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Iran


21.02.2024:  Iran beschuldigt Israel der Sabotage von Gaspipelines. Iran macht Israel für die jüngsten Anschläge auf iranische Erdgasleitungen verantwortlich. Vor einer Woche war es in Iran an mehreren Gaspipelines im Landesinneren und im Süden zu Explosionen gekommen.
"Israelische" Sabotageangriffe auf iranische Erdgaspipelines haben die mehrfachen Explosionen vor einer Woche verursacht, erklärte der iranische Ölminister am Mittwoch und verschärfte damit die Spannungen zwischen den regionalen Erzfeinden in der ohnehin heißen Phase des israelischen Krieges gegen die Hamas im Gazastreifen. Iranische Staatsmedien berichteten letzte Woche von Explosionen an Gaspipelines in verschiedenen iranischen Provinzen. Die Äußerungen des iranischen Ölministers Dschawad Owdschi kommen zu einem Zeitpunkt, da Israel auch für eine Reihe von Angriffen auf das Teheraner Atomprogramm verantwortlich gemacht wird. Die Explosion der Gasleitung war ein "israelisches Komplott", sagte Owdschi nach Angaben der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur IRNA. "Der Feind hatte die Absicht, die Gasversorgung in den Provinzen zu stören und die Gasversorgung der Bevölkerung zu gefährden."
Am Freitag hatte bereits die New York Times unter Berufung auf zwei westliche Regierungsvertreter und einen Militärstrategen berichtet, dass tatsächlich Israel für die Explosionen verantwortlich sei. Laut den Quellen der US-Zeitung waren für die Angriffe umfassende Kenntnisse über die iranische Infrastruktur erforderlich. Mehr …

15.02.2024:  Iran meldet Terroranschläge auf Pipelines. In Iran ist es am Mittwoch zu Explosionen an mehreren Gaspipelines gekommen. Die Vorfälle ereigneten sich im Landesinneren und im Süden, wie Staatsmedien am Mittwoch berichteten.
Aufnahmen aus der Nähe der Stadt Borudschen zeigen den Brand, der durch eine der Explosionen ausgelöst wurde. Den Angaben zufolge waren die Flammen mehrere Kilometer weit zu sehen. Nach Angaben der iranischen Behörden handelt es sich bei den Explosionen um Sabotageakte mit terroristischem Hintergrund. In den betroffenen Gebieten soll die Gasversorgung unterbrochen worden sein. Bisher wurden keine Personenschäden gemeldet.  Mehr …

14.02.2024:  In verschiedenen Provinzen: Iran meldet Terroranschläge auf Pipelines. Iranische Medien berichten von Explosionen an Gaspipelines in verschiedenen Provinzen. Die Regierungsvertreter sprechen von Terrorattacken. Die Gasversorgung des Landes sei jedoch nicht in Gefahr.
In Iran ist es in der Nacht an mehreren Gaspipelines zu Explosionen gekommen. Die Vorfälle ereigneten sich im Landesinneren und im Süden, wie Staatsmedien am Mittwoch berichteten. In der südlichen Provinz Fars gab es laut Behördenvertretern als Ursache für die Explosion erste Hinweise auf Sabotage. Auch in der Provinz Tschahar Mahal und Bachtiyari, etwa 400 Kilometer südlich der Hauptstadt Teheran, kam es an einer wichtigen Gaspipeline zu einer Explosion, wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtete. Die Flammen waren demnach mehrere Kilometer weit zu sehen. In beiden Fällen seien die Brände unter Kontrolle. Die Spannungen im Nahen Osten bleiben angesichts des israelischen Krieges gegen die Hamas im Gazastreifen hoch.
Der Chef des Zentrums für das nationale Gasleitungsnetz, Said Aghli, bezeichnete die Vorfälle im Gespräch mit dem Staatsfernsehen als Terrorattacken. Die Explosionen hätten sich etwa um ein Uhr nachts ereignet. Noch in der Nacht habe der Ölminister Dschawad Odschi eine Krisensitzung mit den Sicherheitsdiensten einberufen. Mehr …

08.01.2024:  Iranischer Zentralbank-Vize: Teheran und Moskau geben SWIFT komplett auf. Russische und iranische Banken können nun ihre Geldgeschäfte direkt durchführen, meldet die Nachrichtenagentur "RIA Nowosti". Laut Mohsen Karimi, dem stellvertretenden Leiter der iranischen Notenbank, sollen beide Staaten ihre Finanznachrichtensysteme integriert haben.
Laut Mohsen Karimi, dem stellvertretenden Leiter der iranischen Zentralbank, sollen Iran und Russland ihre Finanznachrichtensysteme aneinander angeschlossen haben. Dies berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Montag unter Bezugnahme auf iranische Medien. Irans Zentralbank-Vize habe demnach angegeben, dass die Kreditinstitute beider Länder bei ihren gegenseitigen Abrechnungen nicht mehr auf das internationale Finanznachrichten-Netzwerk SWIFT angewiesen seien. Für Geschäftsbanken sei es Mohsen zufolge nun möglich, Vermittlungsgeschäfte abzuwickeln: "Der Exporteur kann der russischen Seite eine Rechnung in Rial ausstellen und Geld dafür von russischen Banken in Iran erhalten." Mehr …

05.01.2024:  Anschlag auf Gedenkfeier in Iran: Zweifel an der Authentizität der Bekennerschreiben des IS. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat das Blutbad auf die Gedenkfeier für den ermordeten General Soleimani für sich reklamiert. Die Wortwahl des IS zum Anschlag passt allerdings nicht zu früheren IS-Erklärungen bei Anschlägen in Iran. In den Westmedien wurden die Anschläge in Iran lapidar als "Explosion" bezeichnet.
Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat den verheerenden Anschlag in der iranischen Stadt Kerman mit mindestens 84 Toten und 220 Verletzten für sich reklamiert. Das erklärte die Gruppe am Donnerstag über ihre üblichen Propaganda-Kanäle. Zwei Attentäter hätten Sprengstoffgürtel gezündet, hieß es in der Mitteilung. Die New York Times berichtete, dass ein Posting auf dem offiziellen Telegramm-Account des IS den Anschlag als "doppelte Märtyrer-Operation" bezeichnete und beschrieb, wie zwei IS-Mitglieder sich einer Zeremonie am Grab von General Soleimani in Kerman näherten und Sprengstoffgürtel zündeten.
Soleimani ist für den IS eine Hassfigur. Unter Soleimanis Führung hatten die iranischen Quds-Brigaden und proiranische Schiiten-Milizen einen großen Anteil an der Eindämmung der Terrormiliz im Irak und in Syrien. Unter den Schiiten in diesen Ländern verhalf ihm das zum Heldenstatus. Insofern hatte die IS-Terrorgruppe durchaus ein Motiv für den Anschlag. Indessen mehren sich die Zweifel an der Authentizität der Erklärung des IS zu dem Blutbad bei der Gedenkfeier für Soleimani. Mehr …

04.01.2024: Staatstrauer und Tätersuche. Wer steckt hinter den Explosionen im Iran? Nach den Explosionen in Kerman wird heute im Iran getrauert. 84 Menschen sollen bei dem Anschlag ums Leben gekommen sein. Das Regime spricht von einem Terrorakt und macht "Staatsfeinde" verantwortlich.
Iranische Regime-Anhänger haben die Schuldigen für den Anschlag gestern in Kerman im Südosten des Landes schon gefunden - auch, wenn sich bis jetzt niemand dazu bekannt hat. In Sprechchören auf einer Veranstaltung in Teheran wünschen sie Israel und den USA den Tod. Kämpferisch strecken sie die Faust in die Luft. Währenddessen kommt Präsident Ebrahim Raisi ans Rednerpult. Mehr …

03.01.2024:  Iran: Mehr als 100 Tote bei Anschlag auf Gedenkfeier für ermordeten General Soleimani. Am vierten Jahrestag seiner Ermordung kam es in der Heimatstadt von General Qassem Soleimani während einer Gedenkveranstaltung zu Explosionen. Dabei wurden über 150 Anwesende verletzt und mindestens 100 Menschen getötet.
In Kerman, in der gleichnamigen Provinz Kerman in Iran – rund 1.000 Kilometer von der Hauptstadt Teheran entfernt – kam es in der Heimatstadt des im Januar 2020 ermordeten Generals Qassem Soleimani zu einem Anschlag. Mehrere Explosionen töteten und verletzten Anwesende auf der jährlichen Gedenkfeier zu Ehren des Generals. Soleimani wurde vor vier Jahren durch einen US-Drohnenangriff auf den Flughafen von Bagdad ermordet. Laut der iranischen Nachrichtenagentur IRNA kamen bei dem jüngsten Gedenktag mindestens 73 Menschen ums Leben. Mittlerweile sprechen Medien von bis zu 103 Toten.
Die lokalen Behörden in der südöstlichen iranischen Provinz haben laut IRNA mittlerweile bestätigt, dass zwei Explosionen, die am Mittwoch im Abstand von wenigen Minuten eine gut besuchte Gedenkfeier in der Provinz erschütterten, mit Terrorismus in Verbindung stehen. Der stellvertretende Gouverneur für Sicherheit in Kerman, Rahman Jalali, teilte demnach mit, dass die Explosionen auf dem Märtyrerfriedhof der Provinzhauptstadt Kerman von Terroristen verübt worden seien. Die Behörden forderten die Menschen umgehend auf, das Gebiet an der Gedenkstätte zu verlassen. Mehr …

01.01.2024:  Teheran will US-Dollar im Handel mit BRICS-Staaten völlig aufgeben. Laut Ali Bagheri Kani, dem stellvertretenden iranischen Außenminister, wollen Iran wie auch andere BRICS-Mitgliedstaaten die Entdollarisierung der Wirtschaftsbeziehungen innerhalb des Bündnisses vorantreiben. Dies berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Sonntag.
Das Bündnis der Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika (BRICS) hat beim Gipfel in Johannesburg im August beschlossen, Iran, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten, Äthiopien und Argentinien als "vollwertige Mitglieder" aufzunehmen. Die Erweiterung verleihe der Kooperation der Gruppe neue Impulse und habe einen wichtigen globalen Einfluss, hieß es damals. Der russische Präsident Wladimir Putin, der sich per Video aus Moskau zuschalten ließ, sprach von einem "unumkehrbaren Prozess der Entdollarisierung", der in dem Bündnis im Gange sei. Nun gab Ali Bagheri Kani, der stellvertretende iranische Außenminister, gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti an, Teheran wolle, wie auch andere BRICS-Wirtschaftsmächte, den US-Dollar aus den Handels- und Wirtschaftsbeziehungen innerhalb der Gruppe vollständig streichen. Der Beamte sagte: "Innerhalb der Organisation haben wir viele Missionen sowie gemeinsame Aktivitäten mit anderen BRICS-Staaten geplant. Die Entdollarisierung von Handels- und Wirtschaftstransaktionen, aber auch der finanziellen Zusammenarbeit wurden zu einer der wichtigsten Aufgaben. Die Tätigkeit in diesem Bereich der BRICS-Zusammenarbeit hat bereits begonnen. Wir hoffen, die entsprechenden Maßnahmen stärken und ausbauen zu können, um die Aufgabe so schnell wie möglich zu realisieren." Mehr …

