mit, dass die Explosionen auf dem Märtyrerfriedhof der Provinzhauptstadt Kerman von Terroristen verübt worden seien. Die Behörden forderten die Menschen umgehend auf, das Gebiet an der Gedenkstätte zu verlassen. Mehr …
01.01.2024: Teheran will US-Dollar im Handel mit BRICS-Staaten völlig aufgeben. Laut Ali Bagheri Kani, dem stellvertretenden iranischen Außenminister, wollen Iran wie auch andere BRICS-Mitgliedstaaten die Entdollarisierung der Wirtschaftsbeziehungen innerhalb des Bündnisses vorantreiben. Dies berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Sonntag.
Das Bündnis der Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika (BRICS) hat beim Gipfel in Johannesburg im August beschlossen, Iran, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten, Äthiopien und Argentinien als "vollwertige Mitglieder" aufzunehmen. Die Erweiterung verleihe der Kooperation der Gruppe neue Impulse und habe einen wichtigen globalen Einfluss, hieß es damals. Der russische Präsident Wladimir Putin, der sich per Video aus Moskau zuschalten ließ, sprach von einem "unumkehrbaren Prozess der Entdollarisierung", der in dem Bündnis im Gange sei. Nun gab Ali Bagheri Kani, der stellvertretende iranische Außenminister, gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti an, Teheran wolle, wie auch andere BRICS-Wirtschaftsmächte, den US-Dollar aus den Handels- und Wirtschaftsbeziehungen innerhalb der Gruppe vollständig streichen. Der Beamte sagte: "Innerhalb der Organisation haben wir viele Missionen sowie gemeinsame Aktivitäten mit anderen BRICS-Staaten geplant. Die Entdollarisierung von Handels- und Wirtschaftstransaktionen, aber auch der finanziellen Zusammenarbeit wurden zu einer der wichtigsten Aufgaben. Die Tätigkeit in diesem Bereich der BRICS-Zusammenarbeit hat bereits begonnen. Wir hoffen, die entsprechenden Maßnahmen stärken und ausbauen zu können, um die Aufgabe so schnell wie möglich zu realisieren." Mehr …
24.12.2023: Raisi: "Zionisten und USA gehören vor Tribunal – Völkermord". Der iranische Präsident Ebrahim Raisi sprach am Samstag auf der "Teheraner Internationalen Konferenz über Palästina" in Teheran. In seiner Ansprache betonte Raisi, dass die Palästinenser bei der Gestaltung ihrer Zukunft ein Mitspracherecht haben müssen.
Er wandte sich gegen die von den USA in Zusammenarbeit mit anderen Nationen durchgeführten Planungen für den Gazastreifen und forderte, dass die Bewohner des Gazastreifens selbst über ihr Schicksal bestimmen sollten. Darüber hinaus forderte Raisi einen Prozess gegen die USA und das zionistische Regime und beschuldigte sie des Völkermords und der Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Palästina. Video und mehr …
18.12.2023: Automobilindustrie im Iran gewinnt am Schwung — Trotz westlicher Sanktionen. Die weltweite Automobilindustrie befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, und der Iran hält Schritt. Video und mehr …
16.12.2023: Flugzeugunglück in Iran: Kampfjet vom Typ Su-22 stürzt im Süden des Landes ab. Im Iran ist es am Samstag zu einem Flugzeugunglück gekommen. Bei der Maschine handelt es sich um ein Kampfflugzeug vom Typ Su-22. Die Behörden melden weder Todesopfer noch Verletzte. Der Pilot des verunglückten Kampfjets soll rechtzeitig den Schleudersitz betätigt haben. Mehr …
08.12.2023: Moskau-Teheran-Achse: Im Gegenzug für Su-35-Lieferung bietet Iran Russland ballistische Raketen an? Putins Gespräche mit Raisi fanden einen Tag nach den Gesprächen statt, die der russische Staatschef während seiner Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate und nach Saudi-Arabien führte. Iran und Russland vertiefen ihre strategische Partnerschaft, die auch militärische Züge beinhaltet.
Der russische Präsident Wladimir Putin empfing am Donnerstag den iranischen Präsidenten im Rahmen einer Blitzrunde der Nahostdiplomatie, die auch Besuche in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien umfasste. Damit will Moskau sein Profil als eine neue Ordnungsmacht in der Region schärfen. Putin hat beim Treffen den Krieg zwischen Israel und der Hamas als Versagen der US-Diplomatie bezeichnet und angedeutet, dass Moskau dank seiner freundschaftlichen Beziehungen sowohl zu Israel als auch zu den Palästinensern eine Vermittlerrolle spielen könnte.
Raisi betonte die Notwendigkeit, Israels Angriffe auf den Gazastreifen sofort zu stoppen und erklärte, dass "dort alle 10 Minuten ein Kind getötet wird". "Es handelt sich nicht nur um eine regionale Angelegenheit, sondern um eine Angelegenheit der gesamten Menschheit", sagte er zu Putin und fügte hinzu, dass "wir eine schnelle Lösung finden müssen". Iran, der die Hamas nachdrücklich unterstützt, hat wiederholt davor gewarnt, dass der Krieg, der am 7. Oktober ausgebrochen ist, auf andere Teile der Region übergreifen könnte.
Putins Gespräche mit Raisi fanden einen Tag nach den Gesprächen statt, die der russische Staatschef während seiner Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate und nach Saudi-Arabien über die Feindseligkeiten geführt hatte. Putin unterhält enge persönliche Beziehungen sowohl zum Präsidenten der VAE, Mohammed bin Zayid Al Nahyan, als auch zum saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman. Beide arbeiten im Rahmen des OPEC+-Ölkartells eng mit Russland zusammen und haben im vergangenen Jahr trotz der Einwände der USA die Ölförderkürzungen koordiniert, um die Preise hochzuhalten. Mehr …
07.11.2023: Iran. Iranisches Regime startet Rekrutierungskampagne für freiwillige Selbstmordattentäter, die bereit sind, Ziele in Israel anzugreifen. Mehr als 200 junge Männer und Frauen haben sich 2005 als Freiwillige gemeldet, um Selbstmordattentate gegen Amerikaner und Israelis zu verüben. Das Treffen wurde auf dem Friedhof Behesht-e-Zahra, südlich von Teheran, vom Hauptquartier für das Gedenken an die Märtyrer der Globalen Islamischen Bewegung organisiert, einer schattenhaften Gruppe, die seit 2004 Freiwillige für Anschläge im Irak und in Israel sucht.
Es war die dritte derartige Zeremonie, die die Gruppe abhielt, aber es gibt keine unabhängige Bestätigung, dass einer ihrer Freiwilligen einen Selbstmordanschlag verübt hat. Jetzt ist es wieder soweit. Die Islamische Republik Iran sucht nach Freiwilligen für Selbstmordattentate in Israel. Die Daily Mail berichtet: Eine hart gesottene iranische Gruppe hat aktiv potenzielle Selbstmordattentäter für Einsätze in Israel rekrutiert, wie Bilder zeigen, die von MailOnline gesehen wurden. Die für diese Rekrutierungskampagne verantwortliche Gruppe, die Hisbollah, die sich von der gleichnamigen libanesischen militanten Gruppe unterscheidet, hat eine Kampagne in der südöstlichen iranischen Stadt Mashhad gestartet, einem bedeutenden Ort im schiitischen Islam.
In den Straßen von Mashhad sind Plakate mit Aufrufen zum „Märtyrertod“ aufgetaucht, auf denen die Einwohner aufgefordert werden, ihre persönlichen Daten zu übermitteln. Auf diesen Plakaten wird erklärt: „Es ist Zeit für den Dschihad“, und es werden Personen gesucht, die sich einem „Sonderbataillon von Märtyrern für Palästina“ anschließen wollen. Mehr …
29.10.2023: Iran beteuert, US-Warnungen gegenüber Israel zu ignorieren. Die jüngste Forderung aus Washington, dass Teheran sich aus dem Konflikt mit der Hamas heraushalten solle, ist für den iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi "ungültig". Teheran wird die Warnungen der USA vor einer Einmischung in den Konflikt zwischen der Hamas und Israel ignorieren, so der iranische Präsident Ebrahim Raisi in einem Interview darlegend. Zudem kritisierte er den Westen wegen seiner angeblichen Weigerung, zur Beendigung der Feindseligkeiten beizutragen.
In einem Interview mit dem arabischen Fernsehsender Al Jazeera sagte Raisi am Samstag, dass Washington "uns auffordert, uns nicht zu bewegen, während wir die zionistische Entität umfassend unterstützen … das ist eine ungültige Forderung". In einem tags darauf erfolgten X-Posting ergänzte Raisi seinen Standpunkt mit der Mitteilung:"Die Verbrechen des zionistischen Regimes haben eine rote Linie überschritten, die jeden zum Handeln zwingen dürfte. Washington bittet uns, nichts zu tun, unterstützt dabei aber Israel weiterhin in großem Umfang. Die USA sandten Botschaften an die Achse des Widerstands, erhielten aber eine klare Antwort auf dem Schlachtfeld." Mehr …
07.10.2023: 16-jährige Iranerin wegen Sittenpolizei im Koma? – Baerbock feuert gegen Iran. Am Sonntag ist die 16-jährige Armita Garawand in der Teheraner U-Bahn kollabiert. In Europa ansässige "Menschenrechtsorganisationen" behaupteten daraufhin, das Mädchen liege nach einem Angriff der "Sittenpolizei" im Koma. Westliche Medien griffen den Fall auf und auch Deutschlands oberste Diplomatin Annalena Baerbock schaltete sich via X ein. Dort schrieb sie: "Schon wieder kämpft eine junge Frau in Iran um ihr Leben. Allein, weil sie in der U-Bahn ihre Haare gezeigt hat. Es ist unerträglich."
