Das Bildungssystem der BRD
22.10.2024: Dummheit und das Need-to-know-Prinzip helfen. Zukünftig muß die Masse nicht mehr gebildet sondern leicht steuerbar sind.
„Raus aus der Bildungsfalle“. Vermehrter Analphabetismus, marode Schulgebäude und Lehrermangel. Der Sozialwissenschaftler Tim Engartner sucht in seinem neuen Buch Wege aus der Bildungsfalle und setzt dabei auf einen starken Staat. Wie denkt ein kritischer, junger Journalist als Rezensent darüber, der das Schulsystem verließ, noch ehe es das Gesetz erlaubte? Eine Rezension von Hakon von Holst.
Jeder vierte Schüler hat nach der Grundschule Probleme, einfache Texte zu verstehen. Den Kommunen fehlen 55 Milliarden für die Sanierung von Schulgebäuden. Kinder trinken weniger, um nicht auf versiffte Toiletten zu müssen. Lehrer leiden unter Depressionen. Die Ansprüche an das Abitur sinken. Immer mehr Unterricht wird von Lehrern ohne fachliche Qualifikation erteilt. Der Autor Tim Engartner nimmt den Leser mit auf eine Reise durch ein marodes Viertel mit endlosen Baustellen: die deutsche Bildungslandschaft vom Kindergarten bis zur Hochschule. Er führt durch elitäre Privatschulen, beleuchtet den interessengelenkten Versuch, die Digitalisierung des Schulbetriebs als Bildungswunder zu verkaufen, und beendet den Ausflug mit Ansätzen zu einer Bildungsreform. Mehr …
16.09.2024: Bildung: «Made in Germany». Über Freiheit, Individualität und die zukunftsfähige Schule sprach «Transition News» mit dem Pädagogen und Autor Thomas Brunner. Transition News: Sie haben die Walddorfschule in Görlitz mitaufgebaut und viele Jahre als Pädagoge gearbeitet. Vor kurzem hat das Schuljahr begonnen, und manche Eltern sind verzweifelt, dass ihr Kind keinen Platz an einer freien Schule bekommen hat. Wie kann man Kinder stärken, damit diese die Schule besser überstehen?
Thomas Brunner: Eine kleine Anekdote – der Enkel einer einfachen Frau kam geknickt von der Schule nach Hause, weil der Lehrer ihn übergriffig behandelt hatte. Da sagte seine Oma nur: Wenn der Lehrer das noch mal macht, dann sprichst du es nicht laut aus, aber du sagst innerlich ganz laut «Du Arschloch! Du Arschloch!» Der Enkel kam am nächsten Tag wieder und sagte: «Oma, das war gut. Das hat geklappt. Ich fühle mich viel besser.» Das nur zum Thema, wie man die Kinder stärken kann. Das A und O ist, dass sie nach Hause können und wissen, dass sie das Wichtigste sind und nicht die Schule. Natürlich wäre es anzustreben, dass die Schule selbst als Vertrauensraum erlebt werden kann. Aber heute sind wir zumeist eine kasernierte Gesellschaft. Das wird man innerhalb des staatlichen Systems nicht mehr reparieren.
Entscheidend dabei ist, dass sich hier zwei Ebenen widersprechen. Einerseits das Staatliche, die gesetzliche Ebene – das Prinzip des Staates ist Gleichheit. Aber das Prinzip von Entwicklung ist Individualität. Sonst brauchen wir nicht von Entwicklung zu reden, denn, wenn das nach einem Raster gehen soll, dann bedeutet das, wir sortieren nur aus, was wir brauchen. Historisch gesehen sind das Reste des Absolutismus. Zum anderen wurde philosophisch etwas nicht geleistet. Gerade deswegen ist die Zeit von Goethe und Schiller so bedeutend, weil sie an dieser Grundproblematik arbeiten – an der Vernunft. Das Vernunftvermögen ist der Inhalt der Aufklärung. Das Mittelalter hat den Menschen diese Vernunft nicht zugestanden. Aber danach wurde die Vernunft zum neuen Korsett. Gerade für Wilhelm von Humboldt ging es um den Übergang von der abstrakten Vernunft zu einem Denken und Fühlen, das auch den individuellen Menschen zu erfassen vermag.
Eben ist Ihr neues Buch über Wilhelm von Humboldt erschienen. Was können wir in Hinblick auf Schule beziehungsweise Bildung von ihm lernen? Er fragt zum Beispiel: Was ist das Wesentliche bei der Sprache? Und bedeutet ein Wort im Italienischen, das ich übersetze, dasselbe wie im Deutschen? Man kann sagen: Ja, abstrakt, verstandesmäßig ist es dasselbe. Trotzdem ist es eben etwas anderes, ob ich «la Luna» oder «der Mond» sage. Und das heißt, das Individuelle in der Sprache spricht sich durch etwas aus, was ich nur von anderen erfahren kann, weil ich einen anderen Blick habe. Mehr …
29.08.2024: Birgit Ebel: Gewalt und Mobbing gegen Schüler und Lehrer sowie Islamismus an der Schule. Miese PISA-Ergebnisse beim Lesen, Rechnen und Schreiben - dazu noch Angriffe auf Schüler und Lehrer. Und auch der Islamismus ist längst in unseren Klassenzimmern angekommen, bereits Schüler radikalisieren sich. Um Deutschlands Schulen ist es nicht zum Besten bestellt.
Die Lehrerin Birgit Ebel unterrichtete 15 Jahre an einer Brennpunktschule in Herford (NRW), ist mit allen Wassern gewaschen. Das langjährige Grünen-Mitglied engagiert sich mit der Initiative "extremdagegen" gegen Extremismus. Mit ihr habe ich u.a. über Gewalt, Mobbing und Drohungen gegenüber Schülern und Lehrern, schlechte Lesefähigkeiten und eine Obergrenze für Migranten an Schulen gesprochen. Video …
13.08.2024: Immer mehr digitale Medien in den Schulen. Doch Forscher warnen: Tablets und Smartphones schaden der emotionalen Entwicklung von Kindern. Forscher warnen vor negativen Auswirkungen von Tablets auf die Emotionen von Vorschulkindern. Wutausbrüche und erhöhte Frustration sind mögliche Folgen.
Die Zeit, die Kinder vor dem Bildschirm mobiler Geräte verbringen, nimmt deutlich zu: von fünf Minuten pro Tag im Jahr 2020 auf 55 Minuten pro Tag im Jahr 2022. Dies hat weniger Interaktion mit Eltern und anderen Kindern zur Folge, was sich wiederum negativ auf die Fähigkeit der Kinder zur Regulierung ihrer Emotionen auswirkt.
Digital-Medien-Konsum führt zu erhöhter Wut und Frustration. Eltern von 315 Kindern aus dem kanadischen Nova Scotia berichteten in der Studie über die Nutzung von Tablets und mobilen Geräten ihrer Kinder im Alter von 3,5, 4,5 und 5,5 Jahren. Die Ergebnisse zeigten, dass Kinder, die im Alter von 3,5 Jahren Tablets benutzten, ein Jahr später häufiger Wut und Frustration zeigten.
Die Studie weist jedoch auch auf ihre Grenzen hin. Sie wurde während der COVID-19-Pandemie durchgeführt, als Bildschirme häufig als Babysitter dienten. Die Qualität der Inhalte wurde nicht berücksichtigt, und es ist unklar, ob Eltern mit ihren Kindern interagierten. Mehr …
01.08.2024: Schultest: "Dramatisch schlechte" Ergebnisse bei Dritt- und Achtklässlern in Berlin. Laut Auswertungen von Vergleichsarbeiten eines schulischen Testverfahrens lautet das "besorgniserregende" Ergebnis, dass im Bereich Deutsch-Lesen und Deutsch-Zuhören rund 43 Prozent der Schüler erwartbare Mindesstandards nicht mehr erreichen. Im Fach Mathematik sind es knapp 50 Prozent.
Das Ergebnis von bundesweit schulisch durchgeführten Testarbeiten, kurz VERA genannt, sorgt in der Hauptstadt hinsichtlich der Realitäten in der sogenannten Jahrgangsstufe 3 für große Sorgenfalten bei Katharina Günther-Wünsch, CDU-Senatorin für Bildung, Jugend und Familie. Die Senatorin bezeichnete die Realitäten als "nicht akzeptabel" und "besorgniserregend". Die nüchternen Zahlen belegen, dass das auffällige Fehlen der Mindeststandards in den Feldern "Deutsch-Lesen, Deutsch-Zuhören und Mathematik" bei Berliner Drittklässlern den "erfolgreichen Übergang von der Grundschule in die weiterführende allgemeinbildende Schule" akut gefährden.