24.12.2023:  Raisi: "Zionisten und USA gehören vor Tribunal – Völkermord". Der iranische Präsident Ebrahim Raisi sprach am Samstag auf der "Teheraner Internationalen Konferenz über Palästina" in Teheran. In seiner Ansprache betonte Raisi, dass die Palästinenser bei der Gestaltung ihrer Zukunft ein Mitspracherecht haben müssen.
Er wandte sich gegen die von den USA in Zusammenarbeit mit anderen Nationen durchgeführten Planungen für den Gazastreifen und forderte, dass die Bewohner des Gazastreifens selbst über ihr Schicksal bestimmen sollten. Darüber hinaus forderte Raisi einen Prozess gegen die USA und das zionistische Regime und beschuldigte sie des Völkermords und der Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Palästina. Video und mehr …

18.12.2023: Automobilindustrie im Iran gewinnt am Schwung — Trotz westlicher Sanktionen. Die weltweite Automobilindustrie befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, und der Iran hält Schritt. Video und mehr …

16.12.2023:  Flugzeugunglück in Iran: Kampfjet vom Typ Su-22 stürzt im Süden des Landes ab. Im Iran ist es am Samstag zu einem Flugzeugunglück gekommen. Bei der Maschine handelt es sich um ein Kampfflugzeug vom Typ Su-22. Die Behörden melden weder Todesopfer noch Verletzte. Der Pilot des verunglückten Kampfjets soll rechtzeitig den Schleudersitz betätigt haben. Mehr …

08.12.2023:  Moskau-Teheran-Achse: Im Gegenzug für Su-35-Lieferung bietet Iran Russland ballistische Raketen an? Putins Gespräche mit Raisi fanden einen Tag nach den Gesprächen statt, die der russische Staatschef während seiner Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate und nach Saudi-Arabien führte. Iran und Russland vertiefen ihre strategische Partnerschaft, die auch militärische Züge beinhaltet.
Der russische Präsident Wladimir Putin empfing am Donnerstag den iranischen Präsidenten im Rahmen einer Blitzrunde der Nahostdiplomatie, die auch Besuche in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien umfasste. Damit will Moskau sein Profil als eine neue Ordnungsmacht in der Region schärfen. Putin hat beim Treffen den Krieg zwischen Israel und der Hamas als Versagen der US-Diplomatie bezeichnet und angedeutet, dass Moskau dank seiner freundschaftlichen Beziehungen sowohl zu Israel als auch zu den Palästinensern eine Vermittlerrolle spielen könnte.
Raisi betonte die Notwendigkeit, Israels Angriffe auf den Gazastreifen sofort zu stoppen und erklärte, dass "dort alle 10 Minuten ein Kind getötet wird". "Es handelt sich nicht nur um eine regionale Angelegenheit, sondern um eine Angelegenheit der gesamten Menschheit", sagte er zu Putin und fügte hinzu, dass "wir eine schnelle Lösung finden müssen". Iran, der die Hamas nachdrücklich unterstützt, hat wiederholt davor gewarnt, dass der Krieg, der am 7. Oktober ausgebrochen ist, auf andere Teile der Region übergreifen könnte.
Putins Gespräche mit Raisi fanden einen Tag nach den Gesprächen statt, die der russische Staatschef während seiner Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate und nach Saudi-Arabien über die Feindseligkeiten geführt hatte. Putin unterhält enge persönliche Beziehungen sowohl zum Präsidenten der VAE, Mohammed bin Zayid Al Nahyan, als auch zum saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman. Beide arbeiten im Rahmen des OPEC+-Ölkartells eng mit Russland zusammen und haben im vergangenen Jahr trotz der Einwände der USA die Ölförderkürzungen koordiniert, um die Preise hochzuhalten. Mehr …

07.11.2023: Iran. Iranisches Regime startet Rekrutierungskampagne für freiwillige Selbstmordattentäter, die bereit sind, Ziele in Israel anzugreifen. Mehr als 200 junge Männer und Frauen haben sich 2005 als Freiwillige gemeldet, um Selbstmordattentate gegen Amerikaner und Israelis zu verüben. Das Treffen wurde auf dem Friedhof Behesht-e-Zahra, südlich von Teheran, vom Hauptquartier für das Gedenken an die Märtyrer der Globalen Islamischen Bewegung organisiert, einer schattenhaften Gruppe, die seit 2004 Freiwillige für Anschläge im Irak und in Israel sucht.
Es war die dritte derartige Zeremonie, die die Gruppe abhielt, aber es gibt keine unabhängige Bestätigung, dass einer ihrer Freiwilligen einen Selbstmordanschlag verübt hat. Jetzt ist es wieder soweit. Die Islamische Republik Iran sucht nach Freiwilligen für Selbstmordattentate in Israel. Die Daily Mail berichtet: Eine hart gesottene iranische Gruppe hat aktiv potenzielle Selbstmordattentäter für Einsätze in Israel rekrutiert, wie Bilder zeigen, die von MailOnline gesehen wurden. Die für diese Rekrutierungskampagne verantwortliche Gruppe, die Hisbollah, die sich von der gleichnamigen libanesischen militanten Gruppe unterscheidet, hat eine Kampagne in der südöstlichen iranischen Stadt Mashhad gestartet, einem bedeutenden Ort im schiitischen Islam.
In den Straßen von Mashhad sind Plakate mit Aufrufen zum „Märtyrertod“ aufgetaucht, auf denen die Einwohner aufgefordert werden, ihre persönlichen Daten zu übermitteln. Auf diesen Plakaten wird erklärt: „Es ist Zeit für den Dschihad“, und es werden Personen gesucht, die sich einem „Sonderbataillon von Märtyrern für Palästina“ anschließen wollen. Mehr …

29.10.2023: Iran beteuert, US-Warnungen gegenüber Israel zu ignorieren. Die jüngste Forderung aus Washington, dass Teheran sich aus dem Konflikt mit der Hamas heraushalten solle, ist für den iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi "ungültig". Teheran wird die Warnungen der USA vor einer Einmischung in den Konflikt zwischen der Hamas und Israel ignorieren, so der iranische Präsident Ebrahim Raisi in einem Interview darlegend. Zudem kritisierte er den Westen wegen seiner angeblichen Weigerung, zur Beendigung der Feindseligkeiten beizutragen.
In einem Interview mit dem arabischen Fernsehsender Al Jazeera sagte Raisi am Samstag, dass Washington "uns auffordert, uns nicht zu bewegen, während wir die zionistische Entität umfassend unterstützen … das ist eine ungültige Forderung". In einem tags darauf erfolgten X-Posting ergänzte Raisi seinen Standpunkt mit der Mitteilung:"Die Verbrechen des zionistischen Regimes haben eine rote Linie überschritten, die jeden zum Handeln zwingen dürfte. Washington bittet uns, nichts zu tun, unterstützt dabei aber Israel weiterhin in großem Umfang. Die USA sandten Botschaften an die Achse des Widerstands, erhielten aber eine klare Antwort auf dem Schlachtfeld." Mehr …

07.10.2023:  16-jährige Iranerin wegen Sittenpolizei im Koma? – Baerbock feuert gegen Iran. Am Sonntag ist die 16-jährige Armita Garawand in der Teheraner U-Bahn kollabiert. In Europa ansässige "Menschenrechtsorganisationen" behaupteten daraufhin, das Mädchen liege nach einem Angriff der "Sittenpolizei" im Koma. Westliche Medien griffen den Fall auf und auch Deutschlands oberste Diplomatin Annalena Baerbock schaltete sich via X ein. Dort schrieb sie: "Schon wieder kämpft eine junge Frau in Iran um ihr Leben. Allein, weil sie in der U-Bahn ihre Haare gezeigt hat. Es ist unerträglich."
Der iranische Fernsehsender "Press TV" hat nun Videomaterial der Teheraner U-Bahngesellschaft veröffentlicht. Darauf ist der Weg des Mädchens vom Betreten der Station bis zum Abtransport ins Krankenhaus zu sehen. Von einer "Sittenpolizei" ist in den Aufnahmen nichts zu sehen, wohl aber, dass sich auch andere Frauen und Mädchen ohne Kopfbedeckung im Bahnhof aufhalten. Armita wurde von den Rettungskräften in das nächstgelegene Krankenhaus, ein Militärkrankenhaus, gebracht. Dort wurde ein Blutdruckabfall als Ursache für diesen Zwischenfall diagnostiziert. Entgegen westlicher Medienberichte liegt sie jedoch nicht im Koma. Quelle mit Video…

01.10.2023:  Exklusives RT-Interview mit Ebrahim Raisi: Jedes Mal gibt der Westen dem Iran sechs Monate Zeit. Der iranische Präsident Ebrahim Raisi sprach am Rande der Generalversammlung der Vereinten Nationen exklusiv mit RT über die geopolitische Rolle seines Landes, die Freundschaft mit Russland und den Sieg in einem vom Westen angezettelten Hybridkrieg. Video und mehr …

19.09.2023:  "Einmischung der USA in Region": Irans Präsident warnt vor Normalisierung der Beziehungen zu Israel. Der iranische Präsident hat in New York vor einer Normalisierung der Beziehungen zu Israel gewarnt, und dementierte erneut, dass sein Land Drohnen für den Einsatz im Ukraine-Krieg an Russland geliefert hat. Raisi kritisiert die USA für ihre "Einmischung" im Nahen Osten. Der iranische Präsident Ebrahim Raisi warnte andere Länder in der Region davor, sich Israel zu sehr anzunähern, als er am Rande der wichtigsten globalen Konferenz, dem Treffen hochrangiger Staats- und Regierungschefs im Rahmen der UN-Generalversammlung, mit Medienvertretern zusammentraf. "Die Normalisierung der Beziehungen mit dem zionistischen Regime schafft keine Sicherheit", sagte Raisi.
Die USA bemühen sich um die Vermittlung eines Normalisierungsabkommens zwischen Saudi-Arabien und Israel, ein Ziel, das Tel Aviv seit Langem anstrebt und das dramatische Auswirkungen auf den Nahen Osten haben könnte. Israel hat bereits seine Beziehungen zu den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain und Marokko normalisiert. Raisi dementierte auch die militärische Unterstützung Russlands durch Iran, obwohl die Vereinigten Staaten Iran beschuldigen, nicht nur die Waffen zu liefern, sondern Russland auch beim Bau einer Drohnenfabrik zu helfen. Raisi erklärte allerdings, dass Iran und Russland seit Langem enge Beziehungen unterhalten, einschließlich der Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich. Er bestritt jedoch, seit Beginn des Krieges Waffen an Moskau geliefert zu haben. "Wir sind gegen den Krieg in der Ukraine", unterstrich der iranische Präsident.
Raisi sagte, sein Land strebe "gute Beziehungen zu allen Nachbarländern" im Nahen Osten an, einschließlich Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. "Wir glauben, dass sich die Situation der Länder und ihre Beziehungen verbessern werden, wenn die US-Amerikaner aufhören, sich in die Länder des Persischen Golfs und andere Regionen der Welt einzumischen und sich um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern", unterstrich Raisi. Mehr …