Der iranische Fernsehsender "Press TV" hat nun Videomaterial der Teheraner U-Bahngesellschaft veröffentlicht. Darauf ist der Weg des Mädchens vom Betreten der Station bis zum Abtransport ins Krankenhaus zu sehen. Von einer "Sittenpolizei" ist in den Aufnahmen nichts zu sehen, wohl aber, dass sich auch andere Frauen und Mädchen ohne Kopfbedeckung im Bahnhof aufhalten. Armita wurde von den Rettungskräften in das nächstgelegene Krankenhaus, ein Militärkrankenhaus, gebracht. Dort wurde ein Blutdruckabfall als Ursache für diesen Zwischenfall diagnostiziert. Entgegen westlicher Medienberichte liegt sie jedoch nicht im Koma. Quelle mit Video…
01.10.2023: Exklusives RT-Interview mit Ebrahim Raisi: Jedes Mal gibt der Westen dem Iran sechs Monate Zeit. Der iranische Präsident Ebrahim Raisi sprach am Rande der Generalversammlung der Vereinten Nationen exklusiv mit RT über die geopolitische Rolle seines Landes, die Freundschaft mit Russland und den Sieg in einem vom Westen angezettelten Hybridkrieg. Video und mehr …
19.09.2023: "Einmischung der USA in Region": Irans Präsident warnt vor Normalisierung der Beziehungen zu Israel. Der iranische Präsident hat in New York vor einer Normalisierung der Beziehungen zu Israel gewarnt, und dementierte erneut, dass sein Land Drohnen für den Einsatz im Ukraine-Krieg an Russland geliefert hat. Raisi kritisiert die USA für ihre "Einmischung" im Nahen Osten. Der iranische Präsident Ebrahim Raisi warnte andere Länder in der Region davor, sich Israel zu sehr anzunähern, als er am Rande der wichtigsten globalen Konferenz, dem Treffen hochrangiger Staats- und Regierungschefs im Rahmen der UN-Generalversammlung, mit Medienvertretern zusammentraf. "Die Normalisierung der Beziehungen mit dem zionistischen Regime schafft keine Sicherheit", sagte Raisi.
Die USA bemühen sich um die Vermittlung eines Normalisierungsabkommens zwischen Saudi-Arabien und Israel, ein Ziel, das Tel Aviv seit Langem anstrebt und das dramatische Auswirkungen auf den Nahen Osten haben könnte. Israel hat bereits seine Beziehungen zu den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain und Marokko normalisiert. Raisi dementierte auch die militärische Unterstützung Russlands durch Iran, obwohl die Vereinigten Staaten Iran beschuldigen, nicht nur die Waffen zu liefern, sondern Russland auch beim Bau einer Drohnenfabrik zu helfen. Raisi erklärte allerdings, dass Iran und Russland seit Langem enge Beziehungen unterhalten, einschließlich der Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich. Er bestritt jedoch, seit Beginn des Krieges Waffen an Moskau geliefert zu haben. "Wir sind gegen den Krieg in der Ukraine", unterstrich der iranische Präsident.
Raisi sagte, sein Land strebe "gute Beziehungen zu allen Nachbarländern" im Nahen Osten an, einschließlich Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. "Wir glauben, dass sich die Situation der Länder und ihre Beziehungen verbessern werden, wenn die US-Amerikaner aufhören, sich in die Länder des Persischen Golfs und andere Regionen der Welt einzumischen und sich um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern", unterstrich Raisi. Mehr …
01.09.2023: Iran soll einen israelischen Sabotageplan gegen sein Raketenprogramm vereitelt haben. Iran erklärte am Donnerstag, die Realisierung von einem großen Plan des israelischen Geheimdienstes Mossad zur Sabotage der iranischen Raketenproduktion und der gesamten Verteidigungsindustrie vereitelt zu haben. Einen Tag zuvor hatten iranische Geheimdienstler 14 Personen in Iran verhaftet, die Drahtzieher der mittlerweile gescheiterten Sabotage-Aktion gewesen sein sollen. Die iranischen Behörden gaben am Donnerstag bekannt, dass die Geheimdienste des Landes den bisher "größten" Sabotageakt gegen die iranische Raketen- und Raumfahrtindustrie vereitelt hätten. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums steckte der israelische Mossad hinter einem Komplott, um beschädigte Komponenten in den Produktionsprozess der Raketen einzuschleusen, damit sie selbst diese Raketen zur Detonation bringen könnten, bevor sie eingesetzt werden.
"Auf direktes Betreiben des Mossad wollte dieses Netzwerk durch den Verkauf der fehlerhaften Komponenten die produzierten Raketen in Sprengsätze verwandeln, um die Industrieanlagen und die in diesem Bereich tätigen Mitarbeiter zu beschädigen bzw. töten", sagte ein Beamter des Verteidigungsministeriums am Donnerstag gegenüber iranischen Medien. Einen Tag zuvor hatten iranische Geheimdienstler 14 Personen in Iran verhaftet, die die Drahtzieher der mittlerweile gescheiterten Sabotage-Aktion gewesen sein sollen. Außerdem gab das Geheimdienstministerium bekannt, dass diese Terrorzelle Verbindungen zu Personen in Deutschland, den Niederlanden und Dänemark unterhalten hätte. Das Büro des israelischen Premierministers lehnte es ab, die Anschuldigung vom Donnerstag zu kommentieren, obwohl Tel Aviv seit Jahren Bemühungen betreibt, Irans Waffenindustrie ins Visier zu nehmen. Video und mehr …
13.08.2023: Iran: Mindestens ein Toter und sieben Verletzte nach Terroranschlag in Schiras. In der iranischen Millionenstadt Schiras hat sich am Sonntagabend ein Terroranschlag ereignet, bei dem nach derzeitigem Stand vier Menschen getötet wurden. Es traf, wie im Oktober 2022, erneut den Schah Tscheragh-Schrein, eine beliebte Pilgerstätte. Video und mehr …
11.08.2023: Gefangenenaustausch zwischen USA und Iran: Nähern sich Teheran und Washington einem großen Deal? Die USA und Iran haben sich auf einen Gefangenenaustausch verständigt. Im Gegenzug für die Freilassung der US-Bürger in Iran werden iranische Gelder in Höhe von sechs Milliarden Dollar in Südkorea freigegeben. Mehr …
Iran lässt US-Gefangene frei – Blinken schließt Aufhebung von Sanktionen trotzdem aus. Nach jahrelanger Haft hat der Iran fünf US-Amerikaner freigelassen. Sie dürfen das Land aber nicht verlassen und stehen unter Hausarrest. US-Außenminister Antony Blinken spricht dennoch von einem "positiven Schritt", jedoch werden die Sanktionen gegen den Iran fortgesetzt. Laut Medienberichten ist die iranische Entscheidung Teil einer zwischen Washington und Teheran ausgehandelten Vereinbarung, die auch die Freilassung von in den USA inhaftierten iranischen Staatsangehörigen vorsieht. Video und mehr …
03.08.2023: Über 50 Grad: Iran schließt öffentliche Einrichtungen für zwei Tage wegen Extremhitze. Aufgrund extrem hoher Temperaturen von bis zu 50 Grad Celsius hat Iran den Beschäftigten von Behörden und Banken zwei Tage freigegeben. Der Mittwoch und der Donnerstag würden zu landesweiten gesetzlichen Ruhetagen erklärt, "um die öffentliche Gesundheit zu schützen", erklärte der Regierungssprecher. Video und mehr …
15.07.2023: Nach Festsetzung von Tankern durch Iran: USA schicken F-16-Jets in den Persischen Golf. Die USA entsenden Kampfjets in die Straße von Hormus, um Tanker vor deren Festsetzung durch Iran zu schützen. Mehrere ausländische Tanker sollen in letzter Zeit iranisches Öl geschmuggelt haben. Iranische Tanker werden oft unter dem Vorwurf der Umgehung der Sanktionen auf hoher See gekapert und deren Ladung beschlagnahmt. Mehr …
27.06.2023: Die USA können den Aufstieg Irans nicht aufhalten, aber sie können eine Waffenruhe beschließen. Wenn Washington in der Konfrontation mit Teheran jemals die Initiative in der Hand hatte, so ist diese jetzt weg und die USA befinden sich in einer Situation, in der sie nur verlieren können. Offen bleibt, ob sie eine "Waffenruhe" eingehen oder weiterhin Druck auf Teheran ausüben werden. Mehr …
19.06.2023: Iran verschifft so viel Rohöl wie noch nie seit Beginn der westlichen Sanktionen gegen das Land. Dies konterkariert die Bemühungen der OPEC+ um eine Reduzierung des Angebots. Die USA unterstützen ihren eigentlichen Feind-
Laut einer Reihe von Analysten sind die Öl-Exporte des Iran auf den höchsten Stand seit dem Jahr 2018 gestiegen, als die USA ihre Sanktionen gegen die Islamische Republik wieder in Kraft setzten. Der überwiegende Teil des iranischen Öls fließt derzeit nach China, dem weltweit größten Öl-Importeur. Mehr …
06.06.2023: Iran präsentiert eigene Hyperschallrakete. Iran will eine Hyperschallrakete entwickelt haben. Die Waffe heißt Fattah und habe demnach eine Reichweite von 1.400 Kilometern. Vor dem Aufprall gegen das Ziel entwickelt die Rakete eine Geschwindigkeit von Mach 13 bis Mach 15 und kann nicht abgefangen werden. Mehr …
26.05.2023: USA sehen darin "ernsthafte Bedrohung": Iran präsentiert neue ballistische Rakete. Die USA haben eine neue Mittelstreckenrakete aus Iran als "Gefahr für die internationale Sicherheit" bezeichnet. Teheran hatte zuvor die strategische Rakete "Cheibar" vorgestellt, die mit 2.000 Kilometern die bisher größte Reichweite dieser Waffengattung hat. Mehr …
24.05.2023: US-Medien besorgt: Baut Iran zum Schutz vor Luftangriffen eine neue unterirdische Atomanlage? Die Fertigstellung einer neuen unterirdischen Atomanlage wäre ein Alptraumszenario sowohl für die USA wie auch für Israel. Die Anlage so tief in der Erde wäre wahrscheinlich außerhalb der Möglichkeiten jeglicher US-Waffen, eine solche Anlage zu zerstören. In der Nähe eines Gipfels im iranischen Zagros-Gebirge, das sich über 1.500 km von der Provinz Kurdistan an der irakischen Grenze bis zur Straße von Hormus hinzieht, bauen Arbeiter eine Nuklearanlage, die so tief in der Erde liegt, dass sie wahrscheinlich außerhalb der Reichweite jeglicher US-Waffen liegt, um eine solche Anlage zerstören zu können. Das berichten Experten anhand von Satellitenbildern, die von The Associated Press analysiert wurden.