Der "Bildungsserver Berlin-Brandenburg" informiert zu dem durchgeführten Verfahren, dass es sich bei der Vergleichsarbeit (VERA) um einen bundesweit durchgeführten Test für die Jahrgangsstufen 3 und 8 handelt, "mit dem der Grad des Erreichens von Kompetenzen messbar wird". Zwei Lokalzeitungen werteten die Ergebnisse aus, um zu dem Ergebnis zu kommen, so die Berliner Zeitung berichtend: "Berliner Drittklässler haben große Probleme beim Rechnen und Schreiben. Auch mit Blick auf das Niveau des Vorjahres sind die Ergebnisse besorgniserregend." Mehr …
28.06.2024: Das Schulsystem muss aus den Händen von Staat und Wirtschaft befreit werden! Das Schulsystem befindet sich seit der Industrialisierung in der Hand des Staates, der es in absolutistischer Tradition organisatorisch und inhaltlich bestimmt. Dabei wird die staatliche Pädagogik weitgehend einseitig aus den Vorgaben der Wirtschaft und aus staatlichen, parteipolitischen Interessen geprägt, welche die Jugend von früh auf zu brauchbaren Kräften im Wirtschaftsleben sowie zu guten Staatsdienern und folgsamen Untertanen vorbereiten. Diese Abrichtung der Kinder auf einen bestimmten gesellschaftlichen Zweck ignoriert ihr Bedürfnis nach allseitiger Entwicklung ihres Wesens. Die menschlichen und sozialen Folgen sind fatal. Eine aufdeckende Analyse. Mehr …
27.06.2024: So schlecht steht es bei deutschen Schülern um den Bildungsfaktor der Zukunft. Kreativität gilt als Schlüsselkompetenz in der Arbeitswelt. Erstmals hat die Pisa-Studie diese Fähigkeit nun bei 15-jährigen Schülern gemessen. Die Ergebnisse überraschen: Sie widerlegen ein weitverbreitetes Vorurteil. Und: Nicht nur zwischen den Ländern offenbaren sich große Unterschiede. Mehr …
10.06.2024: OECD macht Smartphones für Bildungsrückgang verantwortlich – Medien drehen den Tenor um. Der Industrieländerclub OECD machte in einer Kurzstudie die übermäßige Smartphonenutzung für den Rückgang des Leistungsniveaus der Schüler verantwortlich, den die letzte OECD-Pisa-Schulstudie 2022 gezeigt hat. Die Nachrichtenagentur DPA bewerkstelligte es, dass die deutschen Medien mit umgekehrtem Tenor über diese Studie berichteten.
Die Schulschließungen in der Corona-Zeit, die man zunächst für die Hauptursache des Leistungsabfalls gehalten hatte, haben nach Einschätzung von Andreas Schleicher, dem Bildungsverantwortlichen der OECD, nur in zweiter Linie eine Rolle gespielt. Schleicher sagte der schwedischen Tageszeitung Dagens Nyheter: „Der Zusammenhang zwischen den Schulschließungen und dem Wissensverlust ist nicht so stark wie der Zusammenhang, den wir sehen zwischen Smartphonenutzung der Schülerinnen und Schüler und den sinkenden Lernleistungen.“ Schweden und Dänemark haben aus solchen Gründen jüngst die Nutzung von digitalen Geräten im Unterricht stark zurückgefahren.
Möglicherweise hat Schleicher diese sehr deutlichen Interviewaussagen aus Frustration getätigt, weil die Kurzstudie seines Teams über den negativen Einfluss von Smartphones auf den Lernerfolg von den Medien ins Gegenteil verdreht worden war.
DPA verkehrt Tenor der Studie ins Gegenteil. Die Medien hatten eigenwillig und unauffällig über die Studie „Students, digital devices and success“ berichtet, die Schleichers Aussagen zugrundelag. Dabei hätte diese das Potential für einen größeren Aufreger gehabt. „Smartphones schuld an Bildungsrückgang“ wäre durchaus eine zündende Artikelüberschrift. Entscheidend dafür, dass so nicht berichtet wurde, dürfte gewesen sein, wie die führende Nachrichtenagentur DPA mit dem Thema umging. Mehr …
08.04.2024: Schulleiterin: «Für das kann es keine Wiedergutmachung geben!» Im Gespräch mit «Transition News» berichtet die Leiterin eines öffentlichen Gymnasiums in Nordrhein-Westfalen über den Verlust der Gemeinschaft und den Sinkflug ihrer Schule. Unter dem Schutzmantel der Anonymität spricht sie an, was das mit internationalen Förderkindern, der Digitalisierung und den Schulschliessungen zu tun hat.
Man hat gesehen, dass es Sanktionen gibt, wenn man den Kopf aus der Deckung nimmt, und man mit Konsequenzen rechnen muss, wie zum Beispiel einer Suspendierung und so weiter. Seit über 30 Jahren arbeiten Sie an einem Gymnasium in einer Stadt im Ruhrgebiet, seit einiger Zeit auch als Schulleiterin. Was hat sich in diesen drei Dekaden verändert? Es sind sehr viele neue Verwaltungsaufgaben dazugekommen, etwa durch die internationalen Förderkinder oder die Digitalisierung, die uns einfach von oben vorgeschrieben werden. Ausserdem wird die sozialpädagogische Arbeit immer mehr, dass ich mich frage, wann ich eigentlich noch unterrichte. Und seit rund zehn Jahren ist es in der Schule viel unruhiger geworden.
Die Lehrpläne wurden auf Kompetenzen umgestellt. Und das Zentralabi, bei dem NRW-weit alle Abiturienten dieselben Aufgaben gestellt bekommen, führte dazu, dass die Schülerinnen und Schüler viel mehr auswendig lernen müssen. Dasselbe passiert ja auch an den Universitäten. Ausserdem bringen die Kinder schon von der Grundschule keine genügenden Fähigkeiten mit. Die Kompetenzen in Mathematik beispielsweise bewegen sich häufig nur auf dem Niveau der dritten Grundschulklasse.
Warum gehen diese Kinder dann auf ein Gymnasium? Sie müssen sich von dem Begriff Gymnasium verabschieden! Wir sind anscheinend einfach eine Schule. Die Eltern entscheiden am Ende, auf welche Schulform ihr Kind gehen soll, da ist es gleich, was das Grundschulgutachten ergibt. Trotz eingehender Beratung sind die Eltern oftmals nicht kooperationsbereit. Auch wenn sie zum Beispiel eine Realschulempfehlung von der Grundschule erhalten, wollen Eltern ihr Kind bei uns anmelden. Mehr …
«Screens and teens»: Bildschirme beeinträchtigen psychische Gesundheit. Eltern, Schulen und Regierungen könnten gemeinsam den Zugang zu Smartphones regulieren und alternative Formen des Spielens und der sozialen Interaktion fördern.
Im Artikel «Screens and teens: How phones broke children’s brains» auf der britischen Plattform Independent stellt die Autorin Helen Coffey die Frage, ob Smartphones, soziale Medien und digitale Technologie wirklich für Beeinträchtigungen der psychischen Gesundheit von Jugendlichen verantwortlich sind und wie der entstandene Schaden allenfalls rückgängig gemacht werden kann. In der Einleitung beschreibt die Autorin, wie Handys zu einem der grössten Probleme für Lehrer geworden sind. Schüler haben ihre Handys ständig in der Hand und nutzen sie während des Unterrichts, was die Aufmerksamkeit vom Lernen ablenkt. Dieser Trend hat in den letzten zehn Jahren zugenommen, insbesondere seit dem Aufkommen von Smartphones und deren verstärkter Nutzung während der Pandemie.
Im Februar wurden neue Massnahmen angekündigt, um Handys an Schulen in England zu verbieten. Dies zeigt die zunehmende Besorgnis über die Auswirkungen der exzessiven Bildschirmzeit auf die schulische Leistung und die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Der Sozialpsychologe Jonathan Haidt betont in seinem Buch «The Anxious Generation», dass die Zunahme der Bildschirmzeit mit einer alarmierenden mentalen Gesundheitskrise auf der ganzen Welt einhergeht. Die Statistiken sind besorgniserregend: Zwischen 2010 und 2015 stiegen die Suizidraten bei 10- bis 14-jährigen Mädchen um 167 Prozent und bei Jungen um 92 Prozent. Die Selbstverletzungsrate bei Teenagermädchen in Großbritannien stieg um 78 Prozent. Angststörungen bei 18- bis 25-Jährigen nahmen um 92 Prozent zu. Haidt argumentiert, dass es einen klaren Zusammenhang zwischen Bildschirmzeit und schlechter psychischer Gesundheit gibt, insbesondere bei Mädchen, die viel Zeit in sozialen Medien verbringen.