01.09.2023:  Iran soll einen israelischen Sabotageplan gegen sein Raketenprogramm vereitelt haben. Iran erklärte am Donnerstag, die Realisierung von einem großen Plan des israelischen Geheimdienstes Mossad zur Sabotage der iranischen Raketenproduktion und der gesamten Verteidigungsindustrie vereitelt zu haben. Einen Tag zuvor hatten iranische Geheimdienstler 14 Personen in Iran verhaftet, die Drahtzieher der mittlerweile gescheiterten Sabotage-Aktion gewesen sein sollen. Die iranischen Behörden gaben am Donnerstag bekannt, dass die Geheimdienste des Landes den bisher "größten" Sabotageakt gegen die iranische Raketen- und Raumfahrtindustrie vereitelt hätten. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums steckte der israelische Mossad hinter einem Komplott, um beschädigte Komponenten in den Produktionsprozess der Raketen einzuschleusen, damit sie selbst diese Raketen zur Detonation bringen könnten, bevor sie eingesetzt werden.
"Auf direktes Betreiben des Mossad wollte dieses Netzwerk durch den Verkauf der fehlerhaften Komponenten die produzierten Raketen in Sprengsätze verwandeln, um die Industrieanlagen und die in diesem Bereich tätigen Mitarbeiter zu beschädigen bzw. töten", sagte ein Beamter des Verteidigungsministeriums am Donnerstag gegenüber iranischen Medien. Einen Tag zuvor hatten iranische Geheimdienstler 14 Personen in Iran verhaftet, die die Drahtzieher der mittlerweile gescheiterten Sabotage-Aktion gewesen sein sollen. Außerdem gab das Geheimdienstministerium bekannt, dass diese Terrorzelle Verbindungen zu Personen in Deutschland, den Niederlanden und Dänemark unterhalten hätte. Das Büro des israelischen Premierministers lehnte es ab, die Anschuldigung vom Donnerstag zu kommentieren, obwohl Tel Aviv seit Jahren Bemühungen betreibt, Irans Waffenindustrie ins Visier zu nehmen. Video und mehr …

13.08.2023:  Iran: Mindestens ein Toter und sieben Verletzte nach Terroranschlag in Schiras. In der iranischen Millionenstadt Schiras hat sich am Sonntagabend ein Terroranschlag ereignet, bei dem nach derzeitigem Stand vier Menschen getötet wurden. Es traf, wie im Oktober 2022, erneut den Schah Tscheragh-Schrein, eine beliebte Pilgerstätte. Video und mehr …

11.08.2023: Gefangenenaustausch zwischen USA und Iran: Nähern sich Teheran und Washington einem großen Deal? Die USA und Iran haben sich auf einen Gefangenenaustausch verständigt. Im Gegenzug für die Freilassung der US-Bürger in Iran werden iranische Gelder in Höhe von sechs Milliarden Dollar in Südkorea freigegeben. Mehr …

Iran lässt US-Gefangene frei – Blinken schließt Aufhebung von Sanktionen trotzdem aus. Nach jahrelanger Haft hat der Iran fünf US-Amerikaner freigelassen. Sie dürfen das Land aber nicht verlassen und stehen unter Hausarrest. US-Außenminister Antony Blinken spricht dennoch von einem "positiven Schritt", jedoch werden die Sanktionen gegen den Iran fortgesetzt. Laut Medienberichten ist die iranische Entscheidung Teil einer zwischen Washington und Teheran ausgehandelten Vereinbarung, die auch die Freilassung von in den USA inhaftierten iranischen Staatsangehörigen vorsieht. Video und mehr …

03.08.2023:  Über 50 Grad: Iran schließt öffentliche Einrichtungen für zwei Tage wegen Extremhitze. Aufgrund extrem hoher Temperaturen von bis zu 50 Grad Celsius hat Iran den Beschäftigten von Behörden und Banken zwei Tage freigegeben. Der Mittwoch und der Donnerstag würden zu landesweiten gesetzlichen Ruhetagen erklärt, "um die öffentliche Gesundheit zu schützen", erklärte der Regierungssprecher. Video und mehr …

15.07.2023: Nach Festsetzung von Tankern durch Iran: USA schicken F-16-Jets in den Persischen Golf. Die USA entsenden Kampfjets in die Straße von Hormus, um Tanker vor deren Festsetzung durch Iran zu schützen. Mehrere ausländische Tanker sollen in letzter Zeit iranisches Öl geschmuggelt haben. Iranische Tanker werden oft unter dem Vorwurf der Umgehung der Sanktionen auf hoher See gekapert und deren Ladung beschlagnahmt. Mehr …

27.06.2023:  Die USA können den Aufstieg Irans nicht aufhalten, aber sie können eine Waffenruhe beschließen. Wenn Washington in der Konfrontation mit Teheran jemals die Initiative in der Hand hatte, so ist diese jetzt weg und die USA befinden sich in einer Situation, in der sie nur verlieren können. Offen bleibt, ob sie eine "Waffenruhe" eingehen oder weiterhin Druck auf Teheran ausüben werden. Mehr …

19.06.2023: Iran verschifft so viel Rohöl wie noch nie seit Beginn der westlichen Sanktionen gegen das Land. Dies konterkariert die Bemühungen der OPEC+ um eine Reduzierung des Angebots. Die USA unterstützen ihren eigentlichen Feind-
Laut einer Reihe von Analysten sind die Öl-Exporte des Iran auf den höchsten Stand seit dem Jahr 2018 gestiegen, als die USA ihre Sanktionen gegen die Islamische Republik wieder in Kraft setzten. Der überwiegende Teil des iranischen Öls fließt derzeit nach China, dem weltweit größten Öl-Importeur. Mehr …

06.06.2023:  Iran präsentiert eigene Hyperschallrakete.
Iran will eine Hyperschallrakete entwickelt haben. Die Waffe heißt Fattah und habe demnach eine Reichweite von 1.400 Kilometern. Vor dem Aufprall gegen das Ziel entwickelt die Rakete eine Geschwindigkeit von Mach 13 bis Mach 15 und kann nicht abgefangen werden. Mehr …

26.05.2023:  USA sehen darin "ernsthafte Bedrohung": Iran präsentiert neue ballistische Rakete. Die USA haben eine neue Mittelstreckenrakete aus Iran als "Gefahr für die internationale Sicherheit" bezeichnet. Teheran hatte zuvor die strategische Rakete "Cheibar" vorgestellt, die mit 2.000 Kilometern die bisher größte Reichweite dieser Waffengattung hat. Mehr …

24.05.2023: US-Medien besorgt: Baut Iran zum Schutz vor Luftangriffen eine neue unterirdische Atomanlage? Die Fertigstellung einer neuen unterirdischen Atomanlage wäre ein Alptraumszenario sowohl für die USA wie auch für Israel. Die Anlage so tief in der Erde wäre wahrscheinlich außerhalb der Möglichkeiten jeglicher US-Waffen, eine solche Anlage zu zerstören. In der Nähe eines Gipfels im iranischen Zagros-Gebirge, das sich über 1.500 km von der Provinz Kurdistan an der irakischen Grenze bis zur Straße von Hormus hinzieht, bauen Arbeiter eine Nuklearanlage, die so tief in der Erde liegt, dass sie wahrscheinlich außerhalb der Reichweite jeglicher US-Waffen liegt, um eine solche Anlage zerstören zu können. Das berichten Experten anhand von Satellitenbildern, die von The Associated Press analysiert wurden.
Die Fotos und Videos der kalifornischen Firma Planet Labs PBC zeigen, dass Iran bereits Tunnel ins Gebirge gräbt, und zwar in der Nähe der Nuklearanlage in Natanz, die während des andauernden Konflikts zwischen Teheran und dem Westen über das iranische Atomforschungsprogramm bereits wiederholt Sabotageangriffen ausgesetzt war.  Iran hatte unlängst im November 2022 in der unterirdischen Anlage Fordo, neben der Atomanlage Natanz gelegen, mit der Urananreicherung auf 60 Prozent Anteil an spaltbarem Material U-235 begonnen. Auch in der Atomanlage Natanz hatte Iran Uran-235 bereits auf bis zu 60 Prozent angereichert, was weit über der im Atomabkommen aus dem Jahr 2015 vorgesehenen Obergrenze von 3,67 Prozent liegt. Die Fertigstellung einer neuen unterirdischen Anlage "wäre ein Alptraumszenario, das eine neue Eskalationsspirale in Gang setzen könnte". Mehr …

07.03.2023:  Israelische Drohgebärde in Richtung Iran: Wie führt Teheran einen Balanceakt mit dem Westen aus? Iran führt einen Balanceakt mit dem Westen aus, wonach Teheran es bevorzugt, sich bei der Atomfrage in der Grauzone zu bewegen, um weitere Provokationen gegenüber dem Westen zugunsten Israels zu vermeiden. Zugleich verstärkt Iran seine Hinwendung Richtung Osten.
Der westliche Medienapparat hat nach dem IAEA-Bericht eine großangelegte Medien-Kampange gegen Iran eingeleitet, in der behauptet wird, dass Teheran nun tatsächlich eine Atombombe bauen wollte und das Land bereits auf dem Weg zur Atommacht wäre. Und das, obwohl es von Anfang an unklar blieb, ob Teheran das Material bewusst derart hoch angereichert hatte oder ob die Konzentration das Ergebnis einer unbeabsichtigten Anhäufung war. Seit April 2021 reichert Iran offiziell Uran auf einen Reinheitsgrad von 60 Prozent an. Laut dem US-Auslandsgeheimdienst CIA gebe es derzeit keine darauf Hinweise, dass Iran sich entschieden hat, sein militärisches Atomprogramm wiederaufzunehmen. Dieser bedeutsamen Meldung wird in der westlichen Berichterstattung allerdings keine sonderliche Aufmerksamkeit geschenkt.
IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi reiste deshalb am Wochenende nach Teheran, um ungeklärte Entwicklungen bei der iranischen Atom-Frage anzusprechen. Nach Grossis Iran-Reise haben die Meinungsmacher im Westen allerdings eher das Gegenteil von dem erreicht, was sie mittels ihrer provokativen Berichterstattung erreichen wollten. IAEA-Chef lobte nicht nur die Zusammenarbeit mit Iran, sondern er machte in Teheran sehr deutlich, dass jegliche militärische Angriffe auf Nuklearanlagen in Iran "illegal" seien. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) soll mit Iran eine genauere Überwachung von Nuklearanlagen vereinbart haben. Die Meldungen aus Teheran sorgten für die Verstimmung in Israel –, das Iran mehrfach mit möglichen Luftschlägen gegen seine Atomanlagen gedroht hat. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bekräftigte am Sonntag, dass sich Israel gegen eine nukleare Aufrüstung Irans zur Wehr setzen wolle. Netanjahu nahm damit nach Angaben seines Büros Bezug auf jüngste Äußerungen des Chefs der Internationalen Atomenergie-Organisation IAEA in Teheran. Nachdem die Atomverhandlungen mit Iran ins Stocken geraten sind, fährt der Westen seit September 2022 eine hybride Kriegsführung gegen Teheran – vor allem anhand der Medien. Mehr …