Die Fotos und Videos der kalifornischen Firma Planet Labs PBC zeigen, dass Iran bereits Tunnel ins Gebirge gräbt, und zwar in der Nähe der Nuklearanlage in Natanz, die während des andauernden Konflikts zwischen Teheran und dem Westen über das iranische Atomforschungsprogramm bereits wiederholt Sabotageangriffen ausgesetzt war. Iran hatte unlängst im November 2022 in der unterirdischen Anlage Fordo, neben der Atomanlage Natanz gelegen, mit der Urananreicherung auf 60 Prozent Anteil an spaltbarem Material U-235 begonnen. Auch in der Atomanlage Natanz hatte Iran Uran-235 bereits auf bis zu 60 Prozent angereichert, was weit über der im Atomabkommen aus dem Jahr 2015 vorgesehenen Obergrenze von 3,67 Prozent liegt. Die Fertigstellung einer neuen unterirdischen Anlage "wäre ein Alptraumszenario, das eine neue Eskalationsspirale in Gang setzen könnte". Mehr …
07.03.2023: Israelische Drohgebärde in Richtung Iran: Wie führt Teheran einen Balanceakt mit dem Westen aus? Iran führt einen Balanceakt mit dem Westen aus, wonach Teheran es bevorzugt, sich bei der Atomfrage in der Grauzone zu bewegen, um weitere Provokationen gegenüber dem Westen zugunsten Israels zu vermeiden. Zugleich verstärkt Iran seine Hinwendung Richtung Osten.
Der westliche Medienapparat hat nach dem IAEA-Bericht eine großangelegte Medien-Kampange gegen Iran eingeleitet, in der behauptet wird, dass Teheran nun tatsächlich eine Atombombe bauen wollte und das Land bereits auf dem Weg zur Atommacht wäre. Und das, obwohl es von Anfang an unklar blieb, ob Teheran das Material bewusst derart hoch angereichert hatte oder ob die Konzentration das Ergebnis einer unbeabsichtigten Anhäufung war. Seit April 2021 reichert Iran offiziell Uran auf einen Reinheitsgrad von 60 Prozent an. Laut dem US-Auslandsgeheimdienst CIA gebe es derzeit keine darauf Hinweise, dass Iran sich entschieden hat, sein militärisches Atomprogramm wiederaufzunehmen. Dieser bedeutsamen Meldung wird in der westlichen Berichterstattung allerdings keine sonderliche Aufmerksamkeit geschenkt.
IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi reiste deshalb am Wochenende nach Teheran, um ungeklärte Entwicklungen bei der iranischen Atom-Frage anzusprechen. Nach Grossis Iran-Reise haben die Meinungsmacher im Westen allerdings eher das Gegenteil von dem erreicht, was sie mittels ihrer provokativen Berichterstattung erreichen wollten. IAEA-Chef lobte nicht nur die Zusammenarbeit mit Iran, sondern er machte in Teheran sehr deutlich, dass jegliche militärische Angriffe auf Nuklearanlagen in Iran "illegal" seien. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) soll mit Iran eine genauere Überwachung von Nuklearanlagen vereinbart haben. Die Meldungen aus Teheran sorgten für die Verstimmung in Israel –, das Iran mehrfach mit möglichen Luftschlägen gegen seine Atomanlagen gedroht hat. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bekräftigte am Sonntag, dass sich Israel gegen eine nukleare Aufrüstung Irans zur Wehr setzen wolle. Netanjahu nahm damit nach Angaben seines Büros Bezug auf jüngste Äußerungen des Chefs der Internationalen Atomenergie-Organisation IAEA in Teheran. Nachdem die Atomverhandlungen mit Iran ins Stocken geraten sind, fährt der Westen seit September 2022 eine hybride Kriegsführung gegen Teheran – vor allem anhand der Medien. Mehr …
03.03.2023: "Hybride Kriegführung": Die Vergiftungswelle in Iran und die deutschen Medien. Hunderte Schülerinnen wurden in Iran in letzter Zeit vermutlich vergiftet. Die Meldung kommt den westlichen Medien gelegen, um wieder die Spaltung der iranischen Gesellschaft zu schüren, nachdem die jüngsten Unruhen in Iran gescheitert waren.
Seit fünf Monaten sind Hunderte Schülerinnen in Iran aufgrund mutmaßlicher Vergiftungen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Die Vergiftungsfälle hatten Ende November in der Stadt Ghom begonnen, wo etwa 50 Schülerinnen unter Atemnot litten und ins Krankenhaus gebracht wurden. Ähnliche Vergiftungen ereigneten sich seitdem in mehreren anderen Schulen in Ghom, und anderen Städten wie Teheran.
Der iranische Präsident Ebrahim Raisi betonte am Freitag, dass "der Feind im Rahmen eines psychologischen Krieges versucht, Stress und Angst unter Schülern und Eltern zu erzeugen, um damit Chaos zu schüren". Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat Berichte über vergiftete Schülerinnen im Iran als "schockierend und zutiefst besorgniserregend" bezeichnet. Der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian warf den westlichen Regierungen vor, wegen der Vergiftungen "Krokodilstränen zu vergießen". Mehr …
18.04.2023: Die Rache des Regimes: Wohin steuert der Iran? Auslandsjournal. ZDF. Am 16. September 2022 stirbt Jina Mahsa Amini, eine junge Kurdin in Iran. Die 22-Jährige wurde von der Moralpolizei des iranischen Staates drei Tage zuvor verhaftet, weil sie ihr Kopftuch nicht vorschriftsgemäß getragen hat. Ihr Tod bringt Tausende junge Iranerinnen und Iraner dazu, auf die Straße zu gehen und gegen die Unterdrückung des Mullah-Regimes zu protestieren. Die Regierung geht mit Verhaftungen und Hinrichtungen entschieden gegen die Demonstrierenden vor. Seit November 2022 kommt es außerdem immer wieder zu mysteriösen Giftanschlägen an jungen Mädchen. Bis März 2023 wurden 5.000 Kinder an 230 Schulen im ganzen Land offenbar mit Reizgas vergiftet. Der Staat, der die Giftanschläge zunächst verharmlost, könnte womöglich selbst hinter den Attacken stecken. ZDF-Korrespondent Jörg Brase und sein Team erleben hautnah, wie der Kontrollwahn des Staates sie selbst, ihre Arbeit und die Bevölkerung einschränkt. Sie treffen Demonstrierende, Oppositionelle und Maryam – ein Mädchen, dass selbst Opfer eines Giftanschlags wurde. Der Film "auslandsjournal – die doku: Frauen, Leben, Freiheit – Aufstand gegen die Mullahs " zeigt die Entwicklungen in Iran seit Mahsa Aminis Tod und porträtiert ein Land zwischen Revolution und massiver Unterdrückung. Video …
07.03.2023: Iranischer Verteidigungsminister: Die westlichen Länder bewegen sich auf ihren Untergang zu. Der iranische Verteidigungsminister Mohammad Reza Gharaei Ashtiani hat am Montag auf einer Pressekonferenz in Teheran erklärt, dass die Ausweitung der Waffenlieferungen an andere Länder eines der Ziele des Iran sei. Laut Ashtiani schickt der Iran Waffen an andere Länder, um ihnen zu helfen, ihre Rechte zu wahren und sich gegen die Tyrannei durch starke Länder zu verteidigen. Video und mehr …
02.03.2023: Aus Russland mit Liebe: Su-35 für den Iran wird die Verteidigungsbeziehungen stärken. Der mögliche Kauf russischer Kampfjets durch den Iran würde die bestehende strategische Partnerschaft zwischen Moskau und Teheran weiter festigen und sich auf den globalen Machtkampf mit dem Westen auswirken. Die Nachricht über ein mögliches Abkommen zwischen dem Iran und Russland über die Lieferung von 24 Kampfflugzeugen des Typs Sukhoi Su-35 an Teheran ist bedeutsam und kein vorübergehendes Ereignis, da die Spannungen zwischen den beiden Staaten und den westlichen Nationen weiter eskalieren. Sollte der Iran im Zusammenhang mit diesem Abkommen auch präzisionsgelenkte ballistische Kurzstreckenraketen an Russland liefern, werden sich diese Spannungen weiter verschärfen. Zwar gibt es noch keine offizielle Ankündigung des Abkommens, doch haben iranische Beamte ihr Interesse an der Anschaffung von Su-30- und Su-35-Kampfflugzeugen sowie der fünften Generation der russischen Su-57 bekundet.
Am 15. Januar bestätigte ein Mitglied des iranischen Ausschusses für nationale Sicherheit und Außenpolitik, Shahryar Heidari, dass die Kampfjets im kommenden März eintreffen werden und dass Teheran weitere militärische Ausrüstung aus Russland angefordert hat, darunter Luftabwehrsysteme, Raketensysteme und Hubschrauber. Farzin Nadimi, ein auf Sicherheits- und Verteidigungsfragen im Zusammenhang mit dem Iran und der Region des Persischen Golfs spezialisierter Analyst, erklärte gegenüber The Cradle, dass das Abkommen, “wenn es zustande kommt, zu engeren Verteidigungsbeziehungen zwischen dem Iran und Russland führen wird”. Die bedeutet: Konfrontation mit dem Westen Mehr …
07.02.2023: Geheim und "unter den Bergen": Iran enthüllt unterirdischen Luftwaffenstützpunkt. Die iranische Armee hat am Dienstag einen neuen unterirdischen Luftwaffenstützpunkt eingeweiht. Der an einem unbekannten Ort errichtete "Eagle 44"-Standort kann Kampfjets und Drohnen starten. Mehr …
01.02.2023: Bericht: Kurdenmilizen an Angriff auf iranische Militäreinrichtung beteiligt. Kurdische Separatistengruppen im Nordirak sollen an dem jüngsten Drohnenangriff auf eine Militäranlage in der iranischen Stadt Isfahan beteiligt gewesen sein. Kurdische Separatistengruppen im benachbarten Nordirak sollen an dem jüngsten Drohnenangriff auf eine Militäranlage in der iranischen Stadt Isfahan beteiligt gewesen sein, berichtete die dem Nationalen Sicherheitsrat Irans (SNSC) nahestehende Nachrichtenagentur Nour News.