Haidt beschuldigt Technologieunternehmen, die mit psychologischen Tricks auf maximale Bildschirmzeiten setzen und dadurch Suchtverhalten fördern. Er vergleicht ihr Verhalten mit dem der Tabak- und Vaping-Industrien und betont, dass sie keine Verantwortung für die Auswirkungen ihrer Produkte auf die psychische Gesundheit von Kindern übernähmen. Mehr …
25.03.2024: Gewalt an Schulen schlimmer als gedacht: „Viele Schulen haben Angst vor einem Imageschaden“. Immer mehr Lehrer/innen berichten über unerträgliche Zustände an ihren Schulen. Die Gewalt richte sich aber nicht nur gegen Mitschüler. Eine Umfrage des Philologenverbands Nordrhein-Westfalen ergab, dass jede zweite Lehrkraft selbst Gewalt erfahren hat. Drangsale gegen eine Schülerin, andere filmen. Später wird das Video auf TikTok geteilt, so ist es heute üblich.
Mobbing, Drohungen, Prügeleien. Immer wieder geraten Berichte über Gewalt an Schulen in die Schlagzeilen. Für Birgit Ebel, Lehrerin für Deutsch und Geschichte an einer Herforder Gesamtschule, sind die Zustände unhaltbar. „Die Schüler filmen sich bei Prügeleien, schauen sich gemeinsam die schlimmsten Gewaltvideos an. Es gibt Fälle von Mobbing über Social-Media“, berichtet sie gegenüber „Bild“. An ihrer Schule kursiere ein Video, das zeige, wie mehrere Neuntklässler während der Pause im Klassenraum auf einen am Boden liegenden Mitschüler treten. Einen Anstieg von Aggressionen beobachte sie seit etwa zehn Jahren und jeden Monat gebe es mehr Vorfälle. Auch das Pausenverhalten habe sich geändert. „In den Pausen stehen sie in den Ecken und schauen auf ihre Handys, am liebsten TikTok oder Instagram. Geredet wird kaum noch“, so die Lehrerin weiter.
Der Konsum von Inhalten aus den sozialen Netzwerken wirkt sich auch dramatisch auf die Sprache der Kinder aus. Diese sei nicht nur fehlerhaft, sondern zeuge auch von Gewalt und Respektlosigkeit – „so wie die Texte mancher Rapper, die vor Frauenverachtung und Judenhass nur so triefen“.
Massaker vom 7. Oktober wirkt wie „Brandbeschleuniger“. Etwa 80 Prozent der 720 Schüler der Gesamtschule haben einen Migrationshintergrund. Seit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober im Gazastreifen wird auch Ebel selbst von Schülern angefeindet – sowohl offen als auch im Internet. Weil sich die Lehrerin gegen Islamismus und Antisemitismus stellt, wurde sie sogar schon als „Judenhure“ beschimpft. „Ich habe das Gefühl, dass der Überfall der Hamas auf die ohnehin brenzlige Situation in den Klassenzimmern wie ein Brandbeschleuniger wirkt“, schildert auch Bettina W., Lehrerin an einer Dortmunder Gesamtschule, wie das Magazin „Emma“ berichtet.
Viele ihrer Schüler würden die Hamas bewundern, wie die auf Blöcke und Mappen gekritzelten Flaggen zeigen. Und ständig gebe es neues Material auf TikTok. „Meine Schüler folgen Influencern, die nicht nur Falschinformationen, sondern auch Antisemitismus, Frauenhass und regelrechte Terrorpropaganda verbreiten“, sagte sie. Mehr …
16.03.2024: “Rettet Euch vor Putin” – Neues Unterrichtsfach in den Schulen? Was auf dem ersten Blick im Prinzip ganz vernünftig klingt, könnte allerdings auch schwere psychische Störungen bei Kindern hervorrufen: Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) sieht die Schulen in der Verantwortung, junge Menschen auf den Kriegsfall vorzubereiten. “Die Gesellschaft muss sich insgesamt gut auf Krisen vorbereiten – von einer Pandemie über Naturkatastrophen bis zum Krieg”, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). “Zivilschutz ist immens wichtig, er gehört auch in die Schulen. Ziel muss sein, unsere Widerstandsfähigkeit zu stärken.”
In anderen Ländern wie Großbritannien gehe man viel natürlicher mit dem Thema um. “Dort gehören Übungen für den Katastrophenfall an Schulen zum Alltag. Davon können wir lernen”, sagte die Ministerin. Sie begrüßte auch die vom Städte- und Gemeindebund angestoßene Debatte über die Schaffung neuer Schutzräume. Die Ministerin rief die Schulen dazu auf, ein “unverkrampftes Verhältnis zur Bundeswehr” zu entwickeln. “Ich halte es für wichtig, dass Jugendoffiziere in die Schulen kommen und berichten, was die Bundeswehr für unsere Sicherheit tut”, sagte sie. “Dass es da Vorbehalte gibt, kann ich nicht nachvollziehen.”
Die jungen Menschen müssten die Bedrohungen der Freiheit kennen und mit den Gefahren umgehen können, forderte Stark-Watzinger. Das müsse kein eigenes Schulfach, aber Lerninhalt sein. Die Schulen hätten die Aufgabe, Risiken altersgerecht aufzuzeigen, sagte sie. “Dabei geht es auch darum, Sorgen und Ängsten zu begegnen.” Um die Herausforderungen zu meistern, will Stark-Watzinger auch den Lehrkörper verändern. “Wir brauchen multiprofessionelle Teams, denen neben Lehrkräften auch Sozialarbeiter und Psychologen angehören”, sagte sie.
Dass Soldaten mal im Unterricht vorbeischauen und den Kindern die Bundeswehr näher bringen, ist in Ordnung. Nicht gut wäre es, wenn in der Schule ein Atomkrieg simuliert wird. Dabei werden nämlich Ängste freigesetzt, die ja schon während der Corona-Krise zu schlimmen Spätfolgen geführt hat. Man hat leider auch hier wieder das Gefühl, dass die Schüler in eine ganz bestimmte Richtung gelenkt werden sollen. Mehr …
12.02.2024: Lehrkräftemangel: nicht mal 50 Prozent des Bedarfs gedeckt – Minister: „Etappenerfolg“. ERFURT. Es fehlen Lehrkräfte, bundesweit. Der Personalmangel im Bildungsbereich belastet auch Thüringen. Wie viele andere Bundesländer setzt das Land daher verstärkt auf Seiteneinsteiger. Sie bilden ein Viertel der seit Beginn des neuen Schuljahres vom Land eingestellten Lehrkräfte. Ohne sie – das zeigen die Einstellungszahlen deutlich – geht es nicht mehr: An manchen Schulformen bilden Seiteneinsteigerinnen die Mehrheit der Neueinstellungen. Gleichzeitig sind weiterhin mehr als 700 Stellen für Lehrkräfte in Thüringen unbesetzt. Mehr …
09.02.2024: Digitalisierung überall. Doch weiß man mittlerweile dass dies der Bildung schadet. Die Vorreiter der Schuldigitalisierung legen den Rückwärtsgang ein. Schweden und Dänemark sind in Europa die Länder, die den Schulunterricht am stärksten digitalisiert haben. Nun macht sich die Einsicht breit, dass das vor allem der IT-Branche genützt, den Kindern aber geschadet hat. Beide Länder wollen das Bildschirmlernen deutlich reduzieren.
Laut der im Dezember vorgestellten Pisa-Schulstudie nutzen dänische Schulkinder von den 81 beteiligten OECD-Ländern die meisten digitalen Werkzeuge im Unterricht. 72% nutzten in fast jeder Unterrichtsstunde digitale Hilfsmittel. Dänemark und Schweden setzen in Grundschulen und sogar schon in der Vorschule Computer ein. Doch damit soll Schluss sein.
Im Sommer 2023 hat die neue liberale Bildungsministerin Schwedens, Lotta Edholm, den Erlass rückgängig gemacht, wonach alle Grundschulen mit Tablets ausgerüstet werden sollen. Grundlage der Kehrtwende war eine Studie des renommierten Karolinska-Instituts mit dem Ergebnis, dass die Vorzüge des Computerlernens immer noch unbelegte Behauptungen seien, während die negativen Wirkungen auf die Schulkinder gut dokumentiert seien.