03.03.2023:  "Hybride Kriegführung": Die Vergiftungswelle in Iran und die deutschen Medien. Hunderte Schülerinnen wurden in Iran in letzter Zeit vermutlich vergiftet. Die Meldung kommt den westlichen Medien gelegen, um wieder die Spaltung der iranischen Gesellschaft zu schüren, nachdem die jüngsten Unruhen in Iran gescheitert waren.
Seit fünf Monaten sind Hunderte Schülerinnen in Iran aufgrund mutmaßlicher Vergiftungen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Die Vergiftungsfälle hatten Ende November in der Stadt Ghom begonnen, wo etwa 50 Schülerinnen unter Atemnot litten und ins Krankenhaus gebracht wurden. Ähnliche Vergiftungen ereigneten sich seitdem in mehreren anderen Schulen in Ghom, und anderen Städten wie Teheran.
Der iranische Präsident Ebrahim Raisi betonte am Freitag, dass "der Feind im Rahmen eines psychologischen Krieges versucht, Stress und Angst unter Schülern und Eltern zu erzeugen, um damit Chaos zu schüren". Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat Berichte über vergiftete Schülerinnen im Iran als "schockierend und zutiefst besorgniserregend" bezeichnet. Der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian warf den westlichen Regierungen vor, wegen der Vergiftungen "Krokodilstränen zu vergießen". Mehr …

18.04.2023: Die Rache des Regimes: Wohin steuert der Iran? Auslandsjournal. ZDF. Am 16. September 2022 stirbt Jina Mahsa Amini, eine junge Kurdin in Iran. Die 22-Jährige wurde von der Moralpolizei des iranischen Staates drei Tage zuvor verhaftet, weil sie ihr Kopftuch nicht vorschriftsgemäß getragen hat. Ihr Tod bringt Tausende junge Iranerinnen und Iraner dazu, auf die Straße zu gehen und gegen die Unterdrückung des Mullah-Regimes zu protestieren. Die Regierung geht mit Verhaftungen und Hinrichtungen entschieden gegen die Demonstrierenden vor.  Seit November 2022 kommt es außerdem immer wieder zu mysteriösen Giftanschlägen an jungen Mädchen. Bis März 2023 wurden 5.000 Kinder an 230 Schulen im ganzen Land offenbar mit Reizgas vergiftet. Der Staat, der die Giftanschläge zunächst verharmlost, könnte womöglich selbst hinter den Attacken stecken.  ZDF-Korrespondent Jörg Brase und sein Team erleben hautnah, wie der Kontrollwahn des Staates sie selbst, ihre Arbeit und die Bevölkerung einschränkt. Sie treffen Demonstrierende, Oppositionelle und Maryam – ein Mädchen, dass selbst Opfer eines Giftanschlags wurde.  Der Film "auslandsjournal – die doku: Frauen, Leben, Freiheit – Aufstand gegen die Mullahs " zeigt die Entwicklungen in Iran seit Mahsa Aminis Tod und porträtiert ein Land zwischen Revolution und massiver Unterdrückung. Video …

07.03.2023:  Iranischer Verteidigungsminister: Die westlichen Länder bewegen sich auf ihren Untergang zu. Der iranische Verteidigungsminister Mohammad Reza Gharaei Ashtiani hat am Montag auf einer Pressekonferenz in Teheran erklärt, dass die Ausweitung der Waffenlieferungen an andere Länder eines der Ziele des Iran sei. Laut Ashtiani schickt der Iran Waffen an andere Länder, um ihnen zu helfen, ihre Rechte zu wahren und sich gegen die Tyrannei durch starke Länder zu verteidigen. Video und mehr …

02.03.2023: Aus Russland mit Liebe: Su-35 für den Iran wird die Verteidigungsbeziehungen stärken. Der mögliche Kauf russischer Kampfjets durch den Iran würde die bestehende strategische Partnerschaft zwischen Moskau und Teheran weiter festigen und sich auf den globalen Machtkampf mit dem Westen auswirken. Die Nachricht über ein mögliches Abkommen zwischen dem Iran und Russland über die Lieferung von 24 Kampfflugzeugen des Typs Sukhoi Su-35 an Teheran ist bedeutsam und kein vorübergehendes Ereignis, da die Spannungen zwischen den beiden Staaten und den westlichen Nationen weiter eskalieren. Sollte der Iran im Zusammenhang mit diesem Abkommen auch präzisionsgelenkte ballistische Kurzstreckenraketen an Russland liefern, werden sich diese Spannungen weiter verschärfen. Zwar gibt es noch keine offizielle Ankündigung des Abkommens, doch haben iranische Beamte ihr Interesse an der Anschaffung von Su-30- und Su-35-Kampfflugzeugen sowie der fünften Generation der russischen Su-57 bekundet.
Am 15. Januar bestätigte ein Mitglied des iranischen Ausschusses für nationale Sicherheit und Außenpolitik, Shahryar Heidari, dass die Kampfjets im kommenden März eintreffen werden und dass Teheran weitere militärische Ausrüstung aus Russland angefordert hat, darunter Luftabwehrsysteme, Raketensysteme und Hubschrauber. Farzin Nadimi, ein auf Sicherheits- und Verteidigungsfragen im Zusammenhang mit dem Iran und der Region des Persischen Golfs spezialisierter Analyst, erklärte gegenüber The Cradle, dass das Abkommen, “wenn es zustande kommt, zu engeren Verteidigungsbeziehungen zwischen dem Iran und Russland führen wird”. Die bedeutet: Konfrontation mit dem Westen Mehr …

07.02.2023:  Geheim und "unter den Bergen": Iran enthüllt unterirdischen Luftwaffenstützpunkt. Die iranische Armee hat am Dienstag einen neuen unterirdischen Luftwaffenstützpunkt eingeweiht. Der an einem unbekannten Ort errichtete "Eagle 44"-Standort kann Kampfjets und Drohnen starten. Mehr …

01.02.2023:  Bericht: Kurdenmilizen an Angriff auf iranische Militäreinrichtung beteiligt. Kurdische Separatistengruppen im Nordirak sollen an dem jüngsten Drohnenangriff auf eine Militäranlage in der iranischen Stadt Isfahan beteiligt gewesen sein. Kurdische Separatistengruppen im benachbarten Nordirak sollen an dem jüngsten Drohnenangriff auf eine Militäranlage in der iranischen Stadt Isfahan beteiligt gewesen sein, berichtete die dem Nationalen Sicherheitsrat Irans (SNSC) nahestehende Nachrichtenagentur Nour News.
Die bewaffneten kurdischen Gruppen sollen geholfen haben, Bestandteile der Mini-Drohnen und Sprengstoff, der für den Angriff auf eine Einrichtung des Verteidigungsministeriums in Isfahan am 29. Januar verwendet wurde, über unzugängliche Routen im Auftrag eines ausländischen Geheimdienstes ins Land zu schmuggeln und an Agenten an der Grenze zum Irak zu liefern. Kurdische Separatistengruppen nutzen den Nordirak als Rückzugsort für ihre Terroraktionen gegen Iran.
Laut einem Bericht des Wall Street Journal (WSJ) steht der israelische Mossad hinter dem Angriff auf die Militäranlage in Isfahan. Iran wehrte nach eigenen Angaben den Drohnenangriff ab. Eine der Drohnen wurde laut iranischen Medien von der Luftabwehr zerstört, zwei andere sollen explodiert seien. Durch den Angriff wurden den Angaben zufolge geringfügige Schäden am Dach eines Gebäudes verursacht. Der iranischen Agentur IRNA zufolge soll es sich bei den Drohnen um Quadrocopter gehandelt haben, also mit vier Rotoren ausgestattete Drohnen. Das nach der Abwehr des Angriffs am wenigsten beschädigte Fluggerät sei Sicherheitskräften übergeben worden. Mehr …

31.01.2023:  Attacke auf Militäranlage: Konflikt zwischen Iran und Israel nimmt globale Dimension an. Der bisher regional begrenzte Schattenkrieg zwischen Iran und Israel scheint sich zu einem globalen Konflikt zu entwickeln. Nachdem es in der Nacht zu Sonntag zu einem Drohnenangriff auf eine iranische Militäranlage gekommen war, stellte Kiew eine Verbindung zwischen der Attacke und dem Ukraine-Krieg her. Nach den Luftangriffen von bisher nicht identifizierten Mini-Drohnen auf eine militärische Einrichtung in der iranischen Stadt Isfahan berichteten mehrere US-amerikanische Medien unter Berufung auf Geheimdienstmitarbeiter, dass der Angriff in der Nacht zu Sonntag von Israel ausgegangen sei. Der Sprecher des Pentagons sagte allerdings, dass US-amerikanische Kräfte nicht an der Operation beteiligt gewesen seien. Israelische Behörden kommentierten die US-Medienberichte über eine israelische Urheberschaft der Attacke nicht.
Sollte Israel hinter den Drohnenangriffen in Isfahan stecken, so handelt es sich um die erste derartige Attacke, seit Benjamin Netanjahu Ende Dezember wieder das Amt des Ministerpräsidenten übernommen hat. Allerdings ging der Angriff schief, da die iranische Luftverteidigung eine der Drohnen zerstörte und zwei andere explodierten, bevor sie das Ziel erreichen konnten. Der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian bezeichnete den Angriff als "feige" und zugleich "lächerlich". Der iranischen Agentur IRNA zufolge soll es sich bei den Drohnen um Quadrocopter gehandelt haben. Mehr …

30.01.2023:  Israel steckt hinter Drohnenangriff auf Militäranlage in Iran – Ukraine zeigt sich zufrieden. Israel soll hinter den Angriffen auf eine Militäranlage in Iran gesteckt haben. Kiew stellte eine Verbindung zu dem Ukraine-Krieg her, bei der Russland mutmaßlich iranische Waffen einsetzt. Ein Beamter in Teheran drohte Kiew mit "der zerstörerischen Kraft iranischer Drohnen."Israel habe hinter dem jüngsten Drohnenangriff auf eine Militäranlage in der iranischen Stadt Isfahan gesteckt, behauptete das Wall Street Journal unter Berufung auf "mit der Operation" vertrauten Personen am Sonntag. Das Land habe in der Nacht zum Sonntag mittels Selbstmorddrohnen erfolgreich "eine Fabrik für fortschrittliche Waffensysteme" in der iranischen Stadt Isfahan angegriffen und dabei Schäden in der Anlage verursacht, so WSJ.
Iran wehrte in der Nacht zu Sonntag nach eigenen Angaben einen Drohnenangriff auf eine Militäranlage nördlich von Isfahan ab. Eine der Drohnen wurde laut iranischen Medien von der Luftabwehr zerstört, während zwei andere explodiert seien. Durch den Angriff wurden den Angaben zufolge geringfügige Schäden am Dach eines Gebäudes verursacht. Der iranischen Agentur IRNA zufolge soll es sich bei den Drohnen um Quadrocopter gehandelt haben, also mit vier Rotoren ausgestattete Drohnen. Das nach der Abwehr des Angriffs am wenigsten beschädigte Fluggerät sei Sicherheitskräften übergeben worden. Mehr

29.01.2023:  Iran: Luftverteidigung wehrt Drohnenangriff auf Militäranlage im Zentrum des Landes ab. Iran hat nach eigenen Angaben einen Drohnenangriff auf eine Militäranlage nördlich der Stadt Isfahan abgewehrt. Solche Angriffe werden mit dem Atomdeal und seit Kurzem auch mit mutmaßlichen Waffenlieferungen Irans an Russland in Zusammenhang gebracht. Eine der Drohnen wurde laut iranischen Medien von der Luftabwehr zerstört, während zwei andere explodiert seien. Durch den Angriff wurden den Angaben zufolge geringfügige Schäden am Dach eines Gebäudes verursacht. Es sei dabei aber niemand verletzt worden.
Bislang gab es aus Teheran keine Angaben zu den Verantwortlichen des Angriffs. Meist wird Israel beschuldigt. Auch werden solche Angriffe mit dem Atomabkommen in Zusammenhang gebracht, das die nuklearen Aktivitäten Irans beschränken soll. Der Atomdeal mit Teheran ist faktisch tot. Das Land steht laut Berichten an der Schwelle zur Nuklearmacht. Iran verfüge über genügend hochangereichertes Uran, um "mehrere" Atomwaffen zu bauen, wenn er wolle, hieß es bei AP. Der Angriff erfolgte, nachdem die jüngsten Unruhen in Iran abgeebbt waren. Mehr …