Die bewaffneten kurdischen Gruppen sollen geholfen haben, Bestandteile der Mini-Drohnen und Sprengstoff, der für den Angriff auf eine Einrichtung des Verteidigungsministeriums in Isfahan am 29. Januar verwendet wurde, über unzugängliche Routen im Auftrag eines ausländischen Geheimdienstes ins Land zu schmuggeln und an Agenten an der Grenze zum Irak zu liefern. Kurdische Separatistengruppen nutzen den Nordirak als Rückzugsort für ihre Terroraktionen gegen Iran.
Laut einem Bericht des Wall Street Journal (WSJ) steht der israelische Mossad hinter dem Angriff auf die Militäranlage in Isfahan. Iran wehrte nach eigenen Angaben den Drohnenangriff ab. Eine der Drohnen wurde laut iranischen Medien von der Luftabwehr zerstört, zwei andere sollen explodiert seien. Durch den Angriff wurden den Angaben zufolge geringfügige Schäden am Dach eines Gebäudes verursacht. Der iranischen Agentur IRNA zufolge soll es sich bei den Drohnen um Quadrocopter gehandelt haben, also mit vier Rotoren ausgestattete Drohnen. Das nach der Abwehr des Angriffs am wenigsten beschädigte Fluggerät sei Sicherheitskräften übergeben worden. Mehr …
31.01.2023: Attacke auf Militäranlage: Konflikt zwischen Iran und Israel nimmt globale Dimension an. Der bisher regional begrenzte Schattenkrieg zwischen Iran und Israel scheint sich zu einem globalen Konflikt zu entwickeln. Nachdem es in der Nacht zu Sonntag zu einem Drohnenangriff auf eine iranische Militäranlage gekommen war, stellte Kiew eine Verbindung zwischen der Attacke und dem Ukraine-Krieg her. Nach den Luftangriffen von bisher nicht identifizierten Mini-Drohnen auf eine militärische Einrichtung in der iranischen Stadt Isfahan berichteten mehrere US-amerikanische Medien unter Berufung auf Geheimdienstmitarbeiter, dass der Angriff in der Nacht zu Sonntag von Israel ausgegangen sei. Der Sprecher des Pentagons sagte allerdings, dass US-amerikanische Kräfte nicht an der Operation beteiligt gewesen seien. Israelische Behörden kommentierten die US-Medienberichte über eine israelische Urheberschaft der Attacke nicht.
Sollte Israel hinter den Drohnenangriffen in Isfahan stecken, so handelt es sich um die erste derartige Attacke, seit Benjamin Netanjahu Ende Dezember wieder das Amt des Ministerpräsidenten übernommen hat. Allerdings ging der Angriff schief, da die iranische Luftverteidigung eine der Drohnen zerstörte und zwei andere explodierten, bevor sie das Ziel erreichen konnten. Der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian bezeichnete den Angriff als "feige" und zugleich "lächerlich". Der iranischen Agentur IRNA zufolge soll es sich bei den Drohnen um Quadrocopter gehandelt haben. Mehr …
30.01.2023: Israel steckt hinter Drohnenangriff auf Militäranlage in Iran – Ukraine zeigt sich zufrieden. Israel soll hinter den Angriffen auf eine Militäranlage in Iran gesteckt haben. Kiew stellte eine Verbindung zu dem Ukraine-Krieg her, bei der Russland mutmaßlich iranische Waffen einsetzt. Ein Beamter in Teheran drohte Kiew mit "der zerstörerischen Kraft iranischer Drohnen."Israel habe hinter dem jüngsten Drohnenangriff auf eine Militäranlage in der iranischen Stadt Isfahan gesteckt, behauptete das Wall Street Journal unter Berufung auf "mit der Operation" vertrauten Personen am Sonntag. Das Land habe in der Nacht zum Sonntag mittels Selbstmorddrohnen erfolgreich "eine Fabrik für fortschrittliche Waffensysteme" in der iranischen Stadt Isfahan angegriffen und dabei Schäden in der Anlage verursacht, so WSJ.
Iran wehrte in der Nacht zu Sonntag nach eigenen Angaben einen Drohnenangriff auf eine Militäranlage nördlich von Isfahan ab. Eine der Drohnen wurde laut iranischen Medien von der Luftabwehr zerstört, während zwei andere explodiert seien. Durch den Angriff wurden den Angaben zufolge geringfügige Schäden am Dach eines Gebäudes verursacht. Der iranischen Agentur IRNA zufolge soll es sich bei den Drohnen um Quadrocopter gehandelt haben, also mit vier Rotoren ausgestattete Drohnen. Das nach der Abwehr des Angriffs am wenigsten beschädigte Fluggerät sei Sicherheitskräften übergeben worden. Mehr
29.01.2023: Iran: Luftverteidigung wehrt Drohnenangriff auf Militäranlage im Zentrum des Landes ab. Iran hat nach eigenen Angaben einen Drohnenangriff auf eine Militäranlage nördlich der Stadt Isfahan abgewehrt. Solche Angriffe werden mit dem Atomdeal und seit Kurzem auch mit mutmaßlichen Waffenlieferungen Irans an Russland in Zusammenhang gebracht. Eine der Drohnen wurde laut iranischen Medien von der Luftabwehr zerstört, während zwei andere explodiert seien. Durch den Angriff wurden den Angaben zufolge geringfügige Schäden am Dach eines Gebäudes verursacht. Es sei dabei aber niemand verletzt worden.
Bislang gab es aus Teheran keine Angaben zu den Verantwortlichen des Angriffs. Meist wird Israel beschuldigt. Auch werden solche Angriffe mit dem Atomabkommen in Zusammenhang gebracht, das die nuklearen Aktivitäten Irans beschränken soll. Der Atomdeal mit Teheran ist faktisch tot. Das Land steht laut Berichten an der Schwelle zur Nuklearmacht. Iran verfüge über genügend hochangereichertes Uran, um "mehrere" Atomwaffen zu bauen, wenn er wolle, hieß es bei AP. Der Angriff erfolgte, nachdem die jüngsten Unruhen in Iran abgeebbt waren. Mehr …
26.01.2023: Die USA halten den Irak mit dem Dollar als Geisel. Seit 2003 muss der Irak alle seine Öleinnahmen auf ein einziges US-Bankkonto überweisen. Washington bewaffnet jetzt Bagdads eigene Dollars gegen den Irak, indem es seine Währung abwertet und Zahlungen behindert. In dem Bemühen, die grassierende Korruption im Irak zu bekämpfen, haben die USA mehrere strenge Maßnahmen ergriffen, darunter Sanktionen gegen irakische Banken und die Rationierung von Dollar. Anstatt Schmuggel und Betrug einzudämmen, verschärfen diese Maßnahmen die Wirtschaftskrise des Irak nur noch. Mit jeder Schwankung des Wechselkurses des irakischen Dinar gegenüber dem Dollar wird die politische und soziale Lage im Lande immer komplizierter. Dasselbe Land, dem es gelungen ist, ISIS und Farbrevolutionen zurückzuschlagen, ist heute Zeuge von Unruhen, die von den USA verursacht werden. Unter dem Vorwand, Schmuggel und Geldwäsche zu verhindern, hat die US-Notenbank den irakischen Banken strenge Maßnahmen auferlegt. Dies veranlasste das US-Finanzministerium, die Dollarzahlungen an Bagdad aus den eigenen Öleinnahmen des Irak zu rationieren. Mehr …
25.01.2023: Wie Elon Musk die Regimewechsel-Operation des US-Imperiums im Iran unterstützt. Elon Musk hat angekündigt, dass er dabei hilft, Hunderte von Starlink-Satellitenkommunikationsgeräten in den Iran zu schmuggeln. Der in Südafrika geborene Milliardär gab dies am 26. Dezember zu, als er auf einen Tweet antwortete, in dem er iranische Demonstrantinnen dafür lobte, dass sie sich weigerten, ihr Haar zu bedecken. „Annähernd 100 Starlinks sind im Iran aktiv“, twitterte er und deutete damit eindeutig eine politische Motivation für seine Arbeit an. Dass Musk an den Versuchen Washingtons beteiligt ist, die Regierung in Teheran zu schwächen oder zu stürzen, ist schon seit einigen Monaten klar. Im September – auf dem Höhepunkt der Demonstrationen nach dem verdächtigen Tod der 22-jährigen Iranerin Mahsa Amini – kündigte Außenminister Anthony Blinken an, dass die USA „Maßnahmen“ ergreifen würden, „um die Internetfreiheit und den freien Informationsfluss für das iranische Volk zu fördern“ und „der Zensur der iranischen Regierung entgegenzuwirken“, worauf Musk antwortete: „Ich aktiviere Starlink…“ Mehr …
20.01.2023: Iran warnt vor Terrorlistung der Revolutionsgarde: "Werden mit dem gleichen Schritt zurückschlagen". Das EU-Parlament hat am Donnerstag mit großer Mehrheit dafür gestimmt, die iranische Revolutionsgarde als terroristische Organisation einzustufen. Der Sprecher des iranischen Parlaments, Mohammad Bagher Ghalibaf, erklärte daraufhin, dass die EU "den vollen Preis dafür zahlen" werde, sollte Brüssel diese Resolution verabschieden. Als Grund für die Aufnahme in die EU-Terrorliste wurden Irans "Niederschlagung der Proteste" im Land sowie die "Lieferung von Drohnen an Russland" genannt. Video und mehr …
17.01.2023: Rebellion, Revolution? Die Unruhen in Iran konnten die Umsturzphantasien des Westens nicht erfüllen. Das Thema "Revolution in Iran" ist plötzlich vom Bildschirm der westlichen Medien verschwunden. Waren die "revolutionären Proteste" doch nicht so revolutionär? Am Anfang der jüngsten Unruhen stand übrigens eine Fake-Meldung über eine "schwere Krankheit" des Staatsoberhauptes Chamenei. Bei einer neuen Runde könnte es wieder um ihn gehen. Mehr …
11.01.2023: "Iran richtet friedliche Demonstranten hin" – Wirklich? Nach der Hinrichtung von zwei jungen Männern am Samstag in Iran hat Außenministerin Annalena Baerbock den iranischen Botschafter ins Außenministerium einbestellt. Baerbock erklärte, die "brutale Repression" der iranischen Regierung gegen ihre Bevölkerung werde "nicht ohne Folgen bleiben". Video und mehr …