Im Dezember zog der sozialdemokratische Bildungsminister Dänemarks, Mattias Tesfaye, nach und entschuldigte sich bei den Schulkindern dafür, dass sie als „Versuchskaninchen in einem digitalen Experiment“ missbraucht worden seien. Zu lange habe man sich den großen Tech-Konzernen unterworfen. Man sei als Gesellschaft zu „verliebt“ gewesen in die Wunder der Digitalwelt.“ Jetzt müsse man, zum Schutz der Kinder und Jugendlichen, dringend umsteuern, damit wieder regulär unterrichtet werden könne und konzentriertes Arbeiten in Klassen wieder möglich werde.
Am 5. Februar hat sein Ministerium neue Empfehlungen für den Umgang mit privaten und schulischen Bildschirmgeräten vorgelegt. Ähnlich wie in Schweden gilt nun, dass private digitale Geräte im Unterricht nicht mehr zugelassen sind. Schuleigene Geräte sollen nur noch aus dem Schrank geholt werden, wenn sie definitiv im Unterricht benötigt werden. Das Ministerium empfiehlt die Smartphone-freie Schule und eine Verringerung der Bildschirmzeiten innerhalb und außerhalb der Schule. Zugriff im Internet soll anhand einer Positivliste auf unterrichtsrelevante Netzdienste beschränkt sein. Frage der Redaktion: Wie lange wird es wohl dauern, bis diese Erkenntnis in der BRD umgesetzt wird? Mehr …
08.02.2024: Ideologisierung statt schulischer Bildung – eine Metarezension. Ein niedersächsischer Gymnasial- bzw. Realschullehrer hat unter dem Pseudonym ‚Hauke Arach‘ im Anderwelt Verlag ein sehr informatives und lesenswertes Buch publiziert, das die amtlichen Phrasen über schulische Bildung entlarvt. Die Ideologie des transatlantischen “Wertewestens” gesteuert durch das Finanz- und Großkapital ist überall federführend in den zugelassenen Schulbüchern. Schüler werden verdummt und dazu abgerichtet, unkritisch zu bleiben. Man ahnte all das schon, aber bei H.A. wird es konkret und lebendig belegt durch Schulbücher zur Geschichte und Politik sowie zur Biologie und Erdkunde. Mehr …
05.02.2024: Lehrermangel hausgemacht? Landesrechnungshof: Lehrer verplempern wertvolle Zeit mit außerunterrichtlichen Aufgaben. IT-Pflege, Verwaltungstätigkeiten, Arbeitsgemeinschaften. Lehrer in Niedersachsen sind mit vielen unterrichtsfernen Aufgaben beschäftigt. Wenn sie sich stattdessen dem Unterricht widmen würden, wäre viel geholfen, so der Landesrechnungshof.
In Zeiten von Lehrkräftemangel lässt eine Aussage des Landesrechnungshofes Niedersachsen aufhorchen: Etwa 2.170 Lehrer könnten rein rechnerisch Unterricht geben, wenn das Land sie nicht auch für außerunterrichtliche Angebote an Ganztagsschulen einsetzen würde. Neben Deutsch, Mathematik und Englisch leiten Lehrkräfte in Ganztagsschulen auch Arbeitsgemeinschaften wie die Graffiti-AG oder Spiele-AG, sie werden als Mensaaufsicht eingeteilt – immer unter Anrechnung auf ihre Unterrichtszeit –, kritisiert der Landesrechnungshof.
„Zur Sicherstellung des Pflichtunterrichts sollten Lehrkräfte nicht für reine Betreuungsaufgaben eingesetzt werden. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund des akuten Lehrermangels“, mahnt Dr. Sandra von Klaeden, Präsidentin des niedersächsischen Landesrechnungshofes.
IT-Pflege und Verwaltungsarbeiten statt Unterricht. Wie es sich auswirkt, dass sich Lehrer unterrichtsfremden Aufgaben widmen müssen, zeigt der Landesrechnungshof an drei Beispielen: Allein hochgerechnet 67,5 Vollzeitstellen gehen an den Grundschulen verloren, weil sich Lehrer vermehrt mit der technischen Wartung und Pflege der schulischen IT beschäftigten, obwohl die Pflege von Servern, Datenspeichern und Funknetzwerken nicht dem pädagogischen Ausbildungsinhalt von Lehrern entspricht.
Weitere 286 Lehrer beschäftigen sich rechnerisch mit der Verwaltung und Bearbeitung der Schulgirokonten, über die beispielsweise die entgeltliche Lernmittelausleihe abgerechnet wird oder Zahlungen für Schulfahrten gebucht werden – eine klassische Aufgabe für Verwaltungspersonal. Mehr …
01.02.2024: Wissenschaftler fordern Moratorium der Digitalisierung in Kitas und Schulen. Manifest der Wissenschaftler von November 2023 in der Zusammenfassung: „Digitalisierung gilt derzeit im Bildungsbereich für alle Altersstufen als zeitgemäße Lösung von Bildungsfragen. Tatsächlich sind die Wirkungen und Nebenwirkungen digitaler Medien auf Entwicklungs-, Lern- und Bildungsprozesse wissenschaftlich oft ungeklärt. Vielmehr verdichten sich die wissenschaftlichen Hinweise auf enorme Nachteile und Schäden für die Entwicklungs- und Bildungsprozesse von Kindern und Jugendlichen durch digitale Medien. Im Sinne der Fürsorgepflicht öffentlicher Bildungseinrichtungen fordern wir daher ein Moratorium der Digitalisierung insbesondere der frühen Bildung bis zum Ende der Unterstufe (Kl. 6): Es müssen zuerst die Folgen der digitalen Technologien abschätzbar sein, bevor weitere Versuche an schutzbefohlenen Kindern und Jugendlichen mit ungewissem Ausgang vorgenommen werden. Diese haben nur ein Leben, nur eine Bildungsbiografie und wir dürfen damit nicht sorglos umgehen.
Zu untersuchen sind insbesondere Fragen der medizinisch-psychologischen, der pädagogisch-didaktischen und der politisch-demokratietheoretischen Implikationen. Zu den wissenschaftlich fundierten Einsprüchen zählt etwa die Stellungnahme von fünf Professorinnen und Professoren des schwedischen Karolinska-Instituts. Sie warnen vor negativen Auswirkungen von Bildschirmmedien auf das Lernen und die Sprachentwicklung von Kindern. Der U.S. Surgeon General warnt vor den Folgen für die generelle mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen durch längere Nutzungsdauer und das immer frühere Einstiegsalter bei Bildschirmmedien. Das korrespondiert mit Untersuchungen der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin und Empfehlungen von Kinderärzten und Psychologen.
Die UNESCO kritisiert im „2023 Global Education Monitor“ darüber hinaus, dass bei aktuellen IT-Konzepten für Bildungseinrichtungen nicht das Lernen und der pädagogische Nutzen im Mittelpunkt stünden, sondern wirtschaftliche Interessen. Dazu kommen immer mehr Datenverarbeitungssysteme, die als „Künstliche Intelligenz“ (KI) automatisiert beschulen und testen sollen, um fehlende Lehrkräfte zu ersetzen. Dabei hat zuletzt die Corona-Pandemie das Scheitern solcher Ersatzsysteme belegt. Der Deutsche Ethikrat warnt daher in seinen Empfehlungen zur „KI und Bildung“ explizit vor der Ersetzung der Lehrkräfte durch Computerprogramme, die UNESCO empfiehlt den Umgang mit KI erst ab 13 Jahren.
Es ist daher dringend notwendig, die einseitige Fixierung auf Digitaltechnik in KITAs und Schulen zu revidieren, um interdisziplinär und wissenschaftlich fundiert, mit Fokus auf Entwicklungs-, Lern- und Bildungsprozesse über IT und KI in Bildungseinrichtungen zu diskutieren. Bei Erziehung und Unterrichten muss das Wohl der Lernenden und die Wirksamkeit pädagogischen Handelns im Mittelpunkt stehen. Dazu fordern wir ein Moratorium und den öffentlichen Diskurs über die notwendigen pädagogischen Prämissen des Einsatzes digitaler Medien in Bildungseinrichtungen.“
Auf der Netzseite llu gibt es Links zur Langfassung des Manifests und die Möglichkeit, dieses zu unterschreiben. Wer sich für Schule und Bildung interessiert sollte sich auch darüber hinaus auf der Netzseite umsehen. Es lohnt sich. Quelle …
30.01.2024: Der Fachkräftemangel aus der Sicht eines Hauptschullehrers. Die Betriebe klagen über Fachkräftemangel. Die Politik bemüht sich nach Kräften, diesem durch Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte abzuhelfen. Gleichzeitig fehlen vielen heimischen Jugendlichen, gerade auch denen mit Migrationshintergrund, Fähigkeiten und Antrieb, eine Ausbildung zu absolvieren und Fachkraft zu werden. Ein Hauptschullehrer beschreibt die Situation der Schüler, die Ursachen ihrer Probleme und mögliche Abhilfen durch Schule und Betriebe. Er tut es anonym, weil die Schulverwaltungen es nicht mögen, wenn man aus dem Nähkästchen plaudert. Mehr …
06.01.2024: Analog vs. Digital. Studie: Lesen bildet, aber nicht am Bildschirm. Buch oder E-Book – das ist hier die Frage. Im Sinne der geistigen Gesundheit und des Leseverständnisses sind spanische Forscher der Überzeugung, dass vor allem Kinder lieber auf gedruckte Texte zurückgreifen sollten.