26.01.2023: Die USA halten den Irak mit dem Dollar als Geisel. Seit 2003 muss der Irak alle seine Öleinnahmen auf ein einziges US-Bankkonto überweisen. Washington bewaffnet jetzt Bagdads eigene Dollars gegen den Irak, indem es seine Währung abwertet und Zahlungen behindert. In dem Bemühen, die grassierende Korruption im Irak zu bekämpfen, haben die USA mehrere strenge Maßnahmen ergriffen, darunter Sanktionen gegen irakische Banken und die Rationierung von Dollar. Anstatt Schmuggel und Betrug einzudämmen, verschärfen diese Maßnahmen die Wirtschaftskrise des Irak nur noch. Mit jeder Schwankung des Wechselkurses des irakischen Dinar gegenüber dem Dollar wird die politische und soziale Lage im Lande immer komplizierter. Dasselbe Land, dem es gelungen ist, ISIS und Farbrevolutionen zurückzuschlagen, ist heute Zeuge von Unruhen, die von den USA verursacht werden. Unter dem Vorwand, Schmuggel und Geldwäsche zu verhindern, hat die US-Notenbank den irakischen Banken strenge Maßnahmen auferlegt. Dies veranlasste das US-Finanzministerium, die Dollarzahlungen an Bagdad aus den eigenen Öleinnahmen des Irak zu rationieren. Mehr …

25.01.2023: Wie Elon Musk die Regimewechsel-Operation des US-Imperiums im Iran unterstützt. Elon Musk hat angekündigt, dass er dabei hilft, Hunderte von Starlink-Satellitenkommunikationsgeräten in den Iran zu schmuggeln. Der in Südafrika geborene Milliardär gab dies am 26. Dezember zu, als er auf einen Tweet antwortete, in dem er iranische Demonstrantinnen dafür lobte, dass sie sich weigerten, ihr Haar zu bedecken. „Annähernd 100 Starlinks sind im Iran aktiv“, twitterte er und deutete damit eindeutig eine politische Motivation für seine Arbeit an. Dass Musk an den Versuchen Washingtons beteiligt ist, die Regierung in Teheran zu schwächen oder zu stürzen, ist schon seit einigen Monaten klar. Im September – auf dem Höhepunkt der Demonstrationen nach dem verdächtigen Tod der 22-jährigen Iranerin Mahsa Amini – kündigte Außenminister Anthony Blinken an, dass die USA „Maßnahmen“ ergreifen würden, „um die Internetfreiheit und den freien Informationsfluss für das iranische Volk zu fördern“ und „der Zensur der iranischen Regierung entgegenzuwirken“, worauf Musk antwortete: „Ich aktiviere Starlink…“ Mehr …

20.01.2023:  Iran warnt vor Terrorlistung der Revolutionsgarde: "Werden mit dem gleichen Schritt zurückschlagen". Das EU-Parlament hat am Donnerstag mit großer Mehrheit dafür gestimmt, die iranische Revolutionsgarde als terroristische Organisation einzustufen. Der Sprecher des iranischen Parlaments, Mohammad Bagher Ghalibaf, erklärte daraufhin, dass die EU "den vollen Preis dafür zahlen" werde, sollte Brüssel diese Resolution verabschieden. Als Grund für die Aufnahme in die EU-Terrorliste wurden Irans "Niederschlagung der Proteste" im Land sowie die "Lieferung von Drohnen an Russland" genannt. Video und mehr …

17.01.2023:  Rebellion, Revolution? Die Unruhen in Iran konnten die Umsturzphantasien des Westens nicht erfüllen. Das Thema "Revolution in Iran" ist plötzlich vom Bildschirm der westlichen Medien verschwunden. Waren die "revolutionären Proteste" doch nicht so revolutionär? Am Anfang der jüngsten Unruhen stand übrigens eine Fake-Meldung über eine "schwere Krankheit" des Staatsoberhauptes Chamenei. Bei einer neuen Runde könnte es wieder um ihn gehen. Mehr …

11.01.2023:  "Iran richtet friedliche Demonstranten hin" – Wirklich? Nach der Hinrichtung von zwei jungen Männern am Samstag in Iran hat Außenministerin Annalena Baerbock den iranischen Botschafter ins Außenministerium einbestellt. Baerbock erklärte, die "brutale Repression" der iranischen Regierung gegen ihre Bevölkerung werde "nicht ohne Folgen bleiben". Video und mehr …

17.12.2022: Die USA sind durch die strategischen Manöver der Islamischen Republik Iran wie gelähmt. Ein Regimewechsel in Iran wird nicht eintreten. Teheran muss nur abwarten, Zurückhaltung üben und beobachten, wie alle Tugendsignale dieser neuesten Farbrevolution schließlich verpuffen werden, während dem Imperium nichts anderes übrig bleibt, als für den Regimewechsel zu beten. Das iranische Parlament hat den Beitritt der Islamischen Republik zur Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) ratifiziert, der zuvor im vergangenen September auf dem Gipfel im usbekischen Samarkand eingeläutet worden war. Dies ist der Höhepunkt eines Prozesses, der nicht weniger als 15 Jahre gedauert hat. Iran hat sich zudem bereits um eine Mitgliedschaft in den expandierenden BRICS+ beworben, die sich bis zum Jahr 2025 unweigerlich zur wirklich bedeutenden, alternativen G20 des Globalen Südens herausbilden werden. Iran ist bereits Teil des einzigen „Quad„, der wirklich zählt – neben den BRICS-Mitgliedstaaten Russland, China und Indien. Zudem vertieft Iran seine strategische Partnerschaft sowohl mit China als auch mit Russland und verstärkt die bilaterale Zusammenarbeit mit Indien. Mehr …

20.11.2022:  Brandgefährlich: Die westliche Desinformation über Iran. Die unbegründete Behauptung, Teheran habe die Hinrichtung von 15.000 Demonstranten angeordnet, wurde von Politikern und Prominenten unkritisch übernommen und in den sozialen Medien weiterverbreitet. Dahinter steckt kein Versehen. Mehr …

16.11.2022:  Informationskrieg: Hat Iran wirklich "15.000 Demonstranten" zum Tode verurteilt? Die angeblich kurz bevorstehende Hinrichtung von mindestens 15.000 Inhaftierten in Iran hat sich bereits als Fake News herausgestellt. An der öffentlichen Darstellung von Iran wird das aber kaum etwas ändern, da durch Medien spezielle Bilder aus Iran längst erfolgreich in die Köpfe der Menschen im Westen eingepflanzt wurden. Mehr …

04.11.2022:  Raisi widerspricht Biden: Iran wurde bereits vor 43 Jahren befreit. Die USA werden Iran "befreien", erklärte US-Präsident Joe Biden bei einer Wahlkampfveranstaltung. Der iranische Präsident erklärte als Reaktion in einer Rede in Teheran, das Land sei vor 43 Jahren befreit worden und habe nicht die Absicht, sich erneut von Washington gefangen nehmen zu lassen. In einer Rede in Kalifornien sprach der Chef des Weißen Hauses über den Zugang zur Gesundheitsversorgung amerikanischer Veteranen, wechselte dann aber zum Thema Iran. Er reagierte damit auf eine Aufforderung aus dem Publikum, die Situation in dem Land anzusprechen. Teilnehmer der Veranstaltung hielten Mobiltelefone mit Losungen wie "Free Iran" in die Höhe. "Keine Sorge, wir werden Iran befreien", sagte Joe Biden in einer Nebenbemerkung während einer Wahlkampfveranstaltung für den Abgeordneten der Demokraten, Mike Levin. Er fügte hinzu: "Sie werden sich schon bald selbst befreien.” Der US-Staatschef nannte keine Einzelheiten, aber die Zuhörer reagierten ungeachtet der Erfahrungen US-amerikanischer "Befreiungen", wie beispielsweise im nachhaltig destabilisierten iranischen Nachbarland Irak, mit Beifallsbekundungen auf die Worte. Vor 20 Jahren hatte die damalige US-Regierung behauptet, den Irak zu befreien. Mehr …

"Für Vielfalt in der iranischen Gesellschaft" – Blinken und Baerbock verkünden Maßnahmen gegen Iran. Bei einer Podiumsdiskussion am Donnerstag, während des Treffens der G7-Außenminister in Münster, haben die beiden Außenminister Annalena Baerbock und Antony Blinken ihr gemeinsames Engagement für die Förderung von Maßnahmen zugunsten der "Vielfalt in der iranischen Gesellschaft" bekundet. Video und mehr …

03.11.2022:  Bundesregierung fordert Deutsche zur Ausreise aus Iran auf. Die Bundesregierung hat deutsche Staatsbürger in Iran, insbesondere mit doppelter iranisch-deutscher Staatsbürgerschaft, zur Ausreise aus dem Land aufgefordert. Es soll zu "willkürlichen Verhaftungen ausländischer Bürger" gekommen sein. Mehr …

27.10.2022:  Mindestens 15 Tote in Iran: Kameras fangen terroristischen Amoklauf ein – IS bekennt sich. Bei einem Terroranschlag auf eine Pilgerstätte in der iranischen Stadt Schiras sind mindestens 15 Menschen gestorben. Attentäter eröffneten in den Räumlichkeiten des Schreins wahllos das Feuer auf Gläubige. Zu dem Anschlag bekannte sich die wahhabitische Terrororganisation Islamischer Staat. Video und mehr …

26.10.2022: Mahsa-Amini-Affäre im Iran: Realität versus Desinformation. Der Iraner Fatemeh Saberi widerspricht dem offiziellen Narrativ, wonach Amini durch Polizeigewalt einer frauenfeindlichen Regierung gestorben ist. Der Tod der 22-jährigen Iranerin Mahsa Amini in Polizeigewahrsam trieb die Menschen im Land auf die Strasse. Auch im Ausland gab es Demonstrationen – in Berlin letzten Samstag mit angeblich gar 80’000 Teilnehmern. Für diese Menschen ist klar, dass die Sicherheitskräfte am Tod von Amini schuld sind; sie betrachten ihn als Ausdruck einer frauenfeindlichen Regierung. Kritik an der Regierung und den Bekeidungsvorschriften für Frauen ist berechtigt. Amini wurde schliesslich wegen inkorrektem Tragen ihres Kopftuchs verhaftet. Doch die grosse Aufmerksamkeit der Proteste in westlichen Mainstream-Medien sowie die Anzahl der Teilnehmer – insbesondere im Ausland – lässt den Verdacht aufkommen, dass die Fäden nicht im Iran gezogen werden. Es könnte sich um einen weiteren Versuch einer «farbigen Revolution» gegen ein Land handeln, das dem Diktat der USA feindlich gesonnen ist. Diese These vertritt Fatemeh Saberi in einem Beitrag in der Tehran Times, von dem l’AntiDiplomatico einen ins Italienische übersetzten Auszug veröffentlicht hat. Er hält das weitverbreitete Narrativ über Mahsa Amini und die iranische Gesellschaft für «repetitiv, falsch, irreführend und emotional». Mehr …