17.12.2022: Die USA sind durch die strategischen Manöver der Islamischen Republik Iran wie gelähmt. Ein Regimewechsel in Iran wird nicht eintreten. Teheran muss nur abwarten, Zurückhaltung üben und beobachten, wie alle Tugendsignale dieser neuesten Farbrevolution schließlich verpuffen werden, während dem Imperium nichts anderes übrig bleibt, als für den Regimewechsel zu beten. Das iranische Parlament hat den Beitritt der Islamischen Republik zur Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) ratifiziert, der zuvor im vergangenen September auf dem Gipfel im usbekischen Samarkand eingeläutet worden war. Dies ist der Höhepunkt eines Prozesses, der nicht weniger als 15 Jahre gedauert hat. Iran hat sich zudem bereits um eine Mitgliedschaft in den expandierenden BRICS+ beworben, die sich bis zum Jahr 2025 unweigerlich zur wirklich bedeutenden, alternativen G20 des Globalen Südens herausbilden werden. Iran ist bereits Teil des einzigen „Quad„, der wirklich zählt – neben den BRICS-Mitgliedstaaten Russland, China und Indien. Zudem vertieft Iran seine strategische Partnerschaft sowohl mit China als auch mit Russland und verstärkt die bilaterale Zusammenarbeit mit Indien. Mehr …
20.11.2022: Brandgefährlich: Die westliche Desinformation über Iran. Die unbegründete Behauptung, Teheran habe die Hinrichtung von 15.000 Demonstranten angeordnet, wurde von Politikern und Prominenten unkritisch übernommen und in den sozialen Medien weiterverbreitet. Dahinter steckt kein Versehen. Mehr …
16.11.2022: Informationskrieg: Hat Iran wirklich "15.000 Demonstranten" zum Tode verurteilt? Die angeblich kurz bevorstehende Hinrichtung von mindestens 15.000 Inhaftierten in Iran hat sich bereits als Fake News herausgestellt. An der öffentlichen Darstellung von Iran wird das aber kaum etwas ändern, da durch Medien spezielle Bilder aus Iran längst erfolgreich in die Köpfe der Menschen im Westen eingepflanzt wurden. Mehr …
04.11.2022: Raisi widerspricht Biden: Iran wurde bereits vor 43 Jahren befreit. Die USA werden Iran "befreien", erklärte US-Präsident Joe Biden bei einer Wahlkampfveranstaltung. Der iranische Präsident erklärte als Reaktion in einer Rede in Teheran, das Land sei vor 43 Jahren befreit worden und habe nicht die Absicht, sich erneut von Washington gefangen nehmen zu lassen. In einer Rede in Kalifornien sprach der Chef des Weißen Hauses über den Zugang zur Gesundheitsversorgung amerikanischer Veteranen, wechselte dann aber zum Thema Iran. Er reagierte damit auf eine Aufforderung aus dem Publikum, die Situation in dem Land anzusprechen. Teilnehmer der Veranstaltung hielten Mobiltelefone mit Losungen wie "Free Iran" in die Höhe. "Keine Sorge, wir werden Iran befreien", sagte Joe Biden in einer Nebenbemerkung während einer Wahlkampfveranstaltung für den Abgeordneten der Demokraten, Mike Levin. Er fügte hinzu: "Sie werden sich schon bald selbst befreien.” Der US-Staatschef nannte keine Einzelheiten, aber die Zuhörer reagierten ungeachtet der Erfahrungen US-amerikanischer "Befreiungen", wie beispielsweise im nachhaltig destabilisierten iranischen Nachbarland Irak, mit Beifallsbekundungen auf die Worte. Vor 20 Jahren hatte die damalige US-Regierung behauptet, den Irak zu befreien. Mehr …
"Für Vielfalt in der iranischen Gesellschaft" – Blinken und Baerbock verkünden Maßnahmen gegen Iran. Bei einer Podiumsdiskussion am Donnerstag, während des Treffens der G7-Außenminister in Münster, haben die beiden Außenminister Annalena Baerbock und Antony Blinken ihr gemeinsames Engagement für die Förderung von Maßnahmen zugunsten der "Vielfalt in der iranischen Gesellschaft" bekundet. Video und mehr …
03.11.2022: Bundesregierung fordert Deutsche zur Ausreise aus Iran auf. Die Bundesregierung hat deutsche Staatsbürger in Iran, insbesondere mit doppelter iranisch-deutscher Staatsbürgerschaft, zur Ausreise aus dem Land aufgefordert. Es soll zu "willkürlichen Verhaftungen ausländischer Bürger" gekommen sein. Mehr …
27.10.2022: Mindestens 15 Tote in Iran: Kameras fangen terroristischen Amoklauf ein – IS bekennt sich. Bei einem Terroranschlag auf eine Pilgerstätte in der iranischen Stadt Schiras sind mindestens 15 Menschen gestorben. Attentäter eröffneten in den Räumlichkeiten des Schreins wahllos das Feuer auf Gläubige. Zu dem Anschlag bekannte sich die wahhabitische Terrororganisation Islamischer Staat. Video und mehr …
26.10.2022: Mahsa-Amini-Affäre im Iran: Realität versus Desinformation. Der Iraner Fatemeh Saberi widerspricht dem offiziellen Narrativ, wonach Amini durch Polizeigewalt einer frauenfeindlichen Regierung gestorben ist. Der Tod der 22-jährigen Iranerin Mahsa Amini in Polizeigewahrsam trieb die Menschen im Land auf die Strasse. Auch im Ausland gab es Demonstrationen – in Berlin letzten Samstag mit angeblich gar 80’000 Teilnehmern. Für diese Menschen ist klar, dass die Sicherheitskräfte am Tod von Amini schuld sind; sie betrachten ihn als Ausdruck einer frauenfeindlichen Regierung. Kritik an der Regierung und den Bekeidungsvorschriften für Frauen ist berechtigt. Amini wurde schliesslich wegen inkorrektem Tragen ihres Kopftuchs verhaftet. Doch die grosse Aufmerksamkeit der Proteste in westlichen Mainstream-Medien sowie die Anzahl der Teilnehmer – insbesondere im Ausland – lässt den Verdacht aufkommen, dass die Fäden nicht im Iran gezogen werden. Es könnte sich um einen weiteren Versuch einer «farbigen Revolution» gegen ein Land handeln, das dem Diktat der USA feindlich gesonnen ist. Diese These vertritt Fatemeh Saberi in einem Beitrag in der Tehran Times, von dem l’AntiDiplomatico einen ins Italienische übersetzten Auszug veröffentlicht hat. Er hält das weitverbreitete Narrativ über Mahsa Amini und die iranische Gesellschaft für «repetitiv, falsch, irreführend und emotional». Mehr …
24.10.2022: Proteste und Profiteure. Die seit Ende September aufgeflammten Proteste im Iran haben eine geopolitische Dimension, die in den zahlreichen Medienberichten kaum erwähnt wird. Die Unzufriedenheit im Land ist groß – ebenso aber auch die Interessen westlicher Staaten an einem Regierungswechsel in Teheran. Seit 2014, als in der Ukraine der Maidan-Putsch stattfand, intensiver aber seit dem Jahr 2020, erleben nun die Verbündeten Russlands Wellen des Protests und Umsturzversuche. So gab es 2020 Unruhen in Weißrussland, die darauf abzielten, den Präsidenten Alexander Lukaschenko zu stürzen. In jüngster Zeit erlebten Kasachstan, Armenien und Kirgisistan Unruhen und Grenzstreitigkeiten, die scheinbar aus dem Nichts aufflammten. Nun trifft es den Iran. Am 16. September verstarb die 22-jährige Kurdin Mahsa Amini im Gewahrsam der Sittenpolizei, wohin sie verbracht worden war, weil ihr Hijab nicht richtig saß und einige Haarsträhnen zu sehen waren. Aktivisten zufolge habe sie in Gewahrsam eine Kopfverletzung erlitten, in deren Folge der Tod eingetreten sei. Seitdem erlebt der Iran eine Protestwelle. Westliche Regierungen stellten sich augenblicklich auf die Seite der Protestierenden. Die US-Regierung verhängte neue Sanktionen. Mehr …
08.10.2022: Iran: Gewalttätige Randalierer werden vom Ausland gesteuert. Der iranische Außenminister erklärte, dass die Behörden seines Landes friedliche Demonstrationen in Übereinstimmung mit der Verfassung ermöglichen und unterstützen. Die Sicherheitskräfte würden nur gegen gewalttätige Randalierer vorgehen. Der iranische Außenminister beklagte die "Doppelmoral" des Westens in Bezug auf die Rechte der Frauen und die Menschenrechte und ergänzte: "Die Beachtung der Rechte der Frauen in der Islamischen Republik Iran ist für uns von großer Bedeutung, und heute spielen Frauen in verschiedenen akademischen, wissenschaftlichen, medizinischen, erzieherischen, administrativen und technologischen Bereichen eine sehr effektive Rolle." Es gebe neben den gewalttätigen Krawallen auch "friedliche Demonstrationen", die die Regierung "gemäß der Verfassung des Landes" unterstütze."Wir betrachten die friedliche Darbietung der Forderungen der Menschen als ihr legales Recht, und wir haben ihnen immer Aufmerksamkeit geschenkt und auf sie reagiert." Aber bezüglich gewalttätiger Randalierer würden die Menschen von der Polizei erwarten, dass sie sie vor diesen schützt. Die Polizei habe die öffentliche Ordnung und Sicherheit "mit Sorgfalt, Respekt vor den Menschenrechten, der Autorität und dem öffentlichen Vertrauen aufrechterhalten", so der iranische Außenminister. Mehr …