„Lesen bildet“, so lautet zumindest ein bekanntes Sprichwort. Unterstützt wird diese Annahme durch jahrelange Forschungen, die zeigen, dass das Lesen von gedruckten Büchern – ob in der Freizeit oder in der Schule – das Leseverständnis verbessert. Mit dem zunehmenden Einsatz von Technik ist auch die digitale Lektüre auf dem Vormarsch. Auch in Schulen werden gedruckte Bücher immer häufiger durch digitale Lehrbücher ersetzt. Doch hat das Lesen von E-Books und Co. denselben positiven Effekt auf das Leseverständnis wie die Papiervarianten? Dieser Frage sind spanische Forscher der Universität Valencia in ihrer Studie nachgegangen.
Digital lesen praktisch ohne Nutzen. In ihrer aktuellen Studie kommen die Forscher um Lidia Altamura, Doktorandin für Psychologie, zu dem Ergebnis, dass digitale Bücher praktisch keine Verbesserung des Leseverständnisses mit sich bringen. Mehr …
02.01.2024: Bildungssystem. (Redaktion). Warum wurde es über die letzten Jahrzehnte hin schlechter? Als Bildungstrainer bringe ich hier einige lernbiologische Aspekte ins Spiel. Seit mehreren Jahrzehnten werden die Dorfschulen geschlossen und die Kinder in Schulzentren von größeren Städten zentriert. Zum Teil mit Anfahrtszeiten von 1,5 Std. Dies bedeutet für Schüler jeglichen Geschlechts das Gleiche: Fünf oder 05.30 Uhr aufstehen. Vollkommen entgegen dem natürlichen Schlaf- und Tagesrhythmus. Das natürliche Erwachen beginnt nach Tagesanbruch. Im Winter also um 10 oder frühestens um 09. Davor ist es zu dunkel.
Und was bräuchten die Kinder und Jugendlichen als erstes? - Bewegung, damit Körper und Geist in Schwung kommen. Statt dessen gibt es stundenlanges Sitzen im Bus und danach ermüdendes stundenlanges Sitzen in Unterrichtsräumen mit Berieselung durch Lernstoff, der niemanden interessiert. Kinder lernen in Bewegung, körperlicher und geistiger. Hierzu gehören begreifen, anfassen, verstehen und der eigenen Wissbegierde nachzugehen.
Was für einen Lernerfolg sehr wichtig ist: Freude, Begeisterung, Miteinander entdecken, positives Gefühl und erleben.
Was gibt es statt dessen in Schulen? Nichts von dem, sondern: still sitzen, Disziplin antrainieren und konditioniertes Wiedergeben von simplifizierten Datenvorlagen. Prüfbares sogenanntes Faktenwissen auswendig lernen um messbar und bewertbar zu sein. Hierdurch wird man zum Objekt degradiert und damit an der Lernfreude und -fähigkeit behindert. Damit wird Widerstand gegen das Lernen-Sollen erzeugt.
Aspekte der Entropie geben in diesem Zusammenhang zu bedenken, was das zentralisieren in Schulzentren anbelangt. Je größer die Masse der Schüleranzahl auf einem begrenzten Gebiet ist, desto mehr negative Energien nehmen zu, die sich eventuell nahezu potenzieren, weil zugleich die Möglichkeit der Empathie abnimmt. Kleine Gruppen, kleine Schülerzahlen ermöglichen es jedem oder so gut wie jedem, dass jeder jeden kennt. Das schafft Vertrautheit und Sicherheit und lässt Empathie gedeihen.
Bei großen Schülerzahlen ist dies nicht mehr möglich, dass jeder jeden kennt. So gibt es immer die potentielle Bedrohung durch das Fremde, das im Unterbewußtsein immerzu gespeichert wird. Dies hemmt Empathie im Allgemeinen und kanalisiert sie auf und in Peer-Croups. Dies führt zu dem Effekt: wir und die Anderen. Dies führt dazu dass die Einen die Anderen abzocken und Feindschaften sowie Ängste entstehen. Dieses negative Spannungsfeld wirkt sich wiederum negativ auf die Lernfreude und damit negativ auf die Lernfähigkeit aus. Mit Angst lernen ist wie mit Tennisschlägern statt Flügeln zu fliegen: unmöglich.
Früher war an den Schulen auch nicht alles gut oder besser. Aber es war noch eher möglich mit Freude und unter Freunden oder Freundinnen zu lernen, weil man sich gegenseitig kannte und respektierte und damit eine vertraute psychologische Basis hatte. Damals entstanden Freundschaften für‘s Leben. (Die manchmal im Nachschulleben endeten.) Zudem gab es kurze Anfahrtswege von max mit 45 Minuten und das oftmals mit Bewegung.
Weiter unten finden Sie weitere wichtige Aspekte die darauf hinweisen, dass wir eine grundsätzliche Bildungsreform brauchen. Was dazu gehört ist eine Familienreform. Kinder gehören in die Familie oder ähnliche Betreuungsgemeinschaften und nicht in ein Schul- oder Kita-System, in dem alle gleichgemacht werden. Kinder sind Individuen mit individuellen Potentialen und Zeitabläufen und von sich aus wissbegierig. Würde man ihnen diese Wissbegierde nicht nehmen gäbe es zukünftig wieder Einsteins, Goethes, Humbolds oder was für geistige Größen und Erfinder Ihnen, werter Leser, einfallen.
Falls Deutschland wieder ein Land der Erfinder, Dichter, Musiker und Denker werden will, muss es die Schulpflicht abschaffen und „Großfamilien“ für das Kindeswohl erzeugen – ohne Erzeugerpreis und -patent und ohne die Pflicht am Konditionierungs-Geschehen teilzunehmen. Auch wenn der Wahnsinn zuschlägt mit Maske vor Nase und Mund über Stunden hinweg… Die Schulpädagogen und Lehrer haben als Systemlinge versagt und nicht erkannt, dass sie Kindeswohlgefährdung betreiben. Hier gegen müssen sich Eltern wehren. Der Staat hat hingegen nicht das Recht das Kindeswohl gegen den Willen der Eltern zu gefährden und den Eltern die nicht mitspielen wollen, die Kinder weg zu nehmen. Doch wie wir sehen konnten, die BRD handelt nicht nach Rechtsprinzipien sondern nach Staatswillkür.
Willkommen ANNO 2024. Dem Jahr der Entscheidungen.
30.12.2023: Online-Konferenz Corona-Solution: Bildungskrise – Bildungschance?! Thema: Alle Bedrohungen und Lösungen haben letztlich mit der richtigen oder falschen Bildung zu tun. Am 12. Januar 2024 schildern fünf Experten mit unterschiedlicher beruflicher Expertise kompakt und kompetent, was «gute Bildung» ist und was man braucht, um glücklich zu lernen. Mehr …
25.12.2023: Fehler des Systems und nun kommt dazu: Frühsexualisierung und Analphabetismus. Beides nimmt zu bei unseren Kindern! Michael Hüter - HKCM STUTTGART. In diesem Interview spricht Philip Hopf mit Michael Hüter. Das Bildungssystem muss grundlegend hinterfragt werden. Die größten Gelehrten, Genies und Erfinder im letzten Jahrtausend hatten den Vorteil nicht durch ein Bildungssystem geschliffen zu werden. Statt dessen konnten sie sich zu kritischem und selbständigem Denken entwickeln. Zum Thema Frühsexualisierung eine klare Aussage: das ist perverser Kindesmissbrauch basierend auf Wahnsinn. Dies und mehr im Video …
16.12.2023: Bildungsmisere durch Digitalisierung: Nordische Illusionen. Eine der vorhersehbarsten (Re-) Aktionen von Politikern aller Coloeur zum Thema “Bildung” bzw. “Schulen” ist – der Ruf nach immer mehr “Digitalisierung”. Vielfach wird dabei mehr oder minder vage über “mehr” gesprochen: Geräte, Software, Bildschirmzeit etc., aber über die Konsequenzen davon hört man kaum. Im Herbst 2023 war kurz etwas über Schwedens Abgehen von umfassender “Digitalisierung” in den Medien, nun zieht Norwegen vollkommen erwartet nach.