24.10.2022: Proteste und Profiteure. Die seit Ende September aufgeflammten Proteste im Iran haben eine geopolitische Dimension, die in den zahlreichen Medienberichten kaum erwähnt wird. Die Unzufriedenheit im Land ist groß – ebenso aber auch die Interessen westlicher Staaten an einem Regierungswechsel in Teheran. Seit 2014, als in der Ukraine der Maidan-Putsch stattfand, intensiver aber seit dem Jahr 2020, erleben nun die Verbündeten Russlands Wellen des Protests und Umsturzversuche. So gab es 2020 Unruhen in Weißrussland, die darauf abzielten, den Präsidenten Alexander Lukaschenko zu stürzen. In jüngster Zeit erlebten Kasachstan, Armenien und Kirgisistan Unruhen und Grenzstreitigkeiten, die scheinbar aus dem Nichts aufflammten. Nun trifft es den Iran. Am 16. September verstarb die 22-jährige Kurdin Mahsa Amini im Gewahrsam der Sittenpolizei, wohin sie verbracht worden war, weil ihr Hijab nicht richtig saß und einige Haarsträhnen zu sehen waren. Aktivisten zufolge habe sie in Gewahrsam eine Kopfverletzung erlitten, in deren Folge der Tod eingetreten sei. Seitdem erlebt der Iran eine Protestwelle. Westliche Regierungen stellten sich augenblicklich auf die Seite der Protestierenden. Die US-Regierung verhängte neue Sanktionen. Mehr …

08.10.2022:  Iran: Gewalttätige Randalierer werden vom Ausland gesteuert. Der iranische Außenminister erklärte, dass die Behörden seines Landes friedliche Demonstrationen in Übereinstimmung mit der Verfassung ermöglichen und unterstützen. Die Sicherheitskräfte würden nur gegen gewalttätige Randalierer vorgehen. Der iranische Außenminister beklagte die "Doppelmoral" des Westens in Bezug auf die Rechte der Frauen und die Menschenrechte und ergänzte: "Die Beachtung der Rechte der Frauen in der Islamischen Republik Iran ist für uns von großer Bedeutung, und heute spielen Frauen in verschiedenen akademischen, wissenschaftlichen, medizinischen, erzieherischen, administrativen und technologischen Bereichen eine sehr effektive Rolle." Es gebe neben den gewalttätigen Krawallen auch "friedliche Demonstrationen", die die Regierung "gemäß der Verfassung des Landes" unterstütze."Wir betrachten die friedliche Darbietung der Forderungen der Menschen als ihr legales Recht, und wir haben ihnen immer Aufmerksamkeit geschenkt und auf sie reagiert." Aber bezüglich gewalttätiger Randalierer würden die Menschen von der Polizei erwarten, dass sie sie vor diesen schützt. Die Polizei habe die öffentliche Ordnung und Sicherheit "mit Sorgfalt, Respekt vor den Menschenrechten, der Autorität und dem öffentlichen Vertrauen aufrechterhalten", so der iranische Außenminister. Mehr …

04.10.2022:  Hybride Kriegsführung: Der Westen setzt auf soziale Medien zur Unruhestiftung in Iran. Das Ausmaß der westlichen Berichterstattung über die Unruhen in Iran übertraf in den letzten Wochen bei Weitem die Bedeutung und Reichweite der Proteste im Land. Der Westen hat bei den jüngsten Aufständen in Iran auf soziale Medien gesetzt und versucht das Gefühl zu vermitteln, dass der Staat bald gestürzt werde. Der dramatische Tod einer 22-jährigen Iranerin namens Mahsa Amini löste in Iran in den vergangenen Wochen eine Welle an Protesten aus, die in kurzer Zeit in Unruhen und Mob-Gewalt aufgrund der orchestrierten Kampagne des Westens bezüglich des Vorfalls umschlugen. Die NATO hat seit dem Ukrainekrieg ihre hybride Kriegsführung gegen die Rivalen der USA intensiviert, die sich über mehrere Fronten erstreckt. Die jüngsten Unruhen in Iran sind im Kontext des durch die NATO geführten verdeckten Krieges gegen Russland, China und Iran zu betrachten. Der Tod der 22-jährigen Iranerin, der angeblich während des Gewahrsams durch die Polizei erfolgte, war nur der Funke für bereits organisierte Proteste in Iran. Wenn der Tod von Mahsa Amini nicht geschehen wäre, wäre ein anderer Vorfall als Anlass genommen worden, um die Unruhen in Iran als Dominoeffekt zu schüren. Mehr …

Chamenei macht USA und Israel für Demonstrationen in Iran verantwortlich. Irans oberster Führer Ayatollah Ali Chamenei reagierte am Montag öffentlich auf die größten Proteste in Iran seit Jahren. Er brach sein wochenlanges Schweigen und verurteilte die Ausschreitungen. Er beschuldigte die USA und Israel, die Proteste zu planen. Video und mehr …

22.09.2022: Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz für Iran-Isolierung. Russlands Präsident Putin traf sich am 19. Juli mit seinem iranischen und türkischen Amtskollegen in Teheran. Der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, hat dazu aufgerufen, den Iran außenpolitisch zu isolieren und die Protestbewegungen im Land zu unterstützen. "Was ganz wichtig ist: Wir müssen weiter sehen, dass der Iran auch außenpolitisch isoliert ist", sagte er im RTL/ntv-"Frühstart". Mehr …

Iranischer Präsident: US-geführte Weltordnung am Ende, neue gerechte Ordnung kommt. Wie Russland, China und viele weitere Staaten außerhalb des politischen Westens sieht auch Iran die US-geführte, "auf Unterdrückung und Kontrolle" basierende Weltordnung zusammenbrechen. Dies erläuterte der iranische Präsident Ebrahim Raisi vor der UN-Generalversammlung. Video und mehr …

18.09.2022: Demonstranten im Iran rufen »Tod dem Diktator«. Mahsa Amini ist tot, weil sie kein Kopftuch trug. Im Iran ist die junge Mahsa Amini gestorben, nachdem sie von der Sittenpolizei wegen fehlendem Kopftuch verhaftet wurde. Bei ihrem Begräbnis eröffnete die Polizei das Feuer auf Demonstranten, die »Tod dem Diktator« skandierten und Kopftücher auszogen. Mehr …

16.08.2022:  Iranisches Außenministerium zu Messerattacke auf Rushdie: Selbst schuld. Der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Nasser Kanaani, kommentierte den Messerangriff auf Salman Rushdie auf seiner wöchentlichen Pressekonferenz in Teheran am Montag mit den Worten, dass Iran niemanden für einen Mord zur Verantwortung ziehen würde, da sowohl der Autor als auch seine Anhänger selbst dafür verantwortlich seien, den Zorn und die Wut der Muslime auf sich gerichtet zu haben. Mehr …

Iran ist für Atomabkommen bereit: "Wenn die USA eine realistische Haltung zeigen". "Die nächsten Tage werden sicherlich wichtig sein", sagte der iranische Außenminister am Montag auf einer Pressekonferenz in Teheran. Die Wiederaufnahme der Verhandlungen mit dem Westen über ein neues Atomabkommen ist schon lange ein heißes Thema auf der internationalen politischen Agenda. Mehr …

01.08.2022: Revolutionsgarde-Chef: Macht der USA schwindet. Der Chef der Iranischen Revolutionsgarde stellte den rapiden Machtverlust der Vereinigten Staaten fest. Pro-US-Regime würden wie "Dominosteine" fallen, so Salami. Washington gerate zunehmend in Isolation. Hussein Salami, Oberbefehlshaber des Korps der Islamischen Revolutionsgarde, machte sich in einer weitreichenden Rede, die er am Sonntag während einer Podiumsdiskussion mit anderen hochrangigen Vertretern der Revolutionsgarden hielt, über US-Präsident Joe Biden lustig und beklagte die "schwindende" Fähigkeit der USA, imperialistische Handlungen auszuführen. Salami sagte, dass die Bemühungen, ein US-freundliches Regime zu errichten, "wie Dominosteine" fallen, da "Amerikas politisches Territorium … ein Scheitern erlebt". Die in den Ländern Afghanistan, Syrien und Ägypten gemachten Erfahrungen, so der hochrangige Beamte, "sind Zeichen, die die [totale] Niederlage der USA ankündigen", berichtete der iranische Sender Press TV.
Auch Bidens jüngste Reise nach Israel und Jeddah in Saudi-Arabien blieb von Salamis Kritik nicht verschont. Salami stellte mit offensichtlicher Zustimmung fest, dass "Biden die Region besuchte, um zu sagen, dass der Nahe Osten und die islamische Welt immer noch die Priorität seiner Außenpolitik sind, aber er kehrte mit leeren Händen nach Amerika zurück". Dann erteilte der Kommandeur eine kurze Lektion in geopolitischer Geschichte: "Als die [islamische] Revolution siegte, hatte Amerika eine schreckliche und seltsame politische Kontrolle über mehr als die Hälfte der Welt. Es hatte auch wichtige, wirtschaftliche und strategische Teile der Welt. Es beherrschte die wirtschaftlichen Ressourcen der Welt – in der Region der islamischen Welt waren alle ölreichen Länder Teil seiner politischen Geografie." Aber jetzt, sagte er, seien die USA in einem bisher nicht gekannten Ausmaß isoliert worden. "Saudi-Arabien, das Amerika früher mit Geld geholfen hat, ist heute nicht mehr in der Lage, seine eigenen wirtschaftlichen Probleme zu lösen" und "Amerika ist so schwach geworden, dass es im Nahen Osten praktisch nicht mehr gesehen wird." Mehr …

25.07.2022: "Wir werden weder emotional noch übereilt handeln" – Iran will sich mit dem Atomabkommen Zeit lassen. Der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Nasser Kanani, erklärte am Montag, Iran werde sich nicht beeilen, ein Atomabkommen mit dem Westen zu schließen, wenn die grundlegenden Interessen des Landes nicht erfüllt würden. Video und mehr …

24.07.2022: Irans Präsident zu Macron: Westliche Interventionen in der Region sorgen für Chaos und Unsicherheit. Der iranische Präsident Raisi sagte in einem Telefongespräch zu Macron, ohne den Sicherheitsbeitrag Irans in der Region zur Bekämpfung des Terrorismus hätte die IS-Terrorgruppe heute längst ein "Kalifat" in Europa ausgerufen. Macron hatte zuvor gegenüber seinem iranischen Amtskollegen seine Enttäuschung über mangelnde Fortschritte bei den Gesprächen über Atomdeal von 2015 ausgedrückt. Der französische Präsident Emmanuel Macron führte am Samstag ein längeres Telefongespräch mit seinem iranischen Amtskollegen Ebrahim Raisi, in dem es in erster Linie um die Bemühungen zur Wiederbelebung des Atomabkommens JCPOA mit der Islamischen Republik Iran ging. Das Telefongespräch dauerte fast zwei Stunden und folgte auf das strategisch bedeutsame Treffen zwischen dem russischen Präsident Putin und dem Staatsoberhaupt Irans Ali Chamenei Anfang dieser Woche. Nach Angaben des Büros von Macron drückte der französische Staatschef "unverblümt" seine "Enttäuschung" über den Mangel an Fortschritten bei der Wiederbelebung des Atomdeals aus und bestand gegenüber Präsident Raisi darauf, dass die Rückkehr zu dem Atomabkommen nun "eine klare Entscheidung" brauche. Ein Deal sei "noch möglich", müsse aber "so bald wie möglich" erfolgen, fügte Macron hinzu. Der iranische Präsident kritisierte seinerseits die vier westlichen Unterzeichner des Atomdeals von 2015 – die Vereinigten Staaten von Amerika, das Vereinigte Königreich, Deutschland und Frankreich – für deren unkonstruktive Haltung und fehlende Maßnahmen. Raisi unterstrich, eine Rückkehr zum Atomdeal sei dann möglich, wenn die westlichen Großmächte gültige Garantien abgeben, "dass sie sich an Verpflichtungen des neuen möglichen Abkommens halten und die wirtschaftlichen Interessen Irans gewahrt bleiben". Mehr …