04.10.2022: Hybride Kriegsführung: Der Westen setzt auf soziale Medien zur Unruhestiftung in Iran. Das Ausmaß der westlichen Berichterstattung über die Unruhen in Iran übertraf in den letzten Wochen bei Weitem die Bedeutung und Reichweite der Proteste im Land. Der Westen hat bei den jüngsten Aufständen in Iran auf soziale Medien gesetzt und versucht das Gefühl zu vermitteln, dass der Staat bald gestürzt werde. Der dramatische Tod einer 22-jährigen Iranerin namens Mahsa Amini löste in Iran in den vergangenen Wochen eine Welle an Protesten aus, die in kurzer Zeit in Unruhen und Mob-Gewalt aufgrund der orchestrierten Kampagne des Westens bezüglich des Vorfalls umschlugen. Die NATO hat seit dem Ukrainekrieg ihre hybride Kriegsführung gegen die Rivalen der USA intensiviert, die sich über mehrere Fronten erstreckt. Die jüngsten Unruhen in Iran sind im Kontext des durch die NATO geführten verdeckten Krieges gegen Russland, China und Iran zu betrachten. Der Tod der 22-jährigen Iranerin, der angeblich während des Gewahrsams durch die Polizei erfolgte, war nur der Funke für bereits organisierte Proteste in Iran. Wenn der Tod von Mahsa Amini nicht geschehen wäre, wäre ein anderer Vorfall als Anlass genommen worden, um die Unruhen in Iran als Dominoeffekt zu schüren. Mehr …
Chamenei macht USA und Israel für Demonstrationen in Iran verantwortlich. Irans oberster Führer Ayatollah Ali Chamenei reagierte am Montag öffentlich auf die größten Proteste in Iran seit Jahren. Er brach sein wochenlanges Schweigen und verurteilte die Ausschreitungen. Er beschuldigte die USA und Israel, die Proteste zu planen. Video und mehr …
22.09.2022: Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz für Iran-Isolierung. Russlands Präsident Putin traf sich am 19. Juli mit seinem iranischen und türkischen Amtskollegen in Teheran. Der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, hat dazu aufgerufen, den Iran außenpolitisch zu isolieren und die Protestbewegungen im Land zu unterstützen. "Was ganz wichtig ist: Wir müssen weiter sehen, dass der Iran auch außenpolitisch isoliert ist", sagte er im RTL/ntv-"Frühstart". Mehr …
Iranischer Präsident: US-geführte Weltordnung am Ende, neue gerechte Ordnung kommt. Wie Russland, China und viele weitere Staaten außerhalb des politischen Westens sieht auch Iran die US-geführte, "auf Unterdrückung und Kontrolle" basierende Weltordnung zusammenbrechen. Dies erläuterte der iranische Präsident Ebrahim Raisi vor der UN-Generalversammlung. Video und mehr …
18.09.2022: Demonstranten im Iran rufen »Tod dem Diktator«. Mahsa Amini ist tot, weil sie kein Kopftuch trug. Im Iran ist die junge Mahsa Amini gestorben, nachdem sie von der Sittenpolizei wegen fehlendem Kopftuch verhaftet wurde. Bei ihrem Begräbnis eröffnete die Polizei das Feuer auf Demonstranten, die »Tod dem Diktator« skandierten und Kopftücher auszogen. Mehr …
16.08.2022: Iranisches Außenministerium zu Messerattacke auf Rushdie: Selbst schuld. Der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Nasser Kanaani, kommentierte den Messerangriff auf Salman Rushdie auf seiner wöchentlichen Pressekonferenz in Teheran am Montag mit den Worten, dass Iran niemanden für einen Mord zur Verantwortung ziehen würde, da sowohl der Autor als auch seine Anhänger selbst dafür verantwortlich seien, den Zorn und die Wut der Muslime auf sich gerichtet zu haben. Mehr …
Iran ist für Atomabkommen bereit: "Wenn die USA eine realistische Haltung zeigen". "Die nächsten Tage werden sicherlich wichtig sein", sagte der iranische Außenminister am Montag auf einer Pressekonferenz in Teheran. Die Wiederaufnahme der Verhandlungen mit dem Westen über ein neues Atomabkommen ist schon lange ein heißes Thema auf der internationalen politischen Agenda. Mehr …
01.08.2022: Revolutionsgarde-Chef: Macht der USA schwindet. Der Chef der Iranischen Revolutionsgarde stellte den rapiden Machtverlust der Vereinigten Staaten fest. Pro-US-Regime würden wie "Dominosteine" fallen, so Salami. Washington gerate zunehmend in Isolation. Hussein Salami, Oberbefehlshaber des Korps der Islamischen Revolutionsgarde, machte sich in einer weitreichenden Rede, die er am Sonntag während einer Podiumsdiskussion mit anderen hochrangigen Vertretern der Revolutionsgarden hielt, über US-Präsident Joe Biden lustig und beklagte die "schwindende" Fähigkeit der USA, imperialistische Handlungen auszuführen. Salami sagte, dass die Bemühungen, ein US-freundliches Regime zu errichten, "wie Dominosteine" fallen, da "Amerikas politisches Territorium … ein Scheitern erlebt". Die in den Ländern Afghanistan, Syrien und Ägypten gemachten Erfahrungen, so der hochrangige Beamte, "sind Zeichen, die die [totale] Niederlage der USA ankündigen", berichtete der iranische Sender Press TV.
Auch Bidens jüngste Reise nach Israel und Jeddah in Saudi-Arabien blieb von Salamis Kritik nicht verschont. Salami stellte mit offensichtlicher Zustimmung fest, dass "Biden die Region besuchte, um zu sagen, dass der Nahe Osten und die islamische Welt immer noch die Priorität seiner Außenpolitik sind, aber er kehrte mit leeren Händen nach Amerika zurück". Dann erteilte der Kommandeur eine kurze Lektion in geopolitischer Geschichte: "Als die [islamische] Revolution siegte, hatte Amerika eine schreckliche und seltsame politische Kontrolle über mehr als die Hälfte der Welt. Es hatte auch wichtige, wirtschaftliche und strategische Teile der Welt. Es beherrschte die wirtschaftlichen Ressourcen der Welt – in der Region der islamischen Welt waren alle ölreichen Länder Teil seiner politischen Geografie." Aber jetzt, sagte er, seien die USA in einem bisher nicht gekannten Ausmaß isoliert worden. "Saudi-Arabien, das Amerika früher mit Geld geholfen hat, ist heute nicht mehr in der Lage, seine eigenen wirtschaftlichen Probleme zu lösen" und "Amerika ist so schwach geworden, dass es im Nahen Osten praktisch nicht mehr gesehen wird." Mehr …
25.07.2022: "Wir werden weder emotional noch übereilt handeln" – Iran will sich mit dem Atomabkommen Zeit lassen. Der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Nasser Kanani, erklärte am Montag, Iran werde sich nicht beeilen, ein Atomabkommen mit dem Westen zu schließen, wenn die grundlegenden Interessen des Landes nicht erfüllt würden. Video und mehr …
24.07.2022: Irans Präsident zu Macron: Westliche Interventionen in der Region sorgen für Chaos und Unsicherheit. Der iranische Präsident Raisi sagte in einem Telefongespräch zu Macron, ohne den Sicherheitsbeitrag Irans in der Region zur Bekämpfung des Terrorismus hätte die IS-Terrorgruppe heute längst ein "Kalifat" in Europa ausgerufen. Macron hatte zuvor gegenüber seinem iranischen Amtskollegen seine Enttäuschung über mangelnde Fortschritte bei den Gesprächen über Atomdeal von 2015 ausgedrückt. Der französische Präsident Emmanuel Macron führte am Samstag ein längeres Telefongespräch mit seinem iranischen Amtskollegen Ebrahim Raisi, in dem es in erster Linie um die Bemühungen zur Wiederbelebung des Atomabkommens JCPOA mit der Islamischen Republik Iran ging. Das Telefongespräch dauerte fast zwei Stunden und folgte auf das strategisch bedeutsame Treffen zwischen dem russischen Präsident Putin und dem Staatsoberhaupt Irans Ali Chamenei Anfang dieser Woche. Nach Angaben des Büros von Macron drückte der französische Staatschef "unverblümt" seine "Enttäuschung" über den Mangel an Fortschritten bei der Wiederbelebung des Atomdeals aus und bestand gegenüber Präsident Raisi darauf, dass die Rückkehr zu dem Atomabkommen nun "eine klare Entscheidung" brauche. Ein Deal sei "noch möglich", müsse aber "so bald wie möglich" erfolgen, fügte Macron hinzu. Der iranische Präsident kritisierte seinerseits die vier westlichen Unterzeichner des Atomdeals von 2015 – die Vereinigten Staaten von Amerika, das Vereinigte Königreich, Deutschland und Frankreich – für deren unkonstruktive Haltung und fehlende Maßnahmen. Raisi unterstrich, eine Rückkehr zum Atomdeal sei dann möglich, wenn die westlichen Großmächte gültige Garantien abgeben, "dass sie sich an Verpflichtungen des neuen möglichen Abkommens halten und die wirtschaftlichen Interessen Irans gewahrt bleiben". Mehr …
23.07.2022: Iran soll genügend Material für eine Atombombe haben. Das iranische Atomprogramm schreitet mit Vollgas voran. Die Internationale Atomenergiebehörde hat angesichts der Abschaltung der Überwachungskameras allerdings nur eine sehr begrenzte Sicht auf die neuen Entwicklungen des Programms. Laut Experten hat Iran bereits genügend Material zum Bau einer Atombombe – dieses müsste nur noch auf neunzig Prozent angereichert werden. Im Juni begann Iran damit, Kameras der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) zur Überwachung seiner Nuklearanlagen abzustellen, die im Rahmen des Atomabkommens von 2015 mit den Weltmächten installiert worden waren. Nur Tage zuvor hatte der IAEO-Gouverneursrat Teheran in einer Resolution mangelnde Kooperation vorgeworfen. Nach der Abschaltung von 27 IAEO-Kameras sagte Grossi seinerzeit, es könnte ein "fataler Schlag" für die Chancen sein, das Atomabkommen nach dem Ausstieg der USA aus dem Atomdeal im Jahr 2018 wiederzubeleben. Derzeit reichert Iran mittels seiner neu in Betrieb genommenen Zentrifugen immer schneller und immer höher an. Uran wurde auf 5, dann auf 20 und zuletzt auf 60 Prozent angereichert. Nach einem Bericht der IAEO soll Iran mittlerweile bereits über 43 Kilogramm an Uran verfügen, das auf 60 Prozent angereichert wurde.