Der Österreichische Staatsfunk berichtete am 12. Sept. 2023 darüber, dass “Finnland, Norwegen und Schweden” eindeutigig “als Pioniere in Sachen Schulbildung” gelten, u.a. deswegen, weil diese “auch bei den Ersten [waren], die mit digitalem Unterricht etwa mit Tablets schon in der Volksschule oder davor begannen.” Wer aber beim ORF arbeitet, der muss wohl der “Blattlinie” folgen, denn die “deutliche Kurskorrektur” erfolgte in Schweden – selbstverständlich – “unter der Mitte-rechts-Regierung”. Ein überraschend brauchbarer und relativ objektiver Bericht hierzu findet sich auch im deutschen SWR, der vom 20. Nov. 2023 datiert, aber – aus inhaltlich-sachlich unerklärbaren Gründen – v.a. mit Verweisen auf Kritiker dieser Regierungsentscheidung schließt. Mehr …
14.12.20233: Verleugnung der Migrationsrealität und Kernschmelze des deutschen Bildungswesens. Wenn Religion höheren Stellenwert als Bildung hat: Der Zusammenhang zwischen Pisa-Schock und muslimischer Massenmigration ist so klar, dass ihn auch Schönfärber nicht mehr bestreiten können. Schnell nähern wir uns dem Moment, in dem deutsche Muttersprachler an Grundschulen zur Minderheit werden. Mehr …
05.12.2023: Erster Ländervergleich nach Corona. Neuer Pisa-Schock: Deutsche Schüler so schlecht wie noch nie – vor allem in einem Fach. Die deutschen Schüler haben im internationalen Leistungsvergleich Pisa im Jahr 2022 so schlecht abgeschnitten wie noch nie zuvor.
Das erste Pisa-Zeugnis nach der Corona-Pandemie ist das bisher schlechteste für die deutschen Schüler. Kenntnisse in Mathematik reichen zum Teil nicht mal aus, um ein Sonderangebot beim Einkaufen richtig einzuordnen. Welche Ursachen für die katastrophalen Ergebnisse genannt werden. Sowohl im Lesen als auch in Mathematik und Naturwissenschaften handle es sich um die niedrigsten Werte, die für Deutschland jemals im Rahmen von Pisa gemessen wurden. Auch international sei die durchschnittliche Leistung drastisch gesunken, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Dienstag in Berlin mit. Es ist das erste Pisa-Zeugnis seit der Corona-Pandemie.
In Mathematik stürzten die deutschen Schülerinnen und Schüler besonders ab. Sie erreichten einen Punktwert von 475, bei der vorherigen Untersuchung, die 2019 veröffentlicht wurde, waren es noch 500. Im Lesen kamen sie auf 480 (2019: 498) und in Naturwissenschaften auf 492 (2019: 503). Mehr …
PISA-Studie: Deutsche Schüler so schlecht wie nie. Heute präsentierte die OECD die Ergebnisse der PISA-Erhebung des letzten Jahres. Deutsche Schüler schnitten dabei so schlecht ab wie noch nie. Für die sinkenden Leistungen seien die Corona-Maßnahmen nur zum Teil verantwortlich. Der Leistungsabfall folgt einem anhaltenden Trend.
Nicht nur wirtschaftlich, auch bezüglich der Bildung geht es in Deutschland rapide bergab. Das geht aus der PISA-Erhebung 2022 hervor, die von der OECD heute vorgestellt wurde. In der Studie wurden die Fähigkeiten von 15-jährigen Schülern in den Kompetenzbereichen Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften abgefragt. In allen drei Bereichen schnitten deutsche Schüler so schlecht ab wie noch nie seit der ersten Erhebung des Tests im Jahr 2000. Der Rückgang entspricht dabei einem seit 2015 anhalten Trend, denn die PISA-Ergebnisse deutscher Schüler weisen in der Tendenz seit fast zehn Jahren nach unten.
Der erste PISA-Test im Jahr 2000 hatte in Deutschland ein Beben ausgelöst, denn die deutschen Schüler hatten unerwartet schlecht abgeschnitten. In den Jahren danach waren bis zum Jahr 2015 Verbesserungen verzeichnet worden. Danach kehrte sich der Trend um. Mit dem aktuellen Ergebnis wird das bisher schlechteste Ergebnis aus dem Jahr 2000 noch unterboten. Der PISA-Test misst die Lösungskompetenz der Schüler von komplexen Problemen, ihre Kommunikationsfähigkeit und die Fähigkeit zu kritischem Denken. Der standardisierte Test ermöglicht den internationalen Vergleich. 81 Länder haben am Test teilgenommen. Immerhin 31 Ländern ist es gelungen, ihren Standard trotz der schwierigen Lernbedingungen während der Corona-Zeit zu halten. In der Mehrheit der OECD-Länder kam es wie auch in Deutschland jedoch zu einem Leistungsrückgang. Mehr …
Deutschland erlebt PISA Desaster!!! - Aktien mit Kopf. DIe PISA Ergebnisse für 2022 sind da und sie sind alles andere als gut. Wen wundert das noch? Video …
03.12.2023: Moratorium gefordert. Digitale Bildung verdummt – Wissenschaftler und Ärzte wollen Reißleine ziehen. Sinkende Lernleistung, negative gesundheitliche, psychische und soziale Nebenwirkungen – es steht nicht gut um die Bildung und Gesundheit der heranwachsenden Generation. Grund dafür ist die voranschreitende digitale Bildung. Nun wollen Wissenschaftler und Ärzte die Reißleine ziehen.
Über 40 führende Wissenschaftler unterschiedlicher Fachbereiche fordern zusammen mit Kinder- und Jugendärzten von den Kultusministern der Länder ein Moratorium der Digitalisierung an Schulen und vorschulischen Bildungseinrichtungen. Unter den Erstunterzeichnern sind führende Experten wie der Ordinarius für Schulpädagogik Prof. Klaus Zierer (Universität Augsburg), die Mediziner Prof. Manfred Spitzer (Universitätsklinik Ulm) und Prof. Thomas Fuchs (Jaspers-Lehrstuhl Universität Heidelberg) sowie der Medienpädagoge Prof. Ralf Lankau (Hochschule Offenburg).
Sie setzen sich für ein Moratorium, also für die Abkehr von der Digitalisierung an Schulen und Kitas, ein. Prof. Ralf Lankau, einer der Initiatoren des Aufrufs, stellt klar: „Die wissenschaftliche Erkenntnis ist inzwischen, dass Unterricht mit Tablets und Laptops die Kinder bis zur sechsten Klasse nicht schlauer, sondern dümmer macht. Hinzu kommen laut Studien negative gesundheitliche, psychische und soziale Wirkungen durch den vermehrten Einsatz digitaler Geräte im Unterricht.“ „Im Sinne der Fürsorgepflicht öffentlicher Bildungseinrichtungen fordern wir daher ein Moratorium der Digitalisierung insbesondere der frühen Bildung bis zum Ende der Unterstufe (Klasse 6)“, heißt es von den Wissenschaftlern. Weiter schreiben sie: Es müssen zuerst die Folgen der digitalen Technologien abschätzbar sein, bevor weitere Versuche an schutzbefohlenen Kindern und Jugendlichen mit ungewissem Ausgang vorgenommen werden. Diese haben nur ein Leben, nur eine Bildungsbiografie und wir dürfen damit nicht sorglos umgehen.“
Die derzeitigen Erkenntnisse lassen damit nur einen Schluss zu: „Jetzt ist der Zeitpunkt, dass die Schulpolitik auf die Pädagogen und Kinderärzte dieses Landes hört und den Versuch des digitalen Unterrichts abbricht!“ Mehr …
01.12.2023: Verdummung als politische Agenda? Oder bloße Unwissenheit bei den Machern? Zunehmende digitale Verdummung in der Schule – Wissenschaftler fordern Moratorium der „Digitalen Bildung“. Die „Gesellschaft für Bildung und Wissen“ schlägt Alarm. In einer Pressemitteilung vom 22.11.2023 weist sie darauf hin, dass über 40 führende Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen mit Kinder- und Jugendärzten von den Kultusministern Stopp und Aufschub der Digitalisierung an Schulen und Kindergärten fordern. Es sei inzwischen wissenschaftliche Erkenntnis, dass Unterricht mit Tablets und Laptops die Kinder bis zur 6. Klasse nicht schlauer, sondern dümmer machten. Hinzu kämen laut Studien durch den vermehrten Einsatz digitaler Geräte im Unterricht negative gesundheitliche, psychische und soziale Auswirkungen. Der Staat habe nicht primär das Wohl der Kinder, sondern wirtschaftliche Interessen im Auge, so die UNESCO.