23.07.2022:  Iran soll genügend Material für eine Atombombe haben. Das iranische Atomprogramm schreitet mit Vollgas voran. Die Internationale Atomenergiebehörde hat angesichts der Abschaltung der Überwachungskameras allerdings nur eine sehr begrenzte Sicht auf die neuen Entwicklungen des Programms. Laut Experten hat Iran bereits genügend Material zum Bau einer Atombombe – dieses müsste nur noch auf neunzig Prozent angereichert werden. Im Juni begann Iran damit, Kameras der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) zur Überwachung seiner Nuklearanlagen abzustellen, die im Rahmen des Atomabkommens von 2015 mit den Weltmächten installiert worden waren. Nur Tage zuvor hatte der IAEO-Gouverneursrat Teheran in einer Resolution mangelnde Kooperation vorgeworfen. Nach der Abschaltung von 27 IAEO-Kameras sagte Grossi seinerzeit, es könnte ein "fataler Schlag" für die Chancen sein, das Atomabkommen nach dem Ausstieg der USA aus dem Atomdeal im Jahr 2018 wiederzubeleben.  Derzeit reichert Iran mittels seiner neu in Betrieb genommenen Zentrifugen immer schneller und immer höher an. Uran wurde auf 5, dann auf 20 und zuletzt auf 60 Prozent angereichert. Nach einem Bericht der IAEO soll Iran mittlerweile bereits über 43 Kilogramm an Uran verfügen, das auf 60 Prozent angereichert wurde.
Laut dem Washingtoner Nichtregierungsinstitut ISIS, das von einem ehemaligen IAEO-Inspekteur geleitet wird, liege die Ausbruchszeit – die Zeit, die ein Staat benötigt, um ausreichend waffenfähiges Uran für den Bau einer einzelnen Atombombe produzieren zu können – bereits bei null. Iran hätte also bereits genügend Material für den Bau einer Bombe und müsste es nur noch auf neunzig Prozent anreichern. Hat man das Material, so hat man noch nicht gleich eine Atombombe. Es muss eine Kettenreaktion in Gang gesetzt werden, und zwar durch die Verdichtung des Urans zur sogenannten kritischen Masse. Damit dies geschehen kann, muss man das Uran in Kugelform mit Sprengstoff umgeben. Laut IAEO-Bericht soll Iran bereits Baupläne für einen derart präzisen Zündmechanismus besitzen. Mehr …

17.07.2022:  "Die USA müssen unsere Region verlassen" – Iranische Demonstranten verbrennen US- und Israel-Fahnen. Parallel zur viertägigen Reise des US-amerikanischen Präsidenten Joe Biden im Nahen Osten verbrannte eine Gruppe iranischer Demonstranten am Samstag in Teheran die Flaggen der USA und Israels. Die Demonstranten sprachen sich gegen die US-amerikanische Vormachtstellung in der Region aus und kritisierten den Besuch Bidens in Israel. Video und mehr …

16.07.2022:  Bericht: Russische Delegation besucht Flugplatz in Iran für Vorführung iranischer Kampfdrohnen. Die Drohnen aus iranischer Produktion sollen im Juni einer russischen Delegation auf dem Flugplatz Kaschan südlich von Teheran präsentiert worden sein. Laut US-Beamten will Russland die Drohnen "offensichtlich für den Einsatz im Ukraine-Krieg". Iran dementierte bereits. Mehr …

10.06.2022:  Atomstreit spitzt sich zu: Iran stellt Dutzende Kameras zur Überwachung seiner Nuklearanlagen ab. Iran gab die Abschaltung von 27 IAEO-Kameras zur Überwachung seiner Nuklearanlagen bekannt und kündigte den Betrieb neuer Zentrifugen zur Urananreicherung an. Nur Tage zuvor hatte der IAEO-Gouverneursrat Teheran in einer Resolution mangelnde Kooperation vorgeworfen.  Iran gab am Freitag die Abschaltung von 27 Kameras der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) zur Überwachung seiner Nuklearanlagen bekannt. Teheran kündigte zudem den Betrieb neuer Zentrifugen zur Urananreicherung an. Die Schritte erfolgten wenige Tage, nachdem der Gouverneursrat der IAEO Iran in einer Resolution mangelnde Kooperation vorgeworfen hatte. Das Außenministerium in Teheran bezeichnete die Resolution am Donnerstag als "hastig" und "unausgeglichen". Von den 35 Staaten in dem Gremium stimmten Russland und China dagegen, während sich Indien, Pakistan und Libyen enthielten. Der russische Chefunterhändler in Wien Michail Uljanow erklärte, dass "Länder, die mehr als die Hälfte der Menschheit repräsentieren, die Resolution nicht unterstützen". Mehr …

02.06.2022:  IAEA-Bericht: Iran verfügt über viel mehr angereichertes Uran als vereinbart. Laut dem jüngsten IAEA-Bericht verfügt Iran über viel mehr angereichertes Uran als erlaubt. Die iranische Regierung soll zudem eine Untersuchung von Uran-Spuren weiterhin blockieren. Als Reaktion auf den jüngsten Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) erklärte das Außenministerium in Teheran, dass der Bericht über die iranischen Bestände an angereichertem Uran "unfair" sei. Iran soll genug Uran angereichert haben, um nach weiteren Schritten daraus eine "Bombe" herstellen zu können, meldeten die westlichen Medien in den vergangenen Tagen. Teheran verfügt nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) über 18-mal mehr angereichertes Uran als im internationalen Atomabkommen von 2015 vereinbart. Laut dem jüngsten IAEA-Bericht befinden sich in den Beständen des Landes etwas über 43 Kilogramm des Stoffes mit einem Anreicherungsgrad von 60 Prozent. Die IAEA berichtet zudem, dass die iranische Regierung eine Untersuchung von Uran-Spuren weiter blockiert, die Inspektoren der Behörde an mehreren Orten entnommen hatten. Iran habe Fragen zu diesen vergangenen Aktivitäten nicht plausibel beantwortet, schreibt IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi. Die Atomenergiebehörde könne insofern nicht definitiv ausschließen, dass Iran nicht doch ein geheimes Atomprogramm betrieben hat, das nicht zivilen, sondern militärischen Zielen diente. Der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Said Chatibsadeh, erklärte als Reaktion auf den jüngsten Bericht der IAEA, dass dieser Bericht über die iranischen Bestände an angereichertem Uran "nicht fair sei" und nicht die Wahrheit über die Gespräche zwischen Iran und der Agentur widerspiegele. Chatibsadeh sagte, nachdem im März eine Einigung zwischen Teheran und der Atomenergiebehörde erzielt worden sei, habe Iran bei mehreren Treffen mit IAEA-Funktionären schriftliche Antworten auf die von der Behörde gestellten Fragen gegeben. Elemente wie "das israelische Regime" hätten jedoch immer wieder versucht, mit Initiativen in die Verhandlungsprozesse einzugreifen, um "die IAEA zu missbrauchen oder auszuspionieren bzw. Dokumente zu sabotieren und zu fälschen", fügte er hinzu. Israel hatte Iran vor kurzem beschuldigt, die Welt in Bezug auf die nuklearen Aktivitäten Teherans belogen zu haben. Mehr …

27.05.2022:  Irans Revolutionsgarde setzt zwei griechische Öltanker fest. Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine und den antirussischen Sanktionen des Westens verschärfen sich zahlreiche internationale Konflikte. Nun sind die Beziehungen zwischen Iran und Griechenland auf einem neuen Tiefpunkt angelangt. Am Freitag wurden zwei griechische Öltanker in iranischen Hoheitsgewässern festgesetzt – eine Vergeltungsaktion? Mehr …

07.04.2022: Neue Debatte um Iran-Atomdeal: Könnte Russland die Sanktionen durch Iran umgehen? Die Wiener Gespräche zur Wiederbelebung des Atomdeals mit Iran standen kurz vor dem Durchbruch. Doch nun ist diese optimistische Stimmung des Westens ins Negative gekippt. Lobbyisten in Washington fürchten, Russland könne dann harte Sanktionen mithilfe Irans umgehen. Die Wiener Gespräche zur Wiederbelebung des Atomdeals mit Iran standen bis zur letzten Woche vor dem Durchbruch, nachdem Teheran signalisiert hatte, den letzten Forderungen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) nachzukommen. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell sagte Ende März, die monatelangen Verhandlungen über die Wiedereinsetzung des Atomabkommens mit Iran stünden kurz vor dem Abschluss. Es handle sich um eine "Angelegenheit von Tagen", fügte Borrell seinerzeit hinzu. Der Außenbeauftragte erklärte sogar, dass der Westen "zu 95 Prozent" einverstanden mit den Forderungen Teherans sei. Der wichtige verbleibende Knackpunkt bei der Erzielung des neuen Atomabkommens war bislang die Forderung Irans, die Iranische Revolutionsgarde (IRGC) von der Terrorliste der US-Regierung zu streichen. Der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian sagte auch kürzlich, dass die Frage des Umgangs mit der Revolutionsgarde "definitiv" Teil der Verhandlungen sei. "Wir haben mit den US-Amerikanern diesbezüglich Nachrichten ausgetauscht", fügte er hinzu.
Nun kippte diese optimistische Stimmung des Westens auf einmal ins Negative. US-Außenminister Antony Blinken sagte am Mittwoch, er sei nicht "übermäßig optimistisch" in Bezug auf die Aussichten, ein neues Atomabkommen mit Iran zu erzielen. Lobbyisten in Washington legten sich wieder ins Zeug, den möglichen Deal mit Teheran zu torpedieren. Danny Danon, der ehemalige israelische Botschafter bei den Vereinten Nationen, sagte Fox News, die Aufhebung der Sanktionen gegen Teheran könnte Russland eine Hintertür bieten, um die harte Sanktionen des Westen zu umgehen. "Jeder in den USA sanktioniert Russland, aber auf der anderen Seite arbeiten sie sehr eng mit ihnen am Iran-Deal zusammen", erklärte Danon. Mehr …