Laut dem Washingtoner Nichtregierungsinstitut ISIS, das von einem ehemaligen IAEO-Inspekteur geleitet wird, liege die Ausbruchszeit – die Zeit, die ein Staat benötigt, um ausreichend waffenfähiges Uran für den Bau einer einzelnen Atombombe produzieren zu können – bereits bei null. Iran hätte also bereits genügend Material für den Bau einer Bombe und müsste es nur noch auf neunzig Prozent anreichern. Hat man das Material, so hat man noch nicht gleich eine Atombombe. Es muss eine Kettenreaktion in Gang gesetzt werden, und zwar durch die Verdichtung des Urans zur sogenannten kritischen Masse. Damit dies geschehen kann, muss man das Uran in Kugelform mit Sprengstoff umgeben. Laut IAEO-Bericht soll Iran bereits Baupläne für einen derart präzisen Zündmechanismus besitzen. Mehr …
17.07.2022: "Die USA müssen unsere Region verlassen" – Iranische Demonstranten verbrennen US- und Israel-Fahnen. Parallel zur viertägigen Reise des US-amerikanischen Präsidenten Joe Biden im Nahen Osten verbrannte eine Gruppe iranischer Demonstranten am Samstag in Teheran die Flaggen der USA und Israels. Die Demonstranten sprachen sich gegen die US-amerikanische Vormachtstellung in der Region aus und kritisierten den Besuch Bidens in Israel. Video und mehr …
16.07.2022: Bericht: Russische Delegation besucht Flugplatz in Iran für Vorführung iranischer Kampfdrohnen. Die Drohnen aus iranischer Produktion sollen im Juni einer russischen Delegation auf dem Flugplatz Kaschan südlich von Teheran präsentiert worden sein. Laut US-Beamten will Russland die Drohnen "offensichtlich für den Einsatz im Ukraine-Krieg". Iran dementierte bereits. Mehr …
10.06.2022: Atomstreit spitzt sich zu: Iran stellt Dutzende Kameras zur Überwachung seiner Nuklearanlagen ab. Iran gab die Abschaltung von 27 IAEO-Kameras zur Überwachung seiner Nuklearanlagen bekannt und kündigte den Betrieb neuer Zentrifugen zur Urananreicherung an. Nur Tage zuvor hatte der IAEO-Gouverneursrat Teheran in einer Resolution mangelnde Kooperation vorgeworfen. Iran gab am Freitag die Abschaltung von 27 Kameras der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) zur Überwachung seiner Nuklearanlagen bekannt. Teheran kündigte zudem den Betrieb neuer Zentrifugen zur Urananreicherung an. Die Schritte erfolgten wenige Tage, nachdem der Gouverneursrat der IAEO Iran in einer Resolution mangelnde Kooperation vorgeworfen hatte. Das Außenministerium in Teheran bezeichnete die Resolution am Donnerstag als "hastig" und "unausgeglichen". Von den 35 Staaten in dem Gremium stimmten Russland und China dagegen, während sich Indien, Pakistan und Libyen enthielten. Der russische Chefunterhändler in Wien Michail Uljanow erklärte, dass "Länder, die mehr als die Hälfte der Menschheit repräsentieren, die Resolution nicht unterstützen". Mehr …
02.06.2022: IAEA-Bericht: Iran verfügt über viel mehr angereichertes Uran als vereinbart. Laut dem jüngsten IAEA-Bericht verfügt Iran über viel mehr angereichertes Uran als erlaubt. Die iranische Regierung soll zudem eine Untersuchung von Uran-Spuren weiterhin blockieren. Als Reaktion auf den jüngsten Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) erklärte das Außenministerium in Teheran, dass der Bericht über die iranischen Bestände an angereichertem Uran "unfair" sei. Iran soll genug Uran angereichert haben, um nach weiteren Schritten daraus eine "Bombe" herstellen zu können, meldeten die westlichen Medien in den vergangenen Tagen. Teheran verfügt nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) über 18-mal mehr angereichertes Uran als im internationalen Atomabkommen von 2015 vereinbart. Laut dem jüngsten IAEA-Bericht befinden sich in den Beständen des Landes etwas über 43 Kilogramm des Stoffes mit einem Anreicherungsgrad von 60 Prozent. Die IAEA berichtet zudem, dass die iranische Regierung eine Untersuchung von Uran-Spuren weiter blockiert, die Inspektoren der Behörde an mehreren Orten entnommen hatten. Iran habe Fragen zu diesen vergangenen Aktivitäten nicht plausibel beantwortet, schreibt IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi. Die Atomenergiebehörde könne insofern nicht definitiv ausschließen, dass Iran nicht doch ein geheimes Atomprogramm betrieben hat, das nicht zivilen, sondern militärischen Zielen diente. Der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Said Chatibsadeh, erklärte als Reaktion auf den jüngsten Bericht der IAEA, dass dieser Bericht über die iranischen Bestände an angereichertem Uran "nicht fair sei" und nicht die Wahrheit über die Gespräche zwischen Iran und der Agentur widerspiegele. Chatibsadeh sagte, nachdem im März eine Einigung zwischen Teheran und der Atomenergiebehörde erzielt worden sei, habe Iran bei mehreren Treffen mit IAEA-Funktionären schriftliche Antworten auf die von der Behörde gestellten Fragen gegeben. Elemente wie "das israelische Regime" hätten jedoch immer wieder versucht, mit Initiativen in die Verhandlungsprozesse einzugreifen, um "die IAEA zu missbrauchen oder auszuspionieren bzw. Dokumente zu sabotieren und zu fälschen", fügte er hinzu. Israel hatte Iran vor kurzem beschuldigt, die Welt in Bezug auf die nuklearen Aktivitäten Teherans belogen zu haben. Mehr …
27.05.2022: Irans Revolutionsgarde setzt zwei griechische Öltanker fest. Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine und den antirussischen Sanktionen des Westens verschärfen sich zahlreiche internationale Konflikte. Nun sind die Beziehungen zwischen Iran und Griechenland auf einem neuen Tiefpunkt angelangt. Am Freitag wurden zwei griechische Öltanker in iranischen Hoheitsgewässern festgesetzt – eine Vergeltungsaktion? Mehr …
07.04.2022: Neue Debatte um Iran-Atomdeal: Könnte Russland die Sanktionen durch Iran umgehen? Die Wiener Gespräche zur Wiederbelebung des Atomdeals mit Iran standen kurz vor dem Durchbruch. Doch nun ist diese optimistische Stimmung des Westens ins Negative gekippt. Lobbyisten in Washington fürchten, Russland könne dann harte Sanktionen mithilfe Irans umgehen. Die Wiener Gespräche zur Wiederbelebung des Atomdeals mit Iran standen bis zur letzten Woche vor dem Durchbruch, nachdem Teheran signalisiert hatte, den letzten Forderungen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) nachzukommen. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell sagte Ende März, die monatelangen Verhandlungen über die Wiedereinsetzung des Atomabkommens mit Iran stünden kurz vor dem Abschluss. Es handle sich um eine "Angelegenheit von Tagen", fügte Borrell seinerzeit hinzu. Der Außenbeauftragte erklärte sogar, dass der Westen "zu 95 Prozent" einverstanden mit den Forderungen Teherans sei. Der wichtige verbleibende Knackpunkt bei der Erzielung des neuen Atomabkommens war bislang die Forderung Irans, die Iranische Revolutionsgarde (IRGC) von der Terrorliste der US-Regierung zu streichen. Der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian sagte auch kürzlich, dass die Frage des Umgangs mit der Revolutionsgarde "definitiv" Teil der Verhandlungen sei. "Wir haben mit den US-Amerikanern diesbezüglich Nachrichten ausgetauscht", fügte er hinzu.
Nun kippte diese optimistische Stimmung des Westens auf einmal ins Negative. US-Außenminister Antony Blinken sagte am Mittwoch, er sei nicht "übermäßig optimistisch" in Bezug auf die Aussichten, ein neues Atomabkommen mit Iran zu erzielen. Lobbyisten in Washington legten sich wieder ins Zeug, den möglichen Deal mit Teheran zu torpedieren. Danny Danon, der ehemalige israelische Botschafter bei den Vereinten Nationen, sagte Fox News, die Aufhebung der Sanktionen gegen Teheran könnte Russland eine Hintertür bieten, um die harte Sanktionen des Westen zu umgehen. "Jeder in den USA sanktioniert Russland, aber auf der anderen Seite arbeiten sie sehr eng mit ihnen am Iran-Deal zusammen", erklärte Danon. Mehr …
01.04.2022: Iranische Revolutionsgarde: Israels Präsenz in Golf-Region ist inakzeptabel. Generalmajor Salami, der Kommandeur der iranischen Revolutionsgarde, mahnte die arabischen Golfstaaten, die im Jahr 2020 ihre Beziehungen zu Israel normalisiert hatten, dass israelische Aktivitäten in der Region für Iran nicht tolerierbar seien. Salami rief die regionalen Staaten dazu auf, ihre Beziehungen zu Israel abzubrechen. Mit Blick auf die Sicherheitssituation am Persischen Golf, in der Straße von Hormus und am Golf von Oman verwies er auf mutmaßliche Schachzüge der israelischen Seite in dieser strategisch bedeutsamen Region. Der Anführer der Revolutionsgarden erklärte: "Leider haben einige Regime auf der südlichen Seite des Persischen Golfs politische und sicherheitspolitische Beziehungen zum zionistischen Regime (Israel) aufgebaut, was eine ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit der Region und insbesondere für die Sicherheit dieser Regime selbst darstellt." Mehr …
20.01.2022: Irans Präsident Raisi: Annäherung zwischen Russland und Iran lässt im Westen Alarmglocken schrillen. Die Beziehung zu Russland basiere auf gemeinsamen Interessen der beiden Länder und werde auf gleicher Augenhöhe diskutiert. Iran sei gerade deswegen zur Zielscheibe von Angriffen des Westens geworden, da das Land ein souveräner Staat bleiben wolle, sagte der iranische Präsident Raisi in einem Exklusiv-Interview mit RT. Auf die Frage, wie der aktuelle Stand der Beziehungen zwischen Russland und Iran sei, sagte der iranische Präsident, dass sich diese zwischen Teheran und Moskau basierend auf gemeinsamen Interessen in zahlreichen bilateralen Bereichen und unter anderem im Rahmen der Sicherheits- und Militärkooperationen sowie der Raumfahrttechnologie entwickeln. Iran wolle seine diplomatischen Beziehungen mit Russland auf der Ebene der "strategischen" Partnerschaft intensivieren, indem die iranische Regierung einen Entwurf für ein Abkommen über strategische Zusammenarbeit für einen Zeitraum von 20 Jahren mit Russland vorbereitet habe. Die Interaktion mit Russland sei mit dem Souveränitätsprinzip Irans vereinbar. Die Beziehung zu Russland basiere auf der Basis gemeinsamer Interessen der beiden Länder und werde auf gleicher Augenhöhe diskutiert. Iran sei gerade deswegen zur Zielscheibe von Angriffen des Westens geworden, da das Land ein souveräner Staat bleiben wolle. Westliche Experten schüren gezielt Hysterie über die strategische Partnerschaft zwischen Russland und Iran und beschreiben sie als Bedrohung für den Westen. Mehr …
02.08.2021 neu: Irans neue Drohne hat eine Reichweite von 7000 Kilometer
19.05.2021 neu: Iran lässt Biden baden gehen – und die „Neue Seidenstraße“ gedeiht prächtig!