Was ist „Digitale Bildung“? Man muss sich zunächst klarmachen, worum es genau geht. In einem Artikel vor über vier Jahren, der sich bereits gründlich mit der „Digitalen Verdummung“ befasste, habe ich den Pädagogen Peter Hensinger zitiert, der den Begriff der „Digitalen Bildung“ auf den Punkt gebracht hat. Damit sei nicht gemeint, dass Lehrer nach eigenem Ermessen auch digitale Medien und Software als nützliche Hilfsmittel im Unterricht einsetzen „Es geht um eine schleichende Neuausrichtung des Erziehungswesens, nämlich bereits ab den KiTas die Übernahme der Erziehung durch digitale Medien. … So wie bei der Industrie 4.0 Roboter die Produktion selbständig steuern, sollen Computer und Algorithmen das Erziehungsgeschehen autonom steuern.“
Das Schulbuch soll durch Smartphones oder besser durch Tablet-PCs ersetzt werden. Die Schüler sitzen vereinzelt vor Ihrem Tablet und werden von Algorithmen gesteuert und überwacht. Eine automatische Stimme gibt Aufgaben und Übungen vor. „Ein Algorithmus ist eine eindeutige Handlungsvorschrift zur Lösung eines Problems oder einer Klasse von Problemen. Algorithmen bestehen aus endlich vielen, wohldefinierten Einzelschritten. Damit können sie zur Ausführung in ein Computerprogramm implementiert, aber auch in menschlicher Sprache formuliert werden. Bei der Problemlösung wird eine bestimmte Eingabe in eine bestimmte Ausgabe überführt.“ Mehr …
03.11.2023: Lasst die Kinder länger schlafen! Die Wissenschaft ist sich einig: Der frühe Schulbeginn macht unsere Kinder dumm, dick und krank. Dennoch beginnt der Unterricht deutschlandweit meist um 8 Uhr, mancherorts schon um 7.30 Uhr. Und dafür muss so maches Kind um 05 Uhr aufstehen um den Bus um 06 Uhr zu erreichen. Das dürfen wir Eltern nicht länger hinnehmen. Mehr (leider nur nach Bezahlschranke) …
25.09.2023: Bildungsmonitor 2023. Bildungsniveau „dramatisch verschlechtert“ – so schneidet Ihr Bundesland ab. Insbesondere in den Bereichen Schulqualität, Integration und Bildungsarmut gab es demnach negative Entwicklungen. Das Fazit der Studienautoren des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW): „Auf zehn Jahre Fortschritt folgten zehn Jahre mit steigendem Handlungsdruck.“
Extreme Unterschiede in den einzelnen Bundesländern. Dabei zeigen sich erneut extreme Unterschiede in den einzelnen Bundesländern. Am besten schneiden erneut Sachsen, Bayern und Thüringen ab. Allerdings ist auch in Sachsen und Thüringen das Niveau in den letzten zehn Jahren gesunken, in Bayern nur minimal gestiegen. Besonders große Herausforderungen haben die drei Schlusslichter Brandenburg, Berlin und Bremen. Am deutlichsten verloren hat Baden-Württemberg, aktuell auf Platz 5. Mehr …
18.09.2023: Deutschland droht auf das Bildungsniveau eines Entwicklungslandes herab zu sinken. »Die Ergebnisse der Studie sind erschreckend. 500.000 junge Erwachsene der zwischen 20- und 24-Jährigen verfügen über keinerlei Schulabschluss. Deutschland ist auf das Niveau eines Landes wie Rumänien herabgesunken.« Zu den Ergebnissen des im Unicef-Auftrag veröffentlichten Berichts »Ein Versprechen an die Jugend« zur Lage der Kinder in Deutschland 2023 erklärt der schulpolitische Sprecher und parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Götz Frömming: »Die Ergebnisse der Studie sind erschreckend. 500.000 junge Erwachsene der zwischen 20- und 24-Jährigen verfügen über keinerlei Schulabschluss.
Deutschland ist auf das Niveau eines Landes wie Rumänien herabgesunken. Mit Forderungen nach mehr Geld für die Bildung ist es aber allein nicht getan. Wir müssen auch endlich anerkennen, dass der Schulerfolg zu einem erheblichen Anteil vom Elternhaus und der vererbten Intelligenz abhängt. Im Gegensatz zu klassischen Einwanderungsländern wie Australien oder Kanada wandern nach Deutschland sehr viele Menschen ein, die auch in ihren Herkunftsländern zu den eher bildungsfernen Schichten zählen. Selbst das beste und teuerste Bildungssystem kann aus dieser Gruppe in der Summe nicht die Fachkräfte generieren, die wir brauchen. Mehr …
17.09.2023: Das Bildungsniveau ist in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gesunken. Doch nun kommt der geplante Absturz. Bildung in der Krise. Linke für Einheitsschule – Schulnoten und Hausaufgaben abschaffen, ebenso die Bildungshoheit der Länder. Lehrkräftemangel, Stundenausfall, junge Menschen ohne Abschluss: Es wird viel über eine Krise im Bildungssystem diskutiert. Die Linke macht nun Vorschläge, die auch gleich auf Kritik stoßen.
Die Linke spricht sich dafür aus, Hausaufgaben und Schulnoten abzuschaffen. Das geht aus einem Papier zur Bildungspolitik hervor, das die Parteivorsitzende Janine Wissler und die bildungspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion, Nicole Gohlke, am Montag in Berlin vorstellen wollen. Es lag der Deutschen Presse-Agentur vorab vor. „Hausaufgaben und Noten gehören abgeschafft. Einüben und Wiederholen hat in der Schulzeit zu geschehen“, heißt es darin. Der Lehrerverband lehnt die Vorschläge ab.
Unter der Überschrift „Entschlossen gegen den Bildungsnotstand“ werden in dem Papier verschiedene Vorschläge mit Blick auf die großen Probleme gemacht, mit denen das deutsche Bildungssystem konfrontiert ist. Dazu zählen etwa der Lehrkräftemangel, schlechter werdende Lese-, Schreib- und Mathekompetenzen bei Grundschülern, eine zu hohe Zahl junger Menschen ohne Abschluss und das Dauerproblem, dass Erfolg in der Bildung weiterhin stark von Herkunft und Elternhaus abhängt.
Lehrerverband: Noten abschaffen ist „Unfug“. Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Stefan Düll, lehnte die Idee der Linken, Noten abzuschaffen, ab. Das sei Unfug, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. „Die Kinder, genauso wie ihre Eltern, möchten die Möglichkeit haben, sich zu vergleichen, und zwar einerseits zu vergleichen mit Mitschülerinnen und Mitschülern und zum anderen natürlich auch mit den Anforderungen in Bezug auf die angestrebten Bildungsabschlüsse.“ Mehr …
31.08.2023: Lernen mit dem Tablet. „Das eigene Denken wurde permanent durch Googeln ersetzt“. Der Sohn von Informatiker Stefan Kretschmann wechselte mit 13 Jahren in eine Tablet-Klasse. Mit den Leistungen sei es stetig bergab gegangen, sagt der Vater. Schüler hätten die Geräte vor allem für Chatten und Spiele benutzt. Nun müsse sein Sohn das Gymnasium abbrechen. Ein Warnruf an Eltern. Mehr nach Bezahlschranke …
25.08.2023: Bildungskrise in Deutschland: Mangel an Fachkräften und Grundkenntnissen bei Schülern. Wie Vertreter der Bildungsbranche feststellen, stecke die Schulbildung in Deutschland in einer schweren Krise. Besonders im Berliner Schulwesen nehmen die Probleme immer drastischere Ausmaße an. Neben den mangelnden Kenntnissen der Schüler gebe es auch einen akuten Lehrermangel. Die Bildungsqualität und die Zukunft der Schüler seien laut dem Institut für Qualität und Bildungswesen gefährdet. Experten fordern dringende Maßnahmen zur Verbesserung der Situation. Video und mehr …
09.08.2023: Ich bin eine Lehrerin und meine Schule ist zu einer Fabrik für WOKE-Indoktrination geworden. Ich habe Anfang des Jahres einen Artikel für den Daily Sceptic geschrieben, in dem ich einige der Probleme dargelegt habe, die ich aus erster Hand als Lehrerin in der Sekundarstufe beobachtet habe. Man könnte dies, wie die „Woke Brigade“ sagen würde, meine „gelebte Erfahrung“ nennen. In diesem Artikel wurden verschiedene Probleme mit dem Inhalt von Lehrmitteln beschrieben, insbesondere im Bereich der persönlichen, sozialen, gesundheitlichen und wirtschaftlichen Bildung (PSHE – Personal, Social, Health and Economic Education, für diejenigen Leser, die mit dem Bildungsjargon weniger vertraut sind) und bei Versammlungen.