01.04.2022: Iranische Revolutionsgarde: Israels Präsenz in Golf-Region ist inakzeptabel. Generalmajor Salami, der Kommandeur der iranischen Revolutionsgarde, mahnte die arabischen Golfstaaten, die im Jahr 2020 ihre Beziehungen zu Israel normalisiert hatten, dass israelische Aktivitäten in der Region für Iran nicht tolerierbar seien. Salami rief die regionalen Staaten dazu auf, ihre Beziehungen zu Israel abzubrechen. Mit Blick auf die Sicherheitssituation am Persischen Golf, in der Straße von Hormus und am Golf von Oman verwies er auf mutmaßliche Schachzüge der israelischen Seite in dieser strategisch bedeutsamen Region. Der Anführer der Revolutionsgarden erklärte: "Leider haben einige Regime auf der südlichen Seite des Persischen Golfs politische und sicherheitspolitische Beziehungen zum zionistischen Regime (Israel) aufgebaut, was eine ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit der Region und insbesondere für die Sicherheit dieser Regime selbst darstellt." Mehr …

20.01.2022: Irans Präsident Raisi: Annäherung zwischen Russland und Iran lässt im Westen Alarmglocken schrillen. Die Beziehung zu Russland basiere auf gemeinsamen Interessen der beiden Länder und werde auf gleicher Augenhöhe diskutiert. Iran sei gerade deswegen zur Zielscheibe von Angriffen des Westens geworden, da das Land ein souveräner Staat bleiben wolle, sagte der iranische Präsident Raisi in einem Exklusiv-Interview mit RT. Auf die Frage, wie der aktuelle Stand der Beziehungen zwischen Russland und Iran sei, sagte der iranische Präsident, dass sich diese zwischen Teheran und Moskau basierend auf gemeinsamen Interessen in zahlreichen bilateralen Bereichen und unter anderem im Rahmen der Sicherheits- und Militärkooperationen sowie der Raumfahrttechnologie entwickeln. Iran wolle seine diplomatischen Beziehungen mit Russland auf der Ebene der "strategischen" Partnerschaft intensivieren, indem die iranische Regierung einen Entwurf für ein Abkommen über strategische Zusammenarbeit für einen Zeitraum von 20 Jahren mit Russland vorbereitet habe. Die Interaktion mit Russland sei mit dem Souveränitätsprinzip Irans vereinbar. Die Beziehung zu Russland basiere auf der Basis gemeinsamer Interessen der beiden Länder und werde auf gleicher Augenhöhe diskutiert. Iran sei gerade deswegen zur Zielscheibe von Angriffen des Westens geworden, da das Land ein souveräner Staat bleiben wolle. Westliche Experten schüren gezielt Hysterie über die strategische Partnerschaft zwischen Russland und Iran und beschreiben sie als Bedrohung für den Westen. Mehr … 

02.08.2021 neu: Irans neue Drohne hat eine Reichweite von 7000 Kilometer 

19.05.2021 neu: Iran lässt Biden baden gehen – und die „Neue Seidenstraße“ gedeiht prächtig! 

27.Juli 2019: Christoph Hörstel bespricht in einem Interview mit ParsToday (iranischer Sender) die aktuelle Lage im Iran. Aggression mit Hindernissen Nato + EU uneinig. Es geht um die Tankervorfälle im Golf und um den damit verbundenen Versuch den Iran zu Kriegshandlungen zu bringen.

Wie in vielen Bereichen haben wir durch die Medien eine falsche Bildung und damit ein falsches Bild erhalten. Dies gilt ebenso für das was wir über den Iran wissen. In diesem Beitrag von Christoph Hörstel Besonnenheitsappell von Heiko Maas an Iran ist „pervers“ 01.07.2019 erfahren wir mehr dazu wie die Lage im Iran tatsächlich aussieht und erkennen im Vergleich dazu die in den deutschen Medien betriebene Propaganda.

Stehen wir am Beginn eines Krieges mit dem Iran? Christoph Hörstel ging am 04.08.2019 in einem Interview mit ParsToday dieser Frage nach. Der Iran befindet sich seit Jahren in einem Spannungsverhältnis mit der USA und deren Verbündeten. Ganz aktuell hat die USA weitere Sanktionen gegenüber dem iranischen Außenminister ausgesprochen. Die westlichen Mainstreammedien berichten in dem Zusammenhang gar nicht oder falsch. Auffallend aus Sicht von Hörstel ist dies, daß ein Teil der Medien Trump-kritisch berichtet und ihn als Kriegstreiber darstellt. Die im persischen Golf eingeleiteten Kriegsvorbereitungen mit Schiffen wirken für eine strategisches Vorgehen sinnlos, was den Verdacht nahelegt, daß es zu einer Fals-Flag-Operation kommen wird. Es ist anzunehmen daß die USA ein paar Schiffe opfern wird, um damit den Iranern Kriegshandlungen zu unterstellen und um einen Verteidigungskrieg gegen den Iran zu rechtfertigen. So wie es derzeit aussieht werden die Europäer dieses Vorgehen nicht unterstützen.

Die Außenpolitik der USA ist seit Trump nicht mehr geradlinig sondern jeden Tag anders und vor allem an vielen Stellen unverständlich. Mittlerweile ist soweit, daß es quasi einen Club von Persönlichkeiten gibt, die sich zusammen geschlossen haben, um sich über die gegen sie verhängten Sanktionen lustig zu machen. Jeder der von solchen unverständlichen US-Sanktionen betroffen ist, kann sich in gewisser Weise geehrt fühlen und diesem Club beitreten.

Obwohl es in der US-Bevölkerung niemanden und in der US-Regierung nur wenige gibt, die einen Krieg mit dem Iran wollen, gibt es anscheinend im Hintergrund Kräfte, die dies trotzdem voranbringen wollen und Trump hierfür benutzen. Da Trump allem Anschein nach auch keinen Krieg will, betreibt er aufgrund dessen, daß man dies von ihm erwartet Säbelrasseln mit dem Mundwerk ohne daß danach tatsächliche kriegerischen Handlungen eintreten. Derzeit sieht es so aus, daß die Mächtigen im Hintergrund noch keinen Krieg vom Zaun brechen wollen und daß nur Südkorea hinter der kriegswilligen Koalition steht. Eine Schiffsmission wie sie derzeit von den USA im persischen Golf betrieben wird ist eigentlich völlig sinnlos und kann nur als Kanonenfutter eingestuft werden, weil die Schiffe auf dem Präsentierteller liegen und von allen Seiten angreifbar sind.

Die Hardliner in Israel sind mit Trumps Entscheidung für weitere Sanktionen hoch zufrieden, denn sie suchen die Konfrontation mit dem Iran und wenn es sein muß auch mit Waffen. Netanjahu ist eine Art selbstmörderischer Politiker, welcher wie sein Vater der Idee anhängt, daß es im Nahen Osten zu einen Feuersturm, einem zweiten Holocaust kommen muß, damit der Messias auf die Welt kommt. Das was er macht bzw. machen läßt verschlimmert die Lage weltweit, auch besonders für die Menschen in Israel und die Juden weltweit. Er ist ein Rechtsradikaler, der an den Eskalationsschrauben dreht und sich für das Wohl der Juden wenig schert. Die Politik die er betreibt ist das Grauen. Er ganz alleine wollte über Krieg und Frieden im Nahen Osten entscheiden. Die Knesset hat ihm dies jedoch Gott sein Dank untersagt, weil sie der Meinung war, daß man das nicht ihm alleine zugestehen kann. Allerdings läßt er jeden Tag Frauen, Kindern, Sanitäter und andere Menschen an einem Zaun, der auf palästinischem Gebiet steht, erschießen, obwohl diese Menschen noch einige hundert Meter von diesem Zaun entfernt sind.

Israel selbst ist keine Demokratie sondern eine Oligarchie gekoppelt mit ferngesteuerter Staatseinheit in der die Opposition brutal unterdrückt wird.

Die EU ist ein korrupter Haufen der den Lobbyisten gehorcht. Sie ist moralisch, wirtschaftlich innerlich krass geschwächt. Selbst dann wenn England aus der EU austritt wird es immer noch zu Europa gehören. Die einzelnen Mitgliedsländer sind sich über nichts einig und Deutschland wurde von der Umsetzung eines europäischen Haftbefehls ausgeschlossen weil es die demokratischen Grundsätze der Gewaltenteilung nicht einhält und Staatsanwälte an die Politik weisungsgebunden sind. Selbst die Richter werden nach dem Parteienproporz bestimmt und sind dadurch nicht wirklich unabhängig.

Die einseitige Kündigung des Atomabkommens mit dem Iran von Seiten der USA war der Beginn einer neuen Eskalationsstufe mit dem Iran. In deren Folge wollen die USA in Asien neue Raketen aufstellen und bedrohen damit zugleich einen großen Ölabnehmer des Irans. Dieses Vorgehen geht zugleich gegen die Interessen der europäischen Staaten, die z.B. wirtschaftliche Interessen in der Zusammenarbeit mit China haben, wobei diese Interessen gefährdet werden. Doch die Uneinigkeit der europäischen Länder in dieser Angelegenheit kommt auch daher, daß sie durch eine Drahtzieherei von außen beeinflusst wird. Der Zustrom von über 2 Millionen Migranten nach Europa brachte geschätzte Einhunderttausend gewaltbereite IS-Kämpfer nach Deutschland und dank der Politik von Merkel auch in andere EU-Länder. In der BRD gibt es zudem noch die Idee verstärkt Juden in Deutschland anzusiedeln und da muß man sich schon fragen: ist die geplante Bürgerkriegspolitik? Und diese gleiche Politik versuchte Merkel mit brachialer Gewalt auch in den anderen EU-Ländern unterzubringen, was ihr nicht gelang weil die anderen Länder sich erfolgreich dagegen wehren konnten. Alle dies führte zu einigen Streitfällen in der EU. Die Folge: Die EU kann aufgrund ihrer inneren Korruption und Zerstrittenheit in der Außenpolitik kein großes Gewicht mehr haben.

Die EU müßte genau genommen die folgende Position vertreten: der Iran hat die Bedingungen des Atomvertrages immer erfüllt und sogar mehr getan als er hätte tun müssen. Doch auf der anderen Seite haben weder die USA noch die EU sich jemals an den Vertrag gehalten. Und dies alles fand bereits vor Trump statt. Trump hat mit der Kündigung nur eines getan, nämlich dies, daß das Chaos noch mehr zugenommen hat.

Obwohl der Iran bisher alle Kriegsprovokationen genauso wie Putin völlig ignoriert hat und ganz gelassen blieb, ist es den Ländern der EU und der EU selbst nicht gelungen sich für die Seite des Irans und damit für den Erhalt des Friedens zu positionieren – und das obwohl ihnen immer wieder Brücken dafür gebaut wurden. Seiner Einschätzung nach liegt dies daran, daß die große Politik, welche die EU-Länder bestimmt, dies nicht will.

Die Europäer haben im Zusammenhang mit dem Atomvertrag viel versprochen, aber nichts davon eingehalten. Die BRD weigert sich z.B. 300 Millionen €, die dem Iran gehören, zurück zu geben. So wie es derzeit aussieht soll der Konflikt weiter geführt werden, wobei dem Iran nichts anderes übrig bleibt als so weiter zu machen wie bisher. Dabei werden die Weltkartelle weiterhin bestrebt sein dem Iran Vertragsbruch zu unterstellen, obwohl er dies nie getan hat. Zudem werden sie versuchen den Iran durch eine Falls-Flag-Operation in den Krieg zu ziehen. Doch nur wenige Menschen sind in der Lage dieses richtig zu verstehen.






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