27.Juli 2019: Christoph Hörstel bespricht in einem Interview mit ParsToday (iranischer Sender) die aktuelle Lage im Iran. Aggression mit Hindernissen Nato + EU uneinig. Es geht um die Tankervorfälle im Golf und um den damit verbundenen Versuch den Iran zu Kriegshandlungen zu bringen.
Wie in vielen Bereichen haben wir durch die Medien eine falsche Bildung und damit ein falsches Bild erhalten. Dies gilt ebenso für das was wir über den Iran wissen. In diesem Beitrag von Christoph Hörstel Besonnenheitsappell von Heiko Maas an Iran ist „pervers“ 01.07.2019 erfahren wir mehr dazu wie die Lage im Iran tatsächlich aussieht und erkennen im Vergleich dazu die in den deutschen Medien betriebene Propaganda.
Stehen wir am Beginn eines Krieges mit dem Iran? Christoph Hörstel ging am 04.08.2019 in einem Interview mit ParsToday dieser Frage nach. Der Iran befindet sich seit Jahren in einem Spannungsverhältnis mit der USA und deren Verbündeten. Ganz aktuell hat die USA weitere Sanktionen gegenüber dem iranischen Außenminister ausgesprochen. Die westlichen Mainstreammedien berichten in dem Zusammenhang gar nicht oder falsch. Auffallend aus Sicht von Hörstel ist dies, daß ein Teil der Medien Trump-kritisch berichtet und ihn als Kriegstreiber darstellt. Die im persischen Golf eingeleiteten Kriegsvorbereitungen mit Schiffen wirken für eine strategisches Vorgehen sinnlos, was den Verdacht nahelegt, daß es zu einer Fals-Flag-Operation kommen wird. Es ist anzunehmen daß die USA ein paar Schiffe opfern wird, um damit den Iranern Kriegshandlungen zu unterstellen und um einen Verteidigungskrieg gegen den Iran zu rechtfertigen. So wie es derzeit aussieht werden die Europäer dieses Vorgehen nicht unterstützen.
Die Außenpolitik der USA ist seit Trump nicht mehr geradlinig sondern jeden Tag anders und vor allem an vielen Stellen unverständlich. Mittlerweile ist soweit, daß es quasi einen Club von Persönlichkeiten gibt, die sich zusammen geschlossen haben, um sich über die gegen sie verhängten Sanktionen lustig zu machen. Jeder der von solchen unverständlichen US-Sanktionen betroffen ist, kann sich in gewisser Weise geehrt fühlen und diesem Club beitreten.
Obwohl es in der US-Bevölkerung niemanden und in der US-Regierung nur wenige gibt, die einen Krieg mit dem Iran wollen, gibt es anscheinend im Hintergrund Kräfte, die dies trotzdem voranbringen wollen und Trump hierfür benutzen. Da Trump allem Anschein nach auch keinen Krieg will, betreibt er aufgrund dessen, daß man dies von ihm erwartet Säbelrasseln mit dem Mundwerk ohne daß danach tatsächliche kriegerischen Handlungen eintreten. Derzeit sieht es so aus, daß die Mächtigen im Hintergrund noch keinen Krieg vom Zaun brechen wollen und daß nur Südkorea hinter der kriegswilligen Koalition steht. Eine Schiffsmission wie sie derzeit von den USA im persischen Golf betrieben wird ist eigentlich völlig sinnlos und kann nur als Kanonenfutter eingestuft werden, weil die Schiffe auf dem Präsentierteller liegen und von allen Seiten angreifbar sind.
Die Hardliner in Israel sind mit Trumps Entscheidung für weitere Sanktionen hoch zufrieden, denn sie suchen die Konfrontation mit dem Iran und wenn es sein muß auch mit Waffen. Netanjahu ist eine Art selbstmörderischer Politiker, welcher wie sein Vater der Idee anhängt, daß es im Nahen Osten zu einen Feuersturm, einem zweiten Holocaust kommen muß, damit der Messias auf die Welt kommt. Das was er macht bzw. machen läßt verschlimmert die Lage weltweit, auch besonders für die Menschen in Israel und die Juden weltweit. Er ist ein Rechtsradikaler, der an den Eskalationsschrauben dreht und sich für das Wohl der Juden wenig schert. Die Politik die er betreibt ist das Grauen. Er ganz alleine wollte über Krieg und Frieden im Nahen Osten entscheiden. Die Knesset hat ihm dies jedoch Gott sein Dank untersagt, weil sie der Meinung war, daß man das nicht ihm alleine zugestehen kann. Allerdings läßt er jeden Tag Frauen, Kindern, Sanitäter und andere Menschen an einem Zaun, der auf palästinischem Gebiet steht, erschießen, obwohl diese Menschen noch einige hundert Meter von diesem Zaun entfernt sind.
Israel selbst ist keine Demokratie sondern eine Oligarchie gekoppelt mit ferngesteuerter Staatseinheit in der die Opposition brutal unterdrückt wird.
Die EU ist ein korrupter Haufen der den Lobbyisten gehorcht. Sie ist moralisch, wirtschaftlich innerlich krass geschwächt. Selbst dann wenn England aus der EU austritt wird es immer noch zu Europa gehören. Die einzelnen Mitgliedsländer sind sich über nichts einig und Deutschland wurde von der Umsetzung eines europäischen Haftbefehls ausgeschlossen weil es die demokratischen Grundsätze der Gewaltenteilung nicht einhält und Staatsanwälte an die Politik weisungsgebunden sind. Selbst die Richter werden nach dem Parteienproporz bestimmt und sind dadurch nicht wirklich unabhängig.
Die einseitige Kündigung des Atomabkommens mit dem Iran von Seiten der USA war der Beginn einer neuen Eskalationsstufe mit dem Iran. In deren Folge wollen die USA in Asien neue Raketen aufstellen und bedrohen damit zugleich einen großen Ölabnehmer des Irans. Dieses Vorgehen geht zugleich gegen die Interessen der europäischen Staaten, die z.B. wirtschaftliche Interessen in der Zusammenarbeit mit China haben, wobei diese Interessen gefährdet werden. Doch die Uneinigkeit der europäischen Länder in dieser Angelegenheit kommt auch daher, daß sie durch eine Drahtzieherei von außen beeinflusst wird. Der Zustrom von über 2 Millionen Migranten nach Europa brachte geschätzte Einhunderttausend gewaltbereite IS-Kämpfer nach Deutschland und dank der Politik von Merkel auch in andere EU-Länder. In der BRD gibt es zudem noch die Idee verstärkt Juden in Deutschland anzusiedeln und da muß man sich schon fragen: ist die geplante Bürgerkriegspolitik? Und diese gleiche Politik versuchte Merkel mit brachialer Gewalt auch in den anderen EU-Ländern unterzubringen, was ihr nicht gelang weil die anderen Länder sich erfolgreich dagegen wehren konnten. Alle dies führte zu einigen Streitfällen in der EU. Die Folge: Die EU kann aufgrund ihrer inneren Korruption und Zerstrittenheit in der Außenpolitik kein großes Gewicht mehr haben.
Die EU müßte genau genommen die folgende Position vertreten: der Iran hat die Bedingungen des Atomvertrages immer erfüllt und sogar mehr getan als er hätte tun müssen. Doch auf der anderen Seite haben weder die USA noch die EU sich jemals an den Vertrag gehalten. Und dies alles fand bereits vor Trump statt. Trump hat mit der Kündigung nur eines getan, nämlich dies, daß das Chaos noch mehr zugenommen hat.
Obwohl der Iran bisher alle Kriegsprovokationen genauso wie Putin völlig ignoriert hat und ganz gelassen blieb, ist es den Ländern der EU und der EU selbst nicht gelungen sich für die Seite des Irans und damit für den Erhalt des Friedens zu positionieren – und das obwohl ihnen immer wieder Brücken dafür gebaut wurden. Seiner Einschätzung nach liegt dies daran, daß die große Politik, welche die EU-Länder bestimmt, dies nicht will.
Die Europäer haben im Zusammenhang mit dem Atomvertrag viel versprochen, aber nichts davon eingehalten. Die BRD weigert sich z.B. 300 Millionen €, die dem Iran gehören, zurück zu geben. So wie es derzeit aussieht soll der Konflikt weiter geführt werden, wobei dem Iran nichts anderes übrig bleibt als so weiter zu machen wie bisher. Dabei werden die Weltkartelle weiterhin bestrebt sein dem Iran Vertragsbruch zu unterstellen, obwohl er dies nie getan hat. Zudem werden sie versuchen den Iran durch eine Falls-Flag-Operation in den Krieg zu ziehen. Doch nur wenige Menschen sind in der Lage dieses richtig zu verstehen.
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