Die Schlussfolgerung war im Allgemeinen positiv, da sie anerkannte, dass es eine wachsende Zahl von jungen Menschen gibt, die die in den Schulen verbreitete Propaganda durchschauen können. Der Artikel ging jedoch nicht unbedingt auf die Frage ein, wie und warum diese ideologischen Bestrebungen entstehen, warum Lehrer solche Ideen fördern und woher dieser ganze Unsinn kommt. In diesem Artikel wird argumentiert, dass die Probleme in den Schulen viel tiefere Wurzeln haben als das, was wir an der Oberfläche sehen, wenn aktivistische Lehrer ihren ideologischen Fantasien frönen. Er argumentiert, dass die Probleme, die wir in den Klassenzimmern sehen, das Produkt eines ideologisch aufgeladenen Lehrerausbildungssystems sind, das in der neomarxistischen Theorie verwurzelt ist, sowie eines mangelhaften rechtlichen und politischen Rahmens, der letztlich die Verbreitung der Wahnideologie begünstigt. Oft werden diese Konzepte auch recht militant vorgetragen. Diese Probleme tragen zu einem Bildungssystem bei, das nicht nur Schüler und Lehrer im Stich lässt, sondern auch die demokratischen Werte und das freie Denken in der westlichen Gesellschaft untergräbt. Mehr …
07.07.2023: Alarm im Klassenzimmer: „Schüler haben nur Anrecht auf Unterricht, nicht auf Bildung“. Die Sprachwissenschaftlerin Christine Kasem sieht die Lehrerausbildung sehr kritisch. Sie bemängelt, dass es weder in den Schulen noch an den Universitäten eine fundierte Grammatik-Ausbildung gebe. Dies gelte auch für Lehrer, die Deutsch als Zweitsprache (DaZ) unterrichten. In Wiener Schulen – mit Migrantenanteilen von über 90 Prozent – sei die Vermittlung von Deutsch als Zweitsprache die Regel. Kasem, die „Das Grammatik-Karussell“ entwickelte, sieht im Gespräch mit Sabine Petzl das Gendern als nicht zielführende Form der Sprachvermittlung. Video …
11.04.2023: Schulchaos in Deutschland: Warum gibt es nicht genügend Lehrer? - ZDFZoom. Unterrichtsausfall, gekürzte Stundenpläne, größere Lerngruppen: Experten schätzen, dass in Deutschland Zehntausende Pädagoginnen und Pädagogen fehlen. "ZDFzoom"-Reporter Sibylle Bassler und Nicolai Piechota gehen dem Problem auf den Grund, hören sich in Deutschlands Schulen bei Lehrern und Schülern um. Der Tenor: Fast überall herrscht Lehrermangel ohne Aussicht auf Besserung.
Für viele Lehrkräfte ist der Beruf nicht mehr attraktiv. Ständige Mehrbelastung, Zusatzstunden, Überforderung - Rektorin Sabrina Neckov spricht von einer "tickenden Zeitbombe" im System. "Wir können nicht mehr", sagt sie. "Das wird sich erst verbessern, wenn wir die zeitlichen Ressourcen, die Lehrerköpfe haben, um uns zu entlasten". Die Zahlen für die Prognosen - je nach Sichtweise dramatisch: Im Jahr 2035 fehlen laut Kultusminister 24.000 Lehrer. Von fast 76.000 fehlenden Lehrern geht das Institut der Deutschen Wirtschaft aus. Mit weit über 85.000 fehlenden Lehrkräften rechnet Prof. Klaus Klemm.
Wie sollen Lehrerinnen und Lehrer guten Unterricht führen, wenn es an Personal fehlt? Der Film zeigt: Die Politik hat den Lehrermangel verschlafen. Laut ZDF-Politbarometer sind 91 Prozent der Deutschen der Meinung, dass hierzulande zu wenig für Schule und Bildung getan wird. Video ….
Archivmeldung vom 23.08.2013: Lehrkräfte am Limit – ARD. Anja Reschke hat als "Co-Lehrerin" vier Wochen lang erfahren, wie machtlos man sich als Lehrerin fühlt, wenn Schüler nicht das tun, was man von ihnen erwartet. Video …
18.06.2022: Die Gehorsamsschule verlassen. Das von drei mutigen Unternehmerinnen gegründete Schweizer Schulprojekt Campus Vivere gibt Anlass zum Nachdenken, was Schule heute sein soll. Spätestens die vergangenen zwei Jahre haben deutlich gemacht, was Schule eigentlich will: zum Gehorsam erziehen. Einmal mehr wird das Kindeswohl staatlichen Interessen geopfert. Drei Schweizer Frauen haben ein Projekt ins Leben gerufen, das Kindern und Erwachsenen die Möglichkeit bietet, nicht für die Schule zu lernen, sondern für das Leben. Mehr …
05.05.2022: Von der Notwendigkeit einer gesellschaftlichen Debatte über kulturelles Lernen in der Schule. Im Hintergrundgespräch berichtet Jan-Dirk Zimmermann, Schulleiter am Richard-Wossidlo-Gymnasium in Ribnitz-Damgarten, von den Folgen der Corona-Pandemie und der Bedeutung des Lesens im Schulalltag am Gymnasium. Er erläutert die Rolle von Sprache und Büchern – auch im Zusammenhang mit der Integration ausländischer Schülerinnen und Schüler.
Die Herausforderungen an die Schulen sind unter dem Eindruck der Corona-Pandemie massiv gestiegen. Welche Folgen von Schulschließungen und Distanzlernen beobachten Sie bei den Schülerinnen und Schülern? Mehr …
15. 09.2021: Deutschland, Land der finanziellen Analphabeten. Der Lehrplan in Schulen ist voll von Gender und Öko. Wirtschaft wird ausgeblendet. Folge: Fast die Hälfte der Jugend weiß nicht, was "Inflationsrate" bedeutet. 83% wissen nicht, was die EZB macht. Ein Drittel kann nicht erklären, was eine Aktie ist. Mehr …
Aus aktuellem Anlaß ein "Insiderbrief" zur Situation an den Hochschulen im englischsprachigen Raum
20.07.2021 neu: Halte die Masse dumm, dann kannst du sie leichter regieren
02.04.2021 neu: Leben ohne Schule. Wir erzählen euch wie wir zum Freilernen gekommen sind.
Schule Nein Danke! Zu Besuch bei Freilernern in Österreich
29.01.2021 neu: Gerald Hüther Wieso die Schulen versagen
Vera F Birkenbihl - Warum Unterricht an deutschen Schulen nicht funktionieren KANN
Reinhard Kahl Lern-Lust statt Lern-Frust
29.12.2020 neu: Gerald Hüther Schule und Gesellschaft - die Radikalkritik
Das deutsche Schulsystem wurde in der Preußenzeit erschaffen und diente dazu, für das preußische Heer genügend folgsame Soldaten heranzuziehen. Seither hat sich an diesem Schulsystem nur wenig geändert. Nur die Prügelstrafe wurde abgeschafft und durch ein diffizileres Bestrafungssystem ersetzt. Wie ein gelehrter einmal sagte sind die Kinder vor der Schule zu über 90 % hochbegabt. Nach der Schulzeit sind davon nur noch 10 % begabt. Das Schulsystem wirkt also sehr effektiv. Doch leider in die falsche Richtung.
20.11.2020 neu: Schule - ein anderes Wort für Gefängnis
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21.03.2020 neu hinzugekommen. Wie machen wir unsere Kinder und Schüler am effektivsten dumm und krank? - Wir digitalisieren die Schulen und schenken jedem Kind ein Smartphone, damit es möglichst viel Zeit damit verbringt! Und was wird geschehen? Die Kinder werden kurzsichtig und erhalten damit ein viel höheres Risiko im Laufe ihres Lebens zu erblinden. Die kognitiven Fähigkeiten werden eingeschränkt. Je früher ein Kind ein Smartphone erhält desto mehr. Die Fähigkeit der Empathie und die sozialen Kompetenzen werden ebenfalls eingeschränkt. Viele Studien belegen diese Zusammenhänge und doch will die Bundesregierung fünf Milliarden dafür ausgeben, damit die Schulen mit Tabletts, Laptops und W-LAN ausgerüstet werden. Wir gehen mit erhöhter Geschwindigkeit in die Verdummung und Endsolidarisierung unserer Kultur. Weitere Details erfahren Sie hier: Von der digitalen Demenz zur Smartphone-Pandemie (Manfred Spitzer)